Hi-Hat stand Yamaha HS1100

  • Hello hello,
    ich spiele seit 2 Jahren auf einem Yamaha HS1100 Hi-Hat Ständer. Als ich das Ding gebraucht kaufte, bestand die Hi-Hat-Aufnahme (also dort wo das Bottom aufliegt) aus einem Metallring (ähnlich einer großen Unterlegscheibe) und dem Gummiring, also ohne Filz. Mich hatte immer gestört, dass meine 15" 30th Anniversary nicht sauber geschlossen haben, und ich dachte bisher immer, es liegt an den Becken (Loch nicht mittig, ungleiche Gewichtsverteilung etc.) oder meiner unausgereiften Technik. Jedenfalls ist es mir schwer gefallen, damit saubere Chicks (vor allem bei leisem Besenspiel) zu produzieren Ich habe mir dann einen Filz gekauft und über die Gummiablage gelegt und es war definitiv besser.
    Letztes Wochenende hatte die Hats dann bei einem Freund auf einer Yamaha 650a hängen. Und dort hingen sie gerade (abgesehen davon, dass die Maschine butterweich lief!).
    Ich habe mir nun meine Hi-Hat Aufnahme mal genauer angeschaut. Unter der Metallscheibe sieht man 2 Plastiknoppen (gegenüber der Einstellschraube). D.h. die Metallplatte liegt, wenn die Einstellschraube ganz rausgedreht ist, nicht plan auf. Ich habe mal ein Bild gemacht, wo man die Noppen ohne die Metallplatt ganz gut sehen kann.
    Und in der Tat, das Bottom sitzt leicht schräg, ohne dass man die Einstellschraube etwas reindreht. Das kann man natürlich etwas ausgleichen durch die Einstellschraube, aber ich frage mich nach dem Sinn dieser beiden Noppen und frage mich auch, ob diese Metallplatte im originalen Zustand mit dabei ist.
    Hat jemand den Yamaha HS1100 und kann mir dazu was sagen?


    Hab mir jetzt übrigens noch einen gebrauchten HS740a für wenig Geld gekauft. Finde den HS1100 zwar super, aber schon recht schwer und globig. Der 650a hatte es mir irgendwie angetan, vor allem in Jazz-Kontext)

  • Ich vermute, das soll so sein, damit Drummer die Möglichkeit erhalten, ohne Verdrehen des Tauchrohres das untere Becken zu sich hin UND von sich weg zu kippen. Wahrscheinlich hat irgendwann mal ein Top-Endorser darum gebeten, weil er es schick fand. Braucht wahrscheinlich kein Mensch jemals. Aber da ich schon oft Hihat-Maschinen und Becken in der Hand hatte, bei denen Neutral eben nicht Neutral war, fällt mir so etwas vermutlich gar nicht mehr auf. Je länger ich in Bands spiele, umso weniger intersseieren mich solche Details. Einen Gig versaut hat mir so eine Kleinigkeit jedenfalls noch nie, da müsste eine Maschine schon klemmen oder gar nicht einstellbar sein. Gut klingen kann man sowieso auf dem einfachsten Material, das beweisen Drummer wie Benny Greb ja immer mal wieder.


    An sich sollte es reichen, wenn der Schrägsteller ohne Kraftaufwand zu benutzen ist und an irgendeiner Position waagerecht macht. Allerdings finde ich unabhängig von solchen Irritationen den Wechsel auf ein schlankeres Ständermodell immer überlegenswert. Ich habe soooo lange schwere doppelstrebige Hardware dabei gehabt, und seit ich auf leichtere einstrebige Hardware umgesattelt habe, liegt das Zeug nur noch im Rollencase im Keller rum.

  • Danke Moe und Two!
    @Moe: das wäre nett, wenn Du mal schauen könntest. Das ist jetzt zwar nicht sooo tragisch, aber immerhin hat mich das eine Weile an meinen Hats zweifeln lassen.
    Two: das war auch mein Gedanke. So richtig Sinn macht das für mich allerdings nicht, weil die Ablage insgesamt instabiler ist, selbst wenn man sie mit der Einstellschraube einigermaßen plan einstelt.


    Ich finde allerdings nicht, dass solche "Kleinigekeiten" gänzlich unerheblich sind. Klar, ein richtig guter Drummer bzw. ein Profi kann auf fast jedem Material gute Sounds erzeugen, aber bei leisen Balladen hatte mich das schon sehr gestört. Ich hab da einfach keinen präzisen Chick hinbekommen. Allerdings hat das auch dazu geführt, dass mich mehr an meiner Fusstechnik gearbeitet habe.
    Finde die 1100er aber auch etwas globig für Jazz. Und diese 2-Bein-Konstruktion ist sicherlich auch Geschmackssache. Ich war jedenfalls von der super leichten 650er so angetan, dass ich mir jetzt die 740a als Alternative zugelgt hab.

  • Hallo,
    meiner Meinung nach gibt es durch die zwei Zapfen eine dreipunkt Auflage und somit mehr Stabilität. Unter das Gummi gehört die Metallscheibe, das Filz ist unnötig. Oder anstatt des Gummis den Filzring nehmen.
    Gruß

  • Ich vermute die Dreipunktauflage dient auch der Entkopplung, dass die Scheibe nur punfktförmig, weniger Flächig aufliegt.
    Ein ausgleichen mit der Schraube von vornherein vorgesehen ist, also auch bei 0° Neutralstellung.


    Hier ein Manual zur Maschine u.a auch für die HS1100 zumindest sieht man die Auflagen
    https://usa.yamaha.com/files/d…35695/en_HI_HAT_STAND.pdf

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Super Erinocco, das war das, was ich gesucht hatte. Das scheint tatsächlich so (wie es auch TROMMLA 8o schon vermutet hat) vorgesehen zu sein.


    Zum Thema Gummiauflage: ich hab eine zeitlang ohne Filz, also nur mit der Gummiauflage, gespielt. Hört sich meines achtens nicht gut an und fühlt sich auch nicht gut an.Mit dem Filz läuft die smoother.
    Und auch Metallplatte und nur Filz fand ich nicht gut, weil das bottom dann nicht stabil genug aufliegt. Der Gummiring ist eingebuchtet, damit das Bottom schön stabiegt liegt. Für mich funktioniert die Kombi Gummiring + Filz am besten.

    2 Mal editiert, zuletzt von bergheimer ()

  • thx Moe. Das bestätigt dann ja Trommla's Theorie, dass das irgendwann mal ein Endorser schick fand. Für mich macht das keinen Sinn. Ich möchte, dass meine Hats in der Ausgangslage plan aufliegen.

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