"Mindeststandards" für's Drumming?

  • Deine Version hier ist in der Kombi ein " Inverted Paradiddle" in linker und rechter Spielweise.Nehme ich nur einen davon und spiel den rund wird das zu " Inverted doubles".Deshalb habe ich ja auf GuTH's post auch geantwortet, das man nur den Akzent ändern muss um einen " inverted Paradiddle " zu bekommen.In der Form nennt sich das wohl permutiert. Auch das hier ist ein Paradiddle, Rlrl Lrlr

  • Ist streng genommen ja auch kein Paradiddle,sondern nur ein Diddle


    *Klugscheißmodus an*
    Das ist streng genommen ein sog. Inward Paradiddle, nicht wie Dideldidel schreibt ein "Inverted" P., den gibt es nämlich gar nicht. Hast du das vielleicht mit dem Inverted Flam Tap verwechselt, Dideldidel?


    Vielleicht noch mal kurz zusammengefasst die 4 Formen des Paradiddles, ohne Double-, Triple- und Flam-Paradiddles, die es natürlich auch noch gibt.


    R L R R L R L L = Paradiddle
    R L L R L R R L = Inward Paradiddle ("Put the Diddle in the Middle")
    R R L R L L R L = Reverse Paradiddle
    R L R L L R L R = Outward Paradiddle


    R R L L R R L L bleiben immer Double Strokes - oder im Bild zu bleiben eine Abfolge von Diddles - und werden durch Akzente niemals zu einer Form des Paradiddles, weil dazu weiterhin die Singles fehlen. Jede Form des Paradiddles ist jedoch immer eine Kombination von Singles und Doubles/Diddles, teils noch ergänzt um einen Flam.
    So, alle Klarheiten beseitigt?
    *Klugscheißmodus aus*


    Vielleicht sollten wir einen eigenen Paradiddle-Fred aufmachen "Wissenswertes und Mythen zum Paradiddle" :D

  • Vielleicht sollten wir einen eigenen Paradiddle-Fred aufmachen "Wissenswertes und Mythen zum Paradiddle"


    Das wäre nett :) Der bisherige philosophische Diskurs zu Drumming-Mindeststandards läuft doch ansonsten in recht interessanten Bahnen 8) Danke schonmal an alle Beteiligten!

  • Hallo , Trommla hat natürlich recht, wenn man diesen Paradiddle für sich alleinstehend sieht dann ist das ein " Inward" . "Inverted" ist aber eine durchaus gängige Bezeichnung für "umgestellten Paradiddle" . Und da ich von Permutation sprach stimmt es wieder.Man muss hier aber das ganze Bild betrachten,denn ich habe ja auf die Äusserung von"GuTH" und dem Einspruch von "Mattmatt" ein "Open Roll" als Paradiddle zu bezeichnen reagiert. Und da hat auch Mattmatt recht ,den ohne Akzent ist es ein"OpenRoll" Aber Akzentuiere ich das und spiele es Wiederholt ,hört ( spielt) man faktisch einen "Inward Paradiddle". Und genau das ist für mich das schöne an der Sache und macht Rudiments ,und speziell Paradiddle zu so einem flexiblen und hilfreichem Werkzeug. Am ende ist es ja mehr ein Konzept als nur einzelne Paradiddle.Und das ist ,besonders in den USA "der Standard" wenn jemand mit dem Schlagzeug spielen beginnt. lg


    PS; gibt es noch keinen " der Paradiddle/ Rudiment" tread?


    Ich glaube das noch ein wenig ergänzen zu müssen um weiter Diskussionen zu vermeiden.Insgesamt will ich nur die Sichtweise darauf verändern,anstatt starr damit umzugehen. Andersrum betrachtet ist ein einseitig gespielter "Inward Paradiddle" ja nix anderes als doubles.

    Einmal editiert, zuletzt von dideldidel ()

  • Das wichtigste ist: Bum Tscha Bum Bum Tscha auf den Punkt spielen zu können!:)
    Das exakt mit 60 BPM zu spielen ist schwerer als mit 140 BPM.
    Einen Song musikalisch, dezent und emotional zu interpretieren ist die Kunst!


    Gerödel, Geschwindigkeit und Technik Sind unwichtig!


    Was aber nicht heißt, dass ich nicht Rudiments geübt habe!

  • Aber Akzentuiere ich das und spiele es Wiederholt ,hört ( spielt) man faktisch einen "Inward Paradiddle".


    Das ist fakisch Quatsch m.E. falsch, denn was gespielt wird, entscheidet der Handsatz und nicht das Gehör oder gar das Gefühl. Postfaktisches Zeitalter, alternative Fakten und so ;)


    Andersrum betrachtet ist ein einseitig gespielter "Inward Paradiddle" ja nix anderes als doubles.


    Und auch wenn du dich ja mit der Materie beschäftigt zu haben scheinst und tatsächlich viele vom ´"Inverted Paradiddle" sprechen (hatte ich ne Bildungslücke), gibt es m.E. keinen einseitigen Paradiddle, zumindest wüsste ich dafür keine Quelle. Jede Form des Paradiddles wird durch den eingebauten "Seitenwechsel" definiert. Einen Double Stroke Roll zu spielen und zu behaupten, das sei in Wirklichkeit ein einseitiger Inward/Inverted Paradiddle, ist ähnlich sinnvoll, wie ein EINZELNES 64tel zu üben und dann zu behaupten, man könne saubere 64tel spielen.


    Einen Song musikalisch, dezent und emotional zu interpretieren ist die Kunst!


    Wenn man jetzt noch wüsste, wie man das am besten macht... :D
    Ich glaube, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Welche Minimalstandards sollte ein Drummer beherrschen, um genau das hinzubekommen? Eigentlich reicht hier ein Name, nämlich Ringo. Der konnte sicher keine 240 bpm, vermutlich keine Paradiddles, und soweit ich es im Ohr habe, kam von ihm auch nie ein Double Stroke Roll. Und trotzdem ist er einer der prägendsten Drummer der Rockgeschichte. Nebenbei auch einer der vermögendsten.
    Auf diesem Level bist du auch heute noch ein guter Drummer, nur reich und berühmt wirst du damit nicht mehr. Vermutlich noch nicht mal mehr Profi.

  • Welche Videos bzw. Drummer meinst du denn konkret? ;)


    Ach, man bekommt von den Algorithmen doch dauernd irgendwelche entsprechenden Videos vorgeschlagen. Habe da keine konkreten Beispiele.


    Nochmal vielen Dank für eure Antworten (und ich hoffe, dass die Diskussion weiter geht). Wie ich ja in meinem Startbeitrag schon schrieb: Die Geschmäcker gehen auseinander. Wobei die "You're hired"-Karikatur es vielleicht am besten trifft ... (Schlussendlich werden sich die meisten Mitmusiker wohl eher den Schlagzeuger aussuchen, der grundsolider Schlagwerker ist und menschlich passt- und weniger den Diva-Drumset-Akrobaten, nehme ich mal an). Und "You're amazing" passt gut zur Paradiddelmaus-Diskussion (wenn ein Moderator die Paradiddle-Beiträge vielleicht abtrennen und in einen eigenen Thread verschieben könnte, den das Thema auf jeden Fall verdient hat, wäre es nett).

  • Eigentlich reicht hier ein Name, nämlich Ringo. Der konnte sicher keine 240 bpm, vermutlich keine Paradiddles, und soweit ich es im Ohr habe, kam von ihm auch nie ein Double Stroke Roll.


    Ich meine mich zu erinnern dass Ringo im Beatles Film "Hi-Hi-Hilfe 1965" einen Double Stroke Roll auf einer Tischplatte spielte. Für mich beeindruckend zu der Zeit.


    -

    2 Mal editiert, zuletzt von GuTh () aus folgendem Grund: falsche Schreibweise berichtigt.

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