Hallo alle miteinander,
ich hoffe, ich habe nicht einen ähnlichen Thread übersehen und dass das hier auch das richtige Unterforum ist.
Mich würde mal interessieren: Was sind eurer Meinung nach die "Mindeststandards", wenn es um's Schlagzeugspielen geht?
Mir ist bewusst, dass es darauf keine eindeutige und allgemeine Antwort geben kann - dafür sind die Geschmäcker doch zu verschieden und genauso die Zielsetzungen, die jedeR SchlagzeugerIn selbst hat (nur für sich im stillen [haha] Kämmerlein dahintrommeln? In einer Band spielen - in vielen Bands [von Fahrstuhl-Jazz bis Höllen-Blastbeats] musizieren? Coverband oder Eigenkompositionen? ... ). Aber vielleicht kann man sich der Antwort ja irgendwie annähern?
Als weitere Leitfragen böten sich an:
- Von wie viel bis wie viel BPM sollte SchlagzeugerIn spielen können?
- Sind wirklich alle 40 Rudiments "essential"?
- "Muss" man mehr als 4/4-Takt beherrschen? Reichen Viertel, Achtel, Sechzehntel? Binär und ternär?
- Es wäre mindestens gut, den HiHat-Fuß nicht nur zum Beschweren des Pedals zu benutzen.
- ...
Man könnte auch fragen: Was kann man "weglassen"?
- Bspw.: Doppelfußmaschine - da sehr Genre(s)-spezifisch, aber kein "basic skill".
Oder geht es eher darum, dass man ...
- ... das, was man spielt, sicher berrscht? (Weil vielleicht ein "einfaches", aber "tightes" Bummbumm-Tschack im entsprechenden Kontext besser passt als ein forcierter und verkrampfender [Achtung, Übertreibung:] 67/8-Takt?)
Warum ich das frage? Nun, auf YouTube und den sozialen Medien sind all diese Videos von krassen(?) Drummern, die "abgefahrene" Sachen vorführen, sich mit mit "chops" überbieten und alle anderen in ihre "pocket" stecken möchten. Diese zur Schau gestellten Skills dürften aber kaum deckungsgleich mit denen der meisten Feld-, Wald- und Wiesen- (bzw. Wohnzimmer-E-Drum-, Proberaum- und Bühnen-)Trommlern bzw. deren Drumming-Realität sein.