Spielen in einer Band div. Fragen/ Umbau A-Set

  • Metronom klappt meiner Erfahrung nur wenn ALLE auf Metronom spielen.
    "Muss nur der Drummer, führt den Rest ja" ist m.E. ein Trugschluss, den die
    Mitmusiker gerne benutzen um NICHT mit Metronom spielen zu müssen - klappt
    aber erst wenn mal alle längere Zeit MIT Metronom gespielt haben.


    Bei uns klappt es prima, wenn nur ich das Metronom höre.
    Wir legen aber auch nicht Wert darauf, dass alles EXAKT ist.
    Deswegen wäre es blöd, wenn sich alle nur nach dem Metronom richten würden.


    Eigentlich soll das Metronom auch nur ein Hilfsmittel sein und nicht etwas darauf man sich explizit drauf konzentrieren sollte,sondern auf das was man spielen möchte.


    Eben.
    Musik sollte lebendig sein.
    Wenn es live etwas schneller wird, dann darf es durchaus so sein.
    Der Klick in meinem Ohr dient nur der Orientierung.


    Und ja, die anderen Bandmitglieder glauben es mir nur ungern, dass sie live schneller spielen als im Proberaum, aber damit kann ich leben.
    Ich weiß es besser. 8)


  • Ich spiele in zwei Coverbands und habe in jedem Proberaum ein identisch aufgebautes A-Set stehen und ziehe nur die
    Becken mit um.
    Zu Hause übe ich aus Platz- und Lärmgründen auf einem E-Drum mit Meshheads aber mit einer normalen HiHat und gelochten
    Becken von Zildjian und Millenium. Die gelochten Becken gefallen mir vom Spielgefühl viel besser als die Plastik-Teller, die
    beim E-Drum dabei sind.


    Mehr Spass macht es natürlich am A-Set!
    Ich höre mir die Songs normalerweise auch so lange an, bis ich sie annähernd auswendig kann. Zu jedem Song habe ich
    Notizen zu Anfang und Schluss, dem Tempo und bei komplexeren Rhythmen habe ich teilweise einen Takt ausnotiert vermerkt.


    Am Set hängt dann ein iPad mit einer Playlist-App, die auch eine Metronom-Funktion bietet. Nutze ich teilweise, um vor dem
    Einzählen noch kurz das Tempo zu checken. Machmal lasse ich auch das optische Metronom mitlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von JoeHu ()

  • Um sich den groben Fahrplan eines 0815 Pop/Rocksongs drauf zu schaffen sollten 100x Anhören jedenfalls nicht nötig sein, denke ich. Eher ein paar Mal Anhören, Notizen machen und den Song am Drumset so oft mitspielen, bis man die Notizen nicht mehr braucht. Dann erst mit der Band proben. Die Bandkollegen werden sich freuen ;)

    Schon klar, es gibt Ausreißer nach oben und unten. Und nicht immer kann man so agieren wie im von dir genannten Idealfall.


    2 Beispiele: In meiner Coverband steht "The man who sold the world" auf der Setlist. Ein song, den ich bis dahin noch nie im Leben gehört hatte. Die Band meinte bei einer Probe, sie spielen den einfach mal und ich soll halt dazuklopfen, was mir einfällt. Das war dann vom Groove her ziemlich exakt das, was im Original gespielt wird. Daheim hörte ich mir dann den Song "im Original" an, wusste da aber noch nicht, dass es eine Version von D.Bowie (Original) und ein weitaus bekannteres Cover von Nirvana gab. Das erste, was Google/Youtube ausgespuckt hat, war das von Nirvana (ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass es eine Bowie-Version gab und dass die Band diese spielen will). Also hab ich mir die Nirvana Version angehört, bin draufgekommen, dass das ziemlich einfach ist, und hab mir nur angeschaut, wie lang die Pause ist. Die ist bei Nirvana ganze 2 Takte lang. Also spielte ich das so bei der nächsten Probe und kam ins Diskutieren mit der Band... ja, weil beim Bowie ist das nur 1,5 Takte lang (oder halt ein 4/4 Takt plus ein 2/4 Takt), und (Takte) zählen ist ja nun meist keine Stärke von Gitarristen & Co, daher erst mal die Diskussion... Da der Song ansonsten easycheesy ist, hab ich mir das Original vielleicht insgesamt 5x angehört, mit halbem Ohr.
    Ganz anders gehts mir da bei Songs wie "Warrior" von Wishbone Ash (eine Nummer, die mir bis vor wenigen Monaten komplett unbekannt war)... das ist eine ganz andere Liga (für mich). Und da gehts der Band auch um Details, die mir nicht mal aufgefallen sind bei den ersten paar Mal anhören des Originals. Zb. kommt da im Schlussteil bei jedem 2. Takt ein Crash auf der 4& (aber nur im Refrain). Das hat den Leadgitarristen voll gestört/irritiert, dass ich das ausgelassen hab :rolleyes: da muss ich schon einige Male reinhören, damit ich mir das merk. Takte zählen ist mir da ein bissi zu viel, ich habs lieber, wenn ich das schon quasi im Blut hab. Auch das BD-Muster ändert sich da im Wechsel bei verschiedenen Teilen, da kommt im letzten Teil 4x Refrain mit dazwischen immer Solo-/Instrumentalparts, und beim Refrain ist der Groove anders als bei den Soli.


    Das waren jetzt mal nur 2 konkrete Beispiele.
    Ich muss bei denen auch in - für mich - recht kurzer Zeit viele Songs lernen, das ist auch nicht so einfach für mich, vor allem, da ich mindestens die Hälfte der Songs vorher nicht kannte. Und viele gehen eben nicht durchgehend mit demselben Groove, die meisten haben verschiedene Parts und auch viele Stops/Pausen. Es nützt mir auch nicht viel, die Originale auswendig zu lernen, da die in fast jeden Song mehrere Soli einbauen (mal der Mundharmonikaspieler, der sich mit der Leadgitarre "duelliert", dann wieder Bass und LeadGitarre... dazwischen immer wieder mal kurz eine Strophe plus Refrain...), hierfür haben wir aber auch vom Bandleader ausgearbeitete "Leadsheets", die natürlich nicht für Drums wirklich brauchbar sind, aber zumindest der Text steht da auf einem A4 Zettel, und daneben steht, ob es Refrain, Strophe, Solo, oder sonst ein Teil ist. Und was es heißt, wenn ein Gitarrist schreibt "4x", wissen wir ja, dass das was anderes ist als das, was drummer unter 4x verstehen ;) Ich versuch mir auf diesem Zettel Notizen für mich dazu zu machen, verliere dann aber immer die Stelle, wo wir gerade sind während dem Spielen, da ich nicht stäääändig auf den Zettel starre und das außerdem zu viel Information ist mit dem ganzen Text usw. Bis ich entziffern kann, was da steht, sind wir schon 4 Takte weiter :rolleyes:


    Ideal und Realität liegen manchmal weit auseinander...


    Ganz anders ist das bei den Nicht-Coverbands. Da hab und brauch ich keine Notizen, weil ich da ja entweder an den Songs mitgeschrieben hab oder sie eben so spiele, wie ich es im Gefühl hab. Da gibts nur manchmal Probleme mit der Struktur, die aber oft am Sänger liegen. Zb. haben wir einen Song, wo wir nach der 4. Strophe den Refrain doppelt so lang spielen. Damit nicht jeder mitzählen muss, merken wir uns ein bestimmtes Wort, das in der 4. Strophe vorkommt, und alle wissen dann, aha, jetzt kommt der lange Refrain. Tja, außer der Sänger vertauscht die Strophen... dann sind wir uns nicht einig, ob wir jetzt den kurzen oder langen Refrain spielen, wenn er den Text der 4. Strophe in die 3. einbaut :D


    Zu den Leise-Sets noch:
    Ich hab daheim ein echtes (also akustisches) Schlagzeug (allerdings im Keller, somit fällt ziemlich der Trittschall weg), einstweilen noch mit soundoff-Lappen auf den Toms und Snare (wenig realistisches Spielgefühl und Sound), und die Zildjian L80 Lochbecken. Um ein bissi mehr Rebound zu simulieren, spiel ich die Lappen mit HotRods, die federn etwas mehr ab von den Lappen. Hab mir aber vor kurzem die RTOM Black Hole bestellt (so Art Mesh Heads), die aber erst im Juli geliefert werden, um sowohl Spielgefühl als auch Sound zu verbessern. Sind zwar ziemlich teuer, aber ich hab mir durch den Lockdown so viel Geld erspart, dass ich jetzt einfach mal meinen Beitrag zur Wiederbelebung der Wirtschaft leiste ;)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Schon klar, es gibt Ausreißer nach oben und unten. Und nicht immer kann man so agieren wie im von dir genannten Idealfall. 2 Beispiele: ...


    Du darfst Dich da nicht an Leuten orientieren, die seit 20+ Jahren spielen, womöglich die ganze Zeit in verschiedensten Bands. Vergleich das mal mit Auto fahren: wenn Du schon eine halbe Million Km auf den Straßen dieser Welt runtergerissen hast, dann stellt Dich auch eine komplexe Situation auf einer Dir unbekannten Strecke erstmal nicht vor ein Problem, weil Du auf einen sehr reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen kannst und mit Analogienbildung durch kommst. Erst die Aufgabe, mit 300 km/h den Hockenheimring zu befahren, lässt Dich scheitern, weil es schlicht das eigene Können und den Erfahrungshorizont übersteigt. So ähnlich ist es beim Trommeln und beim „Erhören“ von Stücken auch. Jemand, der schon ewig spielt und viel Erfahrung hat, hört ein Stück ein- zweimal und hat die wesentlichen Hooks erfasst. Z.B. die Betonungen auf der 4 und bei Warrior, die sind dort einfach musikalisch prägnant für das Stück und daher wichtig zu spielen. Ob nun mit Crash oder anders betont ist eigentlich egal, aber sie müssen halt kommen, sonst wäre es wie Honky Tonk Woman ohne Cowbell... Ein Anfänger muss das Stück 100x hören und erfasst vielleicht trotzdem nicht, welches die prägnanten Parts sind und was im Gegensatz dazu nur standardmäßig abläuft. So wie der Fahranfänger auf einem komplizierten Autobahnkreuz - der ist froh, wenn er ohne Crash [!] da wieder raus ist... :D Wenn ich jetzt z.B. die Black Page covern sollte, würde ich grandios scheitern, weil ich das schlicht und ergreifend technisch nicht beherrschen kann. Ich müsste es 300x hören und dann könnte ich es immer noch nicht richtig. Also lasse ich das und ziehe die Vetokarte, wenn jemand das in der Band vorschlüge...


    Es klingt vielleicht etwas Oberlehrerhaft, aber im Grunde genommen macht nur stete Übung das Trommlerleben irgendwann einfacher. Stete Übung z.B. darin, immer wieder Stücke so zu erarbeiten, dass man sie sicher mit Puffer für Aufregung und Lampenfieber auf der Bühne beherrscht. Ab und zu mal stretchen und etwas anspruchsvolles erarbeiten bringt einen spieltechnisch nach vorne. Und die wahre Kunst liegt darin, zu erkennen, was man weglassen kann und was nicht... :)

  • 8)


    Kenn ich gut, und mag ich sehr, Wishbone Ash


    da wünsch ich mir dann als Zuhörer/Besucher, ….ähhh würd ich mir dann wünschen


    haargenau insgesamt aller Details, also auch vom rest der Coverband ( schönen Gruß an Gitarren etc.) wünschen. :whistling:


    Alles andere würde mich auch irgendwie auch "irritieren". :) ;) ;)


    https://www.youtube.com/watch?…jeCmrFgI&feature=emb_logo



    Wünsche Viel Erfolg - and the "The King (gleichberechtigungn Queen) will Come".


    gerne in der Version des gleichen Konzertes. ;)



    Evtl. gibt`s ja genau Dazu ne Notation selbstverständlich für alle Instrumente.
    Edith und wichtig nicht vergessen das Set Verkehrt herum aufzubauen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    3 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Zum Metronom: Ich hatte in Videos auf YT von Schlagzeugern mehrfach zu diesem Thema gehört, dass sie empfehlen, die Viertel stumm zu lassen und nur die "und" zu betonen. Also "1 und () und () und () und".


    Ich bin Wiedereinsteiger und hab das mal probiert bzw hab ichs variiert und die Viertel nicht stumm, aber deutlich leiser. War anfangs teilweise schwer reinzukommen, aber dann funktionierts wirklich erstaunlich gut. Man kann irgendwie leichter mitgrooven, als wenn das Metronom gleichbleibend laut ist.


    Und Sorry falls das ja schon jemand angemerkt hat. Aber ich hab nicht alle drei Seiten ganz gelesen. ...

  • Du darfst Dich da nicht an Leuten orientieren, die seit 20+ Jahren spielen, womöglich die ganze Zeit in verschiedensten Bands

    Und die wahre Kunst liegt darin, zu erkennen, was man weglassen kann und was nicht...

    @ danyvet, der Post von Oliver trifft es so ziemlich auf den Kopf.Ich spiele über 35 Jahre und unterrichte Kinder/Jugendliche von 10 bis 18 .Die wünschen sich immer wieder einen Song den sie lernen wollen,wie Pink ,So what, perfect / Amy Winehouse ,Back to Black/ oder Greenday, Boulevard oft Brocken dreams /Twenty one pilote, RIDE etcDas höre ich mir an,ob das für sie machbar ist das nächste mal Sitze ich schon am Set und spiele grob mit, beim zweiten spätestens beim dritten mal kann ich die Songs so das ich sie in der direkt folgenden Unterrichtsstd vermitteln kann..
    Wie auch schon erwähnt wurde hat alles eine mehr oder weniger gleiche Struktur die simpel in A,B,C also Str,Ref,Solo etc aufgeteilt werden kann.Zumindest in Pop und Rock.
    Ich habe lange Zeit und mache es zum Teil immer noch,einfach stumpf die Takte ausgezählt.Dafür hab ich eine Art blanco Tabelle.
    Kopfleiste aufgeteilt in Blöcke,Intro Str Ref Cteil ( solo instr oder weiterer Part). Letztens bin ich dazu übergegangen die Form in der Kopfleiste zu notieren,das hilft mir den schnellen Überblick zu haben. Dann habe ich letzten gesehen das Gavin Harrisson und Thomas Lang das ähnlich machen aber alles noch Farbig gestalten.Ich denke das werde ich übernehmen ,Intro gelb Str grün Ref rot pre Ref orange Solo etc blau.Ich hoffe das hilft dir beim struktellem Aufbau deiner Spickzettel.Und immer," so viel wie nötig und so wenig wie möglich."
    PS: zum Radio spielen bringt Spass und hilft Strukturen schneller zu erfassen. lg
    PsS: es gibt natürlich Songs bei denen ich mir einzelne Parts genauer/öfter anhören muss

    3 Mal editiert, zuletzt von dideldidel ()

  • Drum Chart! Wie könnten oder sollten sie aussehen? Nur eine Idee die ich einwerfen möchte.
    Übersichtlich,leicht verständlich sollte sie sein,damit auch der Rest der Band was damit anfangen kann oder eine mögliche Vertretung von einem selbst,diese notfalls nutzen kann.
    Warum sollte auch die Bandmitglieder sich in deinen Aufzeichnungen wiederfinden? Ganz einfach,aus meiner kurzen Banderfahrung,war es so einfacher,während eines Stückes,Varianten einzuspielen,indem unser Bandleader einfach auf die besagte Stelle zeigte,die wiederholt oder wie auch immer gestaltet werden sollte.(Haben auf Hochzeiten und Geburtstagen gespielt,da mussten wir uns mehr mal weniger nach dem Programm richten). Manchmal sang das Publikum mit oder Duet´s wurden,während der Songs schon lief,eingeflochten. Mir fällt da jetzt nur "Über sieben Brücken musst du gehen" ein.Ging dann auch mal über 10 Minuten. Bei den 3 Auftritten haben wir das eigentlich nie gleich gespielt.


    Dazu muss ich gleich ein Einwurf machen,dass man da bei mir nicht von Routine sprechen kann. Da war ich froh,dass ich mich an meinen Aufzeichnungen festhalten konnte.Damals waren es nur einfache Zettel,die ich bei mir hatte.
    Wie bei einigen Anderen hier,war ich das Greenhorn in der Band,alle anderen hatten schon langjährige Banderfahrung.
    Hab bis dahin vielleicht 3 Jahre Schlagzeug-Unterricht gehabt und bis zum ersten Auftritt(Sommerfest in der Grundschule) eine Vorlaufzeit von 2 Monaten gehabt.



    Mit meiner heutigen Erfahrung und dem Bezug zur Parallelität zu meinem Sport(bin Jugend Trainer) würde ich mir ausgefeilte Chart´s machen,die dann einlaminieren,auf den ich mir gegebenenfalls mit Wasserlöslichem Stiften(farbig) Notizen machen kann. Die ich dann eventuell übernehmen oder wegwischen kann. Bei meinem Home Office mache ich das auch.Ich lege mir einfach eine Folie über das Notenblatt(kleine Magnete sind da hilfreich) und kritzle solange darauf rum bis es passt. Bei Proben bestimmt hilfreich,erspart einem die Produktion von zerknülltem Notizpapier ;)

  • Also zum Thema Timing, ich hab gestern bei der Probe neben mir nur mal visuell das Metronom mit laufen lassen. Es hat mir schon geholfen das Timing zu halten. Ich habe nicht da ganze Zeit darauf geschaut sondern nur mal punktuell.


    Von den Songs die wir spielen habe ich nur die Strukuren aufgsschrieben, also wie Intro, Ver 1, Chorus 1, Git. Solo etc... und dann die Taktzahl der einzelnen Punkte, was ich spiele wusste ich dann.


    Zum Drumset. Ich denke es wird eine Akustikset Lösung mit Silent Fellen und Becken. ich höre mir das wie schon gesagt Morgen mal im Musicstore an. Die habe zwar nur eine Snare mit dem Fell und die Becken da aber das sollte wohl reichen um ein Gefühl dafür zu bekommen.
    Ggf. wird dann später das Set ein E-Drum umgewandelt. Das ist aber noch Zukunftsmusik dafür muss eben auch das nötige Kleingeld da sein.

  • Ich melde mich hier noch mal zu Wort,weil mir später noch wesentliches wie ich finde zum Treatstarter Thema eingefallen ist. Und zwar was längen betrifft und das darüber hinaus spielen oder eben zu früh zu beenden.Das hat vermutlich damit zu tun,das zuviel im Drummermodus gedacht wird und nicht als Musiker. Also eintaktige Grooves ( als Beispiel) gegenüber dem Musikalischem Thema,welches über zb 4 Takte läuft. Eine Übung kann da sein,spiele 7 Takte groove und im 8 . ein Fill, um eben ein Gefühl für die klassischen Längen zu bekommen.Dann fällt es auch leichter einfache Songs zu lernen/spielen.

  • Also zum Thema Timing, ich hab gestern bei der Probe neben mir nur mal visuell das Metronom mit laufen lassen. Es hat mir schon geholfen das Timing zu halten. Ich habe nicht da ganze Zeit darauf geschaut sondern nur mal punktuell.


    Ersetze "Timing" durch "Tempo", dann passt's. Ich persönlich halte davon allerdings nix. Metronom entweder via Klick aufs Ohr oder gar nicht :whistling:


    Zitat

    Von den Songs die wir spielen habe ich nur die Strukuren aufgsschrieben, also wie Intro, Ver 1, Chorus 1, Git. Solo etc... und dann die Taktzahl der einzelnen Punkte, was ich spiele wusste ich dann.


    Die Taktzahl der einzelnen Punkte solltest du durch eine bessere Kenntnis über den Song ersetzen. Du spielst die Songs ja nicht allein, sondern mit deiner Band - und da weiß man eigentlich anhand des Ablaufs der einzelnen Parts, wann der nächste Übergang kommt. Bei 0815 Nummern hat man das auch irgendwann im Gefühl.

  • Ich melde mich hier noch mal zu Wort,weil mir später noch wesentliches wie ich finde zum Treatstarter Thema eingefallen ist. Und zwar was längen betrifft und das darüber hinaus spielen oder eben zu früh zu beenden.Das hat vermutlich damit zu tun,das zuviel im Drummermodus gedacht wird und nicht als Musiker. Also eintaktige Grooves ( als Beispiel) gegenüber dem Musikalischem Thema,welches über zb 4 Takte läuft. Eine Übung kann da sein,spiele 7 Takte groove und im 8 . ein Fill, um eben ein Gefühl für die klassischen Längen zu bekommen.Dann fällt es auch leichter einfache Songs zu lernen/spielen.


    Das hört sich sehr gut an, das teste ich mal.

  • Zitat von »renek_fc« Also zum Thema Timing, ich hab gestern bei der Probe neben mir nur mal visuell das Metronom mit laufen lassen. Es hat mir schon geholfen das Timing zu halten. Ich habe nicht da ganze Zeit darauf geschaut sondern nur mal punktuell.
    Ersetze "Timing" durch "Tempo", dann passt's. Ich persönlich halte davon allerdings nix. Metronom entweder via Klick aufs Ohr oder gar nicht


    Ok hast recht, aber mir hat es schon geholfen.


    Zitat Von den Songs die wir spielen habe ich nur die Strukuren aufgsschrieben, also wie Intro, Ver 1, Chorus 1, Git. Solo etc... und dann die Taktzahl der einzelnen Punkte, was ich spiele wusste ich dann.
    Die Taktzahl der einzelnen Punkte solltest du durch eine bessere Kenntnis über den Song ersetzen. Du spielst die Songs ja nicht allein, sondern mit deiner Band - und da weiß man eigentlich anhand des Ablaufs der einzelnen Parts, wann der nächste Übergang kommt. Bei 0815 Nummern hat man das auch irgendwann im Gefühl.


    Was meinst du genau damit?

  • Ah zu spät, "er meint genau das was ich oben auch angesprochen habe.Dir geht es wie vielen ,es fehlt noch das Gefühl für die Takt längen und eben das ,wie m_tree auch sagt ,hinhören auf die anderen und das Thema.
    Das bedeutet auch zu wissen was man selber spielt und wie lang das ist.Ein Fill auf der 3 gestartet ist halt...ein Groove ist halt..eintaktig oder...zweitaktig etc
    Zu wissen was passiert macht es einfacher.
    Wenn ich mit meinen Schülern neue Songs anfange und dort ein Piano,Bass,Git was auch immer Intro ist, kann ich an der richtigen Stelle ( passenden) einen Auftakt Lead in Fill spielen.Und alle anderen gucken meist dumm wenn die Str. schon läuft.Ich also ," und von vorne "

    Einmal editiert, zuletzt von dideldidel ()

  • Ich denke mal das die "o815" Song nach dem Schema "F" aufgebaut sind,was einem quasie schon in die Wiege gelegt wird. Darum kann man irgenwie mitdaddeln,auch wenn man denn Song das erste mal hört.
    Da erfühlt man den Übergang von der Strophe zum Refrain.Ist bei mir jedenfalls so,dass man weiß wann es kommt. Ich vermute,dass da Absicht hintersteckt,damit jeder Hans-Franz den Drum-Part spielen kann ;)


    Ich denke aber,dass es egal ist,ob der Song leicht oder schwer ist. So ein Drum Chat schreibt mal einmal. Am besten schreibt man den mit allen zusammen. Damit es einheitlich ist.
    Sollten Veränderungen im Ablauf kommen,weiß jeder wo die hinkommen. Auch wenn dem Leader mal die Muse küsst und er was einflechten möchte,dann brauch er nur ein Zeichen geben und jeder weiß dann bescheid.
    So hab ich das jedenfalls aus meiner Zeit noch in Erinnerung. Da reichte ein Blick und allen war klar was zu tun war. Blöd nur wenn man als einziger das Zeichen nicht mitbekommt :rolleyes:


    Darum ist es nach meiner Ansicht,dass man mit wachsender Erfahrung die Notizen immer weiter zu minimalisieren eher der falsche Ansatz ist.
    Es wird/sollte eher so sein,dass es einem immer leichter fällt diese Chat zu erstellen,die allgemein verständlich sind. Hab das so immer als sinnvoll erachtet.Muss aber jeder für sich sehen,wie es am besten funzt.
    Bin ja auch nicht "0815" mit meinen Ansichten und Meinungen.


    Je länger man sich mit einem Song beschäftigt,dann wird es immer leichter.
    Viele Lieder erzählen ja auch eine Geschichte,diese muss man sich verinnerlichen. Ein Song wie eine Geschichte,die man sich erzählt,aufzubauen könnte helfen.
    Man kommt so auch einfacher in diesen Flow-Zustand,was bei allen Dingen,ob Musik oder Sport,das schöne ist


    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Ich denke aber,dass es egal ist,ob der Song leicht oder schwer ist. So ein Drum Chat schreibt mal einmal. Am besten schreibt man den mit allen zusammen. Damit es einheitlich ist.
    Sollten Veränderungen im Ablauf kommen,weiß jeder wo die hinkommen. Auch wenn dem Leader mal die Muse küsst und er was einflechten möchte,dann brauch er nur ein Zeichen geben und jeder weiß dann bescheid.
    So hab ich das jedenfalls aus meiner Zeit noch in Erinnerung. Da reichte ein Blick und allen war klar was zu tun war. Blöd nur wenn man als einziger das Zeichen nicht mitbekommt :rolleyes:


    So ein Quatsch ...


    Zitat

    Darum ist es nach meiner Ansicht,dass man mit wachsender Erfahrung die Notizen immer weiter zu minimalisieren eher der falsche Ansatz ist.
    Es wird/sollte eher so sein,dass es einem immer leichter fällt diese Chat zu erstellen,die allgemein verständlich sind. Hab das so immer als sinnvoll erachtet.Muss aber jeder für sich sehen,wie es am besten funzt.


    Bei dem, was ich bisher so gemacht hab (und das war ja schon ein bisschen was), hab ich keine Notizen gebraucht. Auch nicht bei der eigenen Mucke. Das ging so weit, dass ich bei manchen Songs wirklich jeden Schlag im Kopf hatte und live von unserer Produktion (für die ich mir auch keine Notizen gemacht hatte) wiedergeben konnte.


    Man merkt bei dir einfach, dass du ein Theoretiker bist. Durch und durch.

  • Am besten schreibt man den mit allen zusammen. Damit es einheitlich ist.
    Sollten Veränderungen im Ablauf kommen,weiß jeder wo die hinkommen

    Äh Nee,ausser mir muss mein Geschreibsel niemand verstehen. Und wenn ich das richtig gemacht habe ,bin ich auch in der Lage zu verstehen was in Takt 64 los ist. Zugegebenermaßen war das bei den ersten Versuchen fehlerbehaftet.
    Und die anderen haben zumeist ganz andere Anforderungen an ihre Notizen.
    Und ja wir sprechen hier nicht von Orchester Noten.Das ist ein ganz anderes Ding.


    @ m_tree
    Was man an Notizen braucht oder nicht liegt ja auch an den, ( wie nennt man das " Kognitive Fähigkeiten ") und vor allem an dem Umfang oder kurzfristigem einspringen etc.
    Selbst " Gavin Harisson" sagt er kann sich auch nicht an jedes Detail vom ersten Album erinnern,und schreibt es deswegen auf.Und er geht ja sogar noch einen Schritt weiter,indem er sich eine eigene Audiospur für seine Leadsheets anlegt,die er live im Ohr hat.Das ist ganz ähnlich dem der Ami Churchbands,die per Stimme komplett durch den Song geleitet werden.
    Und ich selber mag es wenn ich irgendwo neu bin ,oder gerade für Coverbands mit 60 oder mehr Songs.Um so länger man die Songs spielt ,desto weniger braucht es die Notizen.Ich habe gerade ein kleines neues Bandprojekt mit hübschen einfachen Songs,da übe ich nicht für sondern spiele vom Blatt.Sehr entspannt.

    Einmal editiert, zuletzt von dideldidel ()

  • Hallo,


    wenn man es mal einfach haben will:


    "Satisfaction" ist ja so ein Klassiker, wo man nicht so recht weiß, was man auf den Schiet - äh, den sheet -
    drauf schreiben soll.


    Ich würde da als Erstes mal den Titel hinschreiben, das hilft schon mal, um es nicht mit "YYC" zu verwechseln.
    Dann schreibe ich gerne das Tempo so hin, dass es auch ein Profi versteht, also Viertele gleich 132 (oder so ähnlich).
    Dann notiere ich: Intro: 2 Takte Pause; ab da Viertele auf der Bertha, Viertele auf der Klara, Achtele auf der Charley
    - natürlich in Notenschrift, sonst wird man ja blöd beim Lesen - und dann halt "da capo".


    Wer ganz pfiffig ist, schreibt noch einen Zettel für den Sänger, der den Schellenring bedienen darf, die wahre
    Herausforderung.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Der damalige Trommler spielt das heute auch nicht mehr so, aber damals war es so ein Hit.

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