Spielen in einer Band div. Fragen/ Umbau A-Set

  • Von Druffnix bin ich jetzt ein bisschen angefixt Richtung Akustik-Set mit Silent Stroke Felle und Noiselzz Cymbals.
    Hört sich für mich alles ganz gut an. Ich wollte am Wochenende noch mal zu Musicstore um mir das mal live anzuhören.
    Weil das E-Drum Set macht ja letztendlich auch Lärm durch das Schlagen der Felle und Becken und das treten der Bassdrum.
    Sehr viel lauter kann es dann ja eigentlich auch nicht sein.
    Hat jemand Erfahrung damit?


    Weil vom Preis her müsste ich sogar noch was raus haben, wenn ich mein E-drum verkaufe und das Schlagzeug entsprechend ausstatte.
    Muss ja kein so teures Set sein, Felle sind in dem Fall ja auch egal ob gut oder schlecht.

  • Ich halte es nicht für abwegig generell im Proberaum auf einem Akustik Set zu spielen bzw. zu üben. Hab ich mit Ausnahme meiner Anfangszeiten als Kind und Teenager schon immer so gemacht. Das ist alles eine Frage des Proberaums (Entfernung etc.) - und wenn man sich den mit der eigenen Band teilt ist das optimal.
    Ich hab Zeit meines Lebens nur auf Akustiksets gespielt und habe auch kein Practice Pad. Meines Erachtens ist das Optimum, immer und ausschließlich auf einem Akustikset zu üben, sofern das Ziel (Proben, Auftritte, Aufnahmen) auch die Performance auf dem Akustikset ist. Bisher hab ich in ca. 20 Bandprojekten mitgewirkt (vergleichsweise wenig Cover), mittlerweile hab ich professionelle Ambitionen.


    Was das Spielen mit Metronom bzw. Klick angeht:
    Klar ist das auch einfach Übungssache. Und es kann auch behilflich dabei sein, das eigene Timing (oder das der ganzen Band) zu verbessern. Allerdings sollte das in dem Fall nur übergangsweise sein. Denn ein gutes Timing und tightes Zusammenspiel sollte man auch ohne Metronom gebacken kriegen. Auch das Gefühl fürs Tempo (Makrotiming) für den Song sollte grundlegend ohne Klick vorhanden sein.


    Spielt man zu Playalongs bzw. fertig produzierten Songs, braucht man kein Metronom - der Song selbst ist quasi das Metronom. Und falls man eins benutzt, sollte der Klick wirklich absolut korrekt über die gesamte Songlänge sein (was nur mit etwas Aufwand zu bewerkstelligen ist, wenn überhaupt).
    Generell empfehle ich einen Klick ohne betonte 1 (die sollte man selbst kennen). Für euch kann es sinnvoll sein, die Coversongs mit Metronom zu proben, um ein Gefühl fürs richtige Tempo zu bekommen, solltet ihr da Schwierigkeiten haben. Aber Covers würde ich live nur mit Klick spielen, wenn es wirklich nötig ist. Und manche Songs haben auch Tempowechsel.


    Zum Thema Notizen fällt mir eigentlich nur eins ein: Vorbereitung. Ziel sollte sein, keine Notizen in einer Rockband zu brauchen. Ansonsten würde ich die so kurz und stichhaltig wie möglich halten. Am besten maximal 3 Punkte zu jedem Song, z.B. Beginn, Ende und markante Breaks.
    Die Songs vollständig im Kopf zu haben ist das Ziel. Ich hatte allerdings auch schon ein paar Gigs, bei denen der Frontmann auf der Bühne den "Fahrplan" (auch Songabläufe und Endings) spontan angepasst hat und ich halt einfach immer aufmerksam sein musste. Voll bei der Sache sein sollte man sowieso.


    @ Lexikon75 danke dir für deine wieder mal vorbildliche und ausführliche Erklärung, ich werde mich da mal durcharbeiten


    Soweit ich weiß allerdings ohne jegliche Banderfahrung. SCNR ...

  • Frage an alle, die hier schrieben, dass sie sich bei Coverbands die Originale so lange/oft anhören, bis sie sie auswendig im Kopf haben.
    Wie lange, wie oft müsst ihr die im Schnitt denn hören, um so weit zu sein? Ich spiel ja bei einer Coverband, wo ich die Hälfte der Nummern bis dahin noch nie im Leben gehört hab. Und ich hab ja, bevor ich angefangen habe Schlagzeug zu spielen, Songs ganz anders gehört als jetzt. Ich hab mir die Melodie und den Text eingeprägt. Aufs Schlagzeug hab ich nie gehört, das war halt da, aber WAS da gespielt wurde, hab ich nie rausgehört, wie auch, wenn ich von dem Instrument bis vor 2,5 Jahren null Ahnung hatte...

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Wie lange, wie oft müsst ihr die im Schnitt denn hören, um so weit zu sein?


    Ich höre mir nicht nur die Drums an. Ich höre in die Aufnahme rein, suche nach Klängen die leise aber so prägnant sind dass ich ihre Aufgabe im Song verstehe, oder welche Linie spielt der Bass, welche die Gitarre und der Gesang. Ich versuche auch die einzelne Instrumente zu isolieren und konzentriere mich nur auf diese. Dass habe ich schon in meinem Cello Unterricht mit meinem Opa gemacht. Da waren es aber Orchesterstücke. ^^
    Wenn wir mit der Coverband uns für einen Song entscheiden den wir spielen wollen, hat dass meisten zwei bis drei Wochen Vorlauf, und genügen Zeit den Song zu inhalieren und bestimmt über zwanzig mal gehört. Damit ist der Prozess aber noch nicht abgeschlossen, denn es geht dann mit den Proberaum Mitschnitten weiter und da höre ich den Song bestimmt auch 50zig mal aus der Dose und höre rein was die anderen Musiker machen. Und wieweit dass jetzt nachhaltig ist stellt sich diese Woche bei unserer ersten Probe raus.
    Bisher war das Ende langer Probenpausen immer mit einer gehörigen Portion Bock zum Trommeln verbunden, wobei die Stücke erstaunlicher Weise besser klappten als in der Erinnerung an die letzte Probe.


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  • Frage an alle, die hier schrieben, dass sie sich bei Coverbands die Originale so lange/oft anhören, bis sie sie auswendig im Kopf haben.
    Wie lange, wie oft müsst ihr die im Schnitt denn hören, um so weit zu sein? Ich spiel ja bei einer Coverband, wo ich die Hälfte der Nummern bis dahin noch nie im Leben gehört hab. Und ich hab ja, bevor ich angefangen habe Schlagzeug zu spielen, Songs ganz anders gehört als jetzt. Ich hab mir die Melodie und den Text eingeprägt. Aufs Schlagzeug hab ich nie gehört, das war halt da, aber WAS da gespielt wurde, hab ich nie rausgehört, wie auch, wenn ich von dem Instrument bis vor 2,5 Jahren null Ahnung hatte...

    Also ich denk das kann man nicht ganz pauschal sagen... ich denke es kommt drauf an ob man den Song schon kennt, ob er gefällt, wie komplex er ist und wie komplex man den auch wiedergeben will. Ich hab am Anfang den Fehler gemacht dass ich viel zu verkopft an die Sache ran gegangen bin und mir die Noten bis ins Detail aufgeschrieben habe (auch mit Hilfe von Songsterr). Da schaut man dann zu sehr auf den Zettel und bekommt irgendwie das ganze nicht in den Kopf. Hab dann angefangen mir nur bisschen bumbumtschak aufzuschreiben also den Grundbeat und spiele dann immer bisschen mehr dazu, je nachdem wie ich gerade Lust habe. Aber wenn du eine Zahl hören willst würd ich einfach mal so die "100" in den Raum werfen :D

  • Wie lange, wie oft müsst ihr die im Schnitt denn hören, um so weit zu sein?

    Ich mache mir zu den Lieder meist erst ein kurzes Sheet, meist mit Songtext. Dazu notiere ich mir die Takte und die Stellen, wo ein Fill oder ein Break ist. Dann höre ich mir raus was in den Fills ungefähr gespielt wird und notiere mir das auch raus. Dann übe ich das am Schlagzeug und dann würde ich sagen, dass ich das Lied ungefähr 30 mal gehört und gespielt habe und dann kann ich es meist auswendig.

  • OK.... 30... 100.... das sind schon mal Zahlen, mit denen ich was anfangen kann. Natürlich hängt es von der Komplexität des Songs ab! Aber nehmen wir mal so einen mittleren Rocksong im straighten 4/4, mit relativ einfachen Fills, "normale" Struktur, vielleicht 1-2 Stellen, wo es einen kurzen Break oder Stop gibt, ein Solo. Also so ein 0815 Rocksong ^^ Dann nehm ich jetzt mal das Mittel und sag so 50-70x anhören ist so der Schnitt. Ich wollte ja auch nur Richtwerte. Hätte ja sein können, dass der Großteil von euch mit 5x anhören auskommt. Das beruhigt mich dann schon, dass ich auch so geschätzte miiiiiindestens 20x hören muss, bis ich einen Song haaalbwegs im Kopf hab, bei 50x hören bei vielen Songs das Auslangen finde, um den mal so grob im Kopf abspielen zu können. Manche müssens dann auch gefühlt 150x sein ;) (So progressive Dinger, die so gar nicht mein Genre sind, kann ich vermutlich 1000x hören, ohne dass auch nur ein bissl hängen bleibt :wacko: )
    Danke euch! :D

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  • Ich habe auch Songs die ich bestimmt schon 200 mal gespielt habe und bei denen ich immer noch eine Stelle habe, wo ich meist rauskomme und denke "meine Güte wie oft hast Du den denn schon gespielt Du Depp"... :rolleyes:

  • haha, danke, das beruhigt mich jetzt noch mehr :D

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  • Aber nehmen wir mal so einen mittleren Rocksong im straighten 4/4, mit relativ einfachen Fills, "normale" Struktur, vielleicht 1-2 Stellen, wo es einen kurzen Break oder Stop gibt, ein Solo. Also so ein 0815 Rocksong ^^


    Das kommt auch darauf an, wie genau man den Song nachspielen will. Oft ist es gar nicht nötig, alles 1:1 nachzuspielen. Das wichtigste ist, das "Wesen" des Songs verstanden zu haben. Für eine Hobby Coverband jedenfalls.
    Je nach Song und gesetztem Ziel (vom Aushilfsgig bis zum Referenz Covervideo) kann das bei mir mit ein paar Mal Hören und ggf. Mitspielen (mit Kopfhörer) gegessen sein. Ich hatte auch schon bei ein paar Sessions Songs mitgespielt, die ich nicht oder kaum kannte. Demgegenüber doktor ich an meiner Performance zu "Toto - Rosanna" seit letztem Jahr ja schon eine Weile immer mal wieder rum, obwohl ich den Groove schon seit vielen Jahren grundsätzlich spielen kann. Da gehe ich halt total in die Details.


    Es kommt auch drauf an, inwieweit man dabei einfach Skills "abrufen" kann oder eben hier und da an der Umsetzung zu knabbern hat. Denn kann man etwas nicht direkt nachspielen, kann man es auch erstmal nicht so gut verstehen.


    Um sich den groben Fahrplan eines 0815 Pop/Rocksongs drauf zu schaffen sollten 100x Anhören jedenfalls nicht nötig sein, denke ich. Eher ein paar Mal Anhören, Notizen machen und den Song am Drumset so oft mitspielen, bis man die Notizen nicht mehr braucht. Dann erst mit der Band proben. Die Bandkollegen werden sich freuen ;)

  • Soweit ich weiß allerdings ohne jegliche Banderfahrung

    Muss man Band-Erfahrung haben,um Möglichkeiten aufzuzeigen seine Spielfähigkeiten in punkten wie Timing zu verbessern? Auch wenn ich nicht über langjährige Banderfahrung verfüge kann ich doch behaupten,dass diese zwar kurz,aber dennoch sehr intensiv waren.
    Auf die Frage wie oft ich mir damals die Originale angehört habe bis ich den Song auswendig im Kopf hatte. Darauf mal ne ganz andere Antwort.Nicht ein einziges mal.
    Kannte keinen der Songs,die wir gespielt hatten,vielleicht hier und da mal im Radio gehört.War eigentlich auch nicht meine Musikrichtung,jedoch hab ich es genossen mit den anderen zu spielen.
    Leider hatte ich auch niemanden den ich Fragen stellen konnte und musste mir,wie einige von euch auch,alles selbst erarbeiten.


    Mal ein Ansatz sich ein Song zu eigen zu machen. Jeder Song beinhaltet einen bestimmte Stilistik den der Drummer beherrschen sollte.Siehe meine Aufzählung in meinem letzten Beitrag hier im Thread.Ist bestimmt nicht alles mit was man sich beschäftigen muss/sollte,um einen soliden Drummer abzugeben,aber ich denke es ist ein guter Anfang fürs erste. Man könnte sagen,dass ich das Pferd von hinten besohle.


    Es bring nur bedingt etwas,wenn der Drummer sich nur mit dem beschäftigt was in dem Song vorkommt. Sich gleichzeitig mit der allgemeinen Stilistik befassen,Parallelen dazu finden,Sachen aus einem Lied herauspicken,die für einen unüberwindbar erscheinen und es mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.Meist findet sich da ne Lösung.Auch bereits erlerntes auf den Song anwenden und schauen,ob es funktioniert,Möglicherweise sogar besser klingt.
    Ich wage mal zu behaupten,dass man nur so in der Lage sein wird,Dinge die diesen Song betreffen auch auf andere Stücke anzuwenden.
    Möchte ja auch nur mal einige Ideen aufgreifen und Möglichkeiten aufzeigen über die man mal nachdenken kann.Soll auch nicht alles allgemein gültig sei was ich sage.
    Und ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage,dass ich,obwohl ich keine fundierte Banderfahrung habe,ich jedoch auf eine langjährige Erfahrung auf einem anderem Gebiet zurückgreifen kann.
    Zur Erklärung ein Beitrag von mir aus einem anderen Thread Meine Videos!



    Schaut euch auch das dazugehörige Video von Andi an,dann versteht ihr was ich meine.


    Um mal ein Beispiel diesbezüglich abzugeben folgende Vorschlag zum selbst ausprobieren. Song lernen ohne am Set zu sitzen. Für den Anfang das Lied laufen lassen,später dann auch ohne.
    Setzt oder legt euch auf Sofa.Augen zu und stellt euch vor ihr sitzt an eurer Rumpelkiste. Ihr wisst wo alles ist und stellt es euch vor eurem geistigem Auge vor. Song beginnt und ihr fangt an zu spielen.Wem es hilft kann die Bewegungen ausführen,ist aber kein Muss. Achtet darauf,dass es in Echtzeit abläuft. Klappt auch gut vor Auftritten,um so nochmal einige Sachen durchzugehen. Hilft gegen Nervosität.


    In dem Sinne. SCNR :evil: ^^ ;) :D Hoffe die Smileys reichen um klar zustellen,dass ich schmunzeln musste als herausgefunden hatte was SCNR bedeutet.

  • In meiner aktiven Coverband-Zeit habe ich mir die Songs immer auf YouTube angesehen (also z.B. "Ain't nobody Drum Cover") um zu sehen wie andere Drummer das Thema gelöst haben.
    Hatte ich dann den visuellen und auditiven Eindruck des Songs abgespeichert, brauchte ich noch so ca. 10 mal Anschauen um die meisten Abläufe zu verstehen und einzuüben.
    Kleine Notizen müssen dann ausreichen und das Ziel ist wie von den Anderen bereits angesprochen alles auswendig zu können.


    Zum Klick spielen (über die PA) haben wir mal spaßeshalber gemacht... das bringt aber keinen Spaß, da viel zu steril und unflexibel.
    Kann man mal machen...


    Ich hatte bei mir immer ein Metronom am Set und schaute zum Anfang des Songs drauf beim Einzählen, dann habe ich es abgeschalten.
    Die meisten Songs habe ich immer vom Radio her gekannt... daher 50-100 Mal anhören (in voller Länge) ist meiner Meinung nach schon sehr viel... da kannst Du es doch nimmer hören ;(


    Was auch immer sehr geholfen hat war, wenn ich an schwierigen Stellen laut mitgezählt habe.
    Mir fällt da jetzt z.B. "Easy" ein von Faith No More bzw. Commodores.
    Da gibt es ja 5/4 Takte im Wechsel mit 4/4 Takten... die Jungs warteten dann schon immer ganz heiß auf mein lautes Vorzählen 1-2-3-4-5...1-2-3-4.... :D


    Am meisten hilft aber halt immer noch Üben bis zum Erbrechen ;)


    Und noch ein Tipp: man "muss" nicht immer alles so spielen wie im Original!
    Wenn Dir z.B. die HiHat in 1/8 zu schnell ist, dann spiele halt nur 1/4 usw.
    die "Fills" müssen auch nicht wie im Original sein...
    Nichts muss... das Feeling ist am Wichtigsten!


    Am Ende schauen die Leute eh nur auf den Frontmann (auf die Frontfrau) und deren Qualitäten 8) ;)

  • Danke noch mal für Eure Ratschläge.


    Was meint ihr denn zu meinem Unterfangen mein E-Drumset zu verkaufen und ein A-Set zu kaufen das mit Remo Silent Strokes und Silent Cymbals zu belegen?
    Ich habe mir gestern mal YT Videos dazu angesehen und muss sagen im Video hört sich das ganze recht gut an.
    Auch die Dezibelzahlen (sofern sie den stimmen) im Video mit den o.g. Dingen von 70-95, ich habe gestern mal mein E-Set getestet und lag so ungefähr in dem gleichen Bereich.
    Hätte nicht gedacht, dass das E-Drum so laut ist. Da muss meine Nachbarin ja schon einiges aushalten :D


    Hat noch jemand so was gemacht und kann über seine Erfahrungswerte berichten?

    Einmal editiert, zuletzt von renek_fc ()

  • In puncto Lautstärke nimmt sich das nicht wirklich viel. Ich hatte noch nie ein E-Set, dafür aber immer mal wieder leise Varianten auf Basis akustischer Sets. Ob allerdings
    für dich das Spielgefühl damit ähnlich genug wie auf nem akustischen Set ist, kannst nur du selbst entscheiden. Meiner Erfahrung nach sind es im günstigsten Fall noch spürbare Nuancen, die aber dazu führen, dass sich das Spielen am echten Set anders anfühlt. Nicht nur, aber auch, weil der Sound einfach fehlt. Das hat einerseits was mit Spaß zu tun, andererseits gibt der Sound dir Feedback über korrektes Spiel.


    Wenn es um Koordination der Extremitäten geht, kann das aber trotzdem klappen, denn da muss man erst mal daran arbeiten, wann es "paff" macht, bevor man sich damit beschäftigt, wie es "paff" macht. Trotzdem finde ich es jedes Mal eine Umstellung, damit ans echte Set zu gehen d.h. für den optimalen Übungseffekt ist das Üben am Akustikset wahrscheinlich nur schwer zu ersetzen.


    Insofern kann ich deine Frage nicht eindeutig beantworten, da es dein Problem eventuell nicht lösen kann. Warum nicht einfach unter Beibehaltung der Gesamtübungszeit mehr im Proberaum und weniger zuhause üben? Das wird dich in jedem Fall schneller voran bringen, als nur für die Proben am Set zu sitzen.

  • …….,dass ich schmunzeln musste als herausgefunden hatte was SCNR bedeutet.


    ich meine das "sollte" irgend eine von den europäischen Eisenbahngesellschaften sein. :whistling: :) ;) ;)


    Und ansonsten mein ich verstanden zu haben was du meinst - Kopfkino, die Bewegungen dazu finde ich wichtig, hilft für Groove und das stimmig "Zeitliche" ( "DAS"(?)Timming),
    schafft "weiche" harmonisch fließende Schwingende (Swingende) Übergänge, kann wie schon gesagt auch im Kopf ablaufen.
    Hängt meine ich ich aber auch vom Stück ab, wie einen der Gefällt, mit nimmt und irgend wie berührt tief geht, und in welcher Gemütsverfassung man ist.
    Sprich Wollen, Müssen, Druck Stress etc., also ist wie schon auch erwähnt eine Möglichkeit, aber ich denke auch nicht für und in allen Situationen.

    .... :D


    Am meisten hilft aber halt immer noch Üben bis zum Erbrechen ;)


    Und noch ein Tipp: man "muss" nicht immer alles so spielen wie im Original!


    ….der Meinung bin ich auch, (naja schlecht werden muss einen dabei nicht ;), aber Angst vor dem Musizieren könnt man da teilweise schon auch bekommen )
    und wenn man sich mal anhört, wie so manche Stücke z.B. dann Live im vergleich zu Einer Aufnahme, auch immer wieder unterschiedlich,
    von selbigen ursprünglichen Künstlern wiedergegeben wird, liegt man damit doch sicherlich nicht so verkehrt.
    Bei manchen Aufnahmen, mein ich die sind gar nicht Spielbar, ausser man hat z.B. noch eine zusätzliche Hand mehr.


    Und in manchen anderen fällen sollte man evtl. auch bedenken, wieviel Auftritte, wie oft, in welchem Abstand was schon dargeboten wurde, und was da Teilweise an Technik und Know How,
    teils auch zusätzliches Personal, dann da noch dahinter steckt.
    Also Ziel, Können, Möglichkeiten sind sicherlich auch ein Kriterium für welche Herangehensweise.



    Man bedenke Manch einer Macht das täglich, als Hauptbeschäftigung.



    Edith: Oder auch häufig im Jazz, da wird ja oft aus dem FF heraus agiert und reagiert gespielt.


    Edith2: by the Way, in der Bucht gibt's mommentan meine ich günstige DC Mesh Heads, und D..CRAFT
    ist ja eigentlich auch ne neutrale Bezeichnung, also sollten auch auf Fremdfabrikaten erlaubt sein.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    4 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Guten Morgen,


    Das wichtigste ist, das "Wesen" des Songs verstanden zu haben. Für eine Hobby Coverband jedenfalls.


    Ein Paradoxon. Gerade bei den Hobby-Cover-Kapellen hört man nahezu durchgehend ausnahmslos, dass sie das jeweilige Wesen nicht verstanden haben.
    Aber auch die Pseudoprofis sind da nicht besser, da soll es welche geben, die spielen jeden Fehler des Original korrekt nach.
    Ich persönlich sehe mir gerne mal an, wie die Originalkapelle im Laufe der Zeit so ihr eigenes Gerät verbessert hat, das ist oftmals musikalisch recht aufschlussreich.


    Was meint ihr denn zu meinem Unterfangen mein E-Drumset zu verkaufen und ein A-Set zu kaufen das mit Remo Silent Strokes und Silent Cymbals zu belegen?


    Meine Meinung dazu ist ja eigentlich klar wie Fliegengitter.

    Mir fällt dazu immer wieder mein Messebesuch vor einigen Jahren ein, da hatten die in der Technikhalle, wo es ja eher mezzoforte zugeht, eine Kapelle. Als ich mich näherte, frugen mich meine Ohren, warum die dezente Musik mit so elendem Geklapper unterlegt war. Vor Ort sah ich dann das (gar nicht mal so billige) E-Drums. Man hörte es auch im Hintergrund.


    Zum Thema Anhören: ich selbst habe am liebsten Noten, das geht am Schnellsten, da hat es nämlich schon einer angehört, optimalerweise einer mit besseren Ohren als meine, was aber leider nicht immer so ist. Aber ich war im Auswendiglernen schon immer faul oder unfähig.
    Dass ich die Noten dann notgedrungen meist etwas vereinfachen muss (auf das Wesen-tliche reduzieren), ist leider meinem sonstigen Unvermögen geschuldet.


    Grüße
    Jürgen

  • In puncto Lautstärke nimmt sich das nicht wirklich viel. Ich hatte noch nie ein E-Set, dafür aber immer mal wieder leise Varianten auf Basis akustischer Sets. Ob allerdings
    für dich das Spielgefühl damit ähnlich genug wie auf nem akustischen Set ist, kannst nur du selbst entscheiden. Meiner Erfahrung nach sind es im günstigsten Fall noch spürbare Nuancen, die aber dazu führen, dass sich das Spielen am echten Set anders anfühlt. Nicht nur, aber auch, weil der Sound einfach fehlt. Das hat einerseits was mit Spaß zu tun, andererseits gibt der Sound dir Feedback über korrektes Spiel.


    Wenn es um Koordination der Extremitäten geht, kann das aber trotzdem klappen, denn da muss man erst mal daran arbeiten, wann es "paff" macht, bevor man sich damit beschäftigt, wie es "paff" macht. Trotzdem finde ich es jedes Mal eine Umstellung, damit ans echte Set zu gehen d.h. für den optimalen Übungseffekt ist das Üben am Akustikset wahrscheinlich nur schwer zu ersetzen.


    Insofern kann ich deine Frage nicht eindeutig beantworten, da es dein Problem eventuell nicht lösen kann. Warum nicht einfach unter Beibehaltung der Gesamtübungszeit mehr im Proberaum und weniger zuhause üben? Das wird dich in jedem Fall schneller voran bringen, als nur für die Proben am Set zu sitzen.


    Naja mit dem öfters in den Proberaum ist aus mehreren Möglichkeiten nicht so einfach. Mir bleiben daher nur die zwei Möglichkeiten
    1. E-Drum behalten weiter darauf üben ein einmal die Woche mit der Band am A-Set
    2. E-Drum verkaufen A-Set umbauen zu Hause üben und einmal die Woche mit der Band.


    ich denke, dass beim A-Set mehr dieses Schlagzeug-Feeling rüber kommt. Könnte ich mir zumindest vorstellen weil bis auf den Sound ist ja alles identisch wie im Proberaum was ich ja von dem E-Drum nicht sagen kann. Angefangen mit den Größen der Trommeln bis hin vom Rebound der Hi-Hat., Ride Becken etc.



    orinocco was meinst du mit Bucht?


    @Wolf P. genauso meine ich es auch, ich spiele meist das was passt, ab nun 8tel oder 4tel ist besser sind ist dann von Fall zu Fall zu entscheiden. Wir möchten ohnehin als Band unseren eigenen Stil reinbringen.


    Edith @ Jürgen K sieht gut aus, wäre auch eine Überlegung mit den Pads auf den Becken. Wie ist denn da das Spielverhalten? Wobei ich denke mit den Becken Zildjan L80 bin ich besser aufgehoben. Aber die Kosten auch eine Menge.

    2 Mal editiert, zuletzt von renek_fc ()

  • …Bucht - Ebay

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Was meint ihr denn zu meinem Unterfangen mein E-Drumset zu verkaufen und ein A-Set zu kaufen das mit Remo Silent Strokes und Silent Cymbals zu belegen?


    Was für ein E-Set hast du denn? Generell denke ich nicht, dass ein Schlagzeug mit Meshheads deine "Probleme" besser löst. Versuche die Lieder zu verstehen. Pop- und Rockmusik ist ja im wesentlichen symmetrisch. Fills alle 4 Takte, Strophe und Refrain haben immer 2 hoch n Takte, Ablauf ist meist Intro - Strophe 1 - Ref - Strophe 2 - Ref - Brigde - Ref - Ref (vielleicht mit Tonartwechsel), Schlagzeug spielt meist den gleichen eintaktigen Rhythmus durch, Steigerung in Ref und Bridge durch Variation der Instrumentierung (Becken statt HH, offene HH, Ridekuppe,...), da passiert selten irgendetwas Unerwartetes. Wenn du das mal verinnerlicht hast und fühlst, dass z.B. noch 2 Takte kommen müssen bis zum nächsten Liedteil, dann kannst du auch problemlos Lieder begleiten, die du nicht kennst.
    Wenn du locker deinen Beat durchkloppst und intuitiv weißt, an welchen Stellen du den nächsten Liedteil einleiten kannst, hast du die größte Hürde genommen. Daran würde ich eher arbeiten, als jedes Lied Takt für Takt zu studieren. Das macht das Spielen auch viel entspannter und musikalischer und du kannst dich dabei auf die Musik konzentrieren.
    Im nächsten Schritt ergänzt du dann charakteristische Eigenheiten der Lieder. Wenn die Form aber für dich ganz natürlich und klar ist, dann sind auch spezielle Fills, Übergänge, Unisono-Teile mit der Band etc. nicht so überraschend.


    Ich würde einfach mal Lieder ganz bewusst hören und Gemeinsamkeiten feststellen. Dann versuche herauszufinden, was die Lieder ausmacht, worauf es, insbesondere beim Schlagzeug, tatsächlich ankommt. Und dann spiel einfach mit und konzentriere dich dabei darauf zu fühlen, wann welcher Teil kommen muss. Das geht auch wunderbar am E-Set. Dann kannst du bei der Probe viel freier spielen.


    Kurz meine Meinung zu deinen Fragen:
    1. Tempo: Spielen (und Proben und Auftreten) mit Metronom macht mir Spaß und entlastet und entspannt mich.
    2. Leadsheet: Mache ich wenn nötig gerne und finde ich sinnvoll. Ich schreibe dann Tempo, Rhythmus (und Rhythmuswechsel) und Ablauf (1.Str, Ref, Git Solo über Str., ...) auf. Besonderheiten vermerke ich ("Übergang 2 Takte 16tel hochziehen", "Takt 16: Break auf 1", manchmal einzelne Takte auch als Schlagzeugnoten). Kleine Infos über die Instrumentierung dazu, wenn wichtig und ich davon ausgehe, dass ich nicht daran denken werde oder es nicht intuitiv ist.
    3. Drumset: Schau, dass du gelegentlich im Proberaum am Set spielen kannst. Ansonsten sollte das E-Set zuhause auch wunderbar funktionieren. An die Umstellung gewöhnt man sich.



    P.S.: noch ganz kurz offtopic:

    Mir fällt da jetzt z.B. "Easy" ein von Faith No More bzw. Commodores.
    Da gibt es ja 5/4 Takte im Wechsel mit 4/4 Takten... die Jungs warteten dann schon immer ganz heiß auf mein lautes Vorzählen 1-2-3-4-5...1-2-3-4....


    Genau genommen ist das durchgehend 4/4, fühlt sich nur wegen der Akzente auf 1, 4 und 3 (und eben nicht auf der 1 des zweiten Taktes) anders an.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    Einmal editiert, zuletzt von Korki ()

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