Zu alt soll es angeblich nicht geben. Suche Rat.

  • Servus, bin M 29 Jahre und bitte um Hilfe.


    Piano oder Schlagzeug sollte es immer werden, hab nun zu viel zeit damit verschwendet nicht anzufangen.


    Bin mit meiner frau seit 7 jahren zusammen, sie stammt aus einer reinen musikerfamilie, in den 10 jahre die ich diese familie kenne, habe ich viele musiker kennen gelernt und bin von den drummer fasziniert, was ihr/die vollbringen, ein traum.


    Meine Intention ist, ich liebe musik und weiß das ich es später mal bereuhe wenn ich keines gelernt habe, noch dazu hab ich keine lust drauf das mein kind (liefertermin 07/20) irgendwann mal nichts von mir lernen kann außer handwerkliches geschick.


    Ich höre sehr gerne und schon immer metal, es ist beruhigend und stressabbauend für mich, ab und an mal hilft es auch gegen wut.


    Metaldrummer Interessieren mich daher am meisten, die anderen natürlich auch :).


    Der onkel meiner frau ist Gitarrist und sagt ab und zu „ich geh mal kurz in den keller“ da hockt er dann an seinem E Drum set.
    Hab ihn nie gefragt was er damit meint, stressabbau? Er ist eher der ruhigere drummer.


    Diese kraft und energie die von einem schlagzeug ausgeht wenn es gespielt wird würde ich auch gern können.


    Ich muss kein profi werden, ich denke mir nur wegen den oben genannten gründen das es für mich ein sehr guter ausgleich sein könnte, grade in der metal richtung, ich habe keine hobbys, außer ab und zu mal ps4 zocken arbeite ich nur oder gehe sozialen kontakten nach.


    Man kennt das ja wenn da irgendwas schlummert und man nur weiß „da fehlt noch was im leben“ und ich denke das es das schlagzeug ist und nicht das piano.


    Ist das so, kann man an den drums auch mal dampf ablassen, so wie andere ins fitness studio gehen um sich auszupowern?


    Bin ich mit fast 30 zu alt um das zu lernen? Würde auch eine schule in Erwägung ziehen, oder zumindest hilfe und nicht alles alleine DIY lernen.


    Warum sprichst du nicht mit deinen musikerfreunden drüber fragt ihr euch sicher :).
    Ich möchte das noch nicht an die große glocke hängen


    Habt ihr Ratschläge für mich? Wo fang ich an? Platz für ein set hab ich im Keller der auch unter der erde ist, niemand würde mich hören.


    Grüße und schönen Tag euch noch.

  • Du hast genug Platz und die Möglichkeit, ungestört zu spielen? Das ist ja toll!
    Nur schade, dass Du schon zu alt bist, ab 28 braucht man es leider gar nicht mehr probieren...





    Nö, sorry, das war natürlich Blödsinn. Hau rein und hab Spaß! Dafür ist man nie zu alt.
    Ich hab mir nach jahrelanger Musikpause (Job, Kinder...) mit 39 Bass beigebracht und hatte jede Menge Spaß, Gigs und war sogar im Studio. Jetzt bin ich 52, und Drums spiel ich erst seit ca. vier Jahren wieder. Geht alles. Aber Achtung - kann süchtig machen und finanzielle Mittel binden, die eventuell dann dem Nachwuchs fehlen! :D


    Und willkommen im Forum!

    "You can´t have everything. Where´d you put it?" - Lemmy Kilmister

  • Das hatte ich vergessen zu sagen, dass ich auch gerne von euren Erfahrungen hören würde.
    Danke dir soulfinger!


    Bevor ich losrenne und mir ein set hole, lieber ein e-drum oder ein klassiches set? Aber davor, erst solche azubi drum matten? Hab da mal eine in der family als Untersetzer für töpfe gesehen da standen solche grundübungen drauf für die rechts links koordination.

  • Pfffffff...... 29.... zu alt..... pffffffffffffff :rolleyes:
    Ich hab mit 48 begonnen, bin jetzt 50 (am Papier!!!) und spiele in 3 Bands. Zwar nicht Metal, aber durchaus Rock, in allen Variationen - muss ich noch mehr sagen? TU ES! Zu alt bist du nur, wenn du dich alt fühlst :D

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Kann mich Dany nur anschließen - bin 52 und habe letzen September begonnen - nach einem kurzen Startversuch vor ca. 5 Jahren, der nach 4 Monaten beendet war, mach ich jetzt Nägel mit Köpfen. Zwar langsam, aber es wird. Ein "alter" Mann ist ja kein D-Zug mehr :whistling:

  • Folge Deinem Herzen, und ein musikalisches Hobby kann wirklich unglaublich viel geben! Sowohl für sich alleine beim üben oder Spielen zu Backingtracks, als auch natürlich gemeinsam mit einer Band. Ich habe klassisches Klavier mal so richtig gelernt und spiele Schlagzeug als Autodidakt seit bald 10 Jahren (mit 37 angefangen). Beides ist super, beim Drummen kann man sich aber besser auspowern. Die Frage E-Drumset vs. akustisches Set löst regelmäßig Flamewars aus, daher wirst Du darauf hier keine Antwort bekommen (oder eher zu viele ;) ). Wenn es Zeit und Geld erlauben, würde ich mir an Deiner Stelle einen Lehrer suchen und mich von ihm auch bzgl. E- oder A- beraten lassen. Vielleicht kannst Du bei ihm beides mal ausprobieren? Und nutze Deine bekannten Musiker! Jeder wird begeistert sein, wenn Du es lernen willst und Dir gerne helfen. Und wenn Du aus irgendeinem Grund wieder aufhörst, hat sicher auch jeder Verständnis, schließlich kennt jeder die Phasen in denen es einem mal zum Hals raushängt.

    Nix da.

  • Ich habe vor knapp 2 Jahren mit 42 auch den Entschluss gefasst und wie Du siehst viele andere teils ältere Kollegen ebenso. Also das Alter spielt definitiv keine Rolle. Ich möchte die Diskussion ob A und E Drum auch nicht wieder vom Zaun brechen. Am besten Du probierst beides aus und entscheidest.


    Metal, ja dann sind wir schon Zwei die Metal mögen und spät anfangen. :D Ist natürlich nicht so einfach, vor allem wenns bissel schneller wird - aber mit 29 biste noch jung, da geht nochwas. :thumbup:


    Ich würde definitiv zu einem Lehrer raten. Da lernst Du es gleich von Anfang richtig - mit der vor allem richtigen Technik! Berufs und Familie/Haus wegen, konnte ich nicht auf eine klassische Musikschule gehen. Ich habe das Glück rivat einen Lehrer gefunden zu haben, mit dem ich flexibel die Termine lege. Im Schnitt 2x / Monat für eine Stunde. Das ist für mich völlig ausreichend, da hat man schon gut zu tun die Hausaufgaben innerhalb 2 Wochen zu erledigen.


    Hau rein und viel Spass dabei!

  • Moin! Ich hab dir hier mal die Gründe aufgelistet die dagegen sprechen, in deinem Alter (was sehr komisch klingt, denn ich bin 28 :P ) noch anzufangen etwas Neues zu lernen:


    1.
    2.
    3.
    4.
    ...



    Wenn es dich interessiert und du zumindest im nächsten Halbjahr die Zeit hast: Go for it!
    Mach einen Probetermin in der nächsten Musikschule aus (oder bei einem Lehrer deiner Wahl, falls du welche kennst) und check das Instrument einfach mal ab.
    Wenn du mit dem Lehrer bzw. der Lehrerin klarkommst spricht ja nichts dagegen, erstmal dort regelmäßig Unterricht zu nehmen. Da du aufgeschlossen und offen zu sein scheinst wäre das sicher ratsam.
    Sobald die Grundlagen stehen kann man sicher sehr bald in deine gewünschte Musikrichtung gehen und dahingehend z.B. Doublebass, Blastbeats und was eben dazugehört anvisieren.
    Dass du ja grundsätzlich viel Musik hörst und entsprechende Ziele hast hilft natürlich ungemein.


    Über eine Anschaffung würde ich mir da noch gar keine Gedanken machen. Da du ja Krach machen kannst bist du dahingehend super flexibel. Schau erstmal mit einem Lehrer zusammen dass du die Basics auf die Kette bekommst und einen groben Eindruck vom Schlagzeug bekommst.
    Prinzipiell wäre ein A-Schlagzeug meistens von Vorteil, wenn es doch zu viel Lärm machen sollte gibt es auch brauchbare elektrische Alternativen.
    Im besten Fall kann dich dein Lehrer dahingehend beraten, ansonsten findest du hier im Forum gefühlt vier Wochen Lesematerial (A-/E-Vergleich; Einstiegssets, Einstiegsbecken etc.)


    Viel Erfolg!

  • Also mit 29 kannst Du bequem einen Haufen Frühstarter musikalisch und technisch überholen. Bewusst Musik hören und lauschen, was da passiert, ist doch schon eine gute Grundlage. Wichtig ist regelmäßiges Üben in langsamen bis mäßigen Tempi und dabei wirklich genau zu spielen. Gerade am Anfang sollte es vielleicht ein guter (!) Lehrer sein.


    Ist natürlich nicht so einfach, vor allem wenns bissel schneller wird - aber mit 29 biste noch jung, da geht nochwas.

    Schnell ist einfach. Mit dem Alter wird man auch nicht langsamer sondern eher schneller. Bei mir kam das wohl durch bessere Technik.


    Ich sehe dem vielleicht größten Fehler darin, schnell und ungenau zu üben, um schnell auf hohe Tempi zu kommen. Wie mir aus Erfahrung bekannt, dauert es Jahre, sowas wieder zu richten. Das dauert wesentlich länger, als schneller zu werden (was von selber kommt).


    M.

  • Übers Alter wurde ja schon viel geschrieben, deswegen schreibe ich mal über's Material.


    Neu ist schön, aber gebraucht gibts mehr fürs Geld. Viel mehr. Für wenige hundert Euro kannst du schon sehr anständiges Material bekommen, das auch noch lange hält, Trommeln sind schließlich sehr langlebige Produkte. Außerdem kannst du gute Gebrauchtschlagzeuge bei Nichtgefallen verlustarm wieder verkaufen.

  • Ist das so, kann man an den drums auch mal dampf ablassen, so wie andere ins fitness studio gehen um sich auszupowern?


    Bestimmt.
    Aber ich habe diesen Effekt noch nicht bemerkt, und ich trommle seit Anfang der Neunziger.
    Ich höre es immer wieder mal von Nicht-Schlagzeugern, dass sie die Meinung vertreten, beim Schlagzeugspielen kann man Agressionen loswerden, sich auspowern, Wut rauslassen, Stress abbauen, seinen Frust rauslassen undsoweiterundsofort.
    Dafür würde sich ein Boxsack besser eignen (außer Du willst vernünftig Kampftechniken üben, dann ist es auch nix mehr mit Wut rauslassen usw.).
    ...
    ?(


    Wenn Dein verschwägerter Gitarrist in den Keller zum Trommeln verschwindet, dann geht es ihm hinterher sehr wahrscheinlich schlichtweg besser, weil er mal "abschalten" konnte.
    So sehe ich das.


    Sowas kenne ich von mir selber auch.
    Zwischendrin in der Mittagspause mal kurz die Gitarre in die Hand nehmen und ein paar Akkorde klimpern, das tut gut, entspannt, lenkt ab und gibt Kraft.
    Macht einfach frisch.
    Schön.
    =)


    Hau rein!
    Tom


  • Ich sehe dem vielleicht größten Fehler darin, schnell und ungenau zu üben, um schnell auf hohe Tempi zu kommen. Wie mir aus Erfahrung bekannt, dauert es Jahre, sowas wieder zu richten. Das dauert wesentlich länger, als schneller zu werden (was von selber kommt).
    M.


    Absolut! Das musste und muss ich leider noch an mir selbst erleben. Immer und immer wieder muss ich mich ermahnen langsamer zu spielen. Auch mein Lehrer sagt das immer wieder. Und erst wenn er beim Vorspielen sagt "Jetzt ist gut" soll ich auch schneller probieren.
    Der innere Schweinehund besiegt mich aber immer wieder, weil es mir einfach zu langsam Fortschritte macht...aber ich arbeite dran... :S

  • Lies Dir mal ein paar Vorstellungsthreads durch. Zum Beispiel meinen, der ist kurz :D


    Oder den von danyvet, aber da brauchst Du ein paar Tage...
    Viele haben erst sehr spät angefangen und sthene mittlerweile auf der Bühne. Wenn Du nur etwas Talent und ein bisschen mehr Fleiß hast, geht alles!
    Zum Thema Instrument findest Du hier im Forum alle Infos und sehr oft auch faire Verkaufsangebote.
    Leg los und halt uns auf dem Laufenden!

  • Hallo,


    bei mir als alter Sack (Vater und Opa), werde im Feb 59, war es so, das nachdem meine Frau schwanger wurde, sie damals 21 und ich 24, ich alle Aktivitäten im Bereich Schlagzeug eingestellt habe. Als unsere Tochter dann zur Welt kam, waren andere Dinge notwendiger. Ein Baby im ersten Lebensjahr ist ein 24 Stunden Job. Da müssen beide Partner ran, auch Nachts und auch, wenn es einem selber schlecht geht. Man übernimmt eine lebenslange Verantwortung für das Kind.


    Ich finde deinen Zeitpunkt, jetzt einzusteigen, als äußerst unglücklich. Stelle es dir so vor, erst kommt das Kind, dann die Beziehung , dann die Familie und dann irgendwann du.


    Mein Tipp, warte die Situation ab wie sich alles entwickelt. Vielleicht übst du dann später mit deinem Kind zusammen. John Bonham hat auch früh angefangen, glaube mit 3 Jahren.


    Und mal hin und wieder Dampf ablassen, das geht einfacher mit Sport, joggen, Fußball spielen whatever.

  • So viele Antworten :). Danke euch allen.


    Damit wäre schonmal geklärt das ich nicht zu alt bin, eine Bühnenkarriere strebe ich immo gar nicht an, erstmal anfangen und sehen wie es läuft.


    Was Dr_Schmoker sagt ist mir auch schon im Kopf gewesen, in 5-6 Monaten ist das kleine da und bis dahin hab ich noch bisschen was zu tun, auch ohne Schlagzeug, aber selbst bei meinem 41 Stunden/Woche Job hab ich ziemlich viel Freizeit, da ich meistens alleine arbeite, könnte ich die Mittagspausen auf einem Practice Pad üben und wenns nur 15 min sind, durch die Grundlagen muss ich ja sowieso.
    Ich denke aber auch selbst wenn das Kind da ist, wird mich meine Frau mal 30 Minuten am Tag oder alle zwei üben lassen.
    Ich versteh den Punkt völlig Dr_Schmocker und hab von Kindern genauso wenig Erfahrung wie vom Schlagzeug, aber das Kind schläft ja auch mal oder wird gefüttert, wenn ich davor den Haushalt schmeiße, dann sollte da doch noch Zeit sein, hoffe ich

  • Oder den von danyvet, aber da brauchst Du ein paar Tage...

    :D :D :D



    Ich höre es immer wieder mal von Nicht-Schlagzeugern, dass sie die Meinung vertreten, beim Schlagzeugspielen kann man Agressionen loswerden, sich auspowern, Wut rauslassen, Stress abbauen, seinen Frust rauslassen undsoweiterundsofort.
    Dafür würde sich ein Boxsack besser eignen

    Danke, dass du das erwähnst, Tom... ich hör das auch immer wieder „du musst ja schon voll die muckis in den Oberarmen haben!“ :rolleyes: NOPE!
    Und ich hab noch kein Gramm abgenommen durchs Schlagzeug spielen, im Gegenteil...
    Auspowern.... nein. Nicht so, wie man das bei Sport macht. Sicher komm ich öfter mal ins schwitzen, im Sommer sogar sehr stark, aber das passiert auch, wenn ich „am Sessel tanze“, also mich sitzend zur Musik bewege. Ein Metal-Zeugler sieht das möglicherweise anders, aber bei durchschnittlicher Rockmusik ist Schlagzeug spielen kein Sport im Sinne von Körper trainieren auf Sixpack und Popey-Arme. Es mag vielleicht so aussehen, wenn man ausholt und vermeintlich mit Kraft auf Becken und trommeln drischt, aber in Wahrheit bremst man meist davor ab. Unter „kraftvoll zuschlagen“ versteh ich zumindest was anderes. Natürlich trainiert man auch Muskeln beim Schlagzeug spielen, es sind aber vielmehr die kleinen Muskelgruppen, nicht die großen, die dir den Cornetto-Look verleihen


    eine Bühnenkarriere strebe ich immo gar nicht an

    Haha, warts ab :D Ich hab auch zu meinem Lehrer gesagt, als ich angefangen hab,“ich dachte, so Koordinationstraining wie Schlagzeug spielen, ist sicher nicht verkehrt, um dem Alter vorzubeugen, ich hab aber keine Ambitionen in einer Band zu spielen oder sowas, dafür bin ich doch schon etwas zu alt. Ich will bloß was neues lernen um mich geistig fit zu halten“ :rolleyes: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Es ist einfach großartig mit anderen gemeinsam Musik zu machen, und Auftritte, sprich Bühne, gehören da einfach auch dazu ^^

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Die danyvet meldet sich auch :). Danke.
    Hab mir einige der Beiträge durchgelesen, wirklich bemerkenswert was du geleistet hast, Hut ab!
    Vorallem eine eigene Snare gebaut richtig geil.


    Ich hab mich wohl sehr unglücklich ausgedrückt im ersten Beitrag

  • Hier wurde bereits vieles oder alles gesagt :thumbup:
    Zum Thema "Auspowern"; physisches Auspowern, das wirst du so gut wie möglich verhindern wollen.
    Für dein Hirn würde es je nach Anspruch und Laune entweder Extremsport oder Spa.


    Schnapp dir einen Lehrer, mach 'ne Probestunde und schau mal ob dir das Schlagzeugspiel generell zusagt!
    Ich drücke die Daumen - ein wunderbar (frustrierendes) Hobby, wenn man einmal angefangen hat :D



    PS: A-Drums (.)

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

    Einmal editiert, zuletzt von DannyCarey ()

  • Ich habe das Schlagzeugspielen auch erst (wieder) mit 45 entdeckt. Hatte zwar früher zu Schulzeiten mal einer Rockband gespielt, aber ohne Unterricht und auf äußerst bescheidenem Niveau. Nach meinem Umzug nach Berlin gab es eine Menge neuer musikalischer Impulse, teilweise durch meine Frau, mit der ich viele Jazz-Konzerte besuchte, aber auch durch andere Musiker, die ich in dieser Stadt kennen gelernt habe.


    Jedenfalls stand dann irgendwann der Entschluss fest, ich möchte Jazz am Schlagzeug lernen! Über die Kleinanzeigen hatte ich mir dann vor 4 Jahren für wenig Geld ein kleines Catalina gekauft und losgelegt. Nach einem halben Jahr lernte ich einen Schlagzeuger auf einer Jam-Session kennen und fragte ihn, ob er mich unterrichten könne. Das haben wir dann für ein Jahr gemacht, für mich eine komplett neue Welt! Aber ich kann Dir sagen, dass mir dies auf's Alter so viele Glücksmomente beschert hat, dass ich Dich dazu nur ermutigen kannn!


    Mittlerweile spiele ich in 2 Bands und wir haben es mittlerweile auch schon zu 2-3 Gigs geschafft.
    Klar, wenn man andere (Profi-)Schlagzeiger sieht, gibt es immer wieder diese Frustrationsmomente, da man sich bewusst darüber ist, vermutlich in diesem Leben diese Level nicht mehr erreichen zu können. Als vollzeit Berufstätiger muss man da vielleicht auch seine Ansprüche etwas runterschrauben.
    Aber jeden Abnd (oder Morgen) für 20 Minuten ans Übungspad und vielleicht 2-3 mal die Woche in den Proberaum ans Set, 1 mal pro Woche (oder auch alle 2 Wochen) Unterricht....und dann geht schon einiges!


    Ich bin jedenfalls dankbar um dieses Geschenk und lass mich mal übeerraschen, wo mich meine musikalische Reise noch so hinführt.

    2 Mal editiert, zuletzt von bergheimer ()

  • Hallo und herzlich Willkommen hier im DF


    Dampf ablassen,im Sinne von draufhauen? Bin da etwas geteilter Meinung. Klar sitze ich auch mal am Set und weiß nicht wohin mit meinem Frust. Spiele dann aber nur Free-Solo. Üben ist dann nicht.
    Sollte aber wirklich die Ausnahme sein. Frust und Wut sind schlechte Begleiter,wenn es darum geht seiner Leidenschaft nachzugehen. Ist auch wie überall,tut man etwas aus Wut gibt es Bruch.


    Wenn ich Frust habe ist die in der Regel sofort verflogen,sobald ich an meine Rumpelkiste sitze. Ist sozusagen mein Happy-Place.


    Hab zwar noch andere,wie mein Sport zum Beispiel. Sorgen und Probleme bleiben Draußen.
    Ich will es mal so sagen,damit etwas zu einer Leidenschaft werden kann,darf man diese Dinge nicht mit Frust in Verbindung bringen,sonst wird es nie ein Teil von dir werden und du wirst möglicherweise nicht vorankommen.


    Wie man es schafft seinen Frust außen vor lassen,ist ein zu Komplexes Thema,um es mit ein paar Worten abzutun. Ist bei jedem anderes.
    Der Schlüssel zu allem ist die Euphorie zum Schlagzeug spielen. Kannst du dies deinem Kind später vermitteln,dann wirst du eine phantastische und Interessante Zeit erleben.
    An dieser stelle schon mal mein herzlichsten Glückwunsch.


    Keine Scheu haben ihnen,die Dinge zu zeigen die dir Wichtig sind,wie deine Musik. Und ja,Babys lieben Heavy Metal. Lieblingsband meiner Enkelin ist Jinjer. Hab sie damit immer zum einschlafen gebracht. Sie liebt diesen gutturalen Gesang.Mittlerweile ist sie 2 1/2 und macht mir den Platz an meiner Rumpelkiste streitig ;) Man kann sogar noch einiges von seinen Kindern lernen,z.B. wie sie Dinge angehen. Sie sehen nicht den beschwerlichen Weg vor sich,sondern sie gehen ihn einfach.Die Frage"kann ich das schaffen" stellt sich ein Kind nicht. Erwachsene leider allzu oft. Darum scheitern viele auch daran,wenn sie etwas neues beginnen.


    Die Frage,ab wann man zu alt ist etwas neues zu beginnen ist schon ausreichend debattiert worden.
    Sicherlich,mit fast 30 hat man das goldenes motorische Zeitalter schon lange überschritten.Allerdings hat es nichts damit zu tun,ob man bis dahin schon mal die Sticks geschwungen hat,sondern was man bis dahin so alles getrieben hat.
    Hat da viel mit der Bewegungsmotorik zu tun,aber das ist theoretischer Klimbim.
    Schau,ob es was für dich ist. Das kann man aber erst sagen,wenn du den Weg gehst.Mach dich auch frei von der Frage,ob ich das schaffen kannst. Wenn es mal knackt und harkt,dann gibt es Mittel und Wege die einen helfen und weiterbringen.


    Tipps und Tricks findest du zuhauf im Netz und natürlich auch hier. Viele die hier sind,sind oder waren in der selben Position wie du,die jetzt Leidenschaftlich dabei sind.









Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!