Click-Wechsel in Liedern ?

  • Hallo, habe vielleicht eine blöde Frage aber:


    Ich bin gerade dabei das Schlagzeug zu unseren Liedern einzuspielen. (auf einen Harddiskrecorder).


    Ist es normal das es vorkommt langsamme Stellen mit zb. 97 gespielt werden und schnelle Stellen mit z.B. 250 ?


    Oder ist es typischer, das langsamme Stellen nur in "halftime" gespielt werden, also wenn die schnelle Stelle 250 ist, die langsamme dann in 125 ?
    Wenn ich mir z.B das Bass Buch von Red Hot Chilli Peppers anschaue, dann sind dort alle Lieder mit z.B 120 gespielt, und die 120 ändern sich dann im ganzen Lied nicht.


    Hab nämlich das Problem, das ich während der Aufnahme ja nicht das Metronom ändern kann. Und wenn ich zwischen der langsammen und der schnellen Stelle stoppe und das Metronom ändere, hört man immer einen unschönen Übergang, weil z.B die Becken abgeschnitten sind.


    Also ich hoff ihr habt verstanden was ich meine, vielen Dank für eure Antworten.

  • Moin....


    Also das mit den ausklingenden Becken kann man umgehen, indem man die Ausklingzeit eben mit aufnimmt.....Muss man halt nacher dann geschickt ranbauen den anderen Teil, da weiss ich aber net, was ein HD Recorder so hergibt....Mit dem Rechner und z.B. Logic kein Problem...
    Du könntest auch, mit nem Rechner oder so, den Klick so programmieren, dass er sich umstellt, jedoch sind solche Übergänge nicht einfach zu spielen...vor allem so extreme......

    Zitat

    st es normal das es vorkommt langsamme Stellen mit zb. 97 gespielt werden und schnelle Stellen mit z.B. 250 ?


    Macht doch was Ihr wollt.....


    Normal gibs nich.....


    In diesem Sinne


    Grtz


    Seb

    nosig

    Einmal editiert, zuletzt von Sebomaniac ()

  • also "normal" oder zumindest "normaler" wären half/doubletime- verhältnisse oder tempi die in einem konkreten verhältnis zueinander stehen. und die chillis schaukeln sich teilweise ganz ordentlich durch ihre stücke, egal was da nu im buch steht ;)

  • Genau. Normal oder nich normal ist hier nicht die Frage. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was kompositorisch gewollt ist. Um das Tempo des Clicks zu wechseln brauchst du entweder eine Drummashine oder eben einen programmierbaren Click, wie die Tama Rhythm Watch. Du könntest theoretisch den Click auch zuerst aufnehmen, die Aufnahme an der Stelle des Wechsels stoppen, Click schneller drehen und Aufnahme fortführen. Ist aber relativ ungenau, die Übergänge sind dann schwer hinzubekommen.
    In letzter Zeit war ich zu faul, unsere Tempiwechsel extra für die Aufnahmen in die Drummashine zu programmieren und hab es einfach ohne Click eingespielt...

    BORIS.

  • Da wir in einigen Liedern auch recht krude Wechsel haben und das Ganze auch dynamisch wirken sollte, haben wir Ghosttracks mit der ganzen Band (statt Drums nur Cowbell) ohne Metronom bzw. nur zum Einzählen aufgenommen. Drums nur zum Metronom wollten wir nicht. Ich muss zugeben, dass ich aber auch ganz froh war, denn so toll kann ich nicht zum Metronom spielen; ich "tanze" da gerne immer um dem Click herum :D .
    Die Ghosttracks müssen nicht perfekt sein, sondern nur anständig das Feeling transportieren. ABER VORSICHT: Unbedingt sorgfältig aufnehmen, bei uns sind in die Ghosttracks einige unfreiwillige Temposchwankungen MITTEN IN einzelne Part geraten und die spielt man dann natürlich unabsichtlich mit. Des nich gut ;( ... [1]
    Auch ganz gut ist: Einer der Gitarristen nimmt dir Guidetracks auf, die er zum Metronom spielt und du spielst dann nur zur Gitarre. Aber auch da muss irgendeiner das Metronom programmieren...


    EDIT: Wenn du Songs ineinanderschneiden willst, brauchst du einen doppelten Satz Drumspuren und spielst dann mir 2-3 Takten vorlauf dort weiter (wirklich nicht immer einfach, gerade wenn man kein sooooo exakter Drummer ist :P ) bzw. du kannst auch die Tracks ineinandermixen, d.h. du spielst zwar in der gleichen Spur weiter, aber das alte Signal (z. B. Becken oder so) klingt noch weiter. In Cubase kann man die Aufnahmeart wählen (Mixen oder Überschreiben) - das mit dem Mixen ist halt doof, wenn irgendwas schief läuft und du es doch nicht so willst, es sich aber nicht mehr ändern lässt. Bei den seperaten Tracks wirds halt schnell unübersichtlich, gerade bei viel Drumspuren (bei mir bis zu 14) und du musst am Ende wieder bouncen (Teil A und B wieder zusammenmischen) oder Subgruppen (Teil A und B1 auf ein gemeinsame Spur routen, damit du die nicht doppelt einstellen musst - dann wirds noch unübersichtlicher!!!) benutzen.


    Grüße Philip


    [1] Die werde ich wohl mit der Time-Stretch-Funktion ausbügeln müssen :P !

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