GEWA Rims Umrüstung auf Die-Cast Hoops Problem

  • Hi zusammen,


    ich habe jetzt schon gefühlt das halbe Internet nach meinem Problem abgesucht aber nix gefunden.
    Deswegen meine Frage: Ich habe vor einiger Zeit meine 14er Tom mit Gewa Rims umgerüstet (Thomann)
    Ich möchte mein Set jetzt auch komplett mit Die-Cast Hoops ausstatten. Bei der 14er Tom kann es deshalb zu dem Problem kommen, dass zwischen Spannreifen und dem Gummi durch dass die Spannschrauben geführt werden zu wenig Platz ist. Es kann sein das der Spannreifen dann direkt auf dem Gummi aufliegt und dadurch entweder die Möglichkeit die Tom richtig zu stimmen darunter leidet, oder der Sound einfach Stark an Sustain verliert. Siehe Foto
    Ich habe mir jetzt einfach vermeintlich schmalere Gummis von Gauger Percussion bestellt, weil man die kürzen kann ohne etwas abschneiden zum müssen.
    Lange Rede kurzer Sinn: Sind diese Gummis genormt und passen die überall an jeden Rim? (Gewa, Pearl, etc...)
    Ich hoffe auf dem Foto ist in etwa ersichtlich welches Problem ich haben könnte.

  • Wenn dir auf diese Frage jemand fundiert antworten kann, ist es denke ich Gerd Stegner von St-Drums. Sofern die bestellten nicht passen, würde ich dort einfach mal anrufen und nach Alternativen fragen. Genormt sind die mit Sicherheit nicht, ich habe beispielsweise mal ein RIMS-Style System von Stegner nachgerüstet, bei dem die Gummipuffer anders/platzsparender gelöst waren. Hier erkennt man es ganz gut. Die Aufhängung funktioniert super, weiß aber nicht, ob es solche Gummis einzeln gibt und ob die auf die GEWA-Teile passen würden.

  • Hi,
    ich bevorzuge aus platzgründen auch die ST Rims.
    Ersatzgummis gibts für wenige Cent bei Conrad.
    Einfach mal nach Kabeldurchführung Gummi suchen.
    Frohe Weihnachten
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Hi,
    selbst schon umgebaut, ich hatte noch genug von den Gummis hier von meinen Oldtimern.
    Die zu hohen Gummis der Gewa Rims lassen sich mit einer feinen Japansäge auch auf ein passendes Maß kürzen.
    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Wenn dir auf diese Frage jemand fundiert antworten kann, ist es denke ich Gerd Stegner von St-Drums. Sofern die bestellten nicht passen, würde ich dort einfach mal anrufen und nach Alternativen fragen. Genormt sind die mit Sicherheit nicht, ich habe beispielsweise mal ein RIMS-Style System von Stegner nachgerüstet, bei dem die Gummipuffer anders/platzsparender gelöst waren. Hi,
    selbst schon umgebaut, ich hatte noch genug von den Gummis hier von meinen Oldtimern.
    Die zu hohen Gummis der Gewa Rims lassen sich mit einer feinen Japansäge auch auf ein passendes Maß kürzen.
    Gruß
    Bruzzi

    Also ich hab die Gummis jetzt genaustens vermessen und habe mir welche von einem Autoersatzteile Händler Online bestellt.
    Link: https://www.franzose.de/de/ALL…ibenwaschanlage/ANR36008/


    Die passen sehr genau. Mal sehen wann die bei mir ankommen. Der Laden hat Betriebsferien bis 3. Januar.
    Aber falls jemand das selbe Problem haben sollte, ist das die Lösung.
    Danke für den Tipp mit den Oldtimern. Manchmal hilft es sich wo anders umzuschauen um zum Zielzu kommen ;)


    Ich erstatte Bericht sobald ich komplett umgerüstet habe.

  • Ist zwar ein alter Thread, aber ich habe da denke ich viel zu zu sagen und das Thema ist ja doch immer von interesse.


    1. Ich habe das gleiche system. Hab es umgedreht und an den unteren spannreifen montiert. Vorteil ist, dass der gummie nicht auf deinem spannreifen steht sondern am spannbock anliegt. Die trommel "hängt" nicht, sondern steht.


    2. Bist Du Dir sicher, dass Du damit mehr sustain bekommst? Habe das getestet mit mikro und mir dann das abklingverhalten in der DAW angesehen. Ich hatte weniger sustain, egal wie ich das system angebracht habe. Ich werde dazu die tsge noch nen thread aufmachen in dem ich es wagen werde, diese systeme generell in frage zu stellen was ja doch etwas arrogant ist (FatTony will es besser wissen, als profitrommelbauer).


    3. Bei meinem kit kann ich die trommeln auf den halter schieben und so selbst wählen ob kurzer oder langer hebelarm und gleich mal die schlechte nachricht - es gibt keine generelle aussage dazu. Bei meinem 10" ist der lange, bei meinem 12" der kurze und beim 13" wieder der lange hebelarm am "besten".

  • Ich bin gespannt auf Punkt 2.


    Hast du nur beim Yamaha-Tomaufhängesystem Vergleiche gezogen oder auch mit den herkömmlichen von Pearl und den alten Sonor? Ich kann leider nicht mit professionellen Datensätzen dienen, sondern lediglich mit meinem nicht bemessbaren Gefühl und den Ohren. Daher schließe ich nicht aus, daß ich auch unbedingt einen positiven Unterschied erkennen muß/will, weil man ja weisgemacht bekommt, daß die RIMS nicht nutzlos sein "dürfen".


    Was ich in den 20 Jahren RIMS-Versuchen vs. herkömmlichen Tomaufhängungen als Eindruck beibehalten habe:


    -Ein merklichen Klangunterschied traditionell vs. Rims habe ich je größer das/die/der Hängetom wird. Während bei 8er und 10er kein Unterschied ist, fängt es ganz klein und leise beim 12er an und wenn dann bei 14 und 16 ankomme, meine ich einen deutlichen Unterschied zu hören. Ich habe zwar auch das eine oder andere Standtom-RIM, aber hier ist wirklich kaum bis gar kein Unterschied. Hatte ich mir vor allem deshalb zugelegt, weil ich nicht bohren wollte.


    -Auch das traditionelle Aufhängesystem macht einen Unterschied: während ich bei Sonor (alte Forceserie, Hilite und Lite) und Pearl meine, einen deutlichen Unterschied zu der mit Rims gekoppelten Aufhängen zu hören, ist hingegen der Unterschied zwischen der traditionellen Tama-Aufhängung vs. RIMS der Unterschied geringer. Zu Yamaha kann ich nichts sagen, da ich kein Yamaha-Schlagzeug in meinem Besitz habe.


    -Es kommt auch auf den Kontest drauf an. Wenn ich allein hinter meinem Schlagzeug spiele, meine ich einen Unterschied zu merken. Wenn ich dann das ganze von weitem und zusammen mit der Band anhöre, ist der Unterschied wiederum wenig bis garnicht hörbar. Aber allein, daß ich "meine" einen Unterschied zu hören, wenn ich allein hinter meinem Set sitze, haben für mich die RIMS eine Daseinsberechtigung. Ich liebe nun mal, wenn es schwabbelt.

  • Ich hatte weniger sustain, egal wie ich das system angebracht habe

    Ob ich nun mehr oder weniger Sustain habe, ist mir ehrlich gesagt egal. Sicher kann ich aber (ganz ohne Psychoakustik) feststellen, dass die einzige Trommel, an der ich ein St-System nachgerüstet habe, damit deutlich runder, voller und weniger abgewürgt klang. Hätte das 12" Tom meines Catalina nämlich mit der Werksaufhängung nicht scheiße geklungen, hätte ich gar nicht damit experimentieren müssen. Mein 13" Vintage Tom hingegen klingt auf einem Snareständer so "komplett", dass ich keine Not habe, irgendwas nachzurüsten zu müssen.


    Der Effekt einer funktionierenden freischwingenden Aufhängung kann ein verbesserter Klang sein, aber die Länge des Sustains ist nicht zuletzt eine Frage der Trommelkonstruktion in Verbindung mit dem Fell. Eine funktionierende Aufhängung zaubert da nix hinzu, sondern nimmt nur nix weg. Dass dein Freischwinger was weggenommen hat, ist ärgerlich, kommt aber bauartbedingt oder durch falsche Montage durchaus vor, hab ich jedenfalls (s.o.) auch schon erlebt.

  • Hi ihr beiden,


    ich sehe halt auch die Amplitude als deutlich integraler an - also, fetterer Sound ohne

    Freischwinger. Snareständer ist immer das beste - die Dinger sind super steif, da wird

    keine Schwingung übertragen und der Kessel muss ja selbst schwingen, denn die Energie

    kann ja nicht "verloren" gehen. So bin ich übrigens auch darauf gekommen, den Freischwingerring

    auch mal unten an die Spannbacken aufliegen zu lassen.


    Ich werde da noch weitere Untersuchungen machen wollte aber an der Stelle einfach mal ganz

    allgemein der Beschreibung auf Thomann oder Kirstein (weiß nicht mehr, wo ich die gekauft

    habe widersprechen). Die schreiben nämlich ganz plump "Mehr Sustain" und das stimmt einfach

    nicht immer.

  • Bzgl. 3.: durch den lang ausgezogenen Halter dürfte der Ständer selber wohl deutlich schwingen. Dann hängt es davon ab, ob die Eigenfrequenz des Ständers mit der Frequenz der Trommel harmoniert (dann geht ein Teil der Schwingungsenergie wohl in den Ständer, dessen Schwingung aber nicht nennenswert hörbar ist, und das Sustain wird verringert), oder eben nicht (dann bleibt die Schwingungsenergie vorwiegend in der Trommel und das Sustain bleibt länger). Das könnte das verschiedene Verhalten der unterschiedlich großen Toms erklären.

    Nix da.

  • Snareständer ist immer das beste - die Dinger sind super steif, da wird

    keine Schwingung übertragen und der Kessel muss ja selbst schwingen, denn die Energie

    kann ja nicht "verloren" gehen.

    Da kann ich nicht zustimmen. Abgesehen von klar sichtbaren ergonomischen Nachteilen ist der Snareständer für ein Tom so ziemlich das schlimmste, was man tun kann, wenn das Tom schwingen soll. Ist das Tom am Snareständer schön eingeklemmt, kann der Kessel kaum bis garnicht mehr schwingen, aber auch lose auf dem Snarestativ bewegt es sich kaum. In der Folge klingt es abgewürgt, kurz und attacklastig. Wenn man aus optischen Gründen das Tom unbedingt so betreiben möchte, kann man den Gauger Flex-Frame verwenden, um das Tom vom Stativ zu entkoppeln. Dann kann es auch wieder schön schwingen.


    P.S.: Wer mehr dazu wissen möchte, kann mal nach "Schwingungen und Schallabstrahlung von Trommen" von Ingolf Bork (ca. 1981) suchen. Auf S. 203 ff. beschreibt er eine Untersuchung zum Ausschwingverhalten von Trommeln in Abhängigkeit von der Einstecktiefe auf dem Halter. Die Unterschiede im Ausschwingverhalten führt er auf die veränderte mechanische Impedanz der Anordnung zurück.

  • ich habe das so verstanden, dass die Trommel in sich schwingen soll, aber noch als ganze auf und ab schwingen.


    Meinem Verständnis nach besteht bei nem Snareständer nicht das Problem, dass die mechanische Energie in Schwingung der kompletten trommel übergeht. Aber hey, wenn der Typ das ausgiebig untersucht hat weiß er sicher, was er schreibt. Werde es gerne mal lesen, wenn ich es online finde...

  • Bei meinem Pearl Set habe ich mal versucht das 13er Tom an der Rosette aufzuhängen. Egal wie weit der Sechskantdorn versenkt wurde, das Ergebnis war doof. Auf einem Snareständer war es besser aber auch da wird das Sustain eingeschränkt. Habe dann ein schwingungsabsorbierendes Material - ca 3-4mm dick, für Messanlagen im Industrie-/Forschungsbereich - auf die drei Auflagen geklebt, so dass der Spannreifen darauf zum liegen kommt (der Korb ist weit genug offen und hat sonst keinen Kontakt zu Trommel/Spannreifen). Das hat einen deutlichen Unterschied ergeben. Der Effekt mag je nach Snareständer variieren, zeigt aber auch, dass der Snareständer das Sustain ebenfalls einschränkt.

    Wäre mMn auch sonderbar wenn nicht. Angekoppelt ist angekoppelt. :)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Der Effekt mag je nach Snareständer variieren, zeigt aber auch, dass der Snareständer das Sustain ebenfalls einschränkt.

    Auf einem alten Sonorstativ wurde mein 13er ebenfalls hörbar abgewürgt, bis ich auf die Auflage Moosgummi aus dem Baumarkt montiert habe. Danach: annähernd der Klang, den ich auch am Spannreifen gehalten erzeuge.

    Auf einem Tama-Ständer neuer Bauart klingt das Tom völlig "frei", da hat Tama allerdings auch eine Art Entkoppelung mit eingebaut d.h. die Auflagen sind etwas federnd gelagert. Prima Idee!

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