Fledermausohren gefragt! 48 kHz Processing vs. 96 kHz Processing im Blindtest

  • Mir gefällt A besser, weil es für mein Empfinden musikalisch, dicht und luftig klingt. B klingt etwas glasiger, kühler und direkter - für meinen Geschmack etwas zu technisch und harsch.

    Genau so habe ich es mir auch beschrieben (oder sollte ich sagen: eingebildet?)

    Also sprich: die Attackzeit ist keine Attackzeit, sondern eine Attack-Samplezahl. M.E. sollte das nicht so sein und ein Plugin das sich abhängig von der Samplerate so stark im Verhalten unterscheidet ist eigentlich buggy. Könnte man sicher eingrenzen, indem man ein Plugin nach dem anderen abschaltet. Aber da ich trotz des Wissens, dass der Unterschied vor allem bei den Transienten auftritt leider dennoch keinen Unterschied bei den Originalfiles hören konnte, ist das wohl eher müßig...

    Das ist ein interessanter Ansatz, den ich aus der Differenzbildung auch gehört hatte, Transienten im tieferen Bereich... Ich kann dem ja nochmal nachgehen, indem ich nur die ausgewählte Stelle rendere mit der Reihe nach abgeschaltetetn Plug-Ins.

    mich würde mal interessieren womit du die 96kHz aufgenommen hast und warum du dann über das X32 abhörst und nicht über das Audiointerface.

    Zielsicher nach der größten Schwachstelle des Tests gefragt: die Aufnahme entstand mit einem Zoom H5 mit dem internen XY-Mic bei 96 kHz / 24 Bit. Immerhin zeigte ein Spectrogram, dass Anteile über 24 kHz vorhanden waren (bis ca. 32 kHz) - siehe Bild unten. Natürlich ist ein H5 für 250,- keinerlei Referenz und schon gar nicht mit den eingebauten Mikrofonen - diese Schwachstelle braucht nicht diskutiert zu werden. Aber etwas anderes war auf die Schnelle halt auch nicht verfügbar. Und das beantwortet auch die Frage, warum ich mit dem X32 abhöre - das H5 kann zwar Aufnahmen mit 96 kHz abspielen (und das gar nicht mal so schlecht, wie ich mit einer HD-Aufnahme des Esbjörn Svenson Trios feststellen konnte), aber nicht beim Anschluss über die USB-Schnittstelle. Da lässt sich höchsten 48 kHz anwählen, jedenfalls ist mir nichts anderes gelungen.

    Was mich bei dem Test etwas verwundert ist, das Leute mit Kenntnissen der Audiobearbeitung und augenscheinlich guter Abhörsituationen keinen,
    Leute mit eher schlechten Bedingungen und weniger Kenntnissen sehr wohl einen Unterschied hören.

    Was sagt das jetzt über mich? Achso, gilt ja nicht, weil durch die Kenntnis des Prozesses beeinflusst... :D



    Edit: so, neues Interface (Focusrite Clarett 4Pre USB ) ist bestellt - einen Teil 2 wird es erst damit geben, damit die Qualität der ursprünglichen Aufnahme den Aufwand auch lohnt...


  • Was mich bei dem Test etwas verwundert ist, das Leute mit Kenntnissen der Audiobearbeitung und augenscheinlich guter Abhörsituationen keinen,
    Leute mit eher schlechten Bedingungen und weniger Kenntnissen sehr wohl einen Unterschied hören.


    Die letzte Glied, in der Signalkette ist eben immer das eigene, sein persönliches Ohr, mit der weiteren Verarbeitung bis ins Hirn. Jeder hört und nimmt unterschiedlich war.



    Und ob das immer genau Gleich Arbeitet sogar trotz der selben Person kann man ja auch nicht voraus setzen.


    Ein Überangebot an Daten, beim Ohr (das macht wahrscheinlich dann zu) evtl. auch an Wissen schafft wahrscheinlich Verdeckung und Masskierungseffekte.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Und hier die Auflösung:


    Die Datei A war die Datei, die aus der Berechnung der Effekte mit 96 kHz hervorgegangen ist.

    Mit Genelec 8030 + ARC2 bestätigt: Sound A ist geiler. Ich detekte das schon mit 'ner 20 Euro-Abhöre! ;) Viele Grüße!


    EDIT: und jetzt auch noch Yamaha Hs50M: gleiche Bild.

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