hallo ^^,
ich hab mich auch angestrengt, ...ich kann keinen unterschied raushören. steinberg ur22 mk2 und beyerdynamic dt770.
mfg
Fledermausohren gefragt! 48 kHz Processing vs. 96 kHz Processing im Blindtest
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Mein HNO-Arzt hat mir jüngst bescheinigt, dass ich beim besten Willen keine Fledermausohren hätte.
Trotzdem bilde ich mir ein, dass die Stimme bei "B" minimalst luftiger, transparenter rüber kommt und sich damit etwas besser von den anderen Instrumenten löst.
Ansonsten geht es mir wie trommla: Ich hätte keine Chance, das Gehörte zuverlässig A oder B zuzuordnen. -
Prima Antworten hier, danke euch allen!
Ich nehme auf alle Fälle schon mal folgendes mit:
1. Das aufgenommene Testmaterial und die Aufnahmemethode (Bandprobe im Übungsraum mit Handyrecorder) ist für einen solch diffizilen Vergleich eher nicht so gut geeignet. >> Ich werde bei einem neuen Ansatz eine nähere Mikrofonierung meines Schlagzeugs mit besseren Mikrofonen erstellen. Vielleicht auch mal eine Gesangsspur oder eine schöne Akustikgitarre mit Studiomikrofon.
2. Die Art der Effekte beeinflusst das Ergebnis, daher ist auch mal ein Test mit Reverb, Delay und Modulationseffekten angebracht. >> Werde ich versuchen umzusetzen, wenn ich die Technik in den Griff bekomme (Abhören bei 96 kHz geht derzeit nicht).
3. Bei der „Stimmabgabe“ würde ein verdecktes Verfahren die Beeinflussung der anderen Teilnehmer ausschließen >> Kann man leicht machen durch Rückmeldung per PM.
Alleine für diese Erkenntnisse hat es dich doch schon mehr als gelohnt!
Wie sieht es aus? Soll ich auflösen oder möchte noch jemand mitraten?
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Wenn man statistisch belastbare Daten wollte, könnte man sogar so weit gehen, ein Tool zu schreiben oder zu besorgen, das einen richtigen Blindtest ermöglicht (also nicht nur, dass unbekannt ist was sich hinter A und B verbirgt, sondern dass man sogar mehrmals vergleicht wobei jeweils unbekannt ist, ob die erste oder die zweite Version A oder B ist). Damit ließe sich herausfinden, ob man wirklich Unterschiede hört, oder ob man nur zur inneren Überzeugung gekommen ist, dass eine Version besser ist und man diese Erwartung dann auch hört.
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Hallo,
ich bin für auflösen. Habe da so einen Verdacht. Beide Dateien sind gleich und durch deine geschickte Eingangsfrage hast du suggeriert, das es Unterschiede geben müsste.
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ein Tool zu schreiben oder zu besorgen, das einen richtigen Blindtest ermöglicht
Ich hab doch Foobar2000 ABX mehrmals in dem anderen Thread erwähnt .
Beide Dateien sind gleich und durch deine geschickte Eingangsfrage hast du suggeriert, das es Unterschiede geben müsste.
Nein, natürlich sind sie nicht gleich: das zeigt sofort der Phasendreher-Test.
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ja zur eigentlichen Frage hab ich ja noch nix geäusert,
Was Wwelche istDie erste aufgeführte Methode ist "B"
Edith obwohl ich sie jetzt nicht mal mehr mit 96 versucht hab abtzuhören. ich hab nix gedreht und keine weiteren Hilfsmittel zur diagnose verwendet ausser meine Ohren.
Meine Phase beim Lautsprecher ist verdreht l ist rechts und rechts ist links, da muss ich die Kabel umstecken,
da kam bestimmt damals von der Spiegelverkehrt liegenden Terasse. grinser + zwinker ausschließlich nur für den letzten Absatz nicht die dicke Zeile darüber -
Orinocco, Du schreibst ein wenig in Rätseln. Ich versuche mal zur Klärung beizutragen:
Die Files sind beide 48kHz, daher brauchst/kannst Du sie nicht in 96kHz abhören.
Eine verdrehte Phase eines Lautsprechers würde bedeuten, dass sich die Membran bei einer positiven Spannung nicht zum Hörer hin, sondern von ihm wegbewegt. Das ist solange unproblematisch, wie es bei beiden Lautsprechern gleich ist, aber blöd, wenn es verschieden ist (dann löschen sich Frequenzen aus).
Wenn bei Dir links und rechts vertauscht sind, ist das für das Experiment m.E. egal (die Mikros hätten ja auch andersrum stehen können).
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Ich kann da keinen Unterschied hören. Bei beiden ist mir der Bass zu "bassig".
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@ Rampen
sorry ich hab das wichtigste am Satzende vergessen, und angefügt, obwohl mit dem Hinweis der Terasse…..egal.
Mit "96 abhören" meinte ich ich könnte ja bei meinen enhanced Einstellung unter, irgendwo , Sound und noch was, also am PC, da auf die 96 zumindest Einstellen.Ob da dann irgendwelche Reste von sein oder Nichtsein, rauskommen oder auch nur verändert rauskommen, hätte ich zumindest noch probieren können.
Edith fachlich koorekt wäre wohl gewesen zu sagen ich hab durch falsche Verkabelung meiner Lautsprecher am Ausgang, mein Panorama verdreht oder gespiegelt
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Zitat von »Dr_Schmoker«
Beide Dateien sind gleich und durch deine geschickte Eingangsfrage hast du suggeriert, das es Unterschiede geben müsste.
Nein, natürlich sind sie nicht gleich: das zeigt sofort der Phasendreher-Test.Sorry, ich habe nur meine Ohren als Vergleichsinstrument. Und Suggestion kann viel bewirken, aber egal. Dann haben wir das ja geklärt.
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sorry ich hab das wichtigste am Satzende vergessen, und angefügt
Ach soooooo -
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Bei beiden ist mir der Bass zu "bassig".
Wenn ich bei unserer Bandprobe mal etwas mitschneide, dann haben diese Aufnahmen interessanterweise eine ähnliche Klangcharakteristik: Dominanter Bass und der Rest irgendwie "matschig". Scheint ein typischer Übungsraum-Sound zu sein, obwohl man ihn, wenn man live mittendrin sitzt, gar nicht so empfindet.
Ich bin gespannt auf die Auflösung
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ein Tool zu schreiben oder zu besorgen, das einen richtigen Blindtest ermöglicht
gibts doch zu genüge. -
Ok, hier also die statistische Auswertung und die Auflösung:
Wir können also mal festhalten, dass es statistisch gesehen keine klare Tendenz zu einer Seite gibt, im Gegenteil würde ich die Verteilung als Beleg dafür sehen, dass zumindest in unserer Testgruppe hier die Dateien als "gleich klingend" zu bewerten sind.
Und hier die Auflösung:
Die Datei A war die Datei, die aus der Berechnung der Effekte mit 96 kHz hervorgegangen ist.
Die Datei B wurde aus der gleich am Anfang auf 48 kHz heruntergerechneten Datei erzeugt (Processing bei 48 kHz)Meine eigene Meinung ist oben in der Grafik übrigens nicht enthalten, da hochgradig durch Kenntnis des Prozesses gefärbt. Ich hatte mir eingebildet, dass bei A die räumliche Darstellung (z.B. der Gitarre im Raum) besser wäre (präziser an einem Ort zu lokalisieren) und die Becken einen Tick weniger scharf klingen. Das ganze beim Abhören über das X32 Compact als Interface und einen Beyerdynamic DT990. Über die Genelecs habe ich keine Unterschiede gehört. Ich glaube aber, dass ich der Suggestiv-Falle erlegen bin, weil ich hoffte, die 96 kHz-Bearbeitung klänge besser.
Ein Fazit hat das ganze für mich dann auch: der Aufwand lohnt sich bei Aufnahmen wie diesen (die schon von der Aufnahme her bescheiden klingen) auf keinen Fall! Alleine das Rendern der Bearbeitung (allerding die kompletten 1h 42 min der Aufnahme) hat jeweils 25 Minuten gedauert auf meinem i7 mit 4x 4 GHz...
Ich werde auf alle Fälle nochmal einen Teil zwei des Tests machen, mit besserer Aufnahme und vielleicht auch schon einem neuen Interface... und dann echt blindverkostet
Danke allen, die mitgemacht haben!
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Mir gefällt A besser, weil es für mein Empfinden musikalisch, dicht und luftig klingt. B klingt etwas glasiger, kühler und direkter - für meinen Geschmack etwas zu technisch und harsch.
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Vielleicht noch mal das Ergebnis meiner Analyse: das Differenzsignal hört sich im Großen und Ganzen sehr ähnlich wie die Originalsignale an, es ist also kein eindeutig anderer Frequenzverlauf zwischen den beiden Versionen erkennbar. Was auffällt, ist aber dass das Differenzsignal bei lauten Transienten (insbesondere beim Attack der Bassdrum) deutlich lauter ist als sonst. Ich habe wie oben angedeutet den Verdacht, dass die Attack-Zeit eines der verwendeten Kompressoren (kann natürlich auch der Limiter oder die Bandsättigung sein, die beide auch komprimieren) abhängig von der Samplerate ist. Also sprich: die Attackzeit ist keine Attackzeit, sondern eine Attack-Samplezahl. M.E. sollte das nicht so sein und ein Plugin das sich abhängig von der Samplerate so stark im Verhalten unterscheidet ist eigentlich buggy. Könnte man sicher eingrenzen, indem man ein Plugin nach dem anderen abschaltet. Aber da ich trotz des Wissens, dass der Unterschied vor allem bei den Transienten auftritt leider dennoch keinen Unterschied bei den Originalfiles hören konnte, ist das wohl eher müßig...
Auf jeden Fall herzlichen Dank für das Experiment an Olver_Stein! Das ist voll im Sinne davon, nicht alles als gegeben hinzunehmen, sondern sich selbst ein Bild zu machen!
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Das ganze beim Abhören über das X32 Compact als Interface
mich würde mal interessieren womit du die 96kHz aufgenommen hast und warum du dann über das X32 abhörst und nicht über das Audiointerface.
Ich denke der einzig objektive Weg wäre, wenn schon Livemusik für diesen Test herhalten muss, das ganze in einem Take mit 2 identischen Interface mit je 48 und 96 aufzunehmen. Erfordert leider einen Mac oder 2 Rechner.
Es sollten dann keine nachträgliche Bearbeitung stattfinden. Also wenn schon dann Pre Fader mit outboard Hardware.Das X32 kann man dafür ja leider nicht nehmen, da ist ja bei 48kHz Schluß.
Oder ist ein Test mit VSTi in the box sinnvoller? Da hätte man zumindest identische Startbedingungen und müsste nur jeweile einem in 48 und in 96 rausrendern. Keine Ahnung.Was mich bei dem Test etwas verwundert ist, das Leute mit Kenntnissen der Audiobearbeitung und augenscheinlich guter Abhörsituationen keinen,
Leute mit eher schlechten Bedingungen und weniger Kenntnissen sehr wohl einen Unterschied hören. -
Ohne mehrfachen Blindtest sagt es glaube ich nicht wirklich viel aus, wenn jemand meint, etwas zu hören.
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