Digitale Audio-Signalverarbeitung (Bittiefe, Abtastrate) - ein paar Fakten (mit Video)

  • Richtig, das ist Kindergarten und deswegen hatte ich bereits 2x um Schließung des Threads gebeten. Aber selbst als Urheber kann man das wohl von der Moderation nicht erwarten (finde ich zwar unlogisch, aber was solls)


    Die Mods sind sich einig, dass der Content auch noch andere User interessiert. In dem Sinne wird hier moderiert!
    Wenn man selbst immer wieder das Gleiche wiederholt, gerät man irgendwann in einen Loop. Da muss einer die Entscheidung treffen den Pfad verlassen.

  • ….ihr seid ja immer noch da! ^^

    Zitat von ,

    ZITAT:

    Da muss einer die Entscheidung treffen den Pfad verlassen.


    Der Narr tut was er nicht lassen kann,
    Der Weise lässt, was er nicht tun kann.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Mal ehrlich, bei den meisten Mixes ist es doch eh egal ob 44 oder 48, dem geht soviel Mist voraus dass das wohl das kleinste Problem ist.


    Ja sicher solche Situationen gibt es auch.


    Ich sehe das ganze Prozedere vom Einspielen bis zum fertigen Mix als eine Kette in der jedes Teil zusammenpasst.
    Das fängt ja schon beim Arangement an, dann die Instrumente, die Performance, der Raum, die Mikros, die Preamps,
    die Abhöre, die Hardware usw. Dazu noch viel wichtiger die Skills bestmöglich zu performen, zu recorden und zu mischen.


    Die Einstellung sollte aber sein das bestmögliche herauszuholen und die Möglichkeiten die einem zur Verfügung stehen auszuschöpfen.Leider findet man diese von von dir erwähnte Einstellung sehr oft bei Livebands und weniger im Studiobereich.
    "Ach ist doch egal, das hört im Publikum doch eh keiner" Doch! das hört das Publikum, auch wenn es das nicht interpretieren kann!

    don´t panic

  • Die Mods sind sich einig, dass der Content auch noch andere User interessiert. In dem Sinne wird hier moderiert!


    Verstehe. Aber wenn der jenige, der hier offensichtlich interessanten und hilfreichen Content einstellt dafür von einem bestimmten User gezielt provoziert, gemobbt und fertig gemacht wird (nicht, dass ihm das gelungen wäre - aber es hat mir definitiv ein paar Stunden meines Lebens versaut), ist das natürlich egal. Hauptsache den einfachen Weg gewählt, nicht Partei ergriffen und die Nerven von Leuten, die's wirklich gut meinen, verschlissen.


    Ich muss das ja hier nicht machen und deswegen bin ich wirklich erst mal ne Weile weg. Wird mir sicher gut tun.


    Zitat

    Wenn man selbst immer wieder das Gleiche wiederholt, gerät man irgendwann in einen Loop. Da muss einer die Entscheidung treffen den Pfad verlassen.


    Also ist es für mich, der hier offensichtlich für Aufklärung sorgen möchte, dann besser, so einen Egotrip Blödsinn unkommentiert stehen zu lassen? Das entbehrt jeglicher Logik, wenn man was ernst meint.


    Irgendwie wundert es mich nicht, dass hier so viele Leute verschwinden oder die Finger still halten, wenn man diversen streitsüchtigen Clowns das Feld überlässt.

  • Irgendwie wundert es mich nicht, dass hier so viele Leute verschwinden oder die Finger still halten, wenn man diversen streitsüchtigen Clowns das Feld überlässt.


    Ich wollte mich hier eigentlich raushalten, aber es gelingt mir nicht. Ich möchte niemanden und damit auch Dich m_tree nicht so nennen, wie Du es hier im Zitat tust. Gleichwohl gehören zu einer Auseinandersetzung immer zwei. Die Darstellung, dass Du hier Opfer eines Mobbings bist, widerspricht zumindest meiner Wahrnehmung dieses Threads.


    Da Du das Verhalten einer anderen Person als Grund für Schwund oder Stillhalten nennst, möchte ich zumindest für mich festhalten, dass mich solche Threads wie dieser oder auch der jüngst angelaufene Thread uber Musikwahrnehmung zutiefst abstoßen - nicht weil konträr diskutiert wird, sondern weil es ohne jede Empathie und ohne den notwendigen Respekt vor den Mitmenschen abläuft. Und - wiederum meine Wahrnehmung - mich stoßen sie in der Gesamtheit ab, die Streitparteien gehen für mich alle als Verlierer raus. Schade, dass in einem Fachforum die persönlichen Befindlichkeiten so oft die sachliche Diskussion verdrängen, auch das Forum an sich gehört zu den Verlierern...

  • Gleichwohl gehören zu einer Auseinandersetzung immer zwei.


    Ganz genau. Aus diesem Grund versuche ich mittlerweile einige Auseinandersetzungen komplett zu vermeiden. Es kommt nämlich maßgeblich darauf an, mit wem man sich auseinandersetzt. Was Nick hier abgezogen hat, hat mir nicht in den Kram gepasst. Ist dir das nicht aufgefallen? Ich wollte nämlich nicht Teil dieser Auseinandersetzung sein.


    Zitat

    Die Darstellung, dass Du hier Opfer eines Mobbings bist, widerspricht zumindest meiner Wahrnehmung dieses Threads.


    Ja, weil ich halt nicht kleinbei gebe, sondern mich drauf einlasse.


    Zitat

    sondern weil es ohne jede Empathie und ohne den notwendigen Respekt vor den Mitmenschen abläuft.


    Ganz genau. Aber auch hier ist die Frage, von wem die Empathie- und Respektlosigkeit ausgeht. Wenn mich jemand angreift, muss ich irgendwie reagieren. Die Alliierten wurden auch nicht von den Achsenmächten gefragt, ob sie angegriffen werden möchten :whistling:


    3x darfst du jedenfalls raten, warum ich hier jetzt gerade so die Schnauze voll habe, dass ich mich erst mal zurückziehen werde.


    Und ja - niemand macht irgendwas komplett selbstlos. Das ist alles irgendwie ein Geben und Nehmen. Solang das im Gleichgewicht bleibt, ist's ok. Aber ich hab hier primär was gegeben und wurde dafür angegriffen und kritisiert.


    ..


    Ich hab übrigens ganz bewusst kein Problem bei solchen Grenzüberschreitungen selbst Grenzen zu überschreiten. Wie z.B. jetzt, wenn ich es öffentlich ausdiskutiere.

  • m_tree: Ich werde in die Diskussion über die Frage, wer denn jetzt angefangen hat, nicht mit einsteigen. Welche Schlüsse oder Konsequenzen Du oder auch andere Beteiligte daraus ziehen, bleibt jedem letztlich selber überlassen. Ich würde mich freuen, wenn das DF zukünftig ohne diese destruktiven Threads auskommen könnte. Wenn ich kann, werde ich zukünftig um so etwas "herumlesen". Damit ist mein Beitrag zu diesem Thread beendet.

  • Oh man ... weißt du, was mein zweiter Beweggrund für das Erstellen dieses Threads war? Der "Aggro" Thread. Ich wollte mal zur Abwechslung was Konstruktives machen. Und was passiert? Es wird förmlich in der Luft zerrissen. Dass das passiert, wird dann nicht nur ignoriert, sondern ich selbst werde noch zur Verantwortung gezogen.


    Meine Konsequenz daraus ist, dass ich besser fahre, wenn ich sowas von vorn herein sein lasse.


    Was war übrigens der Auslöser für den Aggro Thread? Ein User wurde angegriffen, und die Moderation hat dem Angreifer sogar extra noch ein Silbertablett gegeben, um das ganze so richtig auszuschlachten. Sehr sinnvoll.


    Noch jemand, der sich dazu hier äußern will?

  • Ich stimme Oliver Stein weitestgehend zu und wundere mich über die Vehemenz mit der hier auf eigenen Standpunkten beharrt wird. Ich lese hier und anderswo im Internet mit zu diesem und anderen Themen. Auch dort wird kontrovers diskutiert und der ein oder andere auch rausgekegelt, warum auch immer.
    Für mich ist wichtig, dass es um Musik geht, das Transportieren von Emotionen unterschiedlichster Art und dass dies auch beim Publikum (live oder Konserven) ankommt. Ob die Zuhörer sich wohl um Samplingraten, Aliasing und das ganze Zeug scheren? Ich denke nicht, da es nicht um die Technik geht, sondern um die Musik. Ich empfehle den Hausfrauentest: spielt unterschiedliche Mixes normalen Konsument*innen vor, lasst sie entscheiden was ihnen besser gefällt und warum, bzw. was die Unterschiede sind. Da wird es Überraschungen geben, 100%. Und dann lest mit diesem Wissen nochmal diesen Thread.
    Vertragt euch, kommt von euren hohen oder nicht hohen Rössern runter und benehmt euch wie Erwachsene.
    Echt jetzt!

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • und kein Ende in Sicht ... aufgeräumt.


    Ich mag das Drummerforum wegen seines Informationsgehalts und wegen des Umgangstones, der überwiegend freundlich und mit Rücksichtnahme erfolgt.
    Dafür werde ich auch hier sorgen!

  • Ich traue mich mal, diesen etwas entgleisten Thread wieder aus der Versenkung zu holen. Weil ich aus aktuellem Anlass eine Frage an den Experten Rampen habe. :)


    Zur aktuellen Album-Produktion von Stephan Graf sind spontan noch 2 Songs dazu gekommen, die ich in Absprache mit dem Engineer wohl einfach bei mir einspielen werde. Der Engineer des Studios nimmt standardmäßig in 96kHz auf und wird meine Aufnahmen dann also konvertieren, wenn ich in einer anderen Samplingrate aufnehme. Mein Focusrite 18i20 2nd Gen kann zwar 96kHz, aber mein Behringer ADA8200 nicht (max. 48kHz). Ich habe also die Wahl zwischen max. 8 Kanälen (weniger Toms :/ ) und einer Abtastratenkonvertierung mit der aktuellsten Version von Reaper (meinerseits) oder Cubase (wird vom Engineer genutzt).


    Neues Equipment kaufen kommt nicht in Frage, weil ich mir - u.a. motiviert durch diese Aktion - kürzlich noch ein Audix D6 angeschafft habe. :S

    Ich sehe für mich auch keinen Sinn darin mit über 44,1 oder 48kHz aufzunehmen. Schon gar nicht, wenn ich noch mit t.bone Mics und Oktava MK-012 in einem nicht besonders gut klingenden Raum aufnehme.


    Im Besonderen beziehe ich mich auf diesen Beitrag (lustig, wenn man sich sowas merkt ^^ ) .

    Um mal wieder zum Thema zurückzukommen ;) : Vielfache der Ziel-Samplingrate zu verwenden bieten keinen Vorteil. Es ist ein wenig unintuitiv, aber tatsächlich lassen sich (solange das Nyquist-Kriterium erfüllt wird) beliebige Samplingraten mathematisch vollkommen verlustfrei in einander konvertieren. Sprich: z.B, von 48 kHz nach 44.1 konvertieren geht genauso gut wie von 88.2 kHz nach 44.1 kHz. That being said, hängt es aber natürlich wie immer von der Implementierung des Resamplers ab (und meine Erfahrung von vor vielen Jahren hat leider gezeigt, dass auch "professionelle" Audiosoftware zum Teil erstaunlich miese Resampleralgorithmen enthält, von Hardware ganz zu schweigen).


    Ich stimme mit dem Großteil des (fachlichen) zuletzt gesagten überein: Theorie alleine hilft nur begrenzt, da Probleme an unerwarteten Stellen (wie den konkreten Implementierungen) auftreten können. Daher ist selber hören und sich ein Bild machen auf jeden Fall gut! Aber die Theorie kann helfen zu erkennen, *warum* etwas anders klingt und dann gezielt das Problem anzugehen. Wie immer muss man im Kopf behalten, dass das Gehör der Sinn ist, der am Stärksten ans Unterbewusstsein gekoppelt ist. Daher sind Hörvergleiche, die nicht komplett blind sind, NIE aussagekräftig. Darauf bin ich, obwohl das alles mein Beruf ist, oft genug selber reingefallen, so dass ich da keinerlei Kompromisse machen würde.

  • Was ist denn die Frage? Meine generelle Empfehlung war ja, sich selber ein Bild durch kritisches Hören zu machen. Wenn Du ein Bauchgefühl von mir willst: am Ende werden die Songs ja ziemlich sicher in 48kHz vertrieben (und selbst wenn sie auf Tidal oder Amazon HD o.ä. landen, wird wohl nur ein sehr kleiner Teil der Hörer sie in 96kHz anhören). Damit hätte eine Aufnahme in 96kHz höchstwahrscheinlich keinen Vorteil (von theoretischen Unterschieden des verwendeten Tiefpasses mal abgesehen). Und selbst für 96kHz-Hörer ist der Unterschied sicher äußerst gering.


    Wenn 96kHz aber einen Unterschied für Deine Performance macht (Verwendung von weniger Toms), macht das mit Sicherheit einen für jeden hörbaren Unterschied. Ganz nach dem Motto je weiter vorne in der Gesamtkette, desto wichtiger. Insofern: pfeif auf 96kHz :thumbup:.

    Nix da.

    Einmal editiert, zuletzt von Rampen ()

  • Mein Focusrite 18i20 2nd Gen kann zwar 96kHz, aber mein Behringer ADA8200 nicht (max. 48kHz). Ich habe also die Wahl zwischen max. 8 Kanälen (weniger Toms :/ )

    Mir fallen dazu die immer wieder gelesenen Aussagen auf, dass der ADA8200 wohl auch in 96 kHz arbeiten kann, wenn er mit einem entsprechenden Wordclock-Signal extern gefüttert wird - dann jedoch nur noch vier Kanäle über ADAT. Was davon Realität oder Wunschdenken ist, kann ich jedoch mangels eigener Erfahrung nicht sagen (mir fällt aber ein, dass ich es mit einem Clocksignal aus meiner RME-Karte mal testen könnte, sofern ich mein BNC-Kabel noch irgendwo finde).


    Edit: hier einer der Hinweise auf Leute, die es gemacht haben und wo es funktioniert haben soll: Gearspace.com - View Single Post - Behringer ADA 8200 Testing

    Leider sagt er nicht, wie er es gemacht hat - aber anders als eine WC mit 96kHz einzuspeisen, geht es m.E. nicht, denn am Gerät gibt es keine Umschaltung auf diese Fs. Hat Dein Focusrite wie das 3rd Gen auch schon einen WC-Out mit BNC? Dann wäre ein Test ja nur ein BNC-Kabel entfernt... :)

    Neues Equipment kaufen kommt nicht in Frage, weil ich mir - u.a. motiviert durch diese Aktion

    Es gäbe vielleicht auch noch die Möglichkeit, ein 96k fähiges "Octopre" zu leihen - wenn der Produzent/Engineer die Spuren unbedingt nativ in 96k haben möchte, wäre das vielleicht ja sogar im Produktionsbudget drin?


    Ansonsten bin ich aber bei Rampen: Die Klangunterschiede bedingt durch die Samplerate werden für das Endprodukt vernachlässigbar gering sein. Der Einfluss auf den Klang im Vergleich zu den vorangegangenen Aufnahmen durch die Mikrofonierung und den Raum wird wesentlich dominanter sein.

  • Hm, das Interface außerhalb der offiziellen Spezifikationen zu betreiben würde ich für so einen doch eher kritischen Fall glaube ich lassen. Zu analysieren ob das am Ende wirklich "besser" als eine 48kHz-Aufnahme ist, ist vermutlich eher aufwändig. Spontan hätte ich schon mal Zweifel, ob das Anti-Aliasingfilter nicht in dem Fall das Signal dennoch bei 24kHz begrenzt.

    Nix da.

  • Hm, das Interface außerhalb der offiziellen Spezifikationen zu betreiben würde ich für so einen doch eher kritischen Fall glaube ich lassen. Zu analysieren ob das am Ende wirklich "besser" als eine 48kHz-Aufnahme ist, ist vermutlich eher aufwändig. Spontan hätte ich schon mal Zweifel, ob das Anti-Aliasingfilter nicht in dem Fall das Signal dennoch bei 24kHz begrenzt.

    Da hast Du vermutlich recht. Ich habe es eben mit einen ADA 8000 getestet - der zeigt zwar bei einem WC in von 96 kHz an, dass er "Locked" ist, aber das Focusrite Clarett kann sich dann nicht bei 96 kHz via ADAT synchronisieren (geht das überhaupt über ADAT?). Wenn der ADA 8000 auf 48 kHz extern geclockt ist, dann funktioniert alles wie gedacht...


    Also, auch wenn es mich interessieren würde, ob die Geschichte mit den 96k beim ADA8200 stimmt, ist es für ein echtes Recordingprojekt natürlich Murks.


    Wäre ich in der Situation und der Engineer würde auf 96 kHz bestehen, dann würde ich mir gegen Erstattung vom Produzenten ein 8-Kanal-Interface dazumieten - z.B. ein RME Octamic II gibt es hier Retox Rent | RME OctaMic II Gibt wahrscheinlich auch noch andere Geräte/Anbieter für den Verleih...

  • und der Engineer würde auf 96 kHz bestehen

    Tut er ja nicht. Mtree überlegt nur, ob er das Resampling vermeiden sollte.

    Ich würde einfach mit dem vorhandenen Kram einspielen und einmal selbst mit Reaper und einmal vom Engineer mit Cubase resamplen. Dann hört ihr beide kritisch rein und entscheidet, was ihr nehmt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Danke schon mal! :)

    Was ist denn die Frage? Meine generelle Empfehlung war ja, sich selber ein Bild durch kritisches Hören zu machen. Wenn Du ein Bauchgefühl von mir willst: am Ende werden die Songs ja ziemlich sicher in 48kHz vertrieben (und selbst wenn sie auf Tidal oder Amazon HD o.ä. landen, wird wohl nur ein sehr kleiner Teil der Hörer sie in 96kHz anhören). Damit hätte eine Aufnahme in 96kHz höchstwahrscheinlich keinen Vorteil (von theoretischen Unterschieden des verwendeten Tiefpasses mal abgesehen). Und selbst für 96kHz-Hörer ist der Unterschied sicher äußerst gering.


    Wenn 96kHz aber einen Unterschied für Deine Performance macht (Verwendung von weniger Toms), macht das mit Sicherheit einen für jeden hörbaren Unterschied. Ganz nach dem Motto je weiter vorne in der Gesamtkette, desto wichtiger. Insofern: pfeif auf 96kHz :thumbup:.

    Die eigentliche Frage hatte ich ganz vergessen. Du hast sie aber im Prinzip schon beantwortet.


    Das Album soll tatsächlich - ganz "modern" ^^ - auf Vinyl und ansonsten nur digital ohne Medium erscheinen. Also keine CD und auch keine USB-Sticks oder so. Was ich übrigens schade finde. Denn m.E. ist lossless 44,1kHz / 16bit (was ja auch mit FLAC geht) oder auch 48kHz immer noch die optimale digitale Qualitätsstufe für fertige Masters. Ich kaufe mir keine Musik in MP3 o.ä. ... wenn überhaupt nur lossy streamen.


    Aber zurück zum Thema:

    Da du ja meintest, man sollte sich übers Hören selbst ein Bild machen ... das habe ich für dieses Szenario hier nach einem theoretischen Test für mich bereits ausgeschlossen. Ich habe mal die Overheads einer kürzlichen Drums-Aufnahme von mir von 44,1kHz in 96kHz und dann wieder in 44,1kHz konvertiert - mit der höchsten Resample Qualitätsstufe von REAPER. Das gleiche dann noch mal mit 88,2kHz. Dann habe ich den Test mit dem Phasendreher gemacht und mit dem Analyzer geprüft, was übrig bleibt. Die Differenz von Nutzsignal und Resampling-Artefakten beläuft sich sowohl bei 96kHz als auch 88,2kHz ganz grob übern Daumen auf 70dB - Peak als auch RMS (und auch LUFS Integrated). Zieht man dazu in Betracht, dass ich das Resampling bereits 2x durchgeführt habe, wird der Unterschied wohl vernachlässigbar. Die Artefakte ähneln übrigens einem weißen Rauschen.

    Die Hörfläche umfasst bei Musik ja ca. 60dB, dazu kommt beim Abmischen für gewöhnlich noch viel weiteres Rauschen.


    Ja, der Engineer verlangt von mir keine 96kHz Aufnahme. Ich werde kommendes Wochenende aber noch mal persönlich mit ihm drüber reden - bisher hab ich erstmal nur die grundsätzliche Info dazu, dass das bei den restlichen beiden Songs so laufen wird.

    Um die Sache zu vereinfachen, werde ich wohl einfach selbst noch auf 96kHz hoch sampeln. Das REAPER Resampling im "Extreme HQ" Modus ist meines Wissens schon brauchbar.

    Experimente mit 8 Kanälen (mit 4 Toms hab ich momentan schon 11 Kanäle in Benutzung) lass ich einfach sein.


    Eine Sache finde ich aber immer noch verwirrend:

    Wenn Delta-Sigma Wandler und auch Plugins mit Oversampling so einfach um Zweierpotenzen (z.B. 4x oder 32x) hoch- und wieder runtersampeln können, warum ist das dann bei einem Resampling mit der DAW immer gleich rechen-aufwändig und Artefakt-behaftet? :/

    In einem Clipper-Plugin nutze ich standardmäßig 32-faches Oversampling (die neueste Version bietet sogar 256-fach Offline an). Aber der erhöhte Rechenaufwand kommt sicher vor allem durch die höhere Samplingrate selbst, nicht durch das Up- und Downsampling.


    HIER steht zumindest folgendes:

    In der Praxis werden beim Oversampling ganzzahlige Frequenzverhältnisse, vorzugsweise Zweierpotenzen verwendet. Das reduziert den Rechenaufwand. Bei Oversampling höherer Ordnung ( k ≥ 8 ) {\displaystyle (k\geq 8)} (k\geq 8) wird häufig die notwendige Abtastratenkonvertierung mehrstufig durchgeführt.

    Höhere Abtastraten werden hierbei dadurch erreicht, dass im Frequenzbereich die Summen- und Differenzbänder bei ungeradzahligen Vielfachen der Abtastfrequenz entfernt werden. Dadurch treten im Zeitbereich doppelt so viele Abtastwerte auf, die Abtastrate ist also verdoppelt. Dieses Verfahren nennt man Zweifach-Oversampling. Bei Vierfach-Oversampling werden die Summen- und Differenzbänder auch bei geradzahligen Vielfachen, außer bei 4*n, der Abtastfrequenz entfernt.


    Demnach müsste ein simples 2-faches Oversampling ja rechnerisch so einfach sein, dass es komplett verlustfrei ist, oder?


    Mit stellt sich dann nämlich noch die Frage, ob es sinnvoll ist, in 48 statt 44,1kHz für ein anschließendes Upsampling auf 96kHz aufzunehmen. :/

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