Als bürgerlich verkaufter Aggroscheiß

  • [ausgelagert aus dem Hörzonen-Thread vom Dührsen - Gruß mc.mod]



    Als bürgerlich verkaufter Aggroscheiß, der mehr mit Kriegslust zu tun hat als mit Musik. Das weiße Hemd, das hier verkauft wird ist eher blutrot und die Provokation die hinter der Musik steckt macht mitverantwortlich für die Folgen. Inspiration für Amokläufer.


    Untentschuldbar, weil es keine Musik ist, sondern eine Waffe.


    Meine Meinung. Könnt ihr natürlich anders sehen. Schließlich leben wir noch in Meinungsfreiheit.

  • Spannend, bin aber dafür wohl zu alt. Werde es meiner Tochter zusenden, die kann damit mehr anfangen!
    Aber aggressiv finde ich das überhaupt nicht. Die Stimmen erinnern mich eher an Abzählreime aus der Kindheit mit verfremdeten Stimmen! Also eher positiv lustig :D


    Haha, dann danke fürs weiterleiten - vielleicht gefällts ihr ja :D "Aggressiv" ist eh subjektiv, bin da bei dir. Sowas kommt meistens von Leuten, denen dieses (mal übergreifend auf Metal bezogen) Genre fremd ist und die auch noch nie auf einem solchen Konzert waren - dann wüssten sie nämlich dass dort alle recht friedlich sind. Wahrscheinlich sogar rücksichtsvoller als das Publikum auf irgendeinem Mark-Forster-Konzert.



    Als bürgerlich verkaufter Aggroscheiß, der mehr mit Kriegslust zu tun hat als mit Musik. Das weiße Hemd, das hier verkauft wird ist eher blutrot und die Provokation die hinter der Musik steckt macht mitverantwortlich für die Folgen. Inspiration für Amokläufer.


    Untentschuldbar, weil es keine Musik ist, sondern eine Waffe.


    Meine Meinung. Könnt ihr natürlich anders sehen. Schließlich leben wir noch in Meinungsfreiheit.


    Das war jetzt Satire, oder? Falls nein: Aua. Bitte noch mal mit dem Genre und vor allem den Hintergründen von Amokläufen auseinandersetzen.

  • Als bürgerlich verkaufter Aggroscheiß, der mehr mit Kriegslust zu tun hat als mit Musik. Das weiße Hemd, das hier verkauft wird ist eher blutrot und die Provokation die hinter der Musik steckt macht mitverantwortlich für die Folgen. Inspiration für Amokläufer.


    Untentschuldbar, weil es keine Musik ist, sondern eine Waffe.


    Meine Meinung. Könnt ihr natürlich anders sehen. Schließlich leben wir noch in Meinungsfreiheit.


    Zitat

    Das war jetzt Satire, oder? Falls nein: Aua. Bitte noch mal mit dem Genre und vor allem den Hintergründen von Amokläufen auseinandersetzen.



    Beatles zuständig für den allgemeinen Verfall der Sitten, Elvis verführt die Jugend zu sexuellen Ausschweifungen und Led Zeppelin zum Satanismus, Ozzy verantwortlich für Teenager-Selbstmorde und O'MARA für Amokläufe.


    Passt doch :D

  • Mag ja sein, dass ich hier falsche Assoziationen habe und es geht um Love, Peace und Frieden und nicht um schwitzende Männerclubs die ihre Gorillatriebe ausleben.


    Die Musik ist nur aggressiv und erzeugt Aggressionen. Versteh ich nicht, Dührsen, warum ein so herausragender Drummer wie du sich mit sowas überhaupt beschäftigt. Wenn es wenigstens ne politische Aussage hätte wie Punk in den 80ern. Aber das ist nur Blutfeierei. Musik für Verhaltensgestörte. Menschenverachtend.

  • Warum ich mich mit so etwas "beschäftigte"? Weil's mir Spaß macht und ich (auch) diese Musik gerne mag. Wenn es dich interessiert, ich habe auch vor 10 Jahren schon in einer Deathmetalband gespielt, deren Texte wahrscheinlich weitaus extremer waren.
    Und mit "extremer" meine ich, dass da von mit Menschenhaut tapezierten Wänden die Rede war und so Geschichten :D Hat halt einfach eine starke Anlehnung an Horrorfilme, das Ganze. Letztendlich ist das einfach ein genretypisches Stilmittel - und trotzdem macht es einen ja nicht zu einem "Menschenhasser" wenn man solche Mucke macht. Du wirst ja auch nicht zum Pyschopathen weil du nen Horrorfilm schaust.

    Wäre nett, wenn du nicht von dir auf andere schließen und deine Meinung als allgemeingültig darstellen würdest (zumindest liest sich das so).


    Weiß nicht, woher deine Vorurteile kommen aber ich lade dich gerne mal auf eine unserer Shows ein. Mich, meine Band und alle Fans dieser Musik als "Verhaltensgestörte" darzustellen finde ich dann nämlich doch etwas drüber.
    Wenn du mal vorbeikommst würdest du nämlich auch sehen dass es in dieser Szene quasi keine Show gibt, auf der es nicht mindestens eine Ansage gegen Rassismus, Homophobie, Tierquälerei sowie für Aufklärung und Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Krankheiten gibt.
    "Menschenverachtend"? Eher das exakte Gegenteil.


    Genauso würdest du feststellen dass Bands und Publikum friedlich und familiär miteinander umgehen. Ich habe in meinen ~150 Shows und weitaus mehr, die ich als Besucher erlebt habe noch NIE von einer Schlägerei, sexueller Belästigung oder etwas in der Art mitbekommen. NIE.
    Da geht's in jeder Dorfkneipe brutaler zu. Wie gesagt, ich weiß nicht woher deine Vorurteile kommen, falls du das tatsächlich erst meinst. Aber ich kann dir versichern: Das ist grober Unfug, was du da schreibst :)

  • Erstmal danke, dass du dich so sachlich damit auseinandersetzt. Dennoch habe ich das Gefühl, wir reden einfach einander vorbei.


    Du redest über den Spaß an eurer Musik und dass ihr alles liebe Menschen seid und ich rede über die (von euch sicher nicht intendierten) Folgen der Musik in der Gesellschaft. Ich versteh auch wenn man mich anhand meiner beiden provokanten Äußerungen nicht versteht, darum erläutere ich es mal, auch wenn jetzt eine Bleiwüste folgt, wie man im Verlagswesen so schön sagt.


    Mein Posting ist eher provozierend als sachlich, aber das ist eure „...“-Core-Musik ja auch nicht weniger. Ihr provoziert ja auch gezielt, v.a. über den Gesang bzw. hauptsächlich unverständlichen Gegrunze eurer Stimme, die für Normalsterbliche wie eine Kreissäge klingt und ebenso wie eine Kreissäge absolut nervtötend auf einen wirkt. Man kann es auch mit einem Laubbläser am Samstag Nachmittag vergleichen, während man gerade sein verdientes Schläfchen nehmen möchte. Wer würde dann nicht gerne zum Nachbarn rüber gehen und aus diesem Lärmerzeugern Kleinholz machen. Und das ist genau mein Punkt: es provoziert Aggression bei anderen.


    Du siehst da nur eurer Publikum und euch selbst - keine Frage, bestimmt alles liebe Menschen - aber die Reichweite bzw. Wirkung der Musik geht viel weiter. Das sieht man schon daran, dass das Gegrunze und die aggressive Power von „...“-Core heute elementarer Bestandteil von den meisten PC-Kriegsspielen ist. Der Attentäter von Halle hat sich angeblich regelmäßig mit so was in seine Stimmungen rein gepuscht (kann ich jetzt aber nicht belegen, hab es nur irgendwo nebenbei gelesen).


    Die Reichweite eurer Mucke geht auch weit über euer Wohnzimmer und eurer Publikum hinaus, weil ihr sie ja vermarktet über jeden Kanal, den man sich nur denken kann. Woher weißt du denn ob sich nicht gerade ein zukünftiger Amokläufer in seine Stimmung puscht, die ihn zum realen Abschuss animieren?


    Du weißt es nicht und ihr denkt auch nicht drüber nach. Das wird einfach ausgeblendet bzw. mit Sprüchen verdrängt, wir und unsedr Livepublikum sind doch alles liebe normale Menschen. Aber ich persönlich kann das irgendwie nicht akzeptieren. Für mich ist die Musik ein Appetizer und im schlimmsten Fall auch Auslöser für aggressives Verhalten.


    Die Musikwissensschaft hat sich mit dem Thema auch schon beschäftigt. Ich habe vor langer Zeit mal einen Artikel gelesen, da ging es um Gewaltmusik bzw. Musikgewalt und deren Wirkungen. Da wurde festgestellt, dass gewaltverherrlichende Rockmusik bei Männern feindselige sexuelle Einstellungen und Gefühle gegenüber Frauen bewirken und diese durch das hören der Musik ständig verstärkt werden. Der Konsum gewalthaltiger Musik führt auch zu einer größeren Akzeptanz von Gewalt. Entsprechend führt Musik mit antisozialen Themen zu einer größeren Akzeptanz antisozialen Verhaltens.


    Ein Studie, die sich damit auseinandersetzt: Klaus Miehling: Gewaltmusik, Musikgewalt: populäre Musik und die Folgen.


    Ich will es jetzt auch hier nicht auf die Spitze treiben, aber angesichts der aktuellen Veränderungen in der Gesellschaft, insbesondere der überall sichtbaren Spaltung und immer aggressiver werdenden Kommunikation miteinander, bin ich heute stärker als früher der Meinung, dass wir uns zu wenig mit den Folgen bestimmter Musikstile auseinandersetzen und die möglichen ngegativen Folgen auch eher verdrängt als akzeptiert werden.


    Und da ich nicht gerne so lange Texte auf meinem Tablet schreibe, hau ich schon mal ganz provokant drauf, weil mich eure Mucke aggressiv gemacht hat.


    Ganz unabhängig davon, dass sie ja wirklich saugut gemacht ist. Wenn ihr eure Fähigkeiten weniger für Halloween und mehr für friedliche Themen nutzen würdet, würde ich mir sicher auch eine Platte kaufen.


    In diesem Sinne: mehr Peace und Love bitte ;)


    Ich bin gerade in einer der gewalttätigsten Städte der Welt, in der unfassbar viele Kinder und Jugendliche real bewaffnet sind. Das sensibilisiert mich sicher noch mehr für das Thema. Darum auch die späten Postings von mir. Hier in Rio ist es vier Stunden früher. Heute ist hier Feiertag und ich geh jetzt auf eine Strandparty an die Copacabana. Und ich hoffe inständig, dass hier kein bewaffneter Jugendlicher mit Kopfhörer und aggresiver Coremusik auf dem Ohr rumläuft.

  • Die Wirkzusammenhänge zwischen Musik, Erleben, Gefühlen und Verhalten ist deutlich komplexer als es Miehling darstellt. Jedenfalls sehen das einige Wissenschaftler so. Zum Beispiel hier. Wenn du bei Miehlings Theorien bleiben möchtest, dann muss Dir klar sein, dass Miehling unter "Gewaltmusik" auch die Musik von zum Beispiel Miles Davis und den Beatles anführt.
    Übrigens hasst Miehling das Schlagzeug. Der explosive Sound ist in erster Linie für die ausgelöste Aggression beim Hörer verantwortlich.

  • und da hat er Recht :D


    Scherz. Umstrittene Studien sind immer die Besten, um drüber zu reden. Die obigen Aussagen zur Wirkungen von Musikgewalt stammen aus dem theoretischen Teil, also nicht von ihm, sondern aus den Studien, deren Ergebnisse er zusammenfasst. Ob sie deswegen "wahrer" sind, lasse ich mal dahingestellt.


    Ich kann selbst aus eigener Erfahrung beurteilen, ob ich das plausibel finde oder nicht. Anfang der 80er habe ich in Kreuzberg gewohnt und mit Freunden ein Haus besetzt. Das Haus war ein paar Jahre besetzt und wir waren etwa 15 Hausbesetzer mit sehr unterschiedlichem Hang zur Gewalt. Die einen haben, die anderen (wie ich), keine Steine bei den regelmäßigen Demos geworfen und die durch die Musik zusätzlich erzeugten Aggressionen voll ausgelebt. Wir haben uns aber alle durch die selbe Musik vorher aufgeputscht. Ich erzähl das mal, weil ich denk, das ist nach 40 Jahren verjährt. Jugendsünden halt. "Deutschland, muss sterben, damit wir leben können" von Slime war einer der Klassiker vor jeder Demo. Und die Mucke war damals schon einer der zentralen Auslöser für die Gewalteskalationen in der Zeit. Ich behaupte mal, wenn es keine Bands wie Slime, Sex Pistols, Ton Steine Scherben oder die Dead Kennedys gegeben hätte, wäre viele meiner damaligen Freunde nicht im Knast gelandet. Das war genau die Adrenalinspritze, die viele von uns gebraucht haben zur realen Gewalteskalation neben den Drogen.


    Ist es heute anders? Ja, denn die Inhalte von "..."-Core sind total unpolitisch. Nette Menschern aus guten Familien lieben den virtuellen und musikalischen Blutrausch und finden das normal und gesellschaftsfähig. Ich finde das krank und verhaltensgestört. Uns ging es damals um ein besseres freieres gemeinsames Leben und einen eigenen Ort dafür. Heute heute gehts offensichtlich nur um Wohlstandslangeweile und Gewaltverherrlichung als Freizeitbeschäftigung. Die fatalen Wirkungen auf einzelne Abgedrehte werden gar nicht wahrgenommen und man freut sich dann vielleicht sogar noch über die regelmäßigen blutigen Abwechslungen in den Nachrichten außerhalb der Ballerspiele und der Proberaums (...aber vllt auch nicht. Das will ich mal nicht so direkt unterstellen, denn irgendwie glaube ich noch immer an das Gute im Menschen).


    Zum kotzen das insgesmt ist. :thumbdown:

    4 Mal editiert, zuletzt von noPsycho ()

  • Diskutiert ihr hier im Ernst, ob solche Musik ursächlich für gesellschaftliche Gewalt ist???


    Wer das ernsthaft behauptet, ist schon weit fortgeschritten in der geistigen Verarmung unserer Gesellschaft, die anscheinend nur noch bis ins Absurde simplifizierten Thesen Glauben schenken will oder kann, ohne sich für den Wahrheitsgehalt dahinter überhaupt zu interessieren. In einer weltweiten Gesellschaft, in denen die AfD und ihre Protagonisten ein Viertel aller Deutschen zu überzeugen scheinen und international Mehrheiten Soziopathen in höchste Staatsämter bringen.


    Ja, ich finde unsere gesellschaftlichen Entwicklungen auch Besorgnis erregend, aber dass Hardcore Musik auch nur ein Mü mehr dafür verantwortlich sein soll als W.A. Mozarts Werk, ist an den Haaren herbeigezogen. Oder hat schon mal jemand untersucht, was sonst noch so im Musikregal von Gewaltverbrechern stand?


    Musik mag zwar Emotionen verstärken, aber Gewalt findet und fand schon immer, auch ohne musikalische Untermalung, statt. Oder hatten die Täter des Valentinsmassakers 1929 Hardcoremusik auf ihren iPods? ;)

  • Also ich würde ja lieber über meine Musik diskutieren als über Motive für Amokläufe.
    Aber da hier, mit Verlaub und bei allem Respekt, so viel schlichtweg Falsches geschrieben wird:




    Ihr provoziert ja auch gezielt, v.a. über den Gesang bzw. hauptsächlich unverständlichen Gegrunze eurer Stimme, die für Normalsterbliche wie eine Kreissäge klingt und ebenso wie eine Kreissäge absolut nervtötend auf einen wirkt. [...] Und das ist genau mein Punkt: es provoziert Aggression bei anderen.


    Ich kann mich gerne wiederholen: Es mag ja sein, dass d i c h diese Musik aggressiv macht. Aber dann schließ doch bitte von dir nicht auf andere. Mich macht zum Beispiel (manchmal) Free Jazz aggressiv. Aber ich käme nach zwei Stunden Sun Ra auch nicht auf die Idee um mich zu schießen.
    Shouting/Growling ist eben Stilmittel in dieser Musik. Das hat nichts mit Provokation zu tun.



    Das sieht man schon daran, dass das Gegrunze und die aggressive Power von „...“-Core heute elementarer Bestandteil von den meisten PC-Kriegsspielen ist.


    Das ist falsch. Bei keinem der "PC-Kriegsspiele" (was genau meinst du? Ego-Shooter, Rundenstrategie, Echtzeitstrategie?"), das ich bisher gespielt habe war bisher Metal im Soundtrack. Kannst mir aber gerne eine Quelle liefern.
    Hast du schon mal ein solches Spiel gespielt? Oder hast du das jetzt aus den Medien übernommen? Ähnlich wie den angeblichen "Killerspiele haben Amoklauf XY zu verantworten"-Mythos?


    Der Attentäter von Halle hat sich angeblich regelmäßig mit so was in seine Stimmungen rein gepuscht (kann ich jetzt aber nicht belegen, hab es nur irgendwo nebenbei gelesen).


    Der Attentäter von Halle ist Antisemit und glaubt an eine jüdische Weltverschwörung. Er lebte sozial isoliert (wie viele Attentäter), hatte nie eine Freundin (was laut ihm auch ein Motiv war) und hat sich Breivik und den Christchurch-Attentäter zum Vorbild genommen. Während seines Streams lief übrigens Hip-Hop mit NS-Bezug. Wie in Christchurch auch.
    Jetzt zu sagen "Aber Schuld ist Metal" ist eine gefährliche Verklärung und Vereinfachung vielschichtiger und komplexer Umstände, die so solchen Taten führen.


    Ebenso könnte ich die Behauptung in den Raum stellen:"90% aller Attentäter essen Brot. Verbietet Brot."


    Woher weißt du denn ob sich nicht gerade ein zukünftiger Amokläufer in seine Stimmung puscht, die ihn zum realen Abschuss animieren?


    Woher weißt du denn ob dein Sitznachbar in der Bahn nicht durch deine neuen Schuhe getriggert wird?


    Ein Studie, die sich damit auseinandersetzt: Klaus Miehling: Gewaltmusik, Musikgewalt: populäre Musik und die Folgen.


    Ich habe nebenbei auch Musikwissenschaft studiert bevor ich ins praktische Schlagzeugstudium eingestiegen bin und wer Klaus Miehling ernst nimmt...der Kollege leugnet den menschengemachten Klimawandel, vertritt rechtspopulistische Positionen, spricht der BRD den Status des Rechtsstaats ab und ist als erzkonservativer Klassiker (davon gibt es in der MuWi einige...) insgesamt Gegner jeglicher Popmusik (selbst Helene Fischer wäre ihn "Gewaltmusik"). Das also nur auf Metal zu beziehen ist zu einfach gedacht. Er wird in wissenschaftlichen Kreisen rigoros abgelehnt und seine wissenschaftlichen Arbeiten in Bezug auf Popmusik würde ich nicht ernst nehmen.



    Ist es heute anders? Ja, denn die Inhalte von "..."-Core sind total unpolitisch.


    Falsch. Die Inhalte sind sogar sehr politisch, die Auftritte und Außendarstellung ebenso. Bitte beschäftige dich mit dem Genre und den Texten, bevor du solche Behauptungen aufstellst.
    Ich würde jetzt mal behaupten, Chart-Pop ist wesentlich unpolitischer und erreicht weitaus mehr Menschen.


    Ich finde das krank und verhaltensgestört.


    Ich habe kein Problem damit wenn du die Musik nicht magst, ihr sogar abgeneigt bist. Ist alles Geschmackssache. Aber bleib bitte sachlich.
    Ansonsten ist es ja nicht so, dass nur in dem Genre, welches wir vertreten, geschrien wird. Genauso gibt es Heavy-Metal, Deathmetal, Grindcore, Hardcore, Metalcore und wie sie alle heißen. Und ich würde jetzt mal sagen, dass Metal (als übergeordneter Begriff) definitiv einen festen Platz in der modernen Popmusik hat.
    Was z.B. sagst du denn zur Band Slayer? Oder Cannibal Corspe? Wenn wir schon "verhaltensgestört" sind, was sind dann die? :D



    Damit würde ich es dann gerne auch dabei belassen - gerne können wir das an anderer Stelle weiter diskutieren, falls wirklich Bedarf besteht.


    Schönes Wochenende :thumbup:

  • Falls hier noch jemand weiter diskutieren möchte, wäre es vielleicht sinnvoll, den "Stein des Anstoßes" ebenfalls hier einzubinden. Zumindest als Hinweis auf den Originalfred. Und nun "Auf die Plätze - fertig - ...?"


    Für die, die es interessiert - hierum ging es:

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  • Ich denke, das "no" kannst du dir guten Gewissens wieder aus deinem Username streichen...

  • Das ist doch ganz "normale" Mucke. Für den einen ist's "als bürgerlich verkaufter Aggroscheiß" und dem anderen sprichts aus der Seele. Um letzteres gehts nämlich bei so einem "Aggroscheiß" meines Erachtens: Ein Ventil um Aggression und Frust abzubauen, der einem ja auch des öfteren von wirklich "schlechten" Menschen unfreiwillig eingeimpft wurde. ;)


    Weiterhin gab es und gibt es schon immer "helle" und "dunkle" Menschen. Das klingt jetzt n bisschen nach Star Wars oder Religions-Quatsch, aber ist so. Der springende Punkt dabei ist halt, dass man hinter die Fassade schauen muss. Gerade letztere Sorte verblendet ja gern mal (ich habe ein paar Leute aus der Schlager Szene kennengelernt ... ohne pauschalisieren zu wollen, aber es gibt so gewisse Tendenzen :whistling: ) und erstere scheut sich nicht, letztere künstlerisch zu thematisieren und aufs Korn zu nehmen.
    Und ernst zu nehmende Künstler, wozu auch Musiker zählen, sind selten dunkel. Ich sags jetzt einfach mal so frei heraus ;)


    Das fängt letztendlich alles im Kopf an und nur Idioten oder eben manipulative und verlogene Leute stellen Zusammenhänge her, die nicht existieren. Z.B., dass Killerspiele Leute zu Killern machen. Oder dass aggressive Musik aggressiv macht.


    Nicht außer Acht lassen sollte man aber, wie beeinflussbar, "wenig intelligent" und wenig gefestigt einige Leute sind. Darin sehe ich übrigens das Hauptproblem, dass dunkle Menschen immer wieder sehr erfolgreich und einflussreich werden können. Das geht nämlich, zumindest in der Politik, nur mit dem Zutun von halben Völkern.


    Grundlegend ändert sich da sowieso nichts. Und der Thread hier ist m.E. auch ein ganz nettes Beispiel dafür ;)


    Ich denke, das "no" kannst du dir guten Gewissens wieder aus deinem Username streichen...


    Genau das dachte ich mir in einer etwas länger zurück liegenden Diskussion mit ihm auch schon.

  • Und ernst zu nehmende Künstler, wozu auch Musiker zählen, sind selten dunkel


    Gut, mit "hell" und "dunkel" kann ich wenig anfangen, aber ansonsten ist da vielleicht schon was dran. Aggressionen kennt vermutlich jeder Mensch, und diejenigen, die ihre Gefühle in Kreativität ummünzen, brauchen kein anderes Ventil (häusliche Gewalt, Amokläufe, Hooliganismus etc. pp.).


    Dass manche Musik identitätsstiftend sein mag von manchen Gruppierungen zum Aufputschen für Ausschreitungen irgendeiner Art missbraucht werden kann (s. Slime "Deutschland muss sterben..."), will ich gar nicht bestreiten. Aber wir haben in der Jugend ebenfalls Slime, Scherben und den ganzen Rest gehört, und keiner von uns hat deshalb randaliert oder ist gar in den Bau gewandert.


    Für sein Verhalten ist immer noch jeder Mensch selbst verantwortlich, und selbst wer in der Kindheit Mist erlebt hat, kann sein Leben in vernünftige Bahnen ohne Gewalt lenken, dafür gibt es mehr als genug Beispiele.

  • Jepp. Meiner Meinung nach sollte man sich aber noch weiter vom Denken in bestimmten Zusammenhängen lösen. Ich war aufgrund meiner Geschichte gezwungen mich ausgiebig mit diesen Dingen zu beschäftigen. Daher betrachte ich das aus einem anderen Blickwinkel - nämlich bei der Wurzel. Und diese Wurzel sitzt immer im Kopf bzw. in der Persönlichkeit. Die größten Arschlöcher können in den empathischsten und von Geborgenheit strotzenden Familien groß gezogen werden und umgekehrt. Und dann machen sie für ihr schändliches Verhalten trotzdem ihre Familie verantwortlich. Wenn ich mal ein paar Fakten meiner Geschichte auf den Tisch legen würde, gibts da keine Zweifel mehr an einem Missbrauchs Fall (es gibt ja zum Glück Fachleute, die einem das bestätigen können). Das ganze ging so weit, dass ich lange Zeit über dachte, ich selbst wäre das Problem. Wurde mir ja auch eingetrichtert. Auf die Art kann man Leute richtig kaputt machen.


    Aber es geht natürlich auch um den Einfluss. Gute Beispiele sind Sekten und religiösen Fanatiker. Die beeinflussten Leute werden dann "sekundär" selbst so. Manche schaden nur sich selbst, andere wiederrum auch anderen.


    Das beginnt alles im Kopf und es ist einfach ein Märchen, dass Menschen durch Prägungen "böse" oder was auch immer werden. Höchstens, wenn sie zu schwach sind, sich gegen einen schlechten Einfluss zur Wehr zu setzen. Aber es gibt eben Leute, die einfach so sind. Von Geburt an.


    Wie schon gesagt halte ich den Thread für ein gutes, aber harmloses Beispiel. Weil das Verhalten bestimmter Leute immer auf Kosten anderer geht. Siehe Beitrag #10. Ich hätte mittlerweile gar nicht mehr die Geduld, so einen Schwachsinn wie von "NoPsycho" auseinander zu nehmen ...

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