Klar kann man wie prenki Lösungen auf technischer Seite suchen, allerdings macht es die Sache a) teurer und b) wesentlich komplexer, als wenn jeder Musiker sich bewusst macht, dass eine Probe andere Aufgaben hat als ein Konzert und es durchaus Vorteile hat, nicht jedesmal ein Brett zu fahren, bei dem einem die Ohren klingeln.
Teurer ist es, das ist richtig und das habe ich ja auch angesprochen.
Komplex finde ich es nun nicht. Vorteilhaft daran sehe ich zum einen eben, dass man immer einen ordentlichen Monitormix hat. Wenn man live nicht nur in Top Clubs mit Top Technik und eigenem Mischer bzw. einem guten Mischer des Clubs spielt, hat doch denke ich jeder schon die Erfahrung gemacht, dass es beim Monitormix oft sehr bescheiden ist. Da muss man oft schon froh sein, wenn es überhaupt mehr als einen Monitormix gibt und das Monitoring nicht der Sound der Gitarrenbox ist, die aus platzgründen direkt neben das Schlagzeug musste und möglichst auch noch direkt dahin abstrahlt. Gerade, wenn man dann im Proberaum einen guten Monitormix hat, ist sowas doch ein relativ leicht zu vermeidender Stressfaktor.
Und seitdem wir das so machen, klingeln die Ohren eben nicht mehr. Durch das IEM wird alles bedeutend leiser. Gefühlt ist es auf dem Ohr nun kaum lauter als ein normales Gespräch. Ist ja irgendwie auch logisch. Die Lautstärke vom Akustik Drumset bekommt man nicht viel leiser. Mit normalem Monitoring müssen die anderen aber ja noch lauter sein, damit man auch von denen was hört bzw sie sich selber auch hören können. Mit den In-ears wird die Umgebung ja noch ordentlich abgedämpft, d.h. die Lautstärke kann schon mal um 35dB runter. Wegen der Kosten habe ich es auch lange anders probiert, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich es schon früher hätte machen sollen. Und ich habe ja auch schon gesagt, dass es nicht die einzige Lösung ist, sondern auch andere gibt, die teilweise gar nichts kosten, daher wären ja auch weitere Infos vom TE notwendig, um direkt für ihn eine Lösung zu finden. Für mich ist es die beste Lösung, aber natürlich muss hier auch Musikrichtung usw. mit bedacht werden.