Stewart Copeland

  • Seine Anmerkung zu Mitch Mitchell hat mir ähnlich einmal Bruce Gary (The Knack, getroffen bei einem Gig mit Jack Bruce) nahe gebracht,
    der meinte, MM sei der erste Rockdrummer gewesen, der ein Jazz-Feel in sein Spiel integrierte.

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  • Ich tue dem Meister jetzt sicher Unrecht, aber ich habe diese Drumeo Session mit ihm gesehen und war so zwischen Genie und "Overplayer". Seine Grooves und "sein Groove" sind natürlich unantastbar. Ich finde es aber teilweise schon etwas krass, was er da alles so zwischen rein "prügelt", z. B. gegen Ende von "King of Pain":


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    Auf Platte spielt er das nicht so - was er auch im Interview sagt. Er sagt, dass er noch nie dieselben Fills wieder gespielt hat (bis auf wenige Ausnahmen) und der finale Studiotake oft improvisiert war. The Police ist eine super eingespielte Band, wo das selbst mit Odd Times funktioniert, aber manchmal finde ich es arg, was er da bei Drumeo abliefert. Manchmal denke ich, Sting und Summers liefern einen Playalong und Copeland ballert drauf los. Es ist keine Sekunde Ruhe, sondern im Zweifel klimpert ein Ride oder zischt ein Splash. Auf den Platten ist das längst nicht so extrem. Habe ich vielleicht den falschen Eindruck? Vielleicht hat er sich auch einfach einen lustigen Nachmittag bei Drumeo gemacht...das war ja nicht mal im Drumeo Studio in Kanada, sondern die sind extra nach Kalifornien und Steward Copeland hat für ein paar Stunden vorbeigeschaut und geplaudert und geschreddert...

    Four on the floor sind zwei zu viel. SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 20.07. Motorradtreffen Stegen-Eschbach (FR), 23.11. Lokalität Baumann Heitersheim, 30.11. Heimathafen Lörrach mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • Die haben sich deswegen ständig gestritten, passt schon....

    Okay, er macht so einige Andeutungen in dem Video. Aber ich war mir nicht sicher, ob ich das richtig aufgefasst habe. Sting scheint ihm während der Takes öfter gesagt zu haben, dass er das nicht so spielen kann. Darauf Copeland sinngemäß: "Oh, I can, I'm the drummer."

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  • Stewart und Sting haben sich oft gestritten

    und zwischendurch auch mal geprügelt (dabei

    hat sich Sting mal eine Rippe gebrochen).

    Die beiden zelebrieren ihre Hassliebe auch

    gerne in Interviews. Die Spannungen in der

    Band haben der Qualität nicht geschadet,

    meine ich. Und das Video finde ich grandios.

    Klar spielt er manchmal zu viel. Who cares?


    Stewart Copland darf alles


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ich tue dem Meister jetzt sicher Unrecht, aber ich habe diese Drumeo Session mit ihm gesehen und war so zwischen Genie und "Overplayer". Seine Grooves und "sein Groove" sind natürlich unantastbar. Ich finde es aber teilweise schon etwas krass, was er da alles so zwischen rein "prügelt", z. B. gegen Ende von "King of Pain":


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    Zumindest das von dir verlinkte Stück auf dem Video finde ich doch eher harmlos in Sachen "overplayed". Es gibt da dieses "Gitarrending" über 8 Takte, wo er etwas freier drüberspielt und den anschließenden Teil mit dem Motiv über die Toms....ok, und dann dieses Ende, wo er sicher mathematisch sehr ausgefuxt rummacht und letztlich die Sticks wegwirft, weil er weiß, "ok, das versteht jetzt sowieso keiner mehr, wofür die Mühe...."


    Aber stell dir mal vor, ER hier würde über diese Nummer spielen...(leider hat er wohl nix von police...)

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  • Dieser Mann spielt Drums wie er redet - spontan, unterhaltsam, dynamisch, tolle Spannungsbögen, und manchmal rutscht halt mal was raus - so what. Ich wäre auch gern so frei von den gängigen Klischees. The Police ist gar nicht meine Musik aber dieser Drummer gehört für mich auf jeden Fall zu den ganz großen.

  • Vor allem wurden meine Lieblingsstücke (die süßlichen finde ich oft nur ok, every little thing oder deeddodadda? gehen mir schon auf die Nüsse) besprochen, Spirits in the material world, driven to tears.....auch oft super Texte, Police waren wirklich Progressive Rock.....meine Lieblingsperformance fehlt aber

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    Auf jeder! Platte sind immer 3-4 Kracher.


    Auch super, dass er von seinen Einflüssen spricht, solche Soundsysteme waren auch für mich immer Bestandteil der Clubs (zeitlich natürlich viel später), da gibt es so tolle und komische hypnotische Sachen....hier solche Vibes aus seiner Zeit, den späten 70ern, von denen er spricht.

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    4 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Ich habe länger überlegt, ob ich zu dem drumeo Video was schreiben soll… Copeland war insbesondere zu Beginn meiner Drummerlaufbahn ein großes Idol. Der Plattensammlung meines Vaters sei Dank.

    Seinen Auftritt im drumeo Interview empfinde ich als arrogant und unangenehm. Dieses ständige Dazwischengequatsche und diese gespielte Langeweile und „gewolltes Witzigsein“… Wie er in dem Intro demostrativ mit seinem Handy rumdaddelt, als Zeichen, dass er das Intro langweilig findet, etc. Für viele ist das einfach seine Personality und natürlich ist sein drumming toll und was er früher auf den Aufnahmen gemacht hat, ist immernoch genial und inspirierend für Generationen. Ich kann mit solchen Charakteren leider schwer umgehen.


    Man sagt ja, never meet your heroes. Dieses Video ist für mich leider so ein Moment :(

  • aber so ist der halt, eigentlich immer, in jedem Interview, meins ist es auch nicht...ich mag ihn als Künstler.....der muss schon sehr stressig mit Sting gewesen sein....wenn das Ergebnis stimmt....völlig ok.....was ich mag, er ist brutal ehrlich....so eine Hybris ist für Künstler einfach meist Basis, als die noch nicht den Durchbruch hatten, war der und Sting in den Interviews auch so....aber die haben geliefert bis zum Ende! und um das geht es ja.....ständiger Kampf, da wird ständig gecheckt, wie weit er gehen kann, Grenzen ausgelotet.


    In meiner Stadt gibt es auch so einen Texter und Sänger, der ist auch so krass, ich würde aber sofort in seine Band einsteigen, wenn mir der Stil gefallen würde, der hat eine unglaubliche Intensität, aber schwer zu ertragen.....


    Copeland spricht auch immer unangenehme Sachen an....wieviel Punk, wieviel Mucker, was ist die "Scene", die Lügen, das Scheitern...wie die Platten mit Füllmaterial vollgemacht wurden, weil Material fehlte....und die verschiedenen Perspektiven (nicht nur seine), der ist auch schon sehr sensibel und sieht auch sich schon ganz genau.....seine erste Band curved air, warum das ästhetisch gar nicht mehr klappte....er macht auch immer die Bruchstellen deutlich...

    9 Mal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Stew spielt einfach "musikalisch" und folgt dem Gesang, dem Aufbau, der Intension des Songs - den er dadurch maßgeblich mitgestaltet!


    Dynamik und Sensibilität sind die Stichwörter. Und die "linke Klebe" zwiebelt so herrlich!:) Sehr wenige Drummer "nehmen mit mit" - er ist einer davon.

    "Kaffee, schwarz?"

  • Daniel S #32 Danke, genau darum ging es mir. Und klar:

    Dieser Mann spielt Drums wie er redet - spontan, unterhaltsam, dynamisch, tolle Spannungsbögen, und manchmal rutscht halt mal was raus - so what

    Er hat verdammt gute Time und kann grooven wie Sau. Aber in dieser Momentaufnahme bei Drumeo habe ich mich halt gefragt, ob das noch songdienlich ist und wie man mit so nem Typen überhaupt zusammenarbeiten kann. Ich darf mir das aber auch nicht anmaßen. Es kommt halt so bei mir rüber, als dass er an dem Tag ein bisschen auf Playalongs angeballert hat, die er schon seit Jahren spielt. Dafür hat er sich aber vorher nichts überlegt und kam auch erst, als alles angerichtet war. "Sagt mir was ich spielen soll und ich machs (auf meine Weise)." Erinnert mich ein bisschen an einen Musiker, mit dem ich eine Band aufgebaut hatte und als es nicht mehr so nach seinem Gusto lief, zog er sich zurück, bot aber immer an mitzuproben, wenn man ihm sagt, was auf dem Programm steht.

    Hat Copeland von den 5 Police Alben und den Konzerten, solange es die Band gab, so vorgesorgt, dass er sich diesen Auftritt leisten kann?

    Ist das ein Verhalten, das man einem heutigen jungen Musiker nahelegen würde bzw. mit dem ein junger Musiker heute durchkäme? Kann man da sagen, das ist Copeland, der darf das?

    Zumindest das von dir verlinkte Stück auf dem Video finde ich doch eher harmlos in Sachen "overplayed".

    Falls du "King of Pain" aus dem Drumeo Video meinst, bin ich mir nicht ganz sicher. Könnte auch "Murder by numbers" gewesen sein. Es war gegen Ende des Interviews, wo er in der zweiten Hälfte eines Songs scheinbar völlig durchdreht und Crash-Läufe spielt, wo der Rest der Band eher Fläche und keine Akzente spielt. An einer Stelle spielt er auch eine Melodie auf den Toms nach, wo so ziemlich jeder Drummer wahrscheinlich nichts spielen würde.

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  • 1- Hat Copeland von den 5 Police Alben und den Konzerten, solange es die Band gab, so vorgesorgt, dass er sich diesen Auftritt leisten kann?

    2 - Ist das ein Verhalten, das man einem heutigen jungen Musiker nahelegen würde bzw. mit dem ein junger Musiker heute durchkäme?

    3 - Kann man da sagen, das ist Copeland, der darf das?

    1

    So ganz verstehe ich die Frage nicht. Finanziell hat

    Herr Copeland sicher schon lange ausgesorgt. Alleine

    seine Einnahmen als Filmkomponist reichen da aus.

    Von der Kohle, die er mit Police verdient hat, ganz

    zu schweigen. "Dieser Auftritt" bei Drumeo wird

    seine wirtschaftliche Basis kaum ins Wanken bringen.

    Oder meinst Du, dass die Performance seinen Ruf

    als Drummer gefährdet? Also für mich natürlich nicht.


    Stewart geht ins Studio, trommelt ein bisschen und

    macht halt Copeland-Sachen. Immer ein bisschen drüber,

    ein bisschen nassforsch, ein bisschen arrogant, witzig

    und smart. Copeland, wie man ihn schon immer

    kennt.


    Anhand dieser Performance über Stewarts Musikalität

    zu sprechen halte ich für ziemlich abenteuerlich. Das

    war weder eine Plattenaufnahme noch ein Gig. Wir

    beurteilen Messi doch auch nicht danach, wie er im

    Sportstudio auf die Torwand schießt.


    2

    Keine Ahnung, was für ein Verhalten man einem heutigen

    jungen Musiker nahelegen sollte oder mit welchem

    Verhalten solch einer durchkäme (wohin eigentlich?).

    Ich würde jedem nahelegen, er selbst zu sein. Das

    erscheint mir am erfolgversprechendsten.


    3

    Ja, der darf das - so wie jeder andere auch. Klingt für

    mich so, als erwartest Du, dass Copeland eine Vorbild-

    rolle einnehmen sollte. Oder interpretiere ich das

    falsch? Keiner muss imho per se ein Vorbild sein, außer

    man ist Sektenführer und erwartet, dass einem

    andere folgen. :)


    Wir hier im DF - mich natürlich eingeschlossen -

    nehmen das bestimmt viel ernster, als es Stewart

    tut. Aber deswegen isses ja hier auch so schön!


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Was er auf Platte gebracht hat, finde ich großartig. Extrem einflussreicher und einzigartiger Schlagzeuger. Nach den wenigen Interviews, die ich gesehen habe, zu urteilen, wäre ich aber wohl auch nicht so ganz auf seiner Wellenlänge.


    Anhand dieser Performance über Stewarts Musikalität

    zu sprechen halte ich für ziemlich abenteuerlich. Das

    war weder eine Plattenaufnahme noch ein Gig.


    Wobei er sich auch live schon mal recht viel "Spielraum" einräumt. Oder einfach nicht bei der 1 rauskommt. :D


    Hier z.B. ab 1:22

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    Oder der Klassiker hier:

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    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

    Einmal editiert, zuletzt von Korki ()

  • Wobei er sich auch live schon mal recht viel "Spielraum" einräumt. Oder einfach nicht bei der 1 rauskommt. :D

    Ja klar. Das war bisweilen ziemlich wild, was die Herren

    live abgeliefert haben. Da wurde halt mal eine Eins

    versemmelt oder Sting lag stimmlich ordentlich

    daneben. Aber es hatte immer Spannung und Energie.

    So habe ich es zumindest wahrgenommen. Ich habe

    die Band um 82 oder so gesehen. Das hat sich auf

    meiner Festplatte unauslöschlich eingebrannt.

    Und was ich immer toll fand, war der Mut zum

    Ungewissen. Die sind halt mal aufs weite Meer

    gesegelt - und zwar ohne Kompass - und haben

    geschaut, wohin der Wind sie treibt. Das haben sich

    damals schon wenige getraut. Und heute ist es

    noch vielmehr eine Rarität.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

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