Monitoring über Rackmischpult

  • Hi,

    bin gerade dabei mir ein Live Rack zusammenzubauen.
    Bin am überlegen, ob ich fürs Monitoring (InEar) anstatt einem richtigen Monitoring System einfach einen Rackmischer (entweder Behringer XR18 oder Soundcraft UI16) zulege.

    Hat jemand Erfahrungen damit? Besitzt der Kopfhörer Ausgang eines solchen Mischpults auch einen Limiter?

    Bis jetzt benutzte ich immer ein Bodypack von Fischer Amps.

  • Der Kopfhörerausgang selber hat keinen Limiter, aber Du kannst beim XR18 natürlich einen Software-Limiter (den Kanalkompressor oder einen Insert-Effect) auf den Bus legen, den Du für das Monitoring benutzt.


    Durch die eingebauten Dynamics, EQ und Effekte kannst Du mit dem XR18 natürlich einen oder mehrere tolle dedizierte Monitormixe erstellen. Musst aber dafür mit dem iPad oder Notebook rumfummeln, was Vorteile (Mobilität) und Nachteile (WLAN-Zuverlässigkeit, Touchscreenbedienung mit zitternden Fingern in Stresssituationen) hat.

    Nix da.

    4 Mal editiert, zuletzt von Rampen ()

  • Aber prinzipiell spricht nix dagegen, dass ich das Monitorsignal vom Mischpult über das eingebaute Rackmischpult verwende.
    Kann man beim XR18 verschiedene Profile speichern?
    z.B.

    • Proberaum: Schlagzeugmikrofone von akustischem Schlagzeug werden verwendet. Um mit Kopfhörer und externen Audiosignal zu üben.
    • Live: Monitorsignal von externen Mischpult wird eingesteckt und Metronom.
    • Live: Alle Schlagzeugmikrofone werden angestopselt und als Stereosumme zum externen Mischer weitergereicht. Und Externes Monitorsignal ist angesteckt und wird nur auf Kopfhörer ausgegeben, nicht aber bei der Stereosumme.


    Funktionieren diese 3 Profile?

    2 Mal editiert, zuletzt von Uffe ()

  • ja. das funktioniert alles.
    Das XR 18 hat unbegrenzte Routingmöglichkeiten und speichern kannst du


    beliebig viele Settings. 100 im Gerät selbst


    Wenn du es über Wlan bedienen willst solltest du noch einen alten Wlanrouter anschliessen.
    Der eingebaute ist etwas schlapp, besonders live wenn alle ihre Handy anhaben.
    Preis/Leistungsmäßig würde ich von dem Soundcraft abraten

    don´t panic

  • Das ganze soll nur für mich sein.


    Und da ich das auch für Probenraum Recording/Monitoring meines Akkustiksets verwende möchte, soll der Mischer ein bisschen größer ausfallen wie ein Standard InEar Mischer, der nur Monitorsignal und Click zusammenmischt.

  • dann bist du beim XR18 an der richtigen Adresse.
    Wenn du allerdings noch ein wenig drauflegst bekommst du das X32 Compact.
    Ich nutze das als Livemischer, als Audiointerface und DAW Controller.
    zum Aufnehmen direkt in das Pult ohne Rechner.
    Eingebaut ist eine Karte die 32 Spuren direkt auf SD Karte aufnimmt.
    Optimal für virtuellen Sondcheck und liverecording.


    Mit seinen 16 Bussen sind 8 Stereo Monitormixe möglich.
    Ausserdem hat es 8 statt 4 Effektbusse wie beim XR18.
    Das ganze ist natürlich viel übersichtlicher und schneller als
    eine ausschließliche Bedienung über ein Tablet oder Rechner.
    Die über 100 Effektplugins sind auch durchweg gut.

    don´t panic

  • Ok, ich habe mir jetzt mal den XR18 bestellt.

    Ist es eigentlich auch Praxis, dass man so einen Mischer als "Submischer" verwendet und nur die Stereosumme ans Hauptpult weiter gibt?

  • Gängige Praxis wäre wohl der Einsatz eines Splitters, mit dem Du die Mikrofonsignale an das Hauptpult und an Deinen Monitormixer leiten kannst. Dann kann der FOH Mischer seinen Mix machen und Du unabhängig Deinen Monitormix. Oder (wenn Du so wie ich meist auf den Luxus eines Mischers verzichten musst und den Hauptmix auch selber machst) Du machst gleich beide Mixe im XR18 und gehst mit den Mainausgängen gleich in die PA.

    Nix da.

  • Genauso wie Rampen sagt kann man es machen.
    Mit der Stereosumme wird der FOH nichts anfangen können.
    Mit einem Splitter hast du den Vorteil das der FOH sehr zufrieden sein wird weil er mit deinem Bühnensound nix am Hut hat
    und du weil du deinen exelenten Monitorsound selbst im Griff hast.
    Mit dem X32 und der recordingkarte mache ich gelegentlich einen virtuellen Soundcheck wenn niemand am Pult steht.
    man spielt mit der Band kurz einen Song und stellt sich hinterher ans Pult und mischt den.
    Das ist zwar auch nicht optimal und gefährlich, aber immer noch besser als ins blaue hinein.
    Es sollte jedoch immer jemand am Pult stehen der weiß was er macht.

    don´t panic

  • Ok, dann bau ich mir einen Splitter für 8 Kanäle ein.

    Noch eine andere Frage, gibt es ähnlich wie die Triggerkabelbäume bei den E-Drum Sets auch schon fertige Kabelbäume für Schlagzeugmikrofone?
    Also die nur vom Rack, das am Boden neben der HiHat steht bis zu den einzelnen Mikros reicht?

  • Danke für die Antwort. Aber sowas hab ich jetzt eigentlich nicht gemeint.


    Ich habe eher die Verbindung zwischen dem Multicore, dass du mir empfohlen hast und den Mikros als Kabelbaum.


    Edit: Sorry hab den 2. Link jetzt erst entdeckt. Sowas in kürzer würde ja passen.

    Einmal editiert, zuletzt von Uffe ()

  • aktuell nutze ich so einen Baum in der Band... muss aber gestehen das es ziemlich nervig ist. die KAbel sind am Ende sehr dünn und verdrehen sich immer ineinander. Bin der Meinung das man mit einfachen XLR schneller ist!

  • Und sind die gesplitteten Kabel am Multicore nicht zu kurz, um z.B. Bassdrum und Overheads anzuschließen? Ich nehme einzelne Kabel, wähle die aber mit halbwegs passender Länge aus, dann sieht's einigermaßen ordentlich aus. Und dünne Kabel auf der Bühne wären mir viel zu riskant, da gehen ja selbst dicke qualitative XLR-Kabel manchmal aus unerfindlichen Gründen (weil der Basser seine 8x10er draufstellt o.ä.) kaputt...

    Nix da.

  • Und sind die gesplitteten Kabel am Multicore nicht zu kurz, um z.B. Bassdrum und Overheads anzuschließen? Ich nehme einzelne Kabel, wähle die aber mit halbwegs passender Länge aus, dann sieht's einigermaßen ordentlich aus. Und dünne Kabel auf der Bühne wären mir viel zu riskant, da gehen ja selbst dicke qualitative XLR-Kabel manchmal aus unerfindlichen Gründen (weil der Basser seine 8x10er draufstellt o.ä.) kaputt...


    Passt schon soweit... hab ne Grenzfläche in der BD, da ist ein langes Kabel dran.. für Overhead müsste man verlängern, allerdings braucht man auf den meisten Bühnen keine Overhead.... wir nutzen das Overhead nur fürs inear....

  • Kabel in unterschiedlichen Längen die dann in etwa auf einer Höhe neben dem Set zusammenkommen finde ich am praktischsten.
    Da gehts dann in eine Stagebox oder bei mir direkt ins Pult.
    Bei Kabeln sollte man nicht sparen. Die billigen und dünnen kosten Sound und Ausfallsicherheit.
    Fest verdrahtet im Homestudio mag das der ein oder andere noch tolerieren, aber auf der Bühne
    ist Ärger garantiert.
    Billige gequetschte Chinastecker sind auch ein ständiges Ärgernis.

    don´t panic

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