Ich verwende für meine Aufnahmen zu Hause Cakewalk by Bandlab. Jetzt hatte ich ein Aha Erlebnis mit dem Kammfiltereffekt.
Um die Laufzeiten des Snare und Kick Mikros mit den Overheads zu korrigieren, würde ich gerne ein Delay Plugin verwenden als immer die Spuren zu verschieben.
Channel Tools gibt es in der Cakewalk Version leider nicht.
Was ist ansonsten als Freeware zu empfehlen?
Sample Delay Plugin
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hmm. nette Idee, aber das funktioniert so nicht.
Schau das du die OH auf den selben Abstand zur Snare bringst.
Wenn dich die BD in den OH stört, mach einen lowcut und halte die da raus.
Es ist nicht Sinnvoll die ganzen Signale in Phase zu setzen, funktioniert auch nicht.
Warum willst du das überhaupt?
Bei ungenauer OH Positionierung kannst du die OH Spuren zu der Snare alligen, das wars aber auch schon.
Das macht man ruckzuck händisch, kein großes Ding. -
Ähm, ok., Vielleicht noch Details zu meinem Setup.
Ich habe zwei Großmembraner nach Glyn Johns platziert. Also sollte der gleiche Abstand zur Snare sein. Sind sie auch fast der Wellenform nach.
Die beiden Closed Mics SM57 und D112 eben nicht. Ich habe jetzt Snare und Kick mal dupliziert, die Kopie aligned und dann zusammen mit den OHs im Wechsel zugeschalten.
Meinen Ohren nach haben sich sowohl die Snare und Kick dann viel besser durchgesetzt. Bei der Kick dann noch die Phase gedreht und dann kam nochmal ein ordentlicher Wumms unten rum dazu.
Vielleicht hab ich mir das ja auch nur eingebildet. Ich wollte jetzt einfach das Spurengeschiebe umgehen und über ein Delay Plugin lösen. -
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Ich würde da bei der Mikrofonierung ansetzen.
GJ funktioniert mit 3 Mikros ohne Stützmikros, da gibt es dann keine Phasenschweinereien.
Mit diesem Settup bekommst du diesen offenen undifenzierten Led Zepelin Sound.
Wichtig ist dabei das Standtommikro hart links und das über der Snare etwa 1/3 rechts zu pannen.
Auch die Wahl der Mikros ist dafür sehr entscheidend.
Wenn du schon mit 4 Mikrofonen arbeitest, ist vielleicht ein AB mit 30-50cm Abstand oder ein X/Y Aufbau
die bessere Variante. Das gibt mehr Toms aber auch mehr Becken auf den OH.
Alignen musst du dann gar nichts.
Die OH sollten schon sehr exakt ausgerichtet sein, so das die Phase 100% stimmt.
In der BD hat die Snare nichts zu suchen, deswegen auch hier keine Probleme.
In den OH hat die BD nichts zu suchen, deswegen hier ebenfalls keine Probleme.
Das Snaremikro wird bei Bedarf zugemischt, aber nicht in Phase mit den OH.
Es macht einen großen Unterschied ob man exakt Positioniert oder hinterher die Spuren verschiebt.
Durch verschieben lässt sich ein ungenauer Aufbau nicht kompensieren. -
Moin, schau mal hier.
Er sucht kein Effekt Delay sondern ein Sample Delay um Samplegenau zu verschieben. Sowas wie das hier.
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Er sucht kein Effekt Delay sondern ein Sample Delay um Samplegenau zu verschieben. Sowas wie das hier.
Schau nochmal genau
"This plugin – being technical in its purpose – provides a basic signal delaying function only, without signal feedback or modulation capabilities." -
Das Voxengo Sound-Delay ist sogar super gut geeignet um ohne Rumschieben rumzuschieben und somit quasi auch Sounddesign zu betreiben.
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Ich benutz für solche kurzen und neutral klingenden Delays (z.B. Haas Delays) immer noch ReaDelay. Das ist neben ReaGate übrigens das einzige Reaper Plugin, das ich noch regelmäßig benutze. Für "normale" Slap Delays benutz ich ein anderes Plugin.
Die Reaper Plugins lassen sich kostenlos in jeder DAW installieren: https://www.reaper.fm/reaplugs/
Oder einfach gleich zu Reaper wechselnIch bin z.Z. auch wieder bzw. immer noch am Optimieren meiner eigenen Drums Aufnahmen. Ich benutz dafür aber auch ohne Stützmikros an den Toms (für Arbeitsaufnahmen mit der Band) keinen Recorderman Aufbau. Mittlerweile bin ich mit AB, 50cm Basis, mittig über dem Set (nicht direkt über den Becken!) zufrieden. Und sogar nur noch mit 5 weiteren Mikros: Kick, Snare Top, Snare Bottom (längere Geschichte ...), 2x Toms. Den 8. Kanal brauch ich gar nicht mehr, Raum Mikrofone lohnen sich in meinem aktuellen 20m² Raum sowieso nicht, außerdem keine geeigneten Mikros dafür da. Ein 2. Bassdrum Mikro bringt auch nichts mehr, seitdem ich die "perfekte" Position für das Shure Beta52 gefunden habe. Das richtige Maß an Tiefbass und Wumms unter 100Hz und einen angenehm klingenden Präsenzanteil (Kick). Weiter innen klingts dünner und klackiger, weiter draußen auf Höhe des Lochs wummerts zu arg. Und das obere Snare Mikrofon ersetzt ein Stützmikros an der Hi-Hat -> Übersprechen ist dein Freund, ohne Gates und Samples klingts eben am natürlichsten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Erst mal ist immer wichtig, dass die Mikros für sich genommen gut klingen. Es lohnt sich da wirklich, genauer zu experimentieren. Erst gestern konnte ich meine Spezial Snare Bottom Mikrofonierung zur Perfektion bringen - die übliche Teppich Mikrofonierung mit bestimmten Mikros klingt wirklich schrecklich, aber ich bin meinen eigenen Weg gegangen. Bleibt aber geheim
Ein Teppich Mikro macht sich, entgegen meiner bisherigen Einstellung, hier und da doch ganz gut. Vor allem eben wenn Ghostnotes eine wichtige Rolle spielen. Ein Bottom Mikro ist auch weitgehen frei von (insbesondere Hi-Hat-) Übersprechungen im Vergleich zum Top Mikro.Nun zum eigentlichen Thema:
Obwohl ich mich bisher so gegen Aligning gesträubt hatte und das für weitgehend unnötig hielt, wenn man gute Aufnahmen und einen vernünftigen Mix hat, habe ich das kürzlich auch für mich wieder entdeckt. Es kann dabei allerdings hauptsächlich um die Snare gehen, alles andere ist nur begrenzt sinnvoll.Auf meinem aktuellen Overhead Aufbau ist die Snare nicht genau mittig. Die Laufzeitdifferenz beträgt da allerdings nur 0,3 bis 0,4ms. Will ich die Snare genau mittig, leidet das Gesamtbild und die Ausgewogenheit des gesamten Sets, vor allem aber auch hinsichtlich Becken. Wenn man sich "traut", seine Stützmikros sinnvoll zu benutzen und insgesamt sinnvoll zu EQen und zu Komprimieren, fällt eine auf den Overheads leicht seitliche Snare nicht mehr auf, sondern klingt einfach etwas räumlicher.
Ich habe bei meinen Tests mit dem Aligning auch mal die 0,3-0,4ms Differenz der Snare auf den Overheads ausgeglichen und das als schlechter klingend empfunden. Besser klingt es, wenn ich die einfach "grob" an die Snare angleiche, sodass eins eben 0,1-0,2ms "vor" dem Snare Mikro und das andere entsprechend "danach" ist. Solche minimalen Unterschiede machen dann nicht mehr viel aus. Das ist wesentlich weniger als z.B. die Laufzeitdifferenz eines oberen und unteren Snare Mikros, wenn das Bottom Mikro auch am Rand aufgestellt wird.In der BD hat die Snare nichts zu suchen, deswegen auch hier keine Probleme.
Im Regelfall ist auf dem BD Mikro auch nicht viel Snare drauf, aber ganz weg kriegt man die da natürlich nur mit nem Gate. Aber ein Gate färbt natürlich auch den Sound und verschluckt u.U. auch mal leise Anschläge bei hoch angesetztem Threshold (der eben Öffnen bei z.B. Snare Übersprechungen verhindern soll ...).ZitatIn den OH hat die BD nichts zu suchen, deswegen hier ebenfalls keine Probleme.
Auf den Overheads ist allerdings immer ein bisschen BD drauf und ich bin mittlerweile so weit, dass ich den Low-Cut auf den OHs fast weglasse oder so bei 50Hz oder drunter ansetze. Vor allem weil große und tief gestimmte Toms nennenswerte Anteile unter 100Hz haben.
Wenn mir zu viel Bässe und Tiefmitten da sind, senke ich die sehr breit mit einem Shelf ab. Aber das führt trotzdem nicht dazu, dass die BD auf den Overheads komplett weg ist und Tests mit einer alignten BD brachten auch bei einer beherzten Bass- und Tiefmittenabsenkung einen kleinen Unterschied zu Tage. Das geht dann aber schon ein bisschen in Richtung "Flöhe Husten Hören", klar ...Der springende Punkt ist für mich bei der ganzen Sache allerdings folgendes:
Man kann nur alles zu 100% in Phase bringen, wenn man ein Mono Overhead nutzt oder es irgendwie hinkriegt, dasss alles mittig auf "spaced" (also nicht XY) Stereo Overheads ist. Letzteres ist, abgesehen von der Snare (und auch das ist nicht unbedingt nötig), aber über Snare und Bassdrum hinaus nicht nur unmöglich, sondern auch nicht der Sinn der Sache. Man will mit Laufzeitverfahren ja ein räumlicheres und breiteres Stereobild erzeugen, wo die Hi-Hat auf der einen Seite und das Floortom auf der anderen Seite ist.
Also aller spätestens wenn man Stützmikros an die Toms stellt und kein Mono-Overhead oder XY nutzt, ist ein Aligning der Spuren nur teilweise möglich.
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