Sanierung dieser Bronze Snare

  • Des schaut halt tatsächlich nicht nach Bronze aus, auch nicht die Patina. Aber wenn´s draufsteht...
    Gab´s die Bronze-Sensitone vielleicht mal in einer verchromten Ausführung? Oder das Foto täuscht extrem.


    In jedem Fall würd ich, welches Mittel auch immer, erst mal an einer kleinen, schlecht einsehbaren Stelle ausprobieren und schauen, obs nicht noch schlimmer wird. Falls das möglich ist. :)
    Wie ist denn die Hardware beieinander?

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  • Hallo,


    das sieht nach einem galvanischen Totalschaden aus. Mit normalen Mitteln kann man nicht mehr viel erreichen. Das muss jetzt eine Galvanik wieder instand setzten. Suche nach Handgalvanik in deiner Nähe. Jemand, der z.b. auch Radkappen verchromt. Wenn die Snare wieder im Originalzustand erscheinen soll, wird das nicht billig. Ich würde die Böckchen und Schrauben normal verchromen lassen, den Korpus aber schwarz verchromen. Das ergibt einen schönen Kontrast und wirkt edel.

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  • Andere Hersteller verkaufen solche "galvanischen Totalschäden als "besonders". Man könnte den Kessel vorsichtig abschmirgeln und "Raw" belassen", dafür aber die Beschlagshardware etc. auf hHochglanz polieren. Vintätsch-Stail.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hi,


    von Abschmirgeln kann ich ohne vorherige Beratung mit einem Fachmann von Metalloberflächen nur abraten. Schmirgeln ist viel zu grob und beeinflusst den Sound der Snare. Die Lösung sollte Zerstörungsfrei funktionieren, also keine weitere Beschädigung der Metalloberfläche. Es geht um einen neuen Grundaufbau, der den Klang nicht beeinflusst.

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  • N'abendmahl

    Des schaut halt tatsächlich nicht nach Bronze aus, auch nicht die Patina. Aber wenn´s draufsteht...


    Gab´s die Bronze-Sensitone vielleicht mal in einer verchromten Ausführung? Oder das Foto täuscht extrem.

    Der TS hat doch alles wichtige verlinkt ;)
    Und wenn ich das "Custom Alloy Bronze" richtig interpretiere, dann ist die "Bronze (Legierung)" genau das, was der Chrome Over meinem Brass ist :rolleyes:
    Nur das unter seiner Bronze ein (popeliger) Stahlkessel lustig vor sich hin oxidiert :D
    Endschuldigt bitte den Spott, aber die sehen "durch die Bank weg" (fast) alle so aus, ab einem gewissen Alter und Pflegezustand.
    Und die Preise die dafür aufgerufen werden finde ich schon unverschähmt, u.A. da keiner weis wann der Kessel aus statischen Gründen seinen Dienst quitiert :S
    Gibt ja Kollegen die die Spannschrauben durchaus im mittleren 2-stelligen Nm-Bereich betreiben, . . . nee, ich grab das nicht wieder aus was dann passiert
    Naja, ich würde mit Versiegelung (Cymbal-Protect oder so was ähnliches) mal probieren den Kessel zu "erhalten".
    Das die "Sensitöne" klingen "können" ist durchaus bekannt. Wie ich oben schon schrub, neu machen was muss, und spielen :)

  • Wenn die Snare gut klingt, würde ich auf die Optik schei.... Grob säubern, dünne Schicht Klarlack drauf (um das Weiteroxidieren zu verhindern) und gut ist.
    Du kannst dann auch jedem erzählen, du hättest die Snare für ein Jahr eingegraben (manche Beckenhersteller tun das wirklich mit ihren Becken;( ), um damit den guten, erdigen Sound zu erreichen.
    Mit einer teuren Neuverchromung ändert sich mit Sicherheit auch der Klang (Kessel wird ja wieder dicker).

  • Hi,


    das mit dem lack geht nicht, siehe Originaltext: Für Eisen nur im Innenbereich für dekorative Zwecke (nicht korrosionsschützend). Nicht auf bereits korrodierten NE-Metallen verwenden.


    Der Korpus der Snare besteht aus Stahl, der Bronzeeffekt wurde galvanisch aufgebracht. Auf dem Foto sieht man korrodierte NE-Metalle in verschiedenen Schichten und Fragmenten. Das sieht nach Resten einer Kupferschicht und eine Bronzeschicht (die dunklen braunen Flecken) aus. Bei den Böckchen ist die Kupferschicht stärker ausgebildet. Links neben den Böckchen sehe ich blanken Stahl, nicht zu verwechseln mit abgenutzten Chrom.


    Wenn sich die hellbraunen Stellen als Rost erweisen, wird das ganze nochmal komplizierter.

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  • Der TS hat doch alles wichtige verlinkt ;)
    Und wenn ich das "Custom Alloy Bronze" richtig interpretiere, dann ist die "Bronze (Legierung)" genau das, was der Chrome Over meinem Brass ist :rolleyes:
    Nur das unter seiner Bronze ein (popeliger) Stahlkessel lustig vor sich hin oxidiert :D


    You lost me there…
    Das, was der TS verlinkt hat, ist eine Sensitone mit "Bronze Shell". "Alloy" heißt nix anderes als Legierung (was Bronze ja unzweifelhaft ist).
    Aber Du meinst, das wäre ein bronzebeschichteter Stahlkessel? :huh:

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  • Laut Pearl selbst sind das Kessel dieser Sensitones aus 1,2mm dicker Phosphor Bronze. Nix da mit Stahl + Bronzelegierung. Woher habt ihr bitte diese Information bzgl. Stahl? Würde mich jetzt echt mal interessieren.


    Schmoker: Wenn der Kessel behandelt wurde, sprich die Korrosionsspuren entfernt worden sind Zahnpasta, 000Wolle, whatever), kann man theoretisch den Lack aufbringen. Keine Korrosion = Lacktauglich. Where's the problem?


    Und was ihr aus EINEM dürftigen Foto alles herauslest - beeindruckend. Da sei ganz klar XYZ zu erkennen. *hust* Sorry, aber das halte ich für eine dürftige Analyse angesichts des vorliegenden Informationsmaterials.


    Mir dünkt, ihr macht hier ein größeres Fass auf, als erforderlich.

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  • Hallo,


    vielleicht braucht man noch mehr Fotos vom TE. Auch mit wärmeren Lichtanteil. Für mich sieht es links neben den Böckchen nach Stahl aus. Und außerdem kann ich mir die vielen zusätzlichen Farbschichten nicht erklären. Bei einer reinen Bronze-Snare wäre das doch alles nicht nötig. Polieren und gut.

  • Sach ich doch....


    @darwin: Könntest du diverse Bilder davon mal einstellen, auch Gesamtzustand (also nicht nur 'ne Makroaufnahme)? EInmal mit Tageslicht (5600K) und danach einmal mit Gühlampenlicht (Wohnzimmerbeleuchtung, 3200K)? Dann gibt es neutrales und auch warmes Licht zur Beurteilung.


    PS: Schmoker, das ist kein Böckchen, das ist die Mittelsicke im Kessel, die da von oben nach unten läuft. ;)

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