ATV xD3 Modul und xPD13 Snare Pad

  • Ich habe, auf der immer währenden Suche nach der optimalen Lösung für mein E-Drumming, nun das ATV xD3 gemeinsam mit dem dazugehörigen 13 Zoll Snare Pad ausprobiert und mach einfach mal meine Pro und Contra Liste.


    Ich habe ein A2E Conversion Kit mit Roland und Yamaha Cymbals, 2Box, Jobeky und Roland Trigger: also alles dabei.



    xD3:


    Pro:


    - Einfachste Bedienung und Einrichtung:
    Roland Modul abstecken, ATV Modul einstecken und es funktioniert. Ein paar wenige Einstellungen (im Gegensatz zu Roland sehr sprechend benannt) geändert und den Cross Talk Wizard (auf jede Trommel/Becken 3 mal fest draufgehaut und das Modul calibriert sich automatisch) und schon lief es. 30 Minuten und das Trigger verhalten war besser als am TD17, an dem ich schon deutlich länger getüftelt habe.


    - niedriger Preis (400 Euro)
    Aber nur bei drumtec auch als Modul alleine erhältlich


    - realistisch klingende Kits (besonders wenn man zu Musik spielt fügen sie sich nahtlos ein)


    - 5 Kits sind dabei, derzeit 13 extra (gratis) zum Download verfügbar.


    - Dynamik hervorragend, fühlt sich merklich besser an als beim Roland TD17, selbst bei Roland Becken oder Triggern


    Contra:


    - wenige Eingänge (und Toms nur Mono)


    - Alle Kits sehr "trocken" gemischt, keine EQ oder Effekte möglich


    - einzelne Kitpieces sind nicht wechselbar, man kann nicht die HiIHat von Kit1 mit der Bass Drum von Kit2 verwenden. Das ist lästig, weil eine HiHat die einem nicht gefällt ein Kit mit gutem Snare und Tom Sound entwertet


    Alle Nachteile sind der Einfachheit des Modules geschuldet (siehe 1. Pro Argument)


    xPD13 2 Zone Pad
    Die größe und dicke einer Picollo Snare, damit auf 13 Zoll eine große Spiefläche und eine brauchbare Optik ohne übertrieben Platz zu verschwenden, 3 Trigger die Hot Spotting verhindern sollen, und das um 180 Euro: Mußte ich ausprobieren.


    Hier halte ich mich sehr kurz: hat mich eigentlich enttäuscht. Spiele derzeit eine 14 Zoll Snare mit Drumtec Design Mesh Head und Jobeky Side Mounted Trigger. Das ATV Pad hatte keinen nennenswerten Vorteile gegenüber dieser Konstellation, weder von der Dynamik noch vom Spielgefühl (Mesh Head absolut ident vom Gefühl her, sensitivität der Trigger her niedriger als bei meinem bisherigen Setup). Und Hot Spotting hatte ich auch mit dem Side Mounted Trigger nicht wirklich.
    Bestimmt ein gutes Upgrade wenn man ein Set mit PDX-8 oder vergleichbarem Snare Pad hat und was größeres braucht.


    Fazit: Hätte ich das xD3 Modul vor einem Jahr gehabt hätte ich mir wohl den Umstieg auf VSTs gespart, weil dieses Modul doch erheblich einfacher und günstiger als die Software Drums Variante ist und auch sehr nach akustischem Schlagzeug klingt.
    Ich bin aber immer noch froh es getan zu haben: klanglich sind schon noch mal Welten dazwischen: ein Kit für das xD3 hat ca. 50 MB , ein VST verwendet auch gerne mal das 20fache an Speicher für die Samples. Wenn man bei Steven Slate Drums 5 die Qualität ganz runter schraubt sind es immer noch über 200 MB, in der maximalen Ausprägung bis zu 2,5 GB.
    Das merkt man. Aber da kommt wohl nur ein Pearl Mimic Pro wirklich hin (und 2Box und Alesis Strike halbwegs).

    Audiofront eDrumIn. Triggering mainly SD3.
    Yamaha Cymbals, drum-tec HiHat Ctl, DW PDP Drumset with Jobeky Triggers and drumtec Pro Snare. Zoom UAC-2 Interface.
    "Drums are they only Instrument that is fun to play, even when you suck"

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