Overhead an Laptop verwenden?

  • Ob so ein 2-Kanal Interface die richtige Wahl ist? Dann fallen Stützmics für Bassdrum und/oder Snare schon mal aus. Mit guten Mics und toll klingendem Raum gehts auch mit 2 Mics, z.B. mit der Recordermantechnik. Aber dann kosten geeignete Mics schon erheblich mehr, so die gängige Meinung .
    Ist aber auch alles eine Frage des Anspruchs. Man kann sein Set auch nur mit einem Handyrecorder aufnehmen, falls es nur um Mitschnitte zur Kontrolle des Spiels geht.
    Wenn das einmessen der Hifianlage mit (ungeeignetem Mic :P )jetzt aber unbedingt im Vordergrund steht, dann tut's auch der oben verlinkte Adapter. Also der mit Phantomspeisung. Nicht der weiter oben genannte, dessen Produktbeschreibung "zum Anschluss eines dynamischen oder batteriegespeisten Kondensator-Mikrofons an den Computer" beinhaltet. ;)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Sorry für die Penetranz. Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, dass es sich lohnt einige Tage (oder auch länger) zu recherchieren, um sich klar zu werden was man (vorerst) will, sich einen Überblick über gängige Möglichkeiten zu verschaffen, herauszufinden bzw. abzuschätzen, was für einen selbst der gangbarste Weg sein könnte. Das kann viel Geld, Zeit und Nerven sparen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Diverse Schnellschüsse und Billiglösungen haben sich bei mir oft als wenig nachhaltig erwiesen. Aber es gibt auch Ausnahmen.

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  • Das Einmessen der Autohifi-Anlage soll ein einmaliger Fall bleiben, daher wenn's irgendwie geht, möglichst keine Nebenkosten. Haupteinsatzzweck anschließend die Schlagzeugmikrofonie.


    Für die Schlagzeugmikrofonie kommst du mit nur einem Kanal nicht weit. Für vernünftige Aufnahmen sollten's schon 3 sein. Nach oben hin keine Grenzen.


    Die Idee, ein "richtiges" Mikrofon an die PC Soundkarte zu hängen, ist m.E. zum Scheitern verurteilt. Spätestens, wenn du ordentlich einpegeln willst, wirst du da ganz schnell an Grenzen stoßen. Von der Qualität der Wandler und des Pre-Amps mal ganz abgesehen. Oder von der Tatsache, dass die Soundkarte keine Phantomspeisung liefert und damit keine Kondensator Mikros benutzt werden können.


    Ein Mischpult zu besorgen, um damit die PC Soundkarte anzusteuern, ist auch nicht besonders schlau. Auch, wenn das mehrere Eingänge hat. Die Nachbearbeitung macht man - wie der Name schon sagt - im Nachhinein und dafür braucht man die Einzelspuren.


    Brauchbare USB Interfaces kosten nicht die Welt. Eine DAW wie z.B. Reaper auch nicht. Eine Alternative wäre ein Handyrecorder. Oder ein USB Mikrofon ... aber ein XLR Mikro an eine PC Soundkarte anschließen? Würd' ich nicht machen. ;)

  • Ob so ein 2-Kanal Interface die richtige Wahl ist? Dann fallen Stützmics für Bassdrum und/oder Snare schon mal aus. Mit guten Mics und toll klingendem Raum gehts auch mit 2 Mics, z.B. mit der Recordermantechnik. Aber dann kosten geeignete Mics schon erheblich mehr, so die gängige Meinung .
    Ist aber auch alles eine Frage des Anspruchs. Man kann sein Set auch nur mit einem Handyrecorder aufnehmen, falls es nur um Mitschnitte zur Kontrolle des Spiels geht.
    Wenn das einmessen der Hifianlage mit (ungeeignetem Mic :P )jetzt aber unbedingt im Vordergrund steht, dann tut's auch der oben verlinkte Adapter. Also der mit Phantomspeisung. Nicht der weiter oben genannte, dessen Produktbeschreibung "zum Anschluss eines dynamischen oder batteriegespeisten Kondensator-Mikrofons an den Computer" beinhaltet. ;)


    Also für die Schlagzeugmikrofonie wären mir zwei Kanäle auch zu wenig, denn wenn zwei Overheads vorhanden sind, würde ich für mich persönlich mindestens noch ein Bassdrum-Mic und ein Snare-Mic einplanen... zuzüglich Reserve für Hi-Hat oder was weiß ich. Was mich interessiert: Was disqualifiziert Deiner Meinung nach das C451 als (einmaliges) Messmikrofon für eine zugegeben gute Autohifianlage?

    Das muß kesseln!!! :D

  • Die Richtcharakteristik. Schau die mal die Polardiagramme von Nieren- und Kugelcharakteristk an dann kannst du dir vorstellen, dass deine Messung doch sehr weit vom realen Zustand abweicht. Eine Kugel ist zwar auch nur eine Annäherung aber schon näher dran. Ideal wäre ein Kunstkopfmikrofon. Die sind aber sehr teuer. Der Schall kommt ja aus allen Richtungen, gerade im Auto sind Direkt- und Reflektionsschall sehr nahe beieinander. Dein Messgerät sollte dies m.M.n. berücksichtigen. Man kann dies sicher auch mit 'ne Niere machen, ich finde aber auch, dass, wenn man sich schon die Mühe des Einmessens macht, man dann auch ein passendes Messgerät nutzen sollte. Sonst tun es auch die eigenen Ohren.

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  • Die Richtcharakteristik. Schau die mal die Polardiagramme von Nieren- und Kugelcharakteristk an dann kannst du dir vorstellen, dass deine Messung doch sehr weit vom realen Zustand abweicht. Eine Kugel ist zwar auch nur eine Annäherung aber schon näher dran. Ideal wäre ein Kunstkopfmikrofon. Die sind aber sehr teuer. Der Schall kommt ja aus allen Richtungen, gerade im Auto sind Direkt- und Reflektionsschall sehr nahe beieinander. Dein Messgerät sollte dies m.M.n. berücksichtigen. Man kann dies sicher auch mit 'ne Niere machen, ich finde aber auch, dass, wenn man sich schon die Mühe des Einmessens macht, man dann auch ein passendes Messgerät nutzen sollte. Sonst tun es auch die eigenen Ohren.

    Hast Recht. Habe mich gerade auch ein wenig durchgelesen und auf der Seite von Neumann auch ganz gute Infos gefunden. Unter anderem Vergleiche anhand von Soundfiles. Mein Gedanke war eben, eventuell durch die Overheads auch die Messaufgabe umgesetzt zu bekommen. Für einmaliges Einstellen der Autohifi-Anlage bin ich jedoch ehrlich gesagt nicht bereit, mehr als 50 Euro auszugeben. Das steht meiner Meinung nach in keinem Verhältnis, selbst wenn das Messprozedere sicherlich Spaß macht und es wahrscheinlich bei einer Viere-Wege-Vollaktivlösung die beste Lösung ist, die Anlage einzumessen. Die Overheads werde ich mit Sicherheit öfter nutzen ;)

    Das muß kesseln!!! :D

  • Ja, verstehe ich. Wäre es mir auch nicht wert. Vielleicht kannst du ja ein passenderes Mic leihen. Oder das AKG reversibel in seiner Richtcharakteristik manipulieren. Aber da sollen sich mal besser die Mikrofonfachleute zu äussern. Der Frequenzgang sollte natürlich auch berücksichtigt werden.

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  • Habe mir den Frequenzgang des AKG angesehen gehabt. Wie am Strich gezogen ist der nicht, aber das ist sicherlich auch nicht gewollt. Wenn ich jedoch weiß, wo ich mit Erhöhungen und Absenkungen zu rechnen habe, kann ich


    den Frequenzgang der Messung dementsprechend interpretieren. Ich denke, dass ich die C451 trotzdem haben möchte, wenn auch leider "nur" zur Schlagzeugmikrofonierung.
    Über fachgerechte Laptopanbindung darf gerne weiterdiskutiert werden. :)

    Das muß kesseln!!! :D

  • Ich verstehe die gesamte Problematik nicht so ganz. Denn das AKG C451 ist ganz gewiss kein Messmikrofon. Ein Messmikrofon ist z.B. dieses hier und reicht völlig aus. Damit können sogar Raum-Akustiker und FOH Leute ordentlich arbeiten:


    https://www.thomann.de/de/behringer_ecm_8000.htm


    Kostenpunkt: 31€. Ich hab das übrigens auch. Und wenn du deine Auto-Hifi Anlage mit z.B. REW ausmisst, wirst du von den Ergebnissen bestimmt enttäuscht sein. Aber ich nehme an, dass das auch dein Ziel ist :D
    Was "gut" (was ein sehr dehnbarer Begriff ist) klingt, muss auf der Messung nicht gut aussehen und umgekehrt.


    Allerdings ist dieses Messmikro auch ein Kondensator Mikrofon. Ohne ein richtiges Interface wird das der totale Pfusch.


    Weiterhin solltest du dir für die Schlagzeug Overheads gleich ein abgestimmtes Stereopaar besorgen. Es gibt Schwankungen in der Fertigung und der Hersteller stellt möglichst ähnlich klingende Mikros zusammen.


    Über fachgerechte Laptopanbindung darf gerne weiterdiskutiert werden. :)


    Ein USB Interface. Für brauchbare Drums Aufnahmen mit mindestens 4 Kanälen, am besten gleich 8 Kanäle. Die solide Mittelklasse, mit der man professionell aufnehmen kann, ist z.B. die Focusrite Scarlett Serie. Das 18i20 2nd Gen hab ich selbst.

  • Ohne dich jetzt entmutigen zu wollen, möchte ich doch folgendes loswerden:


    Mir kommt es sehr komisch vor, wenn jemand mal eben um die 500 € für Overheadmikrofone ausgeben will, jedoch ganz offensichtlich so wenig Ahnung vom Recording hat, dass er die Mikros in den Miniklinke-Eingang vom Laptop stecken will.
    Irgendwie rieche ich da schon Enttäuschung am Horizont, wenn man dann mit all der Mikrofonie halt doch nur bescheiden klingt.


    Klar, wenn du dich voll in die Materie Drumrecording reinhängen willst -> go for it!
    Dann aber auf jeden Fall mit vernünftigem Audio Interface. Für Drumrecording auf jeden Fall mit 8 XLR-Eingängen.
    Studiomonitore oder zur not - wenn auch nicht optimal - gute Kopfhörer einplanen.


    Ich würde auch auf die Einmessung der Stereoanlage pfeifen bzw. das von jemandem machen lassen, der sich damit auskennt und das nötige Zeugs dafür hat.


    Ohne Audio Interface gäb's noch die Option mit nem Mobilerecorder. Da kann man auch schon gute Ergebnisse bekommen und lernt ein wenig, mit der ganzen Recordingmaterie umzugehen und dann je nach Lust und Laune upgraden.
    Hier ein Soundbeispiel von mir: https://www.facebook.com/10001…1/videos/645147709228621/
    Die Drums sind einfach im Proberaum mit einem Zoom H5 (ohne zusätzliche Mikrofone) aufgenommen und dann natürlich bearbeitet (EQ, Kompressor, irgendwas distortionmäßiges).
    Wenn ich nun wollte, hätte ich noch die Möglichkeit 2 Mikros dranzuhängen. Beim H6 könnte man dann schon 4 Mikrofone dranhängen und das Gerät selber als Overhead verwenden.


  • Keine Problematik. Es wäre eben schön gewesen, wenn ich beide Aufgaben mit einem Mikro hätte erledigen können. Riesenenttäuschungen erwarte ich eigentlich nicht, aber es ist eben kompliziert, eine Vier-Wege-Vollaktivanlage im Auto ausschließlich nach Gehör einzustellen (Laufzeitkorrektur, Frequenzgang bzw. Maxima und Auslöschungen usw.). Ist schon blöd, wenn die Bühne manchmal auf dem Armaturenbrett verrutscht oder die Stimme etwas diffus klingt.


    Ich hab auch damit gerechnet, dass viele Steine in meine Richtung fliegen st_b ;) . Ich kenne durchaus den Unterschied von billigen Mikrofoneingängen eines Laptops und hochwertigen Soundkarten und würde nicht im Traum daran denken, ein tolles Schlagzeug auf die Art und Weise abzunehmen. Für eine erste Messung am Fahrzeug hätte mir das alles vielleicht schon durchaus gereicht. Den PC kann ich danach immer noch zum Auto schleppen, um eine Vergleichsmessung durchzuführen. Natürlich muss man bei einer Messung immer auch etwas erwarten, sonst bringt das alles nichts. Von Studiomikrofonie habe ich allerdings wirklich noch keine Ahnung, das gebe ich zu. Aber dafür gibt's ja dieses Forum. :thumbup:
    Fakt ist: Technische Dinge - und dazu gehören auch Optimierungen von Autohifianlagen und Schlagzeugmikrofonie - machen allesamt Spaß!

    Das muß kesseln!!! :D

  • Ich denke, dass ich die C451 trotzdem haben möchte


    Nur um Missverständnissen vorzubeugen. Ausreden will ich dir die AKGs als Overheads nicht.
    Die sind dafür sicher gut geeignet. Ich kenne sie nicht.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Keine Problematik. Es wäre eben schön gewesen, wenn ich beide Aufgaben mit einem Mikro hätte erledigen können.


    Bei dem Preis des ECM-8000 dürfte das eigentlich keine große Rolle spielen ;)
    Ich empfehle dir übrigens Oktava MK-012, aber die Wahl der Mikros ist Geschmacks- und Budgetsache.


    Zitat

    Riesenenttäuschungen erwarte ich eigentlich nicht, aber es ist eben kompliziert, eine Vier-Wege-Vollaktivanlage im Auto ausschließlich nach Gehör einzustellen (Laufzeitkorrektur, Frequenzgang bzw. Maxima und Auslöschungen usw.). Ist schon blöd, wenn die Bühne manchmal auf dem Armaturenbrett verrutscht oder die Stimme etwas diffus klingt.


    Die Laufzeitdifferenzen kannst du über die Entfernungen und die Schallgeschwindigkeit ermitteln. Also Zollstock nehmen und von deinem Kopf aus auf dem Fahrersitz sitzend messen ...
    Den Frequenzgang wirst du kaum korrigieren können ... mal abgesehen von breiten Bass- und Höhenkorrekturen, die ja so ziemlich jedes Autoradio können, sind steilere und zahlreichere EQ Eingriffe nicht empfehlenswert.


    Eine Auto Anlage soll vor allem eines: Im Auto gut klingen. Abmessen macht man v.a. bei Abhörumgebungen (Mixing, insbesondere Mastering) hinsichtlich Frequenzgang und vor allem Frequenz-abhängigem Nachhall des Raums sowie Raummoden.

  • Die Laufzeitdifferenzen kannst du über die Entfernungen und die Schallgeschwindigkeit ermitteln. Also Zollstock nehmen und von deinem Kopf aus auf dem Fahrersitz sitzend messen ...

    Schon passiert, aber irgendwas stimmt da halt noch nicht ganz. Wie Du schon sagtest, spielen Reflexionen und auch die Tatsache, dass im Auto der Sitzplatz nicht genau zwischen den Chassis ist, eine große Rolle. Zudem verhält sich z.B. ein geschlossener Subwoofer anders als ein geschlossener. Aus einem Pegelmaximum (entsprechendes Soundmaterial vorausgesetzt) würde ich nun schließen, dass alle Chassis in Phase spielen. Ist aber nicht das einzige Kriterium bei einem so komplexen und interessanten Thema wie der Akustik. Wie gesagt, es ist momentan so, dass die Stimme bei einigen Songs diffus erscheint oder mir die Bühne verrutscht. Hatte mir gerade mal das Messsystem von Audio System angesehen, aber da scheiden sich auch die Geister. Ich denke, ich werde mal bei Thomann nach einem guten Preis für die C451 fragen und vielleicht kommen sie mir so weit entgegen, dass ein Messmikro quasi "für lau" im Preis enthalten ist.

    Das muß kesseln!!! :D

  • Zudem verhält sich z.B. ein geschlossener Subwoofer anders als ein geschlossener.


    ... anders als ein offener, meintest du wohl. ;)


    Zitat

    Aus einem Pegelmaximum (entsprechendes Soundmaterial vorausgesetzt) würde ich nun schließen, dass alle Chassis in Phase spielen.


    Mit meinem beschränkten Wissen über Lautsprecher, Akustik und vor allem Auto Radios kann ich aber zumindest sagen, dass das nur der Fall ist, wenn die linken gegenüber den rechten Lautsprechern Phasen-verpolt sind. Denn die Lautsprecher stehen sich hier 180° gegenüber. Wie das Schlag- und Resonanzfell einer Trommel. Bei einer Stereo-Aufstellung einer Hifi Anlage zeigen die Lautsprecher ja (fast) in die selbe Richtung. Die Abweichung beläuft sich da i.d.R. nur auf 30-60°.
    Eine Phasenverpolung führt aber rein elektrisch dazu, dass sich gleiche Anteile auf beiden Lautsprechern auslöschen ... :D


    Zitat

    Ist aber nicht das einzige Kriterium bei einem so komplexen und interessanten Thema wie der Akustik. Wie gesagt, es ist momentan so, dass die Stimme bei einigen Songs diffus erscheint oder mir die Bühne verrutscht. Hatte mir gerade mal das Messsystem von Audio System angesehen, aber da scheiden sich auch die Geister.


    Ein Auto hat halt schon mal grundsätzlich eigentlich sehr schlechte Voraussetzungen für eine gute Wiedergabe von Musik. Denn die ist in fast allen Fällen in Stereo abgemischt und eben für eine normal aufgestellte Abhörumgebung oder Kopfhörer. Lead Gesang ist bspw. so gut wie immer genau mittig gepannt, also auf beiden Kanälen gleich laut. Dass erreicht man im Auto wiederrum nur, wenn für den Fahrersitz neben der Ausgleichung der Laufzeitdifferenz auch die Pegel angeglichen sind. Dazu kommt die Position der Lautsprecher und das Innenleben des Autos.
    Wenn der Hersteller da nicht schon beim Design genau optimiert hat, stell ich mir dieses Unterfangen sehr schwierig vor.

  • ... anders als ein offener, meintest du wohl. ;)


    Shit, eigentlich ist es doch noch gar nicht so spät... Geschlossen vs. Bassreflex natürlich.


    Im Idealfall löschen sich bei Verpolung eines Chassis die Töne aus, ja. Das führt in der Realität einfach zu einer deutlich dünneren Wiedergabe, weil der Idealfall nicht erreicht wird.
    Und weil im Auto so schlechte Bedingungen herrschen, muss eben an vielen (oder auch an wenigen richtigen) Stellschrauben gedreht werden, ein solider Einbau ist natürlich Grundvoraussetzung. Aber glaub mal, im Auto geht einiges. Das blöde ist
    nur, dass man manchmal stundenlang damit beschäftigt ist, um sich einfach im Kreis zu drehen, während die Lösung nur eine Wertänderung entfernt ist. Werksanlagen sind oftmals echter Kernschrott für das, was die Hersteller an Preisaufschlag aufrufen. Bose wird da meist völlig überbewertet.

    Das muß kesseln!!! :D

  • Ich hab auch damit gerechnet, dass viele Steine in meine Richtung fliegen st_b . Ich kenne durchaus den Unterschied von billigen Mikrofoneingängen eines Laptops und hochwertigen Soundkarten und würde nicht im Traum daran denken, ein tolles Schlagzeug auf die Art und Weise abzunehmen.


    Dann ist ja gut :D
    Wie gesagt, ich wollte ja auch keine Steine legen. Kam mir nur irgendwie komisch vor die Kombi von teuren Mikros und Klinkeneingang am PC.

  • Ich verstehe nicht ganz was du im Auto einmessen willst?
    Willst du ein sonogramm erstellen? Und den Innenraum danach akustisch behandeln?


    Dafür wäre ein Messmikrofon die erste Wahl, wie schon gesagt wurde.
    Allerdings macht das wenig bis Null Sinn. Man kann ein Auto nicht ausmessen und behandeln.
    Leider gilt die Physik auch hier ;)


    Du kannst Schadensbegrenzung machen indem du an deiner Hörposition versuchst das bestmögliche Schallerlebniss rauszuholen.
    Car HiFi ist ein Mythos und der Begriff HiFi wird gerne werbewirksam von der Industire dieses lukrativen Marktes missbraucht.
    Du kannst mit einem Nierenmikrofon da nichts messen was dich in irgendeiner Weise weiter bringt.
    Auch Klanglack hilft da nicht.
    Car "HiFi" ist die reinste Phasenschweinerei, da kann man nix einstellen was für alle Frequenzen, Pegel und Hörpositionen funktioniert.


    Nimm die einschlägigen TestCDs, stelle die Delayzeiten der Lautsprecher auf deine Hörposition ein und gut ist.
    Oder auf die des Beifahrers, je nachdem wer was hören soll.
    Auch wenn der Frequenzverlauf des C451 augenscheinlich Linear ist, bezieht sich diese Messung auf einen einzelnen Bereich
    der Aufnahmecharakteristik dieser Niere. Der Dynamikbereich ist am jeder Position ein anderer, weswegen Messmikros eine Kugel haben sollten
    und keine Niere. Wenn du die Linearität an verschiedenen Punkten misst, ergibt sich ein Frequenzverlauf der aussieht wie das Profil der Alpen.

    don´t panic

  • Ein USB Interface. Für brauchbare Drums Aufnahmen mit mindestens 4 Kanälen, am besten gleich 8 Kanäle. Die solide Mittelklasse, mit der man professionell aufnehmen kann, ist z.B. die Focusrite Scarlett Serie. Das 18i20 2nd Gen hab ich selbst.

    Interessantes Gerät. Hab ich mir gestern mal angesehen. Für meine Zwecke wahrscheinlich zunächst mal völlig überdimensioniert, aber Anschaffungen ohne Reserve werden oftmals teurer als was vernünftiges direkt zu Beginn.

    Das muß kesseln!!! :D

  • Hi,


    überleg mal, die beiden Overheads werden dir bald nicht mehr genügen. Jeweils ein Mikro für Bassdrum, Snare und HiHat sind schon 5 Kanäle. Dazu noch zwei Toms und eine Standtom und du bist bei 8 Eingängen. Und wenn du dein Set massig erweiterst, werden acht Eingänge auf Dauer auch nicht reichen.


    Edit: Mikros kosten natürlich ne Menge Geld, dazu noch die Hardware, Ständer etc. ist schon happig. Eine Alternative wäre vielleicht, das du mit Trigger plus Soundmodul arbeitest. Sowas etwa → https://www.thomann.de/de/drum_trigger.html. Das passende Soundmodul besorgst du dir gebraucht.


    Für mich klingen mikrofonierte Aufnahmen aber besser und realistischer als vom Modul. Ich möchte den Sound so hören, als stände ich ca. 10m vor dem Schlagzeug. Wenn man selbst spielt, dann hört man sich und die Drums aus einer ganz anderen Perspektive als wenn man davor steht und zuhört und die Bassdrum spürt.


    Edit 2: Vielleicht auch mal hier rein schauen → Mischpult für Proberaum gesucht

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