Eure Erfahrungen sind gefragt Ludwig, Gretsch oder was?

  • Hallo Leute,



    ich hätte gerne mal eure Erfahrung zu Set´s von Ludwig und Gretsch gehört. Ich interessiere mich für ein Set mit 20iger Bassdrum. Damit die aber noch richtig Wums hat, stelle ich mir vor, dass es mit einer Tiefe von 14 oder 16 Zoll echt eng werden könnte mit den Tiefen, die der Kessel noch liefern kann.


    1. Liege ich da komplett daneben und es muss nicht unbedingt eine 18 Zoll Tiefe sein?


    2. Welche Serie von Ludwig oder Gretsch haben die "fetteren" Bassdrums?


    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit den Set´s ?

    3. Welche von den Beiden liefern die bessere Hardware? Also ordenliches Zeug und keine Chinaware.



    Ich bin gespannt, was ihr dazu sagen könnt.....


    Danke

  • Kesseldurchmesser macht den tiefen Klang.


    Längere Kessel machen das Spielgefühl indirekter, den Klang bassiger, die Mitten gedämpfter, den Platzbedarf größer. ^^
    20" klingt nie wirklich "fett" - höchstens in einem kleinen Raum, wenn das Schlagzeug direkt in der Ecke steht.


    Zitat

    Welche von den Beiden liefern die bessere Hardware? Also ordenliches Zeug und keine Chinaware


    Hardware kommt heutzutage ausschließlich aus China, egal ob DW, Ludwig, Gretsch, Sonor etc.

    Das ist fein beobachtet!

  • Damit die aber noch richtig Wums hat, stelle ich mir vor, dass es mit einer Tiefe von 14 oder 16 Zoll echt eng werden könnte mit den Tiefen, die der Kessel noch liefern kann


    Um erst mal mit einem Missverständnis aufzuräumen, Tiefbass resultiert nicht aus der Tiefe der Kessel, sondern Durchmesser. Frei nach einer alten Weisheit: Membranfläche ist durch nichts zu ersetzen als durch mehr Membranfläche.


    Ein tieferer Kessel führt zunächst mal zu wesentlich mehr Luft, die im Inneren zu bewegen ist. Das bedeutet, die Klangerzeugung wird indirekter, da die Luft ja länger braucht, bis sie das Reso anregt. Wenn dir der Tiefbass einer 20" Bass Drum nicht reicht, ist der logische Schritt hin zu größerem Durchmesser.


    Ich spiele selbst "nur" ein kleines Catalina, und Ludwig habe ich glaube ich noch nicht einmal irgendwo angespielt, daher kann ich wenig beitragen. Die beeindruckenden Bass Drums hatten für mich bislang meist diverse Sonor-Serien. Keine Ahnung was Sonor anstellt, aber untenrum schoben die immer ziemlich an.


    Aus welchem Grund soll es denn Ludwig oder Gretsch sein? Ich bin zwar absolut nicht gegen diese US-Hersteller, glaube aber, dass aktuell bei gleichem Preis der Gegenwert etlicher alternativer Hersteller in Bezug auf Klang und vor allem Verarbeitung besser sein dürfte. Reizvoll sind natürlich die echten Vintagekisten, allerdings schweigt man über die Preise dann eher.


    Meinst du beim Thema Hardware die Kesselhardware, oder Ständer und Co.? Bei Stativen würde ich mich nicht von einem der Hersteller abhängig machen, da man ja in der Regel den Kesselsatz alleine kauft und die Hardware nach Belieben verwendet. Ich nutze z.B. trotz verschiedener Drumhersteller fast ausschließlich Hardware von Tama, mit deren unterschiedlichen Serien ich seit vielen Jahren hochzufrieden bin. Die Preise der professionellen Roadpro-Serie sind trotz amtlicher Qualität wirklich moderat, und selbst die günstigere einstrebige Stagemaster-Hardware ist völlig bühnentauglich, wenn es nicht um allermassivste Prügelattacken geht. Ähnliches gilt für Yamaha-Hardware.


    Sonor, DW, Ludwig und Co. rufen höhere Preise für ihre Hardware auf, das Zeug ist allerdings dann auch echt heavy duty, was nur beim Tragen den Rücken strapaziert und sonst imho keine Vorteile bietet.


    Edit: Hochi war schneller, weil ich wie immer zuviel rumlaber :D

  • Fette Bassdrum = Mapex Saturn. ;) Nicht die einzige Lösung, aber die Bassdrums der Saturn Serie haben schon mächtig Dampf. Hier gibt es ja einige Fans.


    Ich denke auch, rein Preis-Leistungstechnisch würde ich keine in den USA gefertigten Sets kaufen. Das sind dann andere Gründe. Wenn Du das Image der Firmen magst, ok. Mapex klingt halt nicht so gut. Mein Kumpel hat ein extrem teures Gretsch gekauft und ihm ist auf der ersten Tour eine Schraube der Tomhalterung gebrochen. Das ist mir bei Tama und Mapex in 30 Jahren nicht passiert. Ich glaube auch eher, dass die Sets dann in den USA zusammen gebaut werden, aber Kesselhardware kommt sicher zu 95% aus Fernost. Ich mag die Reknown und habe selbst schon zwei Catalinas gehabt. Das sind auch tolle Sets, aber wenn Du auf fette Bassrums fixiert bist und Du Qualität bevorzugst, dann würde ich jeden Tag ein Saturn kaufen. Mit einer 22er Bassdrum.



    Aber da ist natürlich auch viel Geschmack und Vorliebe involviert.

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  • "Wumms" und "Fetter" sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Was willst du also: Mehr Wumms/Durchsetzungsfähigkeit, oder mehr Tiefbass/Fetten Klang. Beides ist übrigens weniger von den Bassdrums selbst abhängig als von den genutzten Fellkombinationen, der Stimmung, Dämpfung und benutzem Schlägel. Kräftig Dampf machen kann man sowohl mit 20x14, als auch 20x16 als auch 20x18. Erst recht mikrofoniert. ;)

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  • Hallo zurück,


    erst einmal vielen Dank für die Aufklärung. Da habe ich doch falsche Vorstellungen und das hatte ich mir schon fast gedacht. Jetzt bin ich schon mal schlauer.


    Nochmal zur Aufklärung: mit Hardware meinte ich die Kesselhardware (Spannböckchen, Schrauben). Da gibt es ja auch große Qualitätsunterschiede.



    Eines frage ich mich gerade nach den ganzen Antworten: Was habe ich dann von einem tieferen Kessel, wenn das Spielgefühl indirekter ist, mehr Luft bewegt werden muss und noch mehr Platz gebraucht wird? Irgendwo muss es doch auch noch was Positives geben.
    Es gab ja mal Zeiten, wo die Bassdrums 20" tief waren und richtige Tunnel angesagt waren... Ist es nicht auch immer irgendwie ein Trend mit der Tiefe der Kessel? Die alten Sonorsets haben z.B. alle mega tiefe Hängetoms - sieht furchtbar aus, finde ich. War aber sicher mal DAS Ding...



    Ich habe ganz klar wegen des Images Ludwig oder Gretsch ausgesucht, bin aber überhaupt nicht fixiert darauf und nehme gerne Ratschläge in andere Richtungen an. Es darf auch Tama, Sonor, DW, Pearl, Mapex empfohlen werden. Bei Mapex stört mich einfach immer das Aussehen. Diese schwarze Hardware mag ich gar nicht... Die Kesselgrößen sind auch eher größer, alles mehr heavy.


    Yamaha baut nur Sets mit gebohrter Bassdrum, außer dem PHX, das will ich auch nicht... Deshalb kommt Yamaha nicht in Frage für mich.


    Ehrlich bin ich um jeden Ratschlag und jede Art der Erfahrung dankbar.
    Wer liefert denn aus eurer Sicht das beste Preis/Leistungsverhältnis in Puncto Qualität und Sound?


    Könnte ich mit einem Sonor der Vintage Serie mit 20x14 Bassdrum auch Rock und Blues, Funk und Pop spielen? Das Set finde ich auch super schön, aber bin mir beim Einsatz unsicher, weil es ja nun eher für einen anderen Musikstil gebaut ist, oder?


    Leute, ihr merkt, dass ich total verunsichert bin und mich sehr von Werbung und Image beeinflussen lasse.... Was bei einer Unerfahrenheit vielleicht sogar normal ist. Ihr seid schon mit vielen Wassern gewaschen und kennt euch besser aus, was wirklich wichtig ist und worauf man achten sollte.


    Deshalb schimpft nicht gleich mit mir :D , ich möchte einfach nur schlauer werden und wissen, worauf ich achten muss und welcher Hersteller eine gute Wahl darstellt.



    Danke und Grüße ?( :D

  • Ist es nicht auch immer irgendwie ein Trend mit der Tiefe der Kessel?


    Völlig richtige Einschätzung. Die Schlagzeugindustrie muss wie andere Wirtschaftszweige auch ständig Anreize schaffen, neue Moden kreieren, um dauerhaft auf einem hart umkämpften Markt bestehen zu können. So werden schon mal neue Produkte mit Nachdruck als bahnbrechende Innovation propagiert, und wie bei Moden generell üblich, gibt es immer genügend Leute, die darauf anspringen. Sonst könnte man ja Modeströmungen an sich vernachlässigen. Dass es eben doch mehr Mode als wissenschaftliche Erkenntnis ist, merkt man häufig daran, dass diametral entgegengesetzte Designs (z.B. lange vs. kurze Kessel) in gewissen zeitlichen Abständen mit doch sehr ähnlichen Argumenten als das jeweils beste System angepriesen werden.


    Yamaha baut nur Sets mit gebohrter Bassdrum, außer dem PHX, das will ich auch nicht


    Da schließen wir natlos an o.g. Punkt an. Optische Vorlieben braucht man natürlich nicht diskutieren, klangliche Unterschiede zwischen gebohrten und ungebohrten Bass Drums sind jedoch eminent, insbesondere, wenn sie von Jungfrauen bei Vollmond angespielt werden ;) Ich habe mich sehr früh von solchem Blödsinn beeinflussen lassen und lange Zeit Toms mühsam an Beckenständern so versucht zu plazieren, dass sie ordentlich über der BD hängen. Gleichzeitig hatte ich mittig im Frontfell ein 10" Loch und Omas dickes Paradekissen in der Bass Drum. Seit ich mich wieder traue, Toms dort aufzuhängen, wo sie sinnvoller Weise hingehören, nämlich an einen Tomhalter AUF der Bass Drum, brauche ich keine 10 Sekunden, um meine Toms in Position zu bringen. Dämpfung nutze ich in der Regel nur wenig bis gar keine. Der direkte Vergleich zwischen gebohrter und ungebohrter BD geht (Trommelwirbel....) unentschieden aus. Wer hätte das gedacht?


    Könnte ich mit einem Sonor der Vintage Serie mit 20x14 Bassdrum auch Rock und Blues, Funk und Pop spielen?


    Na ja, die Vintage Series lässt ja die alte Teardrop-Ära der 60er und frühen 70er wieder aufleben. Lies doch mal diesen Artikel und beantworte dir die Frage dann selbst nochmal, ob das geht. Weiter unten ist beispielsweise das Foto eines gewissen John Bonham am Teardrop, und der gilt bekanntermaßen als einer der einflussreichsten Rockdrummer der Geschichte. Aber um's nun mal weniger oberlehrerhaft zu sagen, klar geht das, ich spiele selbst ein (wunderschönes) Vintage in 22/13/16, das Ding rockt, jazzt und funkt ganz nach Belieben. Im Zweifel eine Frage der Stimmung (meiner und des Sets :D)

  • Im Zweifel eine Frage der Stimmung (meiner und des Sets )


    Meiner Meinung nach eine unterschätzte Kunst übrigens, das Stimmen des Drummers! Ich habe so manchen billigen aber gutgestimmten Drummer schon einem übellaunigen Profi vorgezogen. Frische Klamotten aufgezogen, mit sich selbst ins Reine bringen und ein kühles Bier zur dezenten Dämpfung angebracht, dann läuft's auch :thumbup:

    Nix da.

  • Guten Morgen,


    zu den Ausstattungen der beiden Marken bin ich nicht auf dem neuesten Stand.
    Bislang hatte ich auch keinen Bedarf, mich dafür zu interessieren.


    Was die Kesseltiefe betrifft: meine Octobans (6" Durchmesser) sind 11" und 11 3/4" tief.
    Das geht also.
    Ob es sinnvoll ist, muss jeder selbst wissen. Tatsächlich bestärken tiefere Kessel die tieferen
    Töne durch den Umstand, dass die höheren (Obertöne) nicht mehr so prominent sind.
    Faktisch ist der Grundton aber vom Felldurchmesser und der Fellstimmung abhängig.
    Auch da gibt es Grenzen nach unten, die liegen allerdings auch an der wertigen Verarbeitung
    und dem Material. Das kann schlimmstenfalls sogar zwischen zwei Trommeln derselben Serie
    unterschiedlich sein. Kein Baum ist gleich und diverse Mitarbeiter in diversen Fabriken sind
    noch viel ungleicher.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Mich fragt sowieso niemand, aber wenn mich jemand fragen würde, würde ich sagen:
    20" ist eine schöne Größe für das letzte Standtom oder die erste Pauke.
    "Bass" ist etwas anderes. Aber Bariton kann ja auch schön sein.


    Und: Wenn Gretsch oder Ludwig, dann das richtige mit allen Stärken und Schwächen.
    Ich persönlich nehme ja auch Töchter von ganz anderen Müttern.


    PPS
    Der Tipp mit dem Chinading mit der Nuss im Kessel ist nicht allzu blöd, die Beschlagteile
    sind zwar auch nicht mein Favorit, aber der Klang ist zumindest für Freunde des dunklen
    Klangs bei möglichst wenig Durchmesser eine interessante Option, um nicht zu sagen:
    das sollte man mal hören.

  • "Der Tipp mit dem Chinading mit der Nuss im Kessel ist nicht allzu blöd," :D


    +



    "20" ist eine schöne Größe für das letzte Standtom oder die erste Pauke. " :D




    -> Thomann haut gerade die 24" Sets der Tour Edition für 888 Euro raus. Mit vintage Folien. ;)

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  • @ Jürgen
    +1
    ich weiss net ist jetzt die letzte Floortom oder die erste Pauke,
    8) :)

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    hier aufgrund der Schlegel eher die 1.Pauke ;) (das bei ca. 36° im Lufttemperatur/Schatten)


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    Zum Thema lange Tom`s, "So Long" ab ca. 5:00
    "sollte" darf man sich ruhig bis zum Schluss geben, ab 10:00 :thumbup:

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    Freund Für Kühle Gedanken (winter) war auch anwesend und hat sogar gegrinzt, Rechts vor der Bühne.

    Schade das der Gute Sound nicht annähernd in den Videos wiedergegeben werden kann!



    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    3 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Guten Tach zusammen,


    ich bin nun eine ganze Ecke schlauer geworden! Unterm Strich kann man aber auch hier sagen : Schön ist das, was einem gefällt und gut ist. Also die Entscheidung liegt natürlich immer bei jedem selbst.
    Das mit dem Modetrend ist auch klar.
    Interessant war auch der Sonor-Beitrag ! Ich danke dir Trommla, du hast mir sehr geholfen!


    Was jetzt noch irgendwie offen ist, ist ob es signifikante Unterschiede bei der Kesselhardware gibt in der oberen Preisklasse. Bzw. ruhen sich manche Hersteller auf dem Namen aus oder kann man sagen, dass man sich darauf verlassen kann, dass man in der oberen Preisklasse auch was richtig Gutes bekommt?
    Kennt sich da jemand aus?


    Also Beispiel : Tama Starclassic/Star
    Ludwig Classic /Legacy
    Gretsch Brooklyn /Broadkaster
    Sonor Vintage Series
    Sonor Prolite
    DW Collectors


    Danke schon mal....

  • oder kann man sagen, dass man sich darauf verlassen kann, dass man in der oberen Preisklasse auch was richtig Gutes bekommt?


    Über längere Zeit kann ich es nur von Sonor sagen, da passt die Kesselhardware definitiv. Das Tunesafe-System fühlt sich zunächst etwas eigenartig an, man gewöhnt sich aber schnell dran.
    Bei all den anderen Premium-Herstellern fand ich die Kesselhardware auch immer zuverlässig, wenn ich mal dran saß, kann mich aber sonst insgesamt nur auf "Zeugenaussagen" berufen. Würde also mal locker behaupten, du kannst dich drauf verlassen.

  • Im Großen und Ganzen sind wohl alle oberen Baureihen mit guter bis sehr guter Hardware ausgestattet (sonst würden die Endorser auch meckern und schnell wechseln). Einige Modelle sind aber auch hin und wieder etwas - sagen wir mal - eigen. Etwa das Broadkaster. Ob z.B. dessen "old-school" Bassdrumfüßchen deinen Bedürfnissen gerecht werden, kannst du nur selbst rausfinden. Selbiges gilt für Ludwig. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass Tama und Yamaha in Sachen Hardware-qualität und -funktionalität sehr schwer zu toppen sind. Sonor und Pearl sind auch solide - aber manches ist für mein Dafürbefinden etwas zu kompliziert bzw. antiquiert oder optisch wenig elegant gestaltet. Das ändert aber nichts daran, dass die Sets allesamt gut klingen.


    Stärker als die Hardwareunterschiede sind in den Preislagen eher die Klangunterschiede bei den Kesseln, da sollte man sich überlegen ob man einen trockenen 50er-"Rumpelsound" eines Broadkasters möchte, einen warmen aber unspektakulär-sympathischen Ludwig-Klang, den perkussiven Klang der Sonor-Kessel oder was anderes. Da hilft eigentlich nur eines: In einen Laden gehen und alle mal grob antesten. Dann merkt man schnell, was einem liegt oder auch nicht. Ich persönlich finde z.B. den Klang von DW langweilig, spricht mich einfach nicht an. Yamaha und Tama hingegen mit ihren warmen, kontrollierten und resonanten Klängen mag ich hingegen deutlich mehr. (Und gebohrt oder nicht ist klanglich echt Wurst. Habe beides und erkenne keine signifikanten Unterschiede - trotz guter Ohren)


    Mal ne gute Frage zuletzt: Warum soll es ein Set in der Kategorie 2000+ Euro sein? Gibt es da einen bestimmten Grund oder ist das auch dem bösen Marketing geschuldet?

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hörbeispiele für abgenommene Trommeln

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    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich werfe mal drei Namen in den Raum: Simon Phillps, Steve Gadd, Gavin Harrison (stellvertretend für noch viele andere).


    Egal,was die spielen und in welchen Genres sie gerade unterwegs sind, sei es Pop, Rock, Funk, Indie, Big Band usw. - sie spielen immer ihre gleichen Sets, der Eine sein Monster-TAMA, der Andere sein YAMAHA-Set und der Letztgenannte seine SONOR-Trommeln. Sie haben immer ihre gleichen Becken-Sets.


    Die haben sich so auf ihre Instrumente eingeschossen, dass sie sich - glaube ich - keinen Kopf mehr darüber machen, ob das passt..... DAS PASST!


    Seit ich das bewusst wahrnahm, habe ich mein Equipment nicht mehr geändert und keiner hat bisher gemeckert.


    Ein Set, das gut klingt, passt immer.
    Marke egal - der Trommler macht's.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Die haben sich so auf ihre Instrumente eingeschossen, dass sie sich - glaube ich - keinen Kopf mehr darüber machen, ob das passt..... DAS PASST!


    Das kann ich nachvollziehen.
    Ich bin zwar weit weg vom Niveau der genannten Persönlichkeiten, aber ich spiele meine 24er Bass Drum mittlerweile auch auf winzig kleinen Bühnen.
    Das Argument, dass sie dafür zu groß sei und die anderen Instrumente keinen Platz mehr hätten, zählt nicht. Verglichen mit einer 22er ist sie gerade mal rund fünf Zentimeter im Durchmesser größer.
    So viel Platz sollte doch sein, dass fünf Zentimeter keinen Hinderungsgrund darstellen müssen. :huh:


    Und auch auf den kleinen Bühnen habe ich gerne mein 24er Giant Beat als Ridebecken am Set, denn das ist einfach ein klasse Teil.
    Ich habe zwar auch noch kleinere Becken, die ich ursprünglich für die kleinen Clubgigs aufgehoben habe, aber im Prinzip ist das nicht wirklich notwendig.
    Das 24er Giant Beat ist beispielsweise weicher und sanfter als das 22er 2002.

  • Ein Set, das gut klingt, passt immer.
    Marke egal - der Trommler macht's.


    Stimmt vollkommen. Aber wir müssen neues Zeug kaufen, austesten, verkaufen, kaufen, austesten verkaufen. Die Pflicht des Hobbyisten, damit die Gehälter bei den Herstellern weiter gezahlt werden können. Arbeitsplatzssicherungsmaßnahme. :D

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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