Country Drummer sterben aus

  • Jeder kennt sie, die Rock-, Pop-und Jazz-Drummer. Aber bei Country kommt mir jetzt nur Paul Leim in den Sinn.


    Och, da gibt es so einige. Etwa Gene Parsons (Byrds u.a.), Don Henley (Eagles u.a.), Levon Helm (u.a. The Band), Eddie Bayers (Session-Legende), Lonnie Wilson (80er US-Charts Hitmaschine Bandana), Chad Cromwell (Neil Young u.a.) oder Shannon Forrest (einer der gefragtesten Session-Drummer in Nashville).

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Bei Studioaufnahmen wird eher auf Multi-Instrumentalisten gesetzt; und was sich in den Nr.1 Charts so bewegt, hat nichts mit "echtem Drumming" zu tun.
    https://www.youtube.com/watch?v=ZEWGyyLiqY4


    Hi,


    ich finde das verlinkte Video nicht schlecht. Noch besser gefällt mir das von Blake Shelton → https://www.youtube.com/watch?v=PJe754cLbok, Die Frage, die sich mir stellt, ist das noch Country-Music? Und wie weit darf sich die Country-Music öffnen?

  • Interessanter Thread.


    Aussterben glaube ich nicht, Generationswechsel ja und wie ja bekannt ist Country nicht gleich Country. Darf ja selber in einer kleinen
    Band dieses Genre bedienen.


    Interessanter Beat
    https://www.youtube.com/watch?v=OkvjhWirED8


    Schön songdienlich
    https://www.youtube.com/watch?v=MI7nWklQwrg


    Mit ein zwei interessante Fills
    https://www.youtube.com/watch?v=H4A3lrqSOY4


    Und wo ich gerade notiere...
    https://www.youtube.com/watch?v=nLob85xt2Os

    Alles wird gut

  • Die Frage, die sich mir stellt, ist das noch Country-Music?


    Mir stellt sich eher die Frage, weshalb das keine Country-Musik sein sollte. Klar, unser deutsches Bild von Country wurde (leider) sehr stark von Truck Stop und Gunter Gabriel geprägt, das meinte ich mit Folkloristisch. Was alles Country ist, können wir aus der Ferne Deutschlands aber kaum glaubhaft festlegen, ohne das damit verbundene (echte) Lebensgefühl zu kennen. Und wer von uns hat schon ne Weile unter Rednecks gelebt, um das zu verstehen?


    Das zum Maßstab zu erheben, wäre wie wenn man Marianne und Michael stellvertretend für bayrische Volksmusik nennen würde. Gehört zwar irgendwie auch dazu, hat aber mit der echten Tradition und deren Veränderung im Wandel der Generationen nicht wirklich viel gemein. Der Volks-Rock's'Roller unseres Nachbarlandes zeigt hingegen, dass die Verschmelzung von Volksmusik, Rock und Show durchaus Massen bewegt und der Protagonist trotzdem authentisch ist. Klar, das sieht vermutlich nicht jeder so. Ich betone, dass ich KEIN Fan bin und keinen Bedarf an Konserven oder gar Konzerten des Künstlers habe!!!

  • Die Frage, die sich mir stellt, ist das noch Country-Music? Und wie weit darf sich die Country-Music öffnen?


    Dieselbe Frage müsstes du dir dann auch für so ziemlich jedes Genre stellen. Popmusik aus den 70ern hat mit Popmusik aus den 80ern und den 2000ern wenig gemein. Dennoch ist es Pop. Jazz ist heutzutage ein so weites Feld, da würden Benny Goodman und Duke Ellington staunen. Swing? War gestern.. so in ungefähr. Heutige Bluesmusik ist auch extrems vielseitig. Gary Clark Jr. ist z.B. Meilenweit von Muddy Waters und John Lee Hooker entfernt. Dennoch ist es Blues. Und Richard Strauss und Beethoven sind sehr viel anders als Johann Sebastian Bach, dennoch werden alle als Komponisten der Klassik geführt. Also: Wie weit dürfen sich Genres öffnen? Die naheliegende Antwort ist: So weit sie wollen.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • hallo :D,
    wir spielen auch country musik. mein favorit derzeit von den country sachen die wir spielen ist bad news. sowas würde ich gerne noch spielen, aber da meutert im moment noch etwas die band :D . aber das wird bestimmt :D .


    https://www.youtube.com/watch?v=agXf0Cusxy8
    oder:
    https://www.youtube.com/watch?v=iqddqYX5c_k
    country musik gefällt mir gut. das muss nicht immer was mit amerikanischem "schlager" zu tun haben. ich stimme da trommla voll und ganz zu, das unser "bild" von country musik durch klischees geprägt ist. einfach mal zuhören von was die da singen. line dance ist schon was anderes, angelehnt an country musik, werden von einem "sprechsänger" tanzfiguren angesagt, die das publikum ausführt, alles in einer reihe. da gibt es bei uns in der umgebung 2-3 western vereine, die das praktizieren.


    das das alles buisness ist, ist auch klar. das sich die musik verändert ist auch nicht ungewöhnlich. der heutige deutsche schlager hat auch nicht mehr viel mit dem aus den 70ern zu tun. keiner macht sich mehr die arbeit, so etwas wie theater von katja ebstein zu komponieren und zu arrangieren. uffz, uffz reicht da oft, sie dj ötzi. wird in amerika nicht anders sein.


    Zitat von »Dr_Schmoker«




    Die Frage, die sich mir stellt, ist das noch Country-Music?


    ...

    mfg ^^

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

    Einmal editiert, zuletzt von silent bob ()

  • Och, da gibt es so einige. Etwa Gene Parsons (Byrds u.a.), Don Henley (Eagles u.a.), Levon Helm (u.a. The Band), Eddie Bayers (Session-Legende), Lonnie Wilson (80er US-Charts Hitmaschine Bandana), Chad Cromwell (Neil Young u.a.) oder Shannon Forrest (einer der gefragtesten Session-Drummer in Nashville).


    Danke, das werd' ich mir in den kommenden Ferien mal gemütlich anhören.

    Die Frage, die sich mir stellt, ist das noch Country-Music? Und wie weit darf sich die Country-Music öffnen?

    Gute Frage, und gar nicht so leicht zu beantworten! Zunächst mal ist Country ja ein Hybrid-Genre, sowie die Zitrone eine Hybrid-Frucht ist. Ich hab hier mal was aus Wiki rausgezogen:
    Country-Musik [ˈkʌntri] ist eine aus den USA
    stammende Musikrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts aus
    traditionellen Elementen der Volksmusik der europäischen
    Zuwanderervölker – insbesondere aus Irland und England – hervorging. Die ursprünglich in den südlichen Appalachen beheimatete Old-Time Music entwickelte sich durch urbane Einflüsse und Übernahme von Elementen anderer Musik-Genres – wie etwa des Blues – zur heutigen Country-Musik.


    Der oft als Synonym gebrauchte Begriff Country & Western beziehungsweise C&W ist irreführend, da er suggeriert, dass es sich hierbei um ein einheitliches Genre handle. Der Begriff geht zurück auf eine Chart-Bezeichnung, unter der das amerikanische Billboard-Magazine in den 1940er-Jahren Titel aus den Genres Country- und Western-Musik gemeinsam aufgelistet hat.


    Die Geschichte der Country-Musik ist durch drei sich überschneidende Bewegungen geprägt:



    • Die Traditionalisten befürworten eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen textlichen und musikalischen Themen.
    • Die Erneuerer experimentieren mit neuen Stilvarianten, Ausdrucksformen und Instrumenten.
    • Die Kommerzorientierten suchen die Nähe zur Popmusik, um ein möglichst großes Publikum anzusprechen.


    Ein typisches Merkmal der Country-Musik sind direkte Texte, die sich
    oft auf die amerikanischen Lebensverhältnisse beziehen, persönliche
    Erfahrungen beschreiben, aktuelle Ereignisse kommentieren und nicht
    selten auch humorvoll sind.


    Beim traditionellen Country werden hauptsächlich Saiteninstrumente wie Gitarre, Banjo, Mandoline, Kontrabass oder Fiddle (eine einfache Geige), aber auch Akkordeon, Klavier oder Mundharmonika verwendet. Im zeitgenössischen Country kommen in Anlehnung an die Instrumentierung der Rockmusik Schlagzeug sowie Elektrogitarre und -Bass hinzu.


    Es wird kontrovers diskutiert, ob der aktuelle Hit"Old Town Road", den man inzwischen aus den Country Charts verbannt hat, auch Country Musik ist.
    https://www.youtube.com/watch?v=aF0zYaOngRI

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