Setup-Einstellungen merken (Positionen, Höhen, Winkel...)

  • Ich hab hier nichts passendes und aktuelles gefunden..


    und zwar suche ich ne einfache Möglichkeit, mein Setup bei jedem Gig exakt gleich und so schnell wie möglich aufzubauen. Ein Teppich mit Footprints ist schon ganz gut. Aber da fehlt dann immer noch die 3. und möglicherweise 4. Dimension (Richtung und WInkel der Galgen, Einstellung der Floortom-Füße, Höhe der HiHat...). Wie machen das die Profis, denen der Drumtech das Set jeden Tag identisch aufstellt? Hat da jemand Erfahrungen?

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

  • zusätzlich bei Bedarf


    STAEDLER permanent
    Lumcolor
    (DRY SAFE), wasserfest, in Schwarz in Strichstärke M
    und bei bedarf geht`s mit Isopropyl auch wieder weg.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • mit einem dünnen edding markiert


    hält das denn? Ich hab ja meine idealen Einstellungen noch nicht gefunden, von daher markiere ich auch noch nix, zumal ich ja auch nicht immer mein eigenes Zeug dabei hab, aber ich hab anfangs mal angefangen mit Tape zu markieren, natürlich an der strategisch ungünstigsten Stelle, nämlich da, wo sich der Ring, wo die Beine dran sind, hochschiebt, wenn man den Ständer zusammenklappt :D natürlich ging das dann nicht und ich musste das Tape wieder entfernen :rolleyes: Auch beim Galgen wäre da ein Edding besser, wenn man den Arm zum Transport in den Ständer reinschiebt. Ich denk mir, bei Ständern, wo die ganzen ineinandersteckbaren Rohre kein Spiel haben (weil Plastik"Dichtungsring") wird das schnell wieder verschwinden durchs zusammenschieben, oder nicht?

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


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  • Normalerweise hält so ein nicht-wasserlöslicher Edding aus Erfahrung fast überall ;)
    Tatsächlich denke ich, dass Edding oder Marker mit Tape die einzigen beständigen Lösungen sind, um sich so etwas zu merken/makieren (zumindest habe ich noch nichts anderes gesehen).
    Um noch einen anderen Punkt einzuwerfen: Ich glaube, wenn man sich bei Aufbau hetzen lässt, dann kann es auch mit Marker u.U. schwierig werden für sich selbst ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
    Und das meiste wird wohl einfach Routine ausmachen.

    Hocker - Snare - Hihat- BD - Toms - Becken und co.
    Und bei denen die sowieso ein riesen Set haben, dann sind sie 1. selbst dran Schuld an der Arbeit ;) und 2. weiß dann jeder, dass es länger dauert, bis der sich sortiert hat. Also ruhig Blut :whistling:


    Noch zu dem Thema Beckenwinkel (das wird ja das Hauptthema sein im Bezug auf Winkeleinstellungen): Kannst dir ja so einen abgelutschten Stiel von einem Eis nehmen und vor dem Abbau drankleben, dann weißt du zumindest beim nächsten Aufbau wie sie grob in Linie dazu standen.
    Aber keine Garantie :D

    Des Glückes Schmied ist man selber, denn der Verdienst an anderen wird geschätzt werden :)

  • Das mit dem edding mach ich auch bei den beckenständern... Floortombeine hab ich mit farbigen Punkten so markiert dass man die Punkte in montiertem Zustand nicht sieht.
    Memoryklammern sind auch nicht immer die beste Lösung, schließlich muss man die Ständer dann in Einzelteile zerlegen und bei mehreren gleichen Ständern verliert man schnell den Überblick welches Teil an welchen Ständer gehört...

  • Was definitiv lange hält: Einfach durch den perfekt positionierten Ständer bohren, dann beim nächsten Aufbau einfach drauf achten, dass die Löcher deckungsgleich sind.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Normalerweise hält so ein nicht-wasserlöslicher Edding aus Erfahrung fast überall


    Wenn man nur sporadisch auf- und abbauen muss, mag das sein. Meine Erfahrung als Vielauf- und abbauer ist jedoch, dass Edding relativ bald bis zur Unkenntlichkeit verblasst. Auch, wenn man Gaffa damit beschriftet.


    Memoryklammern sind auch nicht immer die beste Lösung, schließlich muss man die Ständer dann in Einzelteile zerlegen


    Definitiv. Memory Clamps an Beckenständern kosten vermutlich dadurch mehr Zeit, als sie beim Aufbau sparen. An Tomarmen jedoch ein Muss, um sofort die gewohnte Position zu finden.


    Der Rest ist wohl wirklich vor allem Routine, ich weiß bei meinem 3-4-Becken-Setup einfach, was wo zu stehen hat, ohne lange zu überlegen. Und wenn ich mal rumspinne und noch mehr Blech brauche, finde ich sicher auch schnell eine Lösung.


    Apropos Markierungen, hat schon mal jemand versucht, seine Hardware mit Lack zu markieren? Hält das? Lässt es sich auch wieder entfernen?

  • Apropos Markierungen, hat schon mal jemand versucht, seine Hardware mit Lack zu markieren? Hält das? Lässt es sich auch wieder entfernen?


    Das funktioniert auf Chromoberflächen nicht.
    Alles was auf die Rohre aufgetragen wird ist nicht von langer Dauer, da durch die Kunststoffeinsätze


    in den Rohrklemnmen alles wieder abgeschrubbt wird, auch Edding und dergleichen.Was wirklich dauerhalft funktioniert sind Markierungen mit einem Gravierstift.
    Die gibt es schon unter 20 Euro auch Batteribetrieben.
    Ein Metallätzstift funktioniert auch.

    don´t panic

  • Hallo,


    ich verwende neben den "Erinnerungs"-Schellen
    Tesa-Gewebeband (neuerdings auch gerne in Neon) und Edding 3000.
    Die Sichtbarkeit wird durch die bunten Bänder erhöht und sie
    lassen sich relativ gut entfernen, wenn man mal wieder seinen
    Aufbau modifizieren möchte.
    Weiterhin habe ich auch gernen ein Gerüst dabei, das räumt
    schon automatisch Einiges auf und gerade, was sonst gerne
    im Weg herum steht und zusätzliche Zeit kostet.
    Teilweise montiere ich Halter auch gar nicht erst groß auseinander,
    insbesondere bei Set III kommen die Beckenhalter vormontiert aus
    der Kiste und werden nur noch in die richtige Klemme am Gerüst
    gesteckt.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich habe an allen Stativen inklusive Hihat und Snarestativ Memoryklammern, dadurch ist die Höhe und auch der passende Winkel vorgegeben. Auch für Richtung und Winkel bei Galgen funktionieren die Klammern gut. Die Position der Stative ist auf meinem Teppich markiert, ebenso die Orientierung, durch Klebebandstückchen mit Beschriftung. Genauso habe ich Memoryklammern an den Floortombeinen für Höhe und Orientierung, sowohl an den Beinen als auch an den Aufnahmen am Floortom sind mittels Edding und Tape zueinandergehörige Markierungen angebracht.


    Für den Transport klappe ich lediglich die Füße ein und nehme die Beckenarme (bzw. bei meinem Setup nur ein Beckenarm) und packe die Stative so ein. Wenn man die Stative auch auseinandernehmen möchte, kann man sicherlich auch die jeweils zueinandergehörigen Rohre markieren, sei es durch Beschriftung oder Tape in verschiedenen Farben. Der eigentliche Aufbau der Stative dauert zwar etwas länger, aber beim Umbau zwischen den Bands sollten ja die Stative schon fertig aufgebaut bereitstehen und müssen dann lediglich an die jeweilige Position gestellt werden.

  • Bis Heute hatte ich immer die Zeit mein Set aufzubauen. Memorieschellen habe ich nie eingesetzt, aber farbiges Tape für die Höhen und ziehe die Stative sogar zum Verstauen auseinander um das alles der Länge nach ins Case zu bekommen. Hat bei mir bis jetzt immer gereicht :D


    -

  • Ich spiele oft auf fremden Sets. Dann nehme ich IMMER meinen Hocker (auf passende Höhe eingestellt und markiert) mit - wer weiß, wer schon alles in einen Fremdhocker reingepupst hat ;) . Da setzte ich mich drauf, sorge für die richtigen Abstände zu FuMa und HiHat-Pedal und schaue dann, ob alles andere in Reichweite und passend eingestellt ist. Für mich reicht das. Ach ja, beim Spielen versuche ich, dorthin zu gucken, wohin ich schlagen will. Das klingt banal und das tut mir leid.
    In anderen Jobs bauen sich die Leute für immer wiederkehrende Arbeiten Schablonen. Da es meiner Meinung nach vor allem um die Position der Becken geht, ist die effektive Länge der einzelnen Beckenständersegmente uninteressant. Man könnte bei Becken z.B. mit Kordeln in unterschiedlicher Farbe als Lot eingesetzt, die Höhe und auch den Punkt senkrecht über dem Trommelteppich (oder auch über der Bassdrum oder den Toms) ermitteln und entsprechend markieren. Wenn es sein muss nimmt man pro Becken ein Lot und markiert die kürzeste und die längste Entfernung zum Boden - dann hat man auch die Neigung passend ermittelt.
    Ob mein Vorschlag realitätsnah umzusetzen ist bezweifele ich. Aber vielleicht kann er in der ein oder anderen Situation zur Lösung beitragen.

    "Ein Mann ist noch nicht richtig betrunken, wenn er auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (frei nach Dean Martin)

  • Für alle meine Anwendungen war das bisher eigentlich immer vollkommen unnötig.
    So ein Schlagzeug ist doch schnell aufgebaut, vor Allem, wenn man das öfters macht (ich habe allerdings auch nie Ballerburgen mitgenommen). Und wenn ich den Kram der Reihe nach hinstelle, habe ich doch in Sekunden die richtige Position (wieder)gefunden. Am Ende noch mal ein bisschen Feinjustage und dann sollte es doch passen. So genau muss es doch auch nicht sein, man ist doch auch ein wenig flexibel, oder? Wenn man sich zu sehr auf den immer gleichen Millimeter-genauen Aufbau versteift, schränkt man sich vielleicht auch zu sehr ein und man wird auf Dauer unflexibler?
    Ein vollkommen auseinandergebautes Rack aufzubauen (inkl. Rackklammern befestigen) beeinhaltet natürlich zu viele Freiheitsgrade, das kann dauern. Aber wenn man seinen Kram ein bisschen für die Bühne optimiert, sollte es auch wunderbar und wunderbar schnell ohne Markierungen gehen.


    Den zweiten Teil der Ausgangsfrage finde ich aber interessant: Wie machen das Drumtecs bei großen Produktionen?
    Da muss sich der Schlagzeuger ja darauf verlassen, dass die Kiste so steht, wie er es auch aufbauen würde. Gespräch, Notizen, Fotos und Markierungen sind da wohl Grundvoraussetzungen. Und die letzten kleinen Details macht der Schlagzeuger jeden Abend beim Soundcheck? Da wird am Ende wohl auch der Edding die Lösung sein.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Wie machen das Drumtecs bei großen Produktionen?


    Ich kann nur mutmaßen, dass der Schlagzeuger da keine Feinheiten mehr einzustellen hat. Ein guter/gut bezahlter Drum Tech weiß genau, was sein Chef haben möchte, da man sowohl Aufbau als auch Sound schon in der Probenphase genau festlegen kann.


    Große Produktionen kommen ja nicht unvorbereitet auf unbekannte Bühnen, sondern die gesamte Show wird im Vorfeld schon auf der Probebühne mit allen Elementen durchexerziert. Da sitzt dann jeder Handgriff, ob das nun Toncrew, Lichtcrew, Backliner, Requisiteure, Garderobieren oder Caterer betrifft.


    Ob der Aufbau des Drum Sets dann mittels Memory Locks, Gaffa oder Gravur optimiert wird, entscheidet vermutlich der Drum Tech nach persönlicher Präferenz. Der Drummer wird davon wenig bis nichts mitbekommen und sich zu Dienstbeginn an seinen Arbeitsplatz setzen wie der Vertriebsinnendienstler an seinen Schreibtisch. Wenn man sieht, wie manche namhaften Tourdrummer im Video ihre Tourkits vorstellen und gelegentlich ins Schwimmen geraten, welche genauen Trommeln und Becken sie wohl spielen, scheint mir diese Analogie sehr wahrscheinlich.

  • Ich kann nur mutmaßen, dass der Schlagzeuger da keine Feinheiten mehr einzustellen hat. Ein guter/gut bezahlter Drum Tec weiß genau, was sein Chef haben möchte, da man sowohl Aufbau als auch Sound schon in der Probenphase genau festlegen kann.

    Genau so läuft es. Die Vorbereitungen ("Vorproduktion") sind das A und O - wie ja eigentlich bei allen Dingen. Ob vor einer bestimmten Show, einer anstehenden Tour oder auch nur einzelnen Tourblocks; das handhabt jede Band ganz indiviuell. Je nach größe der Produktion variiert die Dauer der Vorproduktionen. In der Regel nimmt man sich die Tage direkt vor der ersten Show Zeit, probt alles und fährt dann direkt zur ersten Show. Bei genauem Hinschauen kann man selbst bei den ganz großen Acts die Markierungen der Stative/Drums/Teppich erkennen. Es gibt natürlich auch Produktionen, die es sich leisten (können), die Drums einfach auf einem Podest aufgebaut im Truck zu transportieren. Korn mit machen das z.B. so: https://www.youtube.com/watch?v=OlyncbYKYSE&t=41s

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