Geeignete Metronom-Sounds auf Kopfhörer

  • Die besten Ergebnisse bekommt man vermutlich immer mit der Lösung, die man gewöhnt ist und die einen daher am wenigsten einschränkt, egal ob nun Woodblock, Cowbell, Stimme oder irgendein Rhythmus-Pattern.


    Wie du allerdings selbst schon festgestellt hast, gibt der programmierte Groove auf dem Kopfhörer unter Umständen eher schlechte Orientierung.


    Ich bin ein allerdings Fan davon, auch stark synkopierte, "vertrackte" Grooves immer mit einem starken Gefühl für die Zählzeiten zu üben. Denn das macht es letztendlich unter anderem aus, dass Musik zum Mitwippen oder gar -tanzen animiert. Andererseits gibt es mir selbst bei komplexeren Beats die innere Stabilität, den Laden zusammenzuhalten.


    Daher plädiere ich eindeutig für den klassischen Weg, die Viertel laufen zu lassen, die Eins betont, ggf. die Achtel leiser mit dem Shaker dazwischen, und dann einfach so lange üben, bis man sich wohl fühlt. Und keine Angst, den Kopfhörersound hört man auf der Drumspur nicht, wie Rampen schon schrub.


    Wenn man nicht mit Sequenzern oder Samples 100% synchron sein muss, ziehe ich es ja vor, die Rhythmusgruppe zusammen einzuspielen, statt auf dem Click rumzueiern. Unterstützend gibt es dafür die App Live BPM, die einem das aktuelle Tempo beim Spielen anzeigt, jedoch nicht vorgibt. Das lässt der Musik Luft zu atmen und man kann trotzdem gut verhindern, schneller oder langsamer zu werden.

  • Also dass man den Kopfhörerklick auf einer Schlagzeugaufnahme hören kann scheint mir doch sehr unwahrscheinlich. Das Problem ist bekannt für Gesangsaufnahmen, bei denen sehr stark komprimiert wird. Aber ein Schlagzeug ist doch viel zu laut im Vergleich!


    Naja,


    ich spiele schon sehr leise mitunter. Der Song hat ja auch durchaus sehr leise Stellen, aber auch lautere.
    So ein Metronom-Geklicke, "PIEK-pack-pack-pack" ist da einfach fehl am Platze, das hört man durchaus.


    Ich versuche stattdessen, die Kick als getretene oder geschlossene Hi-Hat, die Snare als Rim-Click o.ä. zu programmieren. Allerdings nun wieder nur als geraden 4/4-Takt, die ganzen Synkopen spiele ich eh nach Gefühl.


    Das andere Problem ist die Lautstärke im Kopfhörer. Wegen geschlossenem Kopfhörer höre ich mein Kit ja "akustisch" nicht mehr richtig, sonder auch nur über die Kopfhörer. Zum spielen muss ich aber schon deutlich hören, wie es klingt, wegen der ganzen Feinheiten.
    Letztlich lief es dann immer darauf hinaus, die Lautstärke von Metronom und Kit (über Mikros auf den Kopfhörer) sukzessiv im Laufe der Session immer lauter zu machen. Das ist auch kein Weg.


    Vielleicht muss ich ein zusätzliches Mikro aufbauen, das nur dazu dient, den Monitormix beim Aufnehmen zu machen...



    Komischerweise gab es Songs, die wir früher an einem Nachmittag auf diese Weise eingespielt hatten. Also, zum Metronom und per Kopfhörer.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • "PIEK-pack-pack-pack" ist da einfach fehl am Platze, das hört man durchaus


    Wow, man lernt nie aus. Das hätte ich bei geschlossenen Kopfhörern jetzt echt ausgeschlossen. Zumal der Click ja nicht brüllend laut, sondern meist gerade so hörbar ist.


    Was den Drumsound über Kopfhörer betrifft, hängt vielleicht auch von der Art der Musik ab. Ich bin zu Feinheiten wahrscheinlich nicht in der Lage, daher reicht mir ne echt grobe Orientierung dessen, was ich spiele. :D
    Vielleicht, weil ich schon oft mit völlig überdrehten Leuten auf der Bühne froh war, überhaupt irgend etwas zu hören. Das Monitorsignal über Kopfhörer beim Recorden war noch immer bei weitem besser als mancher Bühnensound. Vielleicht eher ne Frage der Übung statt ner technischen Lösung?


  • Am Drumset stehen Mikrofone, die das Drumset abnehmen und die ich auch über Kopfhörer abhöre



    Vielleicht muss ich ein zusätzliches Mikro aufbauen, das nur dazu dient, den Monitormix beim Aufnehmen zu machen..


    Wie passen die Aussagen zusammen: Nimmst du das Set nun schon ab und schickst es Dir auf den Hörer oder nicht ? Hört sich alles etwas durcheinander an.


    Vielleicht als Hilfe:


    1. Je mehr du da auf den Kopfhörer sendest, desto lauter und stressiger wird alles. Click, Midi-Drums plus Naturdrums sind etwas viel, wenn es nur darum geht, das Time zu halten. Du machst Dir mit den Midi-Drums zusätzlich den Stress, einen Sequencer zu simulieren, der wenig verzeiht, während beim normalen bloßen Click-Spielen ja durchaus etwas "Room to stretch" ist.


    Insbesondere, wenn du die Midi-Drums mit Sounds belegst, die dem Natursound ähneln, also wie Du sagst HH oder ähnliches, wirst du immer Probleme mit den Lautstärkeverhältnissen bekommen. Am Ende schaukelt sich alles hoch und wird - wie du schon sagst - einfach zu laut. Weniger ist hier oftmals mehr, oftmals hilft es schon, den Click einfach am Anfang auf höhere Notenwerte einzustellen, bsp. auf 8tel. Das ist immer noch weniger hektisch als das ganze Midi-Getrommel nebenher auf dem Hörer.


    2. Dass du bei Kopfhörern- auch bei geschlossenen - die "Feinheiten" nicht mehr hörst, halte ich im übrigen für ein Gerücht. Ich habe jahrelang mit dem schalldichtesten Hörer ever gespielt (Peltor) und da habe ich trotzdem alles gehört, jede Ghostnote. (Teilweise hat man mit Kopfhörer insgesamt sogar einen besseren, bassigeren und runderen Sound, je nachdem wie die Live Soundverhältnisse sind.)


    3. Die Einstellungen Click-Drums sollte man im übrigen in Ruhe alleine (nicht auf Proben) testen, damit man relaxt alle Möglichkeiten antesten kann. Mit den Einstellungen geht man dann in die Proben oder ins Studio.


    4. Dass Clicks über den Kopfhörer und dann über die Mikrophone und damit auf eventuelle Aufnahmen gehen, kommt vor, ist aber bei geschlossenen Hörern selten. Insbesondere bei Aufnahmen aus den 60igern oder 70igern hört man teilweise in absolut leisen Passagen von Stücken (oder vor dem Anfang) den Click oder den Backtrack. Damals waren aber auch geschlossene Hörer noch nicht sonderlich auf dem Markt. Und die heutigen geschlossenen Hörer sind relativ dicht. Bei in-ear hat man eh selten Probleme, da dringt der Sound nur absolut gering nach außen. Ich vermute daher, wenn die Problematik auftritt, einen halboffenen oder offenen Hörer.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Wegen geschlossenem Kopfhörer höre ich mein Kit ja "akustisch" nicht mehr richtig, sonder auch nur über die Kopfhörer. Zum spielen muss ich aber schon deutlich hören, wie es klingt, wegen der ganzen Feinheiten.

    Dann läuft das etwas grundsätzlich schief. Ich weiss ja nicht wie du deinen Monitormix erstellst, aber genau dafür ist er da, um Feinheiten zu hören die du ohne nicht hören könntest, ausser du spielst in einem Jazz Trio.
    Dein Kit sollte im KH besser klingen als ohne. Ich denke dein Problem ist nicht der Klicktrack sondern generell was du hörst.

    Dass du bei Kopfhörern- auch bei geschlossenen - die "Feinheiten" nicht mehr hörst, halte ich im übrigen für ein Gerücht.


    Genau so ist es. Ich spiele ausschliesslich mit Monitoring, erstens weil es besser klingt und weil ich in 20 Jahren auch noch etwas hören will.
    Höchstens mal ohne wenn ich alleine ohne Klick spiele oder den Sound des Sets testen will.


    Ein guter Mix klingt ähnlich einer gut produzierten CD, ausgewogen und detailiert, ist er das nicht sollte man nachbessern.
    Ich höre in meinem Monitormix wenn ich mit der Fingerkuppe aufs Fell tippe, ich höre jedes feine Detail welches ich im Rockbandkontext nicht hören könnte.
    Ausserdem möchte ich alle Instrumente ausgewogen dort im Stereofeld hören wie ich mich wohl fühle und ohne das ich nach 2 Stunden einen Tinitus bekomme.
    Mein Tip wäre mal jemanden der sich auskennt zu bitten dir beim erstellen eines KH Mixes zu helfen.

    don´t panic

  • Hallo,



    es kommen kein Sequenzer plus Click auf den Kopfhörer. Sondern nur ein 4/4tel Sequenzer, HH auf 1 und 3, Rim-Click auf 2 und 4 auf den Kopfhörer. Plus, natürlich der Monitor-Mix der Drums. Und, wenn schon aufgenommen, der Playback-Mix (dann natürlich ohne Playback- oder Sequenzer-Drums, aber mit Sequenzer-Metronom, HH und Rim-Click.)


    Es handelt sich zwar um einen geschlossenen Kopfhörer. Trotzdem dämpft er natürlich nicht 100%ig ab.


    Warum das diesmal so schwierig ist, weiß ich nicht.
    Ich mache sowas ja auch nicht zum ersten Mal.


    Die Mikrofone sind diesmal etwas anders aufgebaut, um einen etwas anderen Drum-Sound zu bekommen.


    Vielleicht bin ich das Kopfhörer-Spielen einfach nicht so gewöhnt. Wenn ich die Drums ohne Hörer live spiele, höre ich sie ja quasi von hinten, aus meiner Position.


    Die Mikros nehmen die Drums von vorne auf, mit dem Ziel, sie aus Publikumsposition heraus zu hören und aufzunehmen.


    Vielleicht muss ich einfach mal nur für mich mit Mikros und Kopfhörer ganz ohne Metronom spielen, um mich auf diesen Sound einzulassen.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Die Mikros nehmen die Drums von vorne auf, mit dem Ziel, sie aus Publikumsposition heraus zu hören und aufzunehmen.


    Die Publikumsposition entspricht nicht der Mikroposition vor dem Schlagzeug.


    Dafür müsstest du einen Kunstkopf benutzen um das einigermassen zu erreichen.Mich würde der Sinn und Vorteil interessieren den du darin siehst.
    Ausserdem lässt sich wenig dazu sagen weil niemand weiß wie du und mit welchen Mikros du arbeitest und
    wie du die Signale bearbeitest. Mit Mikros vor dem Schlagzeug bekommst du doch keinen ausgewogenen Sound hin und
    hörst nur den Raumanteil und das auch noch mit Latenz?
    Zeig doch mal ein Foto von deinem Aufbau, dann lässt sich mehr sagen.

    don´t panic

  • So aus dem Halbschlaf heraus und wegen des Vollmonds würd dich meinen sagen wollen,
    Dreh doch das Panorama, indem Fall den Köpfhörer L/R auf den Kopf von R/L.
    Dann verschwindet auch die Fasenauslöschung auf den Ohren, halt einfach einen mechanischen Phasendreher auf dem Kopf den Ohren durchführen. :) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Hi,


    nach etwas Abwesenheit war ich doch verblüfft, dass die Diskussion immer noch auf der selben Stelle steht: Diverse Ratschläge wurden gegeben und stets fand sich ein Gegenargument. Klassisches "Ja, aber...".


    Ein Beispiel: Generationen von professionellen Drummern haben mit geschlossenen Kopfhörern zum Click aufgenommen. Wenn das so problematisch wäre, dann wären wir heute um eine Vielzahl genialer Songs und Tracks ärmer, oder? Wer leise spielt, braucht auch nur einen leisen Click, wer laut spielt, einen Lauteren. Ja, es gibt leise Passagen in lauten Songs, aber bei heute verfügbaren Lösungen wirklich kein Thema: Top-Kopfhörer oder In-Ear plus Peltor drüber und fertig ist der Lack.


    Ein Scheinargument. Nur warum? Ich bin dann nochmal an den Anfang des Threads, um zu verstehen, was die Ausgangsproblematik war:


    ich habe ziemliche Schwierigkeiten, zum Metronom-Click auf Kopfhörer zu spielen.

    Yep, hab ich auch. Ist auch sauschwer. Muss man üben. Fertig.


    Weder das Gebastele mit Midi-Drumtracks hilft, das ist bereits mehrfach hier erwähnt worden, noch die Suche nach dem optimalen Sound. Wer mit dem Click sicher spielen will, muss es einfach bis zum Erbrechen tun. Ich bin da - als Amateur - etwas faul und entsprechend bescheiden vorangekommen. Aber ich suche den Fehler nun auch nicht in meinem Setup.


    Ich mein's nicht bös; auch ich kenn die Verwirrung, wenn an den Drums ein bekannter Faktor plus ein bekannter Faktor irgendwie nicht zwei ergibt. Wenn es einfach nicht so gelingt, wie es doch müsste. Ich würde mir aber wünschen, dass erstmal die Ratschläge einiger sehr erfahrerer Kollegen beherzigt und in der Praxis getestet würden, bevor sie verworfen werden. So ist das schade und führt letztlich ja auch nicht zum Ziel von mehr Click-Sicherheit


    findet und grüßt
    Hajo K


    P.S.: Ich spiele häufig mit guten In-Ears plus Peltor zu Playalongs, habe einen ausgewogenen Monitormix dazu und kann bestätigen, dass es so geradezu optimal klingt. Entsprechend bei Aufnahmen: Ich kann den Click ganz hervorragend zum Drumset hören ... und fühle mich dem verdammten Ding am Ende trotzdem ausgeliefert. Die Lösung steht ja weiter oben.

  • Hallo,


    woher willst du denn wissen, dass ich diese Ratschläge nicht befolgt habe?


    Den "komplizierten" programmierten Rhythmus habe ich wieder zu einem einfachen 4/4tel reduziert, wie ich auch schrieb.
    Einen programmierten Rhythmus habe ich u.a. auch deswegen gewählt, um das Metronom (Sequenzer-Rhythmus) für die leisen Parts leiser laufen lassen zu können, für die lauten Parts aber eben auch wieder lauter. (Mit dem eingebauten Metronom-Click geht das bei mir leider nicht.)


    Ich verwende einen geschlossenen Kopfhörer. Tatsächlich habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Metronom-Clicken selbst bei geschlossenem Kopfhörer an leisen Stellen, oder im Ausklang des Drumsets am Ende des Songs eben doch (wegen des durchdringenden Click-Sounds) eben doch leicht hörbar auf den Mikros bleibt.
    Mit Sequenzer-Rhythmus fällt das bei passenden Sounds weniger auf oder ist gleich gar nicht hörbar (weil "sanftere" Töne). Ausserdem kann ich den Sequenzer-Rhythmus so programmieren, dass zum Ausklang des Songs eben keiner mehr mitspielt - dann brauche ich ihn ja auch nicht mehr, und im Kopfhörer ist Ruhe.


    Die Mikros stehen wenige Zentimeter vor dem Kit. Statt wie sonst, einige Zehn Zentimeter über dem Kit. Das sollte diesmal einen anderen Sound bringen, mehr aus der Publikums-Hörposition. Latenz ist da eher keine zu erwarten.


    Das Stereo-Panorama habe ich für den Kopfhörer-Mix schon so gedreht, dass es für den Drummer, also für mich stimmt.


    Ein Problem war, dass wir den Song nach Gefühl eigentlich schneller spielen würden als uns der Sequenzer-Rhythmus ansagte.
    Das haben wir gelöst, indem wir neu aufnehmen, nun mit ein paar Schlägen mehr pro Minute.


    Zum anderen mache ich das Ganze auch nicht zum ersten Mal. Wieso es diesmal so schwierig ist, weiß ich auch nicht.



    Ich habe auch gar nicht erwartet, dass mir jemand ein Patentrezept präsentiert, nach dem "zum Click-Spielen" ohne Mühen oder Üben stets gelingt.
    Sondern nach geeigneten Metronom-Sounds. Sprich, nach den Sounds, mit denen ihr gut nach Metronom spielen könnt.


    Gruß

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Hallo, neues von der Metronom-Front... ;)



    Der Song selber ging durch diverse Revisionen. Im Tempo etwas schneller, etwas andere Drum-Patterns, dies und das.


    Das ging dann durch einige Aufnahme-Sessions, um den ganzen Song etwas schneller aufzunehmen. Dazu musste dann alles komplett, Drums und Gitarren und Gesang, neu aufgenommen werden.
    Die Aufnahme war fertig, aber wir immer noch nicht zufrieden damit. Session
    Die Drums dazu hatte ich dann nochmal mit anderen Patterns alleine neu eingespielt. Ich glaube, Stophenweise, und teilweise die Strophen dann einfach auf die anderen Strophen überkopiert.


    Dann haben wir die verschiedenen Aufnahmen abgehört, und uns entschlossen, den Song doch in der langsameren Version zu spielen.


    Also musste ich nochmals die Drum auf die langsame Version zum Metronom und zum Playback entrommeln.


    Bei der Session sass meine Mitmusikerin am Computer, um die Aufnahmen zu starten. Ich hatte ihr gesagt, "nimm solange auf, bis ich aus dem Timing komme oder abbreche."


    Lustigerweise konnte ich nun den Song komplett mit Feeling und in Time zum Metronom durchtrommeln.



    Ich glaube, die Übung bei den vergangenen Sessions hat's gebracht, und auch meine "lockere" Einstellung dazu, ab der Stelle, wo es aus dem Timing gehen würde, in neuem Take ansetzen zu würden.


    Das hat mir diesen Druck rausgenommen, und ich konnte es fast schon genießen, den Song zu spielen. Mir hat's auch Spaß gemacht, diese Session zu spielen, aber ich war trotzdem froh, als der Take im Kasten war.



    Was die anderen gesagt hatten, dass es Übung braucht, um zum Metronom zu spielen, stimmt genau.


    Ich danke für die Tipps.


    Gruß

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Zum Klick Spielen muss man üben!
    Klick auf 1/4, recht leise, wenn man Ihn nicht hört ist man richtig.
    Klick auf „und“ wenn man Ihn hören will.
    Je nachdem, welchen Köpfhörer man hat kann der „Anpressdruck“ an den Ohren zu gering sein um nach aussen abzuschirmen.
    In diesem Fall hilft ein Stirnband über dem Kopfhörer.
    Somit kann man mit fast jedem geschlossenen Köpfhörer am Ohr bei wahrgenommener Zimmerlautstärke spielen.
    Ich nehme als Klicksound natürliche Klänge mit kurzem initialimpuls, die nicht häufig am drumset im zu spielenden song vorkommen (Sidestick, oder Klangstäbe, oder Stöcke gegeneinander geschlagen).

  • Ich nehme als Metronom gerne einen kurzen, kräftigen Schellenkranz-Sound auf 1/4, die 1 etwas lauter.
    Und dann versuche ich, mir den Schellenkranz nicht als Zähleinheit vorzustellen, sondern als weiteren Mitmusiker, mit dem ich zusammen spiele.
    Für mich klappt das sehr gut.

  • Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen.


    Probier doch mal einen Shaker als Click (für die Subdivision) und mit einem Tambourin und einer Cowbell Akzente zu setzen (z.B. die Viertel).


    Habt ihr sonst vllt. die Möglichkeit dass die Band die Vorproduktion auf deine Midi-Spuren spielt und du dann einfach nur zu den Gitarren und Co.? Dann macht es dir bestimmt noch mehr Spaß :)


    Und das Ziel soll ja sein, dass man den Spaß den ihr beim Spielen habt, hört :)

  • Hallo,


    die Idee war ja von Beginn an, zuerst für die Gitarren, einen Wegwerf-Track zu trommeln, der zwar tight auf dem Klick ist, aber nicht unbedingt der Drum-Track in der Produktion bleiben soll.


    Um danach, zum Playback (ohne die Guide-Drums) und zum Klick, die finalen Drums einzutrommeln, um eben zur Song-Dynamik der Gitarren einfühlsamer, aber tight zum Klick, zu trommeln.


    So ungefähr haben wir das jetzt auch geschafft.


    Die Übung auf dem Weg dahin hat auch viel genutzt.


    Gruß

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!