Mix-Challenge

  • Danke. Ich habe gerade eben schon ein Update gemacht und wollte den Link eigentlich nur direkt austauschen :D


    https://www.dropbox.com/s/ofuo…%20m_tree%20Mix2.mp3?dl=0


    Habe mich noch mal dem Bassbereich von Gitarren, Orgel und Klavier angenommen und den Bass 0,5dB leiser gemacht. So ists runder und auch etwas fetter.


    Am anfang is mir der gesang zu laut .zu weit vorn... Dann gehts.


    Der ist dort im Verhältnis auch viel lauter als der Rest. Zum einen komprimieren meine Kompressoren dort kaum und zum anderen habe ich ihn dort auch mehrere dB lauter gemacht und das Delay, das im Refrain und den lauter gesungenen Strophenparts an ist, ausgemacht. Ist also so gewollt.
    Hört man den Mix leise oder mit "Mittenlupe" (kaum Bässe und Höhen -> vergleichbar mit kleinen Küchenradios etc.) würde der dort Bass-lastige Gesang dann untergehen.
    Ich hab mal nen Screenshot der Lautstärke Automation des Lead Gesangs angehängt ...


    Zitat

    Mir als VOLL-Laie gefällt der mix gut. :thumbup:
    War aber sicher nich DIE große herausforderung für DICH...?
    Oder ?
    lg


    Danke. Mittlerweile nicht mehr. Aber so vor 2 Jahren noch hätte ich ziemlich lang rumgefriemelt und wäre mit meinen damaligen Ansätzen sicher nicht so richtig zufrieden gewesen. Darum gehts ja dabei: Weiter entwickeln, dazu lernen und routinierter werden. :)

  • Noch ein Update. :whistling:


    https://www.dropbox.com/s/nn18…%20m_tree%20Mix3.mp3?dl=0


    Ich mach solche Mixe ja zum Üben und Experimentieren. Nach dem Vergleich mit ein paar Referenzen stellte ich jedenfalls fest, dass ich es hier und da etwas übertrieben hatte und dass mein experimenteller Ansatz, ohne Summenkompressor zu mischen (nur im Mastering mit niedriger Ratio drüber) wohl doch nicht so ganz das Wahre ist. Der abrundende und zuammenschweißende Effekt eines Summenkompressors ist schon nicht schlecht. Bringt mit passenden Einstellungen auch noch das letzte Fünkchen Klarheit und Transparenz im Mix. Deswegen hatte ich es auch etwas übertrieben - weil ich meine Mischungen z.Z. auf die maximale Klarheit und Transparenz trimme. Allerdings eben schon wieder teilweise auf Kosten eines runden Gesamtklangs und künstlerischer Gestaltung - sowohl der einzelnen Elemente als auch des gesamten Mixes.


    Ich habe nun folgendes geändert:


    - die Drums etwas im Höhenbereich entschärft (in letzter Konsequenz nur auf den Einzelkanälen, nicht auf dem Drum Bus) und den Drums Kompressor (der einzige normale Kompressor auf den Drums) vor den Drums EQ geschaltet und ein wenig die Bässe auf der Drums Summe angehoben
    - die Bass Absenkung auf den Vocals drastisch entschärft und weicher gemacht sowie die Kompressoren (Limiter und 1176 Blue Klon auf 4:1) vor den EQ geschaltet
    - Levels von Drums, Bass und Vocals sowie die Lautstärke Automation des Mix Busses (Post-FX) angepasst ... aufgrund der Änderungen und des Summenkompressors nötig
    - den Mastering Kompressor entsprechend sachter (1,3:1 statt 1,7:1) und mit wesentlich geringerer Gainreduction komprimieren lassen


    Ich habe übrigens überhaupt keine Timing Korrekturen gemacht. Glaube auch nicht, dass da was gemacht wurde, weil das Tempo ganz leicht schwankt und die Band einfach (ohne Klick?) richtig gut eingespielt hat.


    Und die Drums sind fast zu 100% echt ... 8) Um damit zu werben bin ich ja hier im richtigen Forum :thumbup:
    Habe alle Spuren (auch Snare Teppich und Raum) benutzt und nur mein aktuelles Snare Sample ganz leicht dazu gemischt (vor allem auch für den Reverb). Bei der Bassdrum kam ein neues BD Mikro von Telefunken zum Einsatz ... habe das schon mehrfach im Höhenbereich entschärft und finde es immer noch etwas zu präsent für diese Musik. Für Metal eher passend.

  • Hatte gestern mal stellenweise reingeschaut. Ist schon interessant. :thumbup:


    Hier übrigens noch mein letzter Mix auf Soundcloud. Ab der Hälfte (4:53) ist ein Roh-Mix zum Vergleich zu hören - für mich immer eine Grundvoraussetzung um einschätzen zu können, was eigentlich überhaupt gemacht wurde und wie es vorher / nachher klingt.
    Herunterladbar für verlustfreie Qualität. Soundcloud streamt mit 128kbps MP3 ...


    [soundcloud]

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  • Die letzten Mixe hast du toll hingekriegt. Meiner Meinung steht der Mix bei soliden 85%. Es sind nur ein paar kleine Feinheiten, wie das scharf akzentuierte open Hi-Hat, das etwas gebändigt werden sollte.
    Der Mix ist dicht besetzt, und trotzdem hört man die verschiedenen Instrumente gut heraus, ohne dass es zu sehr ausdünnt.

  • Danke. :)


    Die Hi-Hat hatte ich schon fleißig automatisiert, aber ein paar der offenen Anschläge sind wohl doch noch zu laut. Korrigiere ich evtl. noch und tausche ich auf Soundcloud aus.
    Welche weiteren kleinen Feinheiten sind dir denn noch aufgefallen?


    Gerade den nächsten Übungsmix fertig gestellt. Ein knackiger 2-Minuten Metal Track, der spricht mir gerade ein bisschen aus der Seele (nein, nicht dieses Forum betreffend :D ).


    https://www.dropbox.com/s/baj9…-%20m_tree%20Mix.mp3?dl=0


    Der ging ziemlich fix (für meine Verhältnisse). Drums sind wie beim anderen Mix nur mit meinem Snare Sample ergänzt. Viel Feinarbeit steckt in den ganzen Beckenspuren. EQ Säuberung und Lautstärke Automation.
    Selbes Spiel bei Gitarren und Bass - da waren auch noch DI Tracks dabei. Habe aber die Amp Spuren genommen (die Hauptgitarren kamen mit 2 Amp Spuren). Die mittlere Gitarre nur mit einer und auch mit einem etwas anderen Sound. Die hab ich während der Gesangs Parts ausgemacht, also ein bisschen ins Arrangement eingegriffen.


    Vocals sind vergleichsweise leise gemischt ... aber gerade bei solchen Stilen gefällt mir das. Wenn man dadurch dazu neigt den Mix lauter zu hören und die Energie der Instrumente den Mix bzw. Song trägt.


    Es müsste sich um diese Band hier handeln (kommt mir allerdings ein bisschen spanisch vor, weil die Spuren öffentlich verfügbar sind): https://de.wikipedia.org/wiki/Hollow_Ground

  • Welche weiteren kleinen Feinheiten sind dir denn noch aufgefallen?


    Der Mix ist dir super gelungen. Top! :thumbup:


    Vielleicht ist es einfach auch nur eine Geschmacksfrage. Die Orgel würde ich eher mono halten, um schön Platz für die Gitarren zu machen - so können sich beide Instrumente besser entfalten und damit ergibt sich ein aufgeräumteres Panorama. Das Piano ab 3 Minuten ist ganz schüchtern und dezent gehalten.
    Genau an dieser Stelle dürfte es viel lauter sein und auch werden(Crescendo). Die Tiefenstaffelung der Stimme würde ich auch etwas angleichen. Zu Beginn klebt die Stimme an den Lautsprechern, und ab 30 Sekunden gibts dann etwas Distanz, wahrscheinlich durch die Kompression. Du dürftest der Stimme ruhig etwas Delay oder ein längeres Predealy an Räume, Plates, etc. geben und im Refrain etwas mehr aufmachen. "Schon ganz wenig kann viel bewirken". Muss jetzt nicht so wie hier sein, aber man kann spielerisch damit umgehen.


    https://youtu.be/jYm0g2oxdUw?t=147
    Wie gesagt, sonst alles bestens!

  • Danke. Habe mir die Kritik zu Herzen genommen. Du hast da schon die richtigen Schwachstellen entdeckt :thumbup:


    https://www.dropbox.com/s/qjj7…o%20-%2008.06.19.mp3?dl=0


    Folgendes habe ich geändert:

    • Die Orgel Mono gemacht (Kompression und Level natürlich noch angepasst).
    • Die Hi-Hat Lautstärke Automation noch mal komplett durchgecheckt, weitere Stellen leiser gemacht und andere noch leiser gemacht, insgesamt noch 1dB zurück genommen.
    • Die Bässe mit meinem passiven EQ auf der Drums Summe noch etwas mehr angehoben ... mittlerweile halte ich eine sehr weiche "Höhenlastige Badewanne" auf der Drums Summe mit einem guten EQ für am besten.
    • Das Piano am Anfang des letzten Parts noch etwas lauter gemacht. Das "Crescendo" ist ja schon eingespielt. Und ich hatte die leisen Parts auch schon vor dem Kompressor deutlich lauter gemacht. Im Rohmix gehen die komplett unter.
    • Die leichte Verzerrung auf den lead Vocals ausgemacht. Passt sogar selbst in dem Metal Mix nicht so wirklich, wenn die Verzerrung nur sättigen und nicht hörbar verzerren soll. Der Gesang ist nur limitiert, komprimiert und sachte EQt. Sonst nix weiter. :)
    • Die tief gesungenen Parts anders EQt, den Hall dort lauter gemacht und das Delay im Refrain lauter gemacht.


    Also quasi alles umgesetzt. :)

  • Hab in der Zwischenzeit 3 weitere Übungs Mixe gemacht. Ich zeige aber erst mal nur den letzten, die anderen lade ich später hoch.


    Es handelt sich um diese Session hier:

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    Find ich ziemlich geil. Und man kann auch gut die Mixe vergleichen. All zu viel Mühe haben sie sich nicht gegeben ... ist auch ziemlich unausgewogen.


    [soundcloud]

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  • Habe eben das Startposting geändert und hole den Thread mal aus der Versenkung. Mein ursprünglicher Gedanke dabei war hier wohl etwas fehl am Platz.


    Wie ich im Startposting schon meinte, gibts eine deutsche Website (allerdings komplett auf Englisch) mit monatlich stattfindenden Mix-Challenges, die m.E. vergleichsweise wirklich vernünftig und professionell aufgezogen sind.
    Natürlich gehts dabei immer um komplette Produktionen bzw. Band-Mischungen. Vielleicht will das ja hier auch jemand nutzen, in Anbetracht der aktuellen Situation durch Corona. ;)


    https://mix-challenge.com/


    Ich nehme an der aktuellen Challenge teil. Der Song ist von einer Band aus Spanien. War kein einfacher Mix, weil das Arrangement m.E. schon ein bisschen überladen ist. Ich habe den Fokus ganz klar auf die Lead Vocals gesetzt, allerdings ohne sie deutlich lauter als den Rest zu mischen. Genaueres kann man meiner Dokumenation entnehmen:


    https://mix-challenge.com/foru…?f=8&t=396&start=10#p9408


    Also ... vielleicht hat ja hier auch jemand Lust da mitzumachen. Kommentare und Kritik zu meinem Mix sind natürlich auch willkommen. Oder einfach allgemeine Diskussionen, Fragen usw. rund ums Thema.
    Ich beschäftige mich jetzt seit 8 Jahren (zeitweise sehr intensiv) damit und werde das auch semi-professionell weiter betreiben. Läuft nur noch nicht so ganz.

  • Werde ich bei Gelegenheit Mal vorbeischauen. Zurzeit mixe ich ab und an an unserem Albummaterial. Da habe ich dann auch den Vergleich zum fertig gemixten Material. Aber auf diese Art und Weise (also Vergleich mit verschiedenen anderen) kann man sicher auch einiges lernen. Nur fehlt mir leider irgendwie die Zeit mich da richtig soll mit zu befassen, bzw. merke ich, wie verhältnismäßig günstig man professionelle Mixe/Masters bekommt. Und an die werde ich eh nicht mehr rankommen :D Nicht mit meinem Gehör. Dir aber viel Erfolg weiterhin! Fand deine Samples bisher immer echt gut.

  • die m.E. vergleichsweise wirklich vernünftig und professionell aufgezogen sind.
    Natürlich gehts dabei immer um komplette Produktionen bzw. Band-Mischungen. Vielleicht will das ja hier auch jemand nutzen, in Anbetracht der aktuellen Situation durch Corona. ;)


    stimmt da bin ich ja auch schon seit Jahren Mitglied. Aber wir kamen mit dem Betreiber nicht ganz so klar ;)
    Und bei Eigenproduktionen wurde ich auch schon mal disqualifiziert..zu Recht aber ;)
    Trotzdem ne nette Sache, zumal es immer kleine Preise gibt und das ganze von der Teilnehmerzahl schön übersichtlich ist.

    don´t panic

  • Werde ich bei Gelegenheit Mal vorbeischauen. Zurzeit mixe ich ab und an an unserem Albummaterial. Da habe ich dann auch den Vergleich zum fertig gemixten Material. Aber auf diese Art und Weise (also Vergleich mit verschiedenen anderen) kann man sicher auch einiges lernen. Nur fehlt mir leider irgendwie die Zeit mich da richtig soll mit zu befassen, bzw. merke ich, wie verhältnismäßig günstig man professionelle Mixe/Masters bekommt. Und an die werde ich eh nicht mehr rankommen :D Nicht mit meinem Gehör. Dir aber viel Erfolg weiterhin! Fand deine Samples bisher immer echt gut.


    Danke :)


    Hmm ja. "Professionell" heißt ja prinzipiell immer nur erstmal, dass es dabei auch um Geld geht. Aber rein auf die Qualität bezogen ist "professionell" besonders im künstlerischen Bereich schon ein ziemlich dehnbarer Begriff. Z.B. machen ein teures Studio und eine Ausbildung in dem Bereich noch keinen guten Mix. So wie ich die Sache sehe, gehts dabei nämlich letztendlich vor allem um folgendes:


    Emotion. Der Song muss rüber kommen. Der Mischer sollte in der Lage dazu sein, den Song gefühlsmäßig zu verstehen und ihn optimal in Szene zu setzen. "Werkzeuge", Fachwissen und Übung / Erfahrung sind nur die Grundlagen.
    Der Mix ist jedenfalls definitiv ein künstlerischer Schritt einer Produktion und man kann da auch noch weitaus mehr als im Mastering machen.


    stimmt da bin ich ja auch schon seit Jahren Mitglied. Aber wir kamen mit dem Betreiber nicht ganz so klar ;)
    Und bei Eigenproduktionen wurde ich auch schon mal disqualifiziert..zu Recht aber ;)
    Trotzdem ne nette Sache, zumal es immer kleine Preise gibt und das ganze von der Teilnehmerzahl schön übersichtlich ist.


    Ich glaube du hattest mich vor einiger Zeit überhaupt erst auf die Seite aufmerksam gemacht. ;)
    Hatte mich aber erst vor ein paar Wochen dort angemeldet.


    Wer ist "wir"?
    Und was ist mit "Eigenproduktionen" gemeint?


    Ja, ist definitiv 'ne nette Sache. Die Preise interessieren mich gar nicht so, eher die gesamte Sache an sich. Die Regeln sind zwar insgesamt ziemlich streng, aber m.E. schon sinnvoll. Das ganze entspricht so wirklich am ehesten einem "real life" Szenario, wo der Kunde eben König ist. Zumal auch wirklich nur gemischt und nicht gemastert werden soll. Für mich kein Thema - wenn ich selbst mastere, mache ich das schon seit Jahren separat in einem zweiten Projekt und ansonsten gebe ich meine Mischungen auch gerne zum Mastern ab.


    Die Teilnehmerzahl ist mittlerweile meistens gar nicht mehr so übersichtlich. Bei der vorletzten Challenge hatte ich auch mitgemacht (bin in die top10 gekommen und zum Siegertreppchen hat wohl nur wegen kleineren Sachen nicht viel gefehlt) und da wurden über 90 Mischungen eingereicht. Davon wurden aber erstmal über 30 disqualifiziert, weil eben viele Leute die Regeln nicht lesen oder nicht beachten.


    ...


    Ich könnte den Thread bei Bedarf übrigens auch noch weiter umgestalten. Sodass hier eher über Mixdown von Aufnahmen im Allgemeinen diskutiert und gefragt werden kann ... auch wenn es "nur" um das Abmischen von Schlagzeug Aufnahmen gehen sollte. Und so weiter.
    Bin ja nicht der einzige hier, der sich damit beschäftigt. ;)

  • Ich glaube du hattest mich vor einiger Zeit überhaupt erst auf die Seite aufmerksam gemacht. ;)


    Wer ist "wir"?
    Und was ist mit "Eigenproduktionen" gemeint?

    Stimmt, ich hatte die Seite mal erwähnt.
    Das Niveau und die Feedbacks zu den Mixen ist schon auf einem hohen Niveau. Der Betreiber nimmt das schon sehr humorlos Ernst.
    Was ich jetzt nicht als schlecht ansehe, nur ich habe nie einen Song zu verfügung gestellt, weil ich keine Lust hatte jeden Mix auf englisch detailiert zu kritisieren. :whistling:
    Ihm gingen immer die Songs aus, die für einen Mixcontest gebraucht wurden. Er war immer kurz davor das ganze einzustellen mangels Content.


    Wir und Eigenproduktion bezieht sich auf den Songcontest, den es dort vielleicht immer noch gibt?
    Da war die Beteiligung nicht ganz so hoch und die Qualität der Einreichungen eher so auf unterem Level.


    "Wir" das war eine Gruppe von Leuten die sich mal auf Indaba Mixcontesten kennengelernt hatte und eine eigene Community gegründet hat.
    Die waren auf der ganzen Welt verstreut, USA, Australien, Frankreich, Deutschland, Asien usw. Zusammen haben wir dann Songs zu den geforderten Themen produziert.
    Bei den Songcontesten haben wir monatelang immer die ersten Plätze belegt, was nicht schwer war, und die gesponserte Software war immer nett.
    Hat sich dann nach einigen Jahren aber zerlaufen, auch durch Auseinandersetzungen mit dem Seitenbetreiber und untereinander. :rolleyes:


    Sodass hier eher über Mixdown von Aufnahmen im Allgemeinen diskutiert und gefragt werden kann ... auch wenn es "nur" um das Abmischen von Schlagzeug Aufnahmen gehen sollte. Und so weiter.
    Bin ja nicht der einzige hier, der sich damit beschäftigt.

    Ja, ist grundsätzlich ne nette Sache, aber ich denke die Interessen sind hier nicht so groß.
    Die Anzahl der Leute die sich hier ernsthaft mit Sound, Produktion, Mixing und Recordinggear beschäftigen, ist denke ich recht überschaubar.

    don´t panic

  • Die Anzahl der Leute die sich hier ernsthaft mit Sound, Produktion, Mixing und Recordinggear beschäftigen, ist denke ich recht überschaubar.


    Ist das so? Gerade Drummer sind da doch oft interessiert, da sie sich ohnehin schon durch das Monitoring mit dem Abnehmen und Mischen von vielen Signalen beschäftigen müssen. Wie ernsthaft ist natürlich individuell, aber ich z.B. will mich grade durchaus genauer damit befassen.

    Nix da.


  • Danke :)


    Hmm ja. "Professionell" heißt ja prinzipiell immer nur erstmal, dass es dabei auch um Geld geht. Aber rein auf die Qualität bezogen ist "professionell" besonders im künstlerischen Bereich schon ein ziemlich dehnbarer Begriff. Z.B. machen ein teures Studio und eine Ausbildung in dem Bereich noch keinen guten Mix. So wie ich die Sache sehe, gehts dabei nämlich letztendlich vor allem um folgendes:


    Emotion. Der Song muss rüber kommen. Der Mischer sollte in der Lage dazu sein, den Song gefühlsmäßig zu verstehen und ihn optimal in Szene zu setzen. "Werkzeuge", Fachwissen und Übung / Erfahrung sind nur die Grundlagen.
    Der Mix ist jedenfalls definitiv ein künstlerischer Schritt einer Produktion und man kann da auch noch weitaus mehr als im Mastering machen.


    Das sehe ich ganz genauso. So jemanden zu finden ist aus diesem Grund halt auch gar nicht so leicht. Wir hatten zumindest bei der Suche nach einem Mischer einige in der Auswahl und haben uns am Ende nur wegen der positiven Erfahrungen von Freunden entscheiden können. Uns ist auch aufgefallen, dass es gar nicht so leicht ist, überhaupt jemanden zu finden, der infrage kommt.

  • Das sehe ich ganz genauso. So jemanden zu finden ist aus diesem Grund halt auch gar nicht so leicht. Wir hatten zumindest bei der Suche nach einem Mischer einige in der Auswahl und haben uns am Ende nur wegen der positiven Erfahrungen von Freunden entscheiden können. Uns ist auch aufgefallen, dass es gar nicht so leicht ist, überhaupt jemanden zu finden, der infrage kommt.


    Ja ... das ist ein eigenartiges Business :rolleyes:


    Und es gibt natürlich auch hier Experten für Genres (z.B. Metal).
    Ich komm mit vielen Genres klar, bin aber auf handgemachte und mikrofonierte Musik mit echten Aufnahmen fokussiert. Verfolge z.Z. noch ein paar bestimmte Ansätze, die meine "Handschrift" auszeichnen und mit denen ich Genre-übergreifend gut fahre. Z.B. mag ich zum einen transparente und aufgeräumte Mischungen auch im Mittenbereich, zum anderen aber auch Natürlichkeit (besonders beim Gesang) und Präsenz (besonders bei Instrumenten), die schön und unaufdringlich klingen sollten. Hebt man z.B. mit billigen EQs überall Tonnenweise Präsenz an, benutzt extrem viel Exciter usw. wird der Mix zwar sehr hell und brilliant, aber auch total nervig und anstrengend klingen.
    Ich bin ein Freund von Mischungen, in dem kein einziges Element deutlich zugunsten eines anderen mit Priorität (z.B. Gesang) "leiden" muss. Also wenn alles seinen Platz hat. Das geht natürlich auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Besonders bei sehr vollen Arrangements wie in der aktuellen Mix-Challenge wird das dann schon schwierig.
    Transparenz und Aufgeräumtheit im Mix, wodurch man mit Lautstärke-Automation den Mix dann auch sehr gut musikalisch gestalten kann, und ein guter Mittelweg beim "Verschönern" ohne zu Übertreiben und die Aufnahmen "kaputt" zu mischen, sind m.E. immer gute Grundbausteine dafür, dass der Song gut rüberkommt. Völlig unabhängig vom Genre.


    Die Sachen meines Stammkunden sind z.B. oft sehr experimentell (und brauchen auch ansonsten oft ein paar weitergehende "Korrekturen") und unterschiedlich. Beim letzten Auftrag hatte ich eine sehr hohe Transparenz erreicht (die Drums kamen übrigens auf einer Monospur und beim ersten Track noch einer zusätzlichen Effektspur): https://youtu.be/dX10avRn4cI
    Demgegenüber dann z.B. das hier - echte Drums-Aufnahmen, die ich mit Samples von meinem Drumset "aufgewertet" hatte und sehr "eigenwillige" Gitarren (von der Eigenwilligkeit ist im Mix nicht mehr ganz so viel zu hören): https://youtu.be/MFbMgdoQ5IQ


    Als ich den Mix/Mastering Auftrag für das Album der Berliner Band vor ein paar Jahren bekam, meinten die zu mir in etwa: "Bei den anderen vielfach teureren kommt im Gegensatz zu deinem Mix halt nix rüber ...".
    Aber jetzt fang ich schon an hier Werbung für die eigene Sache zu machen. :rolleyes:
    Das gehe ich nächstes Jahr richtig an und dann schau ich mal, wie sich das so alles entwickelt.




    Ist das so? Gerade Drummer sind da doch oft interessiert, da sie sich ohnehin schon durch das Monitoring mit dem Abnehmen und Mischen von vielen Signalen beschäftigen müssen. Wie ernsthaft ist natürlich individuell, aber ich z.B. will mich grade durchaus genauer damit befassen.


    So überschaubar glaube ich auch nicht. Aber viele machen da einfach gern ihr eigenes Ding, glaub ich - was ich gut verstehen kann. Und informieren sich anderswo darüber - nicht unbedingt hier, wo es eigentlich nur um Drums geht.


    Aber ich kann den Thread dann ja trotzdem mal umgestalten und vielleicht entwickelt sich was draus. Und wenn nicht, ist das ja auch gar kein Beinbruch :rolleyes:



    Beeble

    Ja, der Betreiber nimmt das wirklich sehr humorlos Ernst :D
    Ist dafür aber auch eine tragfähige Angelegenheit, denk ich.
    Die Songs sind ihm scheinbar noch nicht ganz ausgegangen. Ich hatte kürzlich sogar überlegt, was von meinem Stammkunden bereit zu stellen (er hatte zugesagt) ... aber mir ist das dann auch zu aufwändig. Man muss bei z.B. 50+ Mixen zwar nicht mehr zu jedem Mix Feedback abgeben (mindestens aber zu der gewählten Top10) ... aaaber man muss sich eben wirklich alle Mischungen genau anhören und entscheiden, wer weiter kommt. Es gibt ja generell auch immer eine Vorrunde (Top10) und die Finalrunde (Siegertreppchen) mit Nachbesserungen auf Wunsch des Clients. Und das macht halt einfach richtig Arbeit, wenn man es gut meint ...


    Verstehe ;)
    Den Songcontest gibts immer noch, aber der läuft wohl nicht so gut wie die Mix-Challenges. Interessiert mich persönlich jetzt auch nicht so.

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