Zitat
Die Effekte auf den Drums sind mir auch hier noch zu viel
Meinst du den Hall / Raum oder EQing / Kompression?
Ich beziehe mich mit Effekten auf den Raum/Hall
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Die Effekte auf den Drums sind mir auch hier noch zu viel
Meinst du den Hall / Raum oder EQing / Kompression?
Ich beziehe mich mit Effekten auf den Raum/Hall
Zitat@ drumstudio
da helfen Dicke verzwirbelte Kabel hinter den Ohren, Zöpfe oder einfach lange Haare zum dahinter legen, musst halt wieder wachsen lassen.
Hört man meinen Mix sehr leise an, ……….
Hört man einen Mix (allgemein) sehr leise an...…..
imho kann man vielleicht ruhig mal dick hervorheben, weil allgemein aufschluss und hilfreich
Gestern Nacht hab ich unten rum noch etwas nachgedickt, weil er mir zu dünn vorkam.
Heute morgen mit frischen Ohren würde ich da auch nochmal rangehn.
Habe zum ersten Mal einen Song aus dem Genre abgemischt.
Im Metal-Bereich trägt man da unten rum öfter mal etwas dicker auf.
Ich denke, da solltest du dein Gehör noch mal "justieren" bzw. schulen. Es stimmt auch nicht, dass man im Metal Bereich unten rum öfter etwas dicker auftragen würde. Das EQing im Mix ist von folgenden Dingen abhängig: Dem Arrangement, den Aufnahmen und dem Ziel Sound nach dem Mixdown.
Aufgrund des Nahbesprechungseffekts und zu wenig Beachtung des Gesamtergebnisses beim Aufnehmen ist oft zu viel Bassanteil da. Professionell ist aber, die Aufnahmen schon so zu machen, dass sie rund sind und sich das EQing im Mix in Grenzen hält. Konkretes Beispiel: Ein Gitarrensound, der im Proberaum gut funktioniert, aber schon dort prinzipiell zu Bass-lastig war und dem Bass im Weg stand. Ggf. auch zu dick im Bereich 1kHz aufträgt, wo der Gesang Platz braucht. Ein Mikrofon direkt am Lautsprecher färbt auch noch mal. Also höre ich mir den mikrofonierten Sound vor der Aufnahme über die Abhörboxen an und stelle den Amp so ein, bis der Sound ok ist. Natürlich erfordert das viel Erfahrung.
Ähnlich beim Gesang: Behalte ich den Nahbesprechungseffekt im Hinterkopf und möchte ohnehin nicht so eine extrem direkte Aufnahme, ist es wohl ein gute Idee den Abstand zum Mikro etwas zu vergrößern (z.B. 30 bis 50cm), wenn der Raum trocken genug ist. Und so weiter ...
Je weniger EQing nötig ist, desto besser klingt es. Mal vom üblichen "Make-Up" vor allem bei Drums abgesehen.
Dennoch ist es gut, wenn Aufnahmen tendenziell etwas (wohlgemerkt etwas) zu viel Bassanteil haben. Denn EQing im Bassbereich ist immer kritischer als in anderen Frequenzbereichen - das ist der Funktionsweise von EQs geschuldet. Wohingegen Anhebungen im oberen Mittenbereich aufgrund der gesteigerten Empfindlichkeit unseres Gehörs in dem Bereich mit Vorsicht zu genießen sind.
Zitat
Da habe ich nichts betont.
Lediglich die nervenden Mitten rausgecuttet. (Die HH klingt für meinen Geschmack einfach nicht gut und macht mit ihren präsenten Mitten viel kaputt im Mix)
Gefällt mir so eigentlich ganz gut und hier auf meiner Abhöre nervt zumindest nichts.
Im Gegenteil. Ich finde es sehr wichtig wenn die HH im Mix gut hörbar ist und sich immer durchsetzt ohne zu nerven.
Auf anderen Abhören konnte ich noch nicht testen. Durchaus möglich, dass es mich da nervt.
Dennoch braucht die Hi-Hat da m.E. etwas Entschärfung. Wie wichtig die Hi-Hat ist kommt auch immer auf den Song an. Wobei die gesamte Schlagzeug Aufnahme hier wie gesagt ziemlich bescheiden ist. Ich bin beim Entschärfen der Becken bei mir allerdings etwas übers Ziel hinaus geschossen, fällt mir im Nachhinein auf.
Wichtig ist jedenfalls einfach, dass der Mix insgesamt eine runde Sache ist und nicht auseinander fällt. Ein harmonisches Gesamtbild eben ...
ZitatMit den Vocals hab ich grundsätzlich am meisten Probleme und am wenigsten Erfahrung.
EQ, Compressor, Reverb, der Rest ist rumprobieren.
Wenn ich da mehr Zeit reinstecke ist da mit Sicherheit noch wesentlich mehr rauszuholen.
Waren ja gestern lediglich die 2h an denen ich dran rumgedoktert habe.
Wobei es mich immer wieder fasziniert, was man in kurzer Zeit schon mit EQ und ein wenig Reverb rausholen kann.
Insbesondere diese Vocals hier brauchen eine ordentliche Portion Kompression, weil sie sehr dynamisch sind. Es gibt auch andere Fälle, die mit ganz wenig Kompression auskommen. Ist wie mit dem EQing: Das sind Werkzeuge, die etwas verändern können. Wie man sie genau einsetzt hängt aber eben vom Ausgangsmaterial und dem Ziel Sound ab.
ZitatHast du da eine Referenz nach der du vorgegangen bist?
Ich persönlich habe da noch kein Mix gehört der so arg mittenbetont ist (das was Nick als Schärfe bezeichnet) wie deiner, sodass die Höhen dadurch leiden.
Wie gesagt - ich denke da solltest du dein Gehör noch mal "justieren". Du kannst im Prinzip fast jede amtliche Produktion aus jedem Genre nehmen. Bass-lastige Mischungen sind Ausnahmen. Im Metal und Rock-Bereich dominieren oft die oberen Mitten, während die unteren Mitten dünn besiedelt und die Bässe wieder etwas dicker besiedelt sind.
Besorg dir doch einfach mal diesen Analyzer hier (kostenlos) und schau dir ein paar bekanntere Produktionen in der DAW damit an: https://www.voxengo.com/product/span/
Ggf. kann ich auch selbst noch ein paar Beispiele posten ... bin aber gerade zu faul.
so verschieden sind die Geschmäcker, das ist mir z.B. gleich positiv aufgefallen. Die geschlagene Hihat (für mich persönlich ein wichtiges Instrument) ist hier schön herausgearbeitet und kontinuierlich gut hörbar und abgesetzt zu hören.
Die Hi-Hat hat aber eben ein paar nervige, wirklich kritische Anteile und so wie jetzt sitzt sie halt nicht gut im Mix. Sie ist irgendwo anders als der Rest ...
Hört man einen Mix (allgemein) sehr leise an...…..
imho kann man vielleicht ruhig mal dick hervorheben, weil allgemein aufschluss und hilfreich
Inwiefern? Je leiser man anhört, desto leichter fällt analytisches Hören. Allerdings verschwinden mit abnehmender Wiedergabe Lautstärke auch die Bässe und Höhen immer weiter. Weil unser Gehör im Mittenbereich halt am empfindlichsten ist.
Mit leise Abhören kann man beim Mischen jedenfalls sehr gut schlechte Wiedergabe Situationen simulieren: Schlechte Abhörgeräte (Mittenlastig) oder generell leise Abhörpegel und Störgeräusche in der Umgebung.
m_tree, nur zum Verständniss. Du hast das soundcloud audio einfach mit einem Limiter auf -11LUFS gebracht?
Nein. Soundcloud bietet eine Download Funktion für den Original Track. Die wurde für den Track aktiviert. Das ist ein 16bit Wave File. Ca. 3dB lauter als mein Mix. Habe dann eine Lautheit Analyse gemacht und die Mixe angeglichen. Also die Wave Datei im Prinzip leiser gemacht und in MP3 encodiert. Also kein Pfusch oder so
Also der neue Mix gefällt mir sehr gut.
Die Drums, insbesondere BD und Snare sind jetzt ne Einheit und sind immer da, was bei solchen ternären Grooves immer wichtig ist, wie ich meine, weil die Drums ja das einzige Instrument sind, welches da prägend ist. Das Ding groovt jetzt. Die Hänger sind nun auch weg und alles hört sich runder an. Fast an der Grenze von zu Rund, aber das kann der Song vertragen. Ist eben ein Popsong und das hektische Aranngement muss auch etwas gebändigt werden.
Der Mix von AAXplosion geht demgegenüber mit zwei Plus ins Rennen: das Ride-Becken ist wunderbar abgebildet, das fehlt mir in Deinem Mis etwas, aber leider fällt mir hier die Snare und BD ab. Und das meine ich nicht als Drummer, die Dinger sind mir zu leise, der Groove leidet darunter. Die Stimmen find ich allerdings hier sehr warm, direkt und Druckvoll.
Beides Mixe unter der Rubrik: „das kann sich hören lassen“.
Unterm Strich gebe ich m-tree Mix den Vorzug, so wenig mir der erste Mix gefallen hat, so gut finde ich den neuen. Auch A.‘s Mix hat seine Stärken.
Gute Arbeit Jungs. Habe ich sehr gerne gehört.
Seelanne
Danke fürs Feedback.
m_tree, nur zum Verständniss. Du hast das soundcloud audio einfach mit einem Limiter auf -11LUFS gebracht?
Ich gehe hier noch mal gesondert drauf ein, damit wirklich klar ist, dass ich so einen Pfusch nicht mache.
Ich habe die originale Wave Datei, die bei SC hochgeladen wurde, über die durch den Uploader aktivierte Download Funktion von SC runtergeladen:
https://soundcloud.com/soundon…sets/mix-rescue-july-2011
Dort auf "Mehr" -> "Herunterladen"
Anschließend habe ich das 16bit Wave File in meine DAW zusammen mit meinem 16bit Wave Master meines Mixes gezogen und durch eine Offline Lautheit Analyse (EBU R128 ) gezogen. Der Mike Senior Remix war bei -7,x LUFS und mein Master bei -10,x LUFS. Habe beide dann auf -11 LUFS runter normalisiert. Anschließend jeweils in MP3 enodiert.
Ich habe also in keinster Weise den Remix verändert, sondern nur den Gesamtpegel reduziert. Für einen fairen und optimalen Vergleich muss die Lautheit in etwa gleich sein. Lauter wirkt schnell "besser", weshalb es ja überhaupt erst den Loudness War gab.
...
Ich lade mir gerade schon die nächsten Spuren von der Cambridge Seite. Will weiter Üben und neue Sachen ausprobieren. Glaube, daran wird sich auch nichts ändern ... das ist wohl einfach diese Perfektionismus Krankheit.
In diesem Zusammenhang habe ich jedenfalls überlegt, einen Mixing Thread zu erstellen. Wo man eigene Ergebnisse egal welcher Art präsentieren und sich Meinungen und Ratschläge einholen kann. Was haltet ihr davon?
MIr gefällts Mix 1 am besten...
Bin froh dass ihr alle so hilfreich mit einander seid -- so lernen wir alle viel, und das ist die wichtigste Sache, finde ich. Eine Meinung noch von mir: meiner Mix ist echt sehr komprimiert, mehr als ich instinktiv machen wuerde, aber Signe hat Maroon 5's 'Harder To Breathe' als Referenz gegeben. The client is king...
VG,
Mike S.
I didn't see that coming ...
Thanks.
Hope it's okay that I compared my mix with yours in this context.
I didn't see that coming ...
Thanks.
Hope it's okay that I compared my mix with yours in this context.
No problem at all -- anyone's fair game for comparison and critique as far as I'm concerned! (Besides, I'd be a bit of a hypocrite if I complained, given all the dirt I've dished about commercial releases in SOS's Mix Review column over the years...) And the split of opinions in this thread nicely highlights how so much of mixing is about personal taste. There are multiple great ways to mix any multitrack, and it just depends what your personal vision is and what competition you're aiming at. In fact, I'm just kicking off a mixing contest on my site where people are mixing another track I've already mixed for CD release, and I'm sure there'll be lots of great alternative versions there too. Looking forward to hearing them all! (The competition page is here, in case you're interested in getting involved: http://cambridge-mt.com/HannesKesebergMixContest.htm )
No problem at all -- anyone's fair game for comparison and critique as far as I'm concerned! (Besides, I'd be a bit of a hypocrite if I complained, given all the dirt I've dished about commercial releases in SOS's Mix Review column over the years...) And the split of opinions in this thread nicely highlights how so much of mixing is about personal taste. There are multiple great ways to mix any multitrack, and it just depends what your personal vision is and what competition you're aiming at. In fact, I'm just kicking off a mixing contest on my site where people are mixing another track I've already mixed for CD release, and I'm sure there'll be lots of great alternative versions there too. Looking forward to hearing them all! (The competition page is here, in case you're interested in getting involved: http://cambridge-mt.com/HannesKesebergMixContest.htm )
Thanks, you nicely completed this thread with your words. I read your book 'Mixing Secrets', by the way and reconsidered my whole mixing approach from this point.
Of course I will participate on your Mix Contest (didn't see it before). I already uploaded some mixes in the Discussion Zone.
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