Heimanlage als PA und umgekehrt?

  • Hallo.
    Ich habe hier im Forum schon mal gesucht, allerdings speziell zu meinem "Anliegen" nichts (Aktuelles) gefunden (das goo... hab ich noch nicht bemüht, da ich mir mit den Suchbegriffen, bzw. den Kombinationen, noch nicht so einig bin).
    Nun zum "Problem":
    Ich überlege mir eine Anlage/Soundsystem/Stereoanlage (wie auch immer das mittlerweile alles heißt) für Zuhause zuzulegen.
    Bzgl. Anschlüssen/Funktionen bin ich eher Old School, d. h. CD/MP3-Player-Anschluss, Kopfhörer-Ausgang (ggf. mit Lautstärkeregelung) sollte dabei sein (oder gibt es das wegen bluetooth, WLAN, App- Steuerung etc. gar nicht mehr?).
    Parallel dazu würde ich die Anlage gerne auch für die ein oder andere Probe und/oder Gig einsetzen (2-3 mal im Jahr). Natürlich nur in kleineren Räumen und hauptsächlich um den Gesang (2-3 Mikros) darüber laufen zu lassen (vielleicht noch ein Keyboard).
    Ich bin hauptsächlich Schlagzeuger und kenne mich mit der Technik nur rudimentär aus, d. h. falls noch Angaben fehlen sollten oder ich hier Äpfel mit Drohnen vergleiche .... Bitte um Aufklärung :rolleyes:
    Das soll keine 2000 W Anlage sein, sondern für gute, ggf. auch mal etwas
    lautere Musik ausreichend sein, muss aber nicht in der obersten Soundklasse spielen.
    Was ich ausgeben kann/will ?( Wahrscheinlich geht gibt es hier einen Bereich von 500 bis >5000 €, aber so um die 1000 € wäre wohl die Obergrenze.
    Vielleicht hat ja jemand von euch das schon "gelöst", ggf. auch mit einer Kombination der "Teile" verschiedener Hersteller.


    Gruß & Danke


    Ralf


    P. S.: Falls ich heute nicht direkt auf Fragen antworten kann bitte nicht böse sein, aber mein Inernetzugang Zuhause ist seit heute Morgen gestört.

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Was mir da auf die schnelle einfällt:


    Heimanlagen
    - haben in der Regel kein Mikrofoneingang
    - haben keine Effekte (Hall) (kann man mit kleinem Mischer realisieren)


    - sind eventuell nicht laut genug (Pegelfest)

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

  • Die einzige Kompromisslösung, die ich sehe, ist eine PA, die du für daheim nutzt. An die kannst du im Prinzip alles anschließen.
    Umgekehrt wirst du eine Heim Anlage aber nicht als PA nutzen können. Das betrifft alles: Die gesamte Konstruktion, die Lautstärkereserven und die Anschluss Möglichkeiten.


    Habe mir mal die Empfehlung von weiter oben angeschaut. Sieht doch ganz gut aus:


    https://www.thomann.de/de/yamaha_stagepas_400bt.htm

  • Dass eine Heimanlage als PA überfordert wäre, wurde bereits geschrieben. Eine PA zuhause zu nutzen, geht zwar prinzipiell. Allerdings hängt das auch ein wenig von deinen Ansprüchen ab. Für audiophilen Hörgenuss taugt das eher nicht, da räumliche Zeichnung und Dynamik bis runter zum Pianissimo im Vergleich zu guten Hifi-Anlagen nicht so akkurat wiedergegeben werden. Wenn du also nuanciert Musik genießen möchtest wie manch ein Jazz- oder Klassikfan, dann klappt das nicht optimal.

  • Hallo.
    Danke an alle "Antworter".
    Ich schau mir die Stagepas mal an.
    Muss mal sehen sehen wie/ob ich den Kompromiss zwischen PA und "feinem" Hörgenuss hinbekomme :whistling:


    Gruß
    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • So wie ich das mal gelernt habe, sind PA-Lautsprecher hart aufgehangen, damit sie die Impulse im Probe- und Live-Betrieb vertragen. Hifi-Lautsprecher sind eher weich aufgehangen, machen einen längeren Hub. In der Band eingesetzt kriegt man sie auch bei mäßiger Lautstärke kaputt.


    Kleine PA-Boxen entpuppen sich im Wohnzimmer als Brüllwürfel. Große Lautsprecher sind bei kleiner Leistung zu träge. Die clevere Lösung auf dieses Dilemma kam für mich von LD Systems in Form des MAUI 11. Das hat neben vielen anderen Vorteilen auch den, dass es auch im Wohnzimmer gute Dienste tut - und im Proberaum sowieso; gerade für Gesang.


    M.

  • db Technologies ES 602.
    Funktioniert bei mir wunderbar .
    Stückpreis beim großen T. liegt bei 333€, eine Stereoanlage kostet also 666€.
    Absolut empfehlenswert für indoor bis ca. 100 Pax.

  • Die einzige Kompromisslösung, die ich sehe, ist eine PA, die du für daheim nutzt. An die kannst du im Prinzip alles anschließen.
    Umgekehrt wirst du eine Heim Anlage aber nicht als PA nutzen können. Das betrifft alles: Die gesamte Konstruktion, die Lautstärkereserven und die Anschluss Möglichkeiten.


    Sehe ich genauso.


    Du brauchst für eine eine höhere erzielbare Lautstärke und vor allem darüber hinaus nochmal Reserven/Headroom, um Pegelspitzen abbilden zu können. Live gibt es (gewollt und auch ungewollt) mehr Dynamik als bei Musik,
    die man über seine Heimanlage abspielt. Mit solchen Spitzen/Peaks killst Du eine Heimanlage relativ einfach.


    Wenn man keine Probleme mit eher großen und oft wenig dekorativen PA Boxen im Wohnzimmer hat: Go for it. Als Kompromiss wäre dann z.B. die HK Nano auf dem Papier ganz gut geeignet. Und vor allem auch dezent genug für daheim.
    Mit der 608i kann man direkt einige Quellen anschließen und spart sich eventuell ein Mischpult.

  • Nach meiner Erfahrung macht eine "PA"-Anlage im Wohnzimmer viel mehr Spaß, als eine feine HighEnd-Anlage.
    Früher habe ich einschlägige Fachzeitschriften studiert und viel Geld für feinstes Gerät (Bowers & Wilkins Standlautsprecher, Yamaha-Verstärker-Flaggschiff) ausgegeben. Vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht. Ich fühlte mich ehrlich gesagt ein bisschen wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider".
    Irgendwann hatte ich dann die nötige Reife, alles zu verticken und mir einen Behringer-Kleinmixer, elne aktive Frequenzweiche, einen 6-fach Splitter, 3 Stereo-Endstufen, 3 aktive Subwoofer und 3 Paar JBL Control 1 zuzulegen. Alles aus der sogenannten PA-Abteilung und zu einem Bruchteil der Kosten der ehemaligen HighEnd-Anlage.
    Was soll ich sagen: Ich hatte noch nie so viel Spaß am Musik hören wie jetzt. Der Bösendorfer-Flügel und die Stradivari-Violine mögen vielleicht nun etwas verfärbter klingen, aber die Lebendigkeit und Spritzigkeit der Musik ist um ein vielfaches höher. Höhere Lautstärken auf Live-Niveau (in meinem Alter braucht man das schon mal) klingen tatsächlich im Vergleich zu Wohnzimmer-Anlagen überhaupt nicht "angestrengt" - so als ob die Anlage das "mit links" erledigt. Es empfiehlt sich allerdings, die Geräte einzeln nacheinander einzuschalten. Alle auf einmal über einen "Hauptschalter" schafft die Sicherung manchmal nicht.
    Ich weiß gar nicht, wie man so blöd sein kann, und sich eine Heim-HiFi-Anlage kauft...

  • Hallo.
    Nochmals Danke an alle "Schreiber" :thumbup:
    Da ist die Auswahl ja doch größer als ich zu Anfang dachte :P


    Werde das alles mal in Ruhe durchgehen und ggf. mal zum ein oder anderen Geschäft fahren um mir das anzusehen/-hören/-fühlen.


    (Ja, ich schaue/höre/greife die Dinge gerne "live" an ;) )


    Gruß
    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Ich höre viel Musik über unsere PA im Proberaum, macht spass.


    Unsere PA besteht aus 2x EV Electro Voice ELX 115P + 2x EV Electro Voice ELX 118P. Das rappelt im Karton! Damals waren alternativ noch die selbe Klasse von HK in der engeren Auswahl. Mir gefielen die etwas besser, da sie in den Oberen Mitten etwas weicher klangen. Da wir aber Konzerte damit machen, haben wir uns für etwas mehr Biss entschieden.


    Gennerell ist uns aufgefallen, dass Plaste Boxen nicht so gut klangen wie die aus MDF/Holz. Und der unterschied war SEHR deutlich.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Nach meiner Erfahrung macht eine "PA"-Anlage im Wohnzimmer viel mehr Spaß, als eine feine HighEnd-Anlage.
    Früher habe ich einschlägige Fachzeitschriften studiert und viel Geld für feinstes Gerät (Bowers & Wilkins Standlautsprecher, Yamaha-Verstärker-Flaggschiff) ausgegeben. Vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht. Ich fühlte mich ehrlich gesagt ein bisschen wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider".
    Irgendwann hatte ich dann die nötige Reife, alles zu verticken und mir einen Behringer-Kleinmixer, elne aktive Frequenzweiche, einen 6-fach Splitter, 3 Stereo-Endstufen, 3 aktive Subwoofer und 3 Paar JBL Control 1 zuzulegen. Alles aus der sogenannten PA-Abteilung und zu einem Bruchteil der Kosten der ehemaligen HighEnd-Anlage.
    Was soll ich sagen: Ich hatte noch nie so viel Spaß am Musik hören wie jetzt. Der Bösendorfer-Flügel und die Stradivari-Violine mögen vielleicht nun etwas verfärbter klingen, aber die Lebendigkeit und Spritzigkeit der Musik ist um ein vielfaches höher. Höhere Lautstärken auf Live-Niveau (in meinem Alter braucht man das schon mal) klingen tatsächlich im Vergleich zu Wohnzimmer-Anlagen überhaupt nicht "angestrengt" - so als ob die Anlage das "mit links" erledigt. Es empfiehlt sich allerdings, die Geräte einzeln nacheinander einzuschalten. Alle auf einmal über einen "Hauptschalter" schafft die Sicherung manchmal nicht.
    Ich weiß gar nicht, wie man so blöd sein kann, und sich eine Heim-HiFi-Anlage kauft...


    Hey,


    diese Überlegungen habe ich auch grade, so etwas zu Hause zu installieren.
    Wie sieht es da mit dem Stromverbrauch aus?
    Sind die Lüfter von den Endstufen vielleicht störend, oder hört man die nicht?
    Was sollten die Endstufen da für eine Leistung haben?


    Viele Grüße
    André

    Wenn bei Stiftung Wahrentest ein Dildo mit Befriedigend bewertet wird, ist das dann Sehr Gut?



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  • Nach meiner Erfahrung macht eine "PA"-Anlage im Wohnzimmer viel mehr Spaß, als eine feine HighEnd-Anlage.
    Früher habe ich einschlägige Fachzeitschriften studiert und viel Geld für feinstes Gerät (Bowers & Wilkins Standlautsprecher, Yamaha-Verstärker-Flaggschiff) ausgegeben. Vom Hocker gerissen hat es mich aber nicht. Ich fühlte mich ehrlich gesagt ein bisschen wie im Märchen "Des Kaisers neue Kleider".
    Irgendwann hatte ich dann die nötige Reife, alles zu verticken und mir einen Behringer-Kleinmixer, elne aktive Frequenzweiche, einen 6-fach Splitter, 3 Stereo-Endstufen, 3 aktive Subwoofer und 3 Paar JBL Control 1 zuzulegen. Alles aus der sogenannten PA-Abteilung und zu einem Bruchteil der Kosten der ehemaligen HighEnd-Anlage.
    Was soll ich sagen: Ich hatte noch nie so viel Spaß am Musik hören wie jetzt. Der Bösendorfer-Flügel und die Stradivari-Violine mögen vielleicht nun etwas verfärbter klingen, aber die Lebendigkeit und Spritzigkeit der Musik ist um ein vielfaches höher. Höhere Lautstärken auf Live-Niveau (in meinem Alter braucht man das schon mal) klingen tatsächlich im Vergleich zu Wohnzimmer-Anlagen überhaupt nicht "angestrengt" - so als ob die Anlage das "mit links" erledigt. Es empfiehlt sich allerdings, die Geräte einzeln nacheinander einzuschalten. Alle auf einmal über einen "Hauptschalter" schafft die Sicherung manchmal nicht.
    Ich weiß gar nicht, wie man so blöd sein kann, und sich eine Heim-HiFi-Anlage kauft...


    Ich bin so blöd. So lange ich noch halbwegs hören kann, höre ich da schon große Unterschiede zwischen Hifi und PA. Aber Control 1 sind auch keine PA Speaker.
    Und so eine Konstruktion wie auf deinem Bild in unserem Wohnzimmer, das wäre für meine Frau ein Scheidungsgrund. Und für mich auch. Das Auge hört mit, finde ich. Aber: chacun à son goût, für mich wäre PA zu Hause nix. Und die Mischung aus beidem immer ein Kompromiss, der u.U. keine von beiden Welten wirklich gut bedienen kann.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

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