Kann ja nicht verkehrt sein,gleich mit einer Double-Bass anzufangen.Man spielt als Anfänger ja auch nicht nur mit einer Hand .
Ich spiele zum Beispiel mit den Füssen Paradiddles (dank Michi jetzt auch in ihrer ganzen Fülle und Schönheit ). Sogar Gohstnotes in Verbindung mit variierenden Akzenten lassen sich realisieren.
Da werden stumpf gespielte 16tel glatt zu einem Erlebnis
Bild 2 ist im Anhang
Fill-In,hier zu sehen in Handarbeit,einfach auf die Füße übertragen.Glaubt mir,ich hatte am Anfang ein Knoten drin
Bin ich dadurch schneller geworden und kann in einer Death-Metall-Band mein "Mann" stehen...schneller bestimmt aber noch weit davon entfernt Mitglied in Speed-Metall Band zu werden
Aber ich habe bemerkt,dass ich "tighter" spiele und nicht mehr "sloppy" in meiner Beinarbeit bin.
Genau so ist es mit dem Thema "open-handed-playing" (bei mir HiHat mit links zu spielen).Dabei geht es mir nicht darum alles erlernte auch mit links zu spielen,sondern mal über den Tellerrand schauen und sein eigens Repertoire zu erweitern.
Und da sollte man durchaus früh mit anfangen.Zu einem späteren Zeitpunkt tut man sich damit schwerer,weil man sich denkt,das was ich kann hört sich doch gut an.
"Warum also jetzt noch auf links umdenken und das spielen was ich doch schon kann?"
Anderes Beispiel:Ein Fußballer(Rechtsfußler),der von Anfang an auf der linken Seite eingesetzt wurde,wird des öfteren bestimmt mal mit Links schießen.Sein Ballgefühl im linken Fuß wird sich mit Sicherheit verbessern.(zu sehen an mir selber)
Es muss allerdings allen klar sein,dass ein Fußballer,genau wie ein Schlagzeuger, nie mit beiden Füßen bzw. Händen (links oder rechts) gleich gut sein wird. Man hört sich auch anders an.
Nicht unbedingt schlechter aber halt eben anders. Seine eigene Spezialisierung,das was einen ausmacht,also einzigartig macht,sollte man dabei nie aus den Augen verlieren.
Mein Lieblings-Groove (siehe Bild 1 im Anhang) werde ich daher nie mit der linken Hand führen,weil ich es nicht will und es nicht zu mir passt. Das bin nicht ich!
Gerade für Anfänger sollten sich das zu eigen machen,um sich nicht in ihrem Vorhaben bremsen zu lassen und das gesetzte Ziel im Blick behalten.Oft bekommt man gerade als Schlagzeug-Neuling gesagt man wäre schlecht und lässt sich davon zu stark beeinflussen oder schlimmer noch davon abbringen.
Dabei geht es ja nicht darum wie gut oder schlecht man ist,sondern man ist halt noch nicht so gut wie andere.Wichtig dabei ist aber das man es tut,Spaß hat und den Willen besitzt besser zu werden. Das macht einen besonders.
Ein guter Spruch ist: Ein Meister ist an seinen Aufgaben meist öfters gescheitert als der Lehrling es je versucht hat
Hoffe ihr wisst was ich damit sagen will
Gutes Beispiel hier.(Siehe Anhang) "JA zu "OHP" beim Groove,klares "NEIN" beim Fill-In. Beziehe mich da auf die Führhand.Wobei die letzten beiden 16tel als "Doppelschlag aus zuführen sind,um rechtzeitig auf der "1" bei der HiHat zu sein.
Gleiches gilt bei der Double-Bass. Ein "Go" von Anfang an? Aber sicher doch!
Die Standard Grooves sollten (kein Muss) allerdings mit dem "Führfuß" (egal ob links oder recht,es sollte einen geben) gespielt werden.
Lieben Weihnachts-Gruß
Euer Lexi