Ok, bin wieder versöhnt
Durch Klopftests. Der enstehende Luftschall ist auf den 2 Teppichen gering. Halbwegs sachte mit dem Fuss oder auch der Faust auf den Boden gehauen, etwa 1m vom Ständer entfernt, erzeugt das den selben Störklang wie auch leichtes Fingeschnippen am Ständer selbst. Auch der Klang an sich spricht dafür.
Hohl, pöckig würde ich das beschreiben.
Gut. Ich würde jetzt versuchen, zwei Dinge zu ermitteln: die tiefste Resonanzfrequenz des Bodens (oder beider Böden) und die tiefste Resonanzfrequenz des Stativs.
Du weißt ja sicher, dass wir vereinfachend Boden und Stativ als zwei gedämpfte Resonatoren (idealisiert: 0 dB vor der Resonanz, > 0dB in der Resonanz, -20 dB/decade jenseits) betrachten können, die durch "A steht auf B" miteinander gekoppelt sind. Die Lage der Frequenzüberhöhungen zueinander sind ein wichtiger Punkt, um abzuschätzen, was erreichbar ist und was nicht. (Dass auch noch Oberwellen im Spiel sind, macht's nicht leichter.)
Praktisch würde ich dazu entsprechende Aufnahmen machen und mir mit dem Spektrumanalyser meines DAWs anschauen (PreSonus Studio One hat den, andere sicher auch). Dann kannst Du wenigstens schon einmal sehen, wie ideal beide Schwinger sind, ob Bodenbauten unter dem Stativ überhaupt eine Erfolgsaussicht haben, und im besten Fall, wie aussichtsreich ( in dB ) das sein könnte.
An eine Deckenmontage dachte ich auch. Allerdings würde ich vor dem Schrauben sowohl die Fußböden (Podest, Boden) als auch die Decke abhorchen. Es kann, je nach Haus, gut sein, dass das Signal der Decke selbst etwa gleich stark ist ... und dann würden die Tritte immer noch über das Deckenstativ am Mikro landen.