Trittschall auf den Overheads

  • Ok, bin wieder versöhnt ^^


    Durch Klopftests. Der enstehende Luftschall ist auf den 2 Teppichen gering. Halbwegs sachte mit dem Fuss oder auch der Faust auf den Boden gehauen, etwa 1m vom Ständer entfernt, erzeugt das den selben Störklang wie auch leichtes Fingeschnippen am Ständer selbst. Auch der Klang an sich spricht dafür.
    Hohl, pöckig würde ich das beschreiben.

    Gut. Ich würde jetzt versuchen, zwei Dinge zu ermitteln: die tiefste Resonanzfrequenz des Bodens (oder beider Böden) und die tiefste Resonanzfrequenz des Stativs.


    Du weißt ja sicher, dass wir vereinfachend Boden und Stativ als zwei gedämpfte Resonatoren (idealisiert: 0 dB vor der Resonanz, > 0dB in der Resonanz, -20 dB/decade jenseits) betrachten können, die durch "A steht auf B" miteinander gekoppelt sind. Die Lage der Frequenzüberhöhungen zueinander sind ein wichtiger Punkt, um abzuschätzen, was erreichbar ist und was nicht. (Dass auch noch Oberwellen im Spiel sind, macht's nicht leichter.)


    Praktisch würde ich dazu entsprechende Aufnahmen machen und mir mit dem Spektrumanalyser meines DAWs anschauen (PreSonus Studio One hat den, andere sicher auch). Dann kannst Du wenigstens schon einmal sehen, wie ideal beide Schwinger sind, ob Bodenbauten unter dem Stativ überhaupt eine Erfolgsaussicht haben, und im besten Fall, wie aussichtsreich ( in dB ) das sein könnte.


    An eine Deckenmontage dachte ich auch. Allerdings würde ich vor dem Schrauben sowohl die Fußböden (Podest, Boden) als auch die Decke abhorchen. Es kann, je nach Haus, gut sein, dass das Signal der Decke selbst etwa gleich stark ist ... und dann würden die Tritte immer noch über das Deckenstativ am Mikro landen.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    Einmal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • Ich habe mal in einem „Studio“ gesehen, dass dort ein Stativ an der Decke montiert war. Ggf. könnte man auch von der Decke abhängen... Allerdings dürfte das einige Fummelei werden, bis das Array richtig aufgehängt ist.


    Passende Spinnen wären sicher einfacher... Welchen Durchmesser haben die D190er am Schaft? Und mit welcher Stereoanordnung arbeitest Du auf der Schiene?


    Die Miks von der Decke hängen zu lassen kam mir tatsächlich auch in den Sinn. Aber ja, die Fummelei bis es dann passt...
    Der Durchmesser beträgt etwa 20 mm. Müsste ich mal messen. Im Datenblatt fand ich keine Infos. Die Anordnung kannst du hier sehen.
    Damit habe ich die besten Ergebnisse in Bezug auf das Stereobild erzielt. Irgendwo zwischen ORTF und EBS.



    Aber ich nehme an, dass so ein Bereich nicht vorhanden ist.


    Ja das ist so.


    Oft ist es besser, die Aufstellung von folgenden Kriterien abhängig zu machen: Set Aufbau, Raumhöhe / Raumgröße und insbesondere dem gewünschten Klangergebnis.


    Das entspricht in etwa meiner Vorgehensweise bei der Aufstellung.


    eine (oder besser: zwei) Spinne(n) kauft man einmal und dann hat man sie.


    I agree. Aber, die Miks sind ok (für mich, je nach Kontext sogar mal geil) aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Ich möchte nicht zweimal kaufen. Und billig kaufe ich nicht gerne (bitte keinen Kommentar wegen den Miks ;) die gabs fast geschenkt).
    Ich muss da leider etwas haushalten.


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Wie es mir scheint, komme ich wohl nicht um Spinnen herum. Intention des Freds ist ja weitere Möglichkeiten aufzuzeigen, die mir selber nicht in den Sinn kommen. Die schwimmende Aufstellung des Ständers und die von-der-Decke-herabbaumel-Methode würde ich im Moment ausschliessen wollen.
    :)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Ok, bin wieder versöhnt


    Das freut mich :)


    Die Lage der Frequenzüberhöhungen zueinander sind ein wichtiger Punkt, um abzuschätzen, was erreichbar ist und was nicht.


    Das schnall ich so spontan nicht :( Was für Frequenzüberhöhungen? Bzw, was meinst du damit?

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Die Miks von der Decke hängen zu lassen kam mir tatsächlich auch in den Sinn. Aber ja, die Fummelei bis es dann passt...


    Wenn dann müsste es schon eine Konstruktion sein, die eine flexible Aufhängung erlaubt. Eine starre Konstruktion wäre nicht sehr sinnvoll.


    Zitat

    Der Durchmesser beträgt etwa 20 mm. Müsste ich mal messen. Im Datenblatt fand ich keine Infos.


    Messschieber. :)


    Zitat

    Die Anordnung kannst du hier sehen.
    Damit habe ich die besten Ergebnisse in Bezug auf das Stereobild erzielt. Irgendwo zwischen ORTF und EBS.


    Ich würde die Overheads etwas weiter links aufstellen. So wie auf dem Bild wird es nicht besonders ausgewogen klingen. Mal von einer mittigen Snare abgesehen. Aber bei zusätzlicher Nahmikrofonierung spielt das keine so große Rolle mehr.


    Du hattest im Startpost noch was von Schaumstoffbällen erzählt, aber Bedenken wegen der Standfestigkeit. Letzteres ist aber ganz einfach: Eins der drei Stativbeine sollte in Richtung Galgen zeigen. Ist wie bei Beckenstativen auch.


    Zitat

    Wie es mir scheint, komme ich wohl nicht um Spinnen herum. Intention des Freds ist ja weitere Möglichkeiten aufzuzeigen, die mir selber nicht in den Sinn kommen. Die schwimmende Aufstellung des Ständers und die von-der-Decke-herabbaumel-Methode würde ich im Moment ausschliessen wollen.
    :)


    Das mit den Schaumstoffbällen an den Standfüßen würde ich nicht ausschließen, falls das gemeint war. Sondern das als zweite Möglichkeit neben den Spinnen ausprobieren. Vorher würde ich hier aber trotzdem mal eine Aufnahme hochladen. Je nach dem wie das Urteil der Tonleute ausfällt dann eben try & error mit diesen beiden Lösungsansätzen.
    Wie gesagt könnte man u.U. auch was in der Nachbearbeitung machen. Natürlich würde das das Problem nur kaschieren. Aber sollte sich die Ursache nicht vollständig beheben lassen, evtl. eine Idee. Wird das Set noch zusätzlich nah mikrofoniert?

  • Zitat von »MS-SPO«
    Die Lage der Frequenzüberhöhungen zueinander sind ein wichtiger Punkt, um abzuschätzen, was erreichbar ist und was nicht.



    Das schnall ich so spontan nicht :( Was für Frequenzüberhöhungen? Bzw, was meinst du damit?


    Ach so. Hier das mechanische Ersatzmodell, mit dem beispielsweise auch die Bauakustik zu ca. 90 % beschrieben wird. m ist die schwingende Gesamtmasse, k (oder D) die Federkonstante (Hooksches Gesetz), c (oder andere Buchstaben) stehen für die Dämpfung. Nennt sich auch Federpendel, kann in jede Richtung schwingen. Beispiel Mikrofonständer: m = Mikro+Stativ Masse, k = Dehnung der Stativbeine, c ist als Reibungsverluste vorhanden, also c>0.



    Man kann elendig viel dazu rechnen und am Ende kommt dann doch immer wieder diese Resonanzkurve heraus. Die x-Achse zeigt dabei Anregefrequenz (z.B. durch schwingen des Bodens, auf dem das Stativ steht) als Vielfache der Resonanzfrequenz. c heißt im Diagram D, d.h. die blaue Kurve zeigt ein Pendel mit sehr wenig Dämpfung (schwingt z.B. in Luft), die untere lila eins mit sehr viel Dämpfung (schwingt z.B. in Sirup).



    Ich suche noch einmal ein kurzes und beeindruckendes Video dazu heraus. Hier nur kurz in Worten, was man dabei sieht, wenn man mehrere Pendel miteinander vergleicht. Solange die Dämpfung nicht zu groß ist (D < 1), schwingt sich auch dieser Resonator/Oszillator zu einer sehr großen Amplitude auf, wenn man ihn mit wenig Energie auf seiner Resonanzfrequenz anregt (die 1 auf der x-Achse). Bei langsamerer Anregung macht sich diese Resonanzüberhöhung immer weniger bemerkbar, bis sie praktisch nicht mehr nachweisbar ist (die 1 auf der y-Achse, Richtung 0 auf x). Regt man es über der Resonanzfrequnz an, werden die Pendelausschläge schnell unspektakulär: sie sterben praktisch weg. Bei genügend großer Dämpfung (D>1) schwingt überhaupt nichts, das Pendel kriecht träge dem Anreger hinterher (aperiodischer Grenzfall, ab D=1).


    Im Diagramm hat man linear-linear aufgetragen. Trägt man doppeltlogarithmisch auf wie in der Nachrichtentechnik, ergibt sich meine Kurzfrom "(idealisiert: 0 dB vor der Resonanz, > 0dB in der Resonanz, -20 dB/decade jenseits) ". Links der Resonanz (tiefere Frequenzen) sieht die Kurve praktisch genauso aus, rechts davon stellt sich der asymptotische Abfall als fallende Gerade dar (-20 dB/dec).


    Der Wert der Verlustkonstante ( c ) wird übrigens in qualitativen Diskussionen regelmäßig als viel zu hoch eingeschätzt (mehr Wunsch als Denken). In der Praxis sind wir fast immer im Fall der blauen Kurve, oder noch schmaler, mit noch weniger Reibverlusten. c bestimmt zwar die Breite der Resonanz, aber DIE DÄMMWIRKUNG kommt nur daher, dass man bei Frequenzen rechts anregt, also deutlich über der Resonanz. Oder technisch betrachtet versucht man die Resonanz im Absolutwert nach links zu verschieben. Das ist dann oft nicht anders, als müsste man einen Elefanten auf ein superweiches Trampolin stellen, damit bei der eigentlich hohen Anregefrequenz (verglichen mit der Elefantentrampolinresonanz) das ganze dämmt (Schwingungen also wegsterben).


    Alternativ kann man natürlich die Stativbeine auch in Sirup o.Ä. (zäh und noch nicht fest) stellen :rolleyes:


    Warum die Frequenzmessungen? Nun sie machen die realen Verhältnisse vor Ort klarer. So sieht es z.B. prinzipiell aus (Überschrift wegdenken) , wenn mehrere Federpendel (z.B. Geige plus mehrere Saiten, oder Dein ganzes Set auf dem Podest) gemeinsam angeregt werden:


    .


    Da sieht man Mehreres gleichzeitig: a ) die log-log Darstellung, b ) immer links davon Abweichungen vom idealen Federpendel (das ist normal in der realen Welt und oft erträglich genug, um trotzdem mit der Idealisierung zu arbeiten), c ) neue Effekte (Antiresonanz), d ) zwischen den Einzelresonanzen Summenamplituden usw. Zum Vergleich stehen dort netterweise auch die idealen Abfälle, denn -20 dB/decade = -6 dB/octave.


    Stativbasteleien wären in Punkto Dämmung beispielsweis dann erfolgreich, wenn Dein Boden z.B. bei 40 Hz schwingt (omega_4), und Dein Stativ zukümftig links davon schwingt (omega_3 bis omega_1) - heute fällt seine Resonanz wohl mit dem Boden zusammen, oder hat eine höhere als die Deines Podestbodens. Wie gesagt, das Nachrechnen mit realen Werten führt dann oft dazu, dass der Dämmer (=Extraresonator) an oder unter Deinen Stativfüssen dem Elefantentrampolin gleichen müsste, oder in Sirup baden müsste.


    Soviel "in Kürze". Wie so oft: Weiß man's, reicht mein schnöd-kurzer Satz "(idealisiert: 0 dB vor der Resonanz, > 0dB in der Resonanz, -20 dB/decade jenseits) ", weiß man's nicht, nun ja, dann spricht sich's etwas länger ... ;(



    Damit lautet die technisch-handwerkliche Aufgabe: Verschiebe die Resonanzfrequenz von Mikrofon und Ständer möglichst weit nach links zu tiefen Frequenzen und/oder führe an den Fußstreben viskose Dämpfmaterialien ein (D möglichst nicht unter 1) ...

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Ich suche noch einmal ein kurzes und beeindruckendes Video dazu heraus.

    Tja, gar nicht so einfach, etwas nicht-dröges zu finden. Aber hier, die zeigen wenigstens den Bereich der Anregung mit (im Vergleich zur Resonanz) tiefen Frequenzen bis zur Resonanz:


    erzwungene Schwingung - Resonanzkatastrophe


    Die Resonanzkatastrophe tritt übrigens fast am Ende ein. Anreger ist hier ein Motor. Bei dem verstellt man die Drehzahl (Frequenz), während die Anregeamplitude durch das Rad und Gestänge gleich bleibt. Die schwingende Masse m ist das kleine Wägelchen, k verteilt sich hier aus praktischen Gründen auf 2 Federn, und die Reibung ( c ) ist nicht besonders groß, wie wir alle wissen :rolleyes:


    Hier derselbe Versuch als 0:01 / 0:15 Resonanzkatastrophe Kaffeetasse und hier praktisch veranlagte Versuchstiger auf einer Brücke. Immerhin: sie gehen einige aller vorhandenen Schwingungsmodi dieser Brücke durch ^^ Nur schaffen auch sie es nicht in den Bereich, wo wir hinmüssen: rechts von der Resonanz. Die tragische Historie dazu sollte bekannt sein: Ein Truppe marschierte im Gleichsritt über eine Brücke, die zur Resonanz angeregt wurde und zerbrach. Wind schafft das auch, siehe Tacoma Narrows Bridge Collapse (1940)


    So, und die hier scheinen endlich einmal auch über die Resonanz hinweg anzuregen, einmal gedämpfter in Wassser un einmal ungedämpfter in Luft: Robert Bosch schwingungslehre: Resonanz beim federpendel. Die Resonanz sieht man immer leicht am Schwappen oder Überzappeln (ich beschreibe wortmalerisch-prägnant).


    Hah! Und so sieht die rosa Mehrfachpeakkurve von oben übersetzt aus, wenn man mehrer Pendel mit unterschiedlicher Frequenz gleichzeitig anregt: 3:26 / 3:42 Resonance: A Perfect Experiment :D Yeah! Physik zum Anfassen 8) oder wenigstens zum Ansehen 8o Das rechte Pendel hat die tiefste, das linke die höchste Anregung, Verluste ( c ) sind näherungsweise gleich. m ist wohl gleich (der Klotz oben), und verändert wird hier offenbar nur die Federkonstante (k oder D).



    DAS ist die Schwingungs-Welt Deines Podestes, Deines Stativs, Deines Sets, Deiner Wände und Decke usw. ... und so tritt der Schall in Deine Aufnahme hinein ;(

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    10 Mal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • Ok, die Fragestellung von hr808 hat mal wieder die Experimentierfreude in mir geweckt. Achtung - hier kommt Hands-On statt Formeln... :D


    Zunächst mal habe ich mit folgenden Zutaten einen DIY-Shockmount gebaut:


    Man nehme zwei transparente Sky-Gel Dämpfungspads incl. der Plastik-Trennblätter dazwischen


    Und eine K&M Universalklammer Größe XL


    Dann wurstele man die Sky-Gel-Pads so zwischen Klammer und Mikro, dass es hält :D



    Das Gel ist gut geeignet zum Selbstbau eines Schockabsorbers - es hat die nötigen mechanischen Eigenschaften, kostet nix und fliegt bei jedem Trommler rum...


    Jetzt zum Praxistest:


    Zunächst tritt der Selbstbau gegen die serienmäßige Klemme an, die bei den Beyerdynamic M201TG mit dabei ist, das ist die MKV8. Die Störgeräusche bestehen aus meiner Faust, die auf das Verstellgelenk des Galgenständers donnert bzw. meinem Fuß, der mit Latschen bewaffnet auf die Beine des Mikrostativs trampelt...


    Zu hören ist immer die gleiche "Störgeräusch-Sequenz", erst vom Mikro in der MKV8, dann in der DIY-Shockmount-Klemme:


    Edit: Kurze Ergänzung zum Testaufbau: Auf dem Mikrostativ war oben am Galgen eine Stereoschiene von K&M montiert, an dieser wiederum zwei gleiche Beyerdynamic M201TG in den jeweils zu testenden Halterungen. Die Mikros gingen über identisch eingestellte Kanäle eines X32 in den Rechner, wo sie alle um den gleichen Betrag im Pegel angehoben wurden, um auf einen verträglichen Abhörpegel zu kommen. Es ist also immer das identische Störsignal zu hören, allerdings mit zwei Mikrofonen gleichen Modells aufgenommen. Die evtl. Abweichungen der beiden Mics zueinander verfälschen den Test, können aber denke ich vernachlässigt werden, da es mehr um eine qualitative Aussage geht als um wissenschaftlich genaue Messwerte. Die Aufnahmen sprechen da für sich...


    01 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 1.mp3
    02 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 2.mp3
    03 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 3.mp3
    04 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 4.mp3


    Dann tritt der DIY-Shockmount gegen eine professionelle Spinne von AKG an - der AKG H100 (die heißt heute H85 und kommt bei Mikrofonen wie C414 und C214 mit). Achtung: das Bild zeigt die MKV8, der Ton ist aber Selbstbau-Schockmount!




    Hier kommen die Audiobeispiele - immer erst DIY, dann AKG H100:


    05 DIY Shockmount - AKG H100 Beispiel 1.mp3
    06 DIY Shockmount - AKG H100 Beispiel 2.mp3


    Ganz zum Schluss nochmal die Serienklemme Beyerdynamic MKV8 gegen die Spinne AKG H100:


    07 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 1.mp3
    08 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 2.mp3
    09 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 3.mp3


    Möge jeder für sich das Fazit ziehen, wieviel Dämpfung er für wie viel Geld haben will oder muss... Kosten des Selbstbau-Schockmounts: https://www.thomann.de/de/km_8…ca-3b54c4e43aca=undefined € 3,20, eine drittel Packung Sky-Gel ca. € 2,70. Kosten einer AKG H100/H85: € 59,- https://www.musicstore.de/de_D…3V1AJGEAAYASAAEgKzC_D_BwE


    Edit: Wer den Zwang verspürt, die Audiobeispiele noch sonstwie analysieren zu wollen: hier gibt es sie als FLAC-Files https://app.box.com/s/h38lhwweynvge83r0qvumqo4dkrfebcr


    Edit2: Nochmal etwas zum hohlen, pöckigen Klang, den hr808 im Eingangspost beschrieben hat: ich kenne dies Phänomen sehr gut, die Ursache sind die vielfältigen Resonanzen der Rohre des Stativs sowie insbesondere auch der Stereoschiene. Neben dem wirklich tieffrequenten Trittschall sind es gerade diese eher im mittigen Tonbereich angesiedelten Störresonanzen des Stativs, die das Signal wirklich massiv stören und äußerst unangenehm klingen. Die Entkoppelung zwischen Stativ und Mikrofon in Form einer elastischen Aufhängung (Spinne oder Schockmount) bringt für den Klang daher auf alle Fälle mehr als die Entkoppelung von Boden und Stativ.

  • Oliver, Du bist 'ne Wucht.


    Ein bisschen Oldschool formuliert von mir, die älteren werden es wissen... es geht um Begeisterung!

  • :thumbup:
    Das ist ja mal ein Interessanter Fred.
    In diesem Zusammenhang könnte man nochmal neu über den Sinn oder Unsinn der klobigen neuen Mapex Tomhalterungen nachdenken,
    ebenso über Sinn oder Unsinn von Schwerer vs. Leichter Hardware. ;)

    Hier evtl. noch ein schönes Video zu den teilweisen Quitsch- und Pfeifgeräuschen die am Set auftreten entstehen können. "Orgelpfeiffen" Ständer am Set etc.
    https://www.youtube.com/watch?v=0Gzi-5CRJ3A


    Das letzte Video im Post Nr. 26 von MS- SPO " A Perfekt Experiment", demonstriert i. ü. schön die Funktionsweise eines
    "einfachen" alten mechanischen Zungenfrequenzmessers.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ok, die Fragestellung von hr808 hat mal wieder die Experimentierfreude in mir geweckt.

    Tolle Ergebnisse ^^


    Achtung - hier kommt Hands-On statt Formeln... :D

    Das ist ja noch nicht einmal ein Widerspruch, sondern nur eine andere Perspektive auf Dasselbe :D


    Ok, dröseln wir einmal die hier vorhandenen Federpendel auf.


    Bei hr808 lese ich zwei heraus:
    * FP 1 : das ist sein Podest, das er mit Fußaktionen in Schwingungen versetzt
    * FP 2 : das ist sein Stativ-Mikrofon-System, ob nun mit Ausleger (tiefere Resonanz) oder ohne höhere Resonanz)


    Oliver hat wenigstens dieses hier, denn über ein mögliches Podest weiß ich nichts:
    * FP 2* : ein etwas modifiziertes Stativ-Federpendel
    * FP 3: ein neues Pendel, bestehend aus Mikrofon als Pendelmasse (m) und Gel als Feder (k oder D ), beide mit Verlusten ( c )


    Beide Stativpendel FP 2 und FP 2* werden sich prinzipiell in ihren Resonanzkurven unterscheiden, daher das Sternchen:
    * bei hr808 : Masse (m) ist Stativ+Mikro, Feder und Reibverluste wie beschrieben (k oder D, c )
    * bei Oliver: Masse (m) nur das Stativ, also etwas leichter, Feder und Reibverluste in den Werten möglicherweise vergleichbar, damit etwas höhere Resonanzfrequenz als bei hr808 (das hängt natürlich mit von den verwendeten individuellen Stativ- und Mikregewichten ab)


    Mit anderen Worten: Gehen wir auf das rosa Diagramm, dann sind bei hr808 nur 2 Peaks (2 Resonatoren = 2 Federpendel) im Spiel, bei Oliver auch 2, aber sehr wahrscheinlich zwei, die bei anderen Frequenzen liegen und möglicherweise auch nicht zu weit auseinander. Würde hr808 nun alles kombinieren, hätte er 3 Resonatoren, 3 Peaks. (Idealisiert: praktisch sind da immer ganz ganz viele .. man muss sie halt auseinanderhalten können ;( )


    Zum Nachmessen (FFT usw.) fehlt mir momentan die Muße. Hörmäßig finde ich das Gel beeindruckend, und die Spinne - wenn ich das richtig zuordne - bringt es nicht wirklich. Allerdings, nach einer Dämpfung von -20 dB oder - 30 dB hört es sich nicht an (das wäre der Bereich, wo hr808 gerne hinkäme). Trotzdem mag es für praktische Zwecke genügen ^^


    Um an -20 .. -30 dB heranzukommen, bleibt nur Verschieben der Stati-Mikroresonanz nach links zu tieferen Frequenzen, als das Podest vorgibt. Bis zu ca. -10 dB kann durch Verschieben in die andere Richtung zu höheren Frequenzen erreichen, wenn:
    * Podest- und StativMikro-Resonanz praktisch zusammenfallen
    * die neue StativMikro-Resonanz höher liegt
    * man also auf dem linken Ast der Resonanzkurve herunterfährt.
    Nur: das ist nach unten begrenzt. Bis zu ca. -10 dB ja, darüber nur über den rechten Ast der Resonanzkurve (also mind. 10 mal tiefere Resonanz als jetzt).



    Eine weitere Möglichkeit wäre es noch, aus Energieaufteilungen Nutzen zu ziehen. Hätte ich nur 1 FP, dann geht dort die ganze Energie hinein. Habe ich 2 oder mehr, auch ganz ganz viele, dann muss sich die Energie aus einem Tritt aufteilen auf 2 (macht bestenfalls -6 dB ), 3 (bestenfalls -9 dB ), 4 ( - 12 dB ), 10 ( -20 dB ) Federpendel usw. Vermutlich, das könnten weitere Versuche zeigen, sollten die dann alle relativ gleiche Resonanzfrequenzen haben - oder auch nicht. Diese Effekt ist übrigens mit ein Grund, warum vollgestellte Zimmer angenehmer klingen, als nackte Räume: Man bietet einfach genügend Resonatoren an, die Energie aufnehmen können, mal so, mal so :rolleyes: Übrigens: Ein paar mechanische Resonatoren stehen ja schon auf dem Podest herum ...



    Ich kann's nur wiederholen: Tolle Ergebnisse, Oliver :thumbup:


    P.S.: So, die meisten Vertipper sind raus. Die verbleibenden dürfen gerne weiterverwendet werden ^^

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    3 Mal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • Das letzte Video im Post Nr. 26 von MS- SPO " A Perfekt Experiment", demonstriert i. ü. schön die Funktionsweise eines
    "einfachen" alten mechanischen Zungenfrequenzmessers.

    Genau. Und es fasst alles Gesagte schön anschaulich zusammen. Man fährt auch hier die Resonanzkurve ab (Rütteltischfrequenz) und sieht direkt, statt indirekt über Messwerte.


    Ist es nicht toll, wenn es gelingt, im Besonderen (Zungenmesser, Podest, StativMikro) das Allgemeine (Federpendel und Federpendel in Reihe) sehen zu können , und umgekehrt vom Allgemeinen (Resonanzverhalten) wieder auf Spezielles (Oliver's Lösung) kommen zu können? Gut, es geht nicht zum Nulltarif, hat aber einen gewissen ROI (return of investment) ...

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Hörmäßig finde ich das Gel beeindruckend, und die Spinne - wenn ich das richtig zuordne - bringt es nicht wirklich. Allerdings, nach einer Dämpfung von -20 dB oder - 30 dB hört es sich nicht an (das wäre der Bereich, wo hr808 gerne hinkäme). Trotzdem mag es für praktische Zwecke genügen


    Da musst Du vielleicht nochmal in Ruhe nachhören . Die Spinne ist dem Gel-Selbstbau nochmal deutlich überlegen. Trotzdem ist es verblüffend, wieviel schon so eine 60-Sekunden Bastelei an Verbesserung bringt. Bei der Angabe einer Dämpfung in dB muss man auch die Frequenzverteilung der Störgeräusche berücksichtigen: die Spinne schafft hier im Vergleich eine deutlich weniger störendes Restsignal als die Gel-Bastelei - obwohl die Pegel vielleicht nahezu gleich sind. Die Aufhängung in den Gummibändern verschiebt das Störsignal in einen derart tiefen Bereich, das es entweder vom Mikrofon gar nicht mehr übertragen wird oder mit Leichtigkeit ausgefiltert werden kann, ohne das Nutzsignal entscheidend zu beschneiden.

  • Edit: Wer den Zwang verspürt, die Audiobeispiele noch sonstwie analysieren zu wollen: hier gibt es sie als FLAC-Files https://app.box.com/s/h38lhwweynvge83r0qvumqo4dkrfebcr


    Den Zwang verspüre ich zwar nicht wirklich, aber ich kann damit vielleicht was Konstruktives beitragen. Siehe unten. :)


    Zitat

    Edit2: Nochmal etwas zum hohlen, pöckigen Klang, den hr808 im Eingangspost beschrieben hat: ich kenne dies Phänomen sehr gut, die Ursache sind die vielfältigen Resonanzen der Rohre des Stativs sowie insbesondere auch der Stereoschiene. Neben dem wirklich tieffrequenten Trittschall sind es gerade diese eher im mittigen Tonbereich angesiedelten Störresonanzen des Stativs, die das Signal wirklich massiv stören und äußerst unangenehm klingen. Die Entkoppelung zwischen Stativ und Mikrofon in Form einer elastischen Aufhängung (Spinne oder Schockmount) bringt für den Klang daher auf alle Fälle mehr als die Entkoppelung von Boden und Stativ.


    Zitat

    Da musst Du vielleicht nochmal in Ruhe nachhören . Die Spinne ist dem Gel-Selbstbau nochmal deutlich überlegen.


    Ich kenne das Phänomen zwar nicht so gut, aber habe das genau so aus deinen Testergebnissen raus gehört. Das hat letztendlich auch nicht nur etwas mit der reinen Schallenergie, sondern auch mit der Psychoakustik des menschlichen Gehörs zu tun: https://de.wikipedia.org/wiki/…rrichtige_Lautst%C3%A4rke
    Je "mittiger" Frequenzen also angesiedelt sind, desto empfindlicher reagiert das Gehör darauf. Und die Spinne filtert fast alles Mittige raus und es bleibt hauptsächlich Subbass übrig, den man - zumindest auf Overheads - für gewöhnlich sowieso raus schneidet.


    Hier meine Analyse. Ich habe "02 Beyer MKV8 - DIY Shockmount Beispiel 2" und "08 Beyer MKV8 - AKG H100 Beispiel 2" genommen und jeweils (also in 4 Durchläufen) im Loop durch den Spektrum Analyzer im Average Modus inkl. RMS und Peak Messung gezogen als auch eine Lautheitsanalyse nach EBU R128 gemacht. Insbesondere beim 2. Vergleich von normaler Halterung mit Spinne ist schön zu sehen, wie sich die RMS Pegel und wahrgenommenen Lautheiten unterscheiden. Die Differenz der RMS Pegel und die Differenz der wahrgenommenen Lautheiten haben in diesem Fall eine Differenz von knapp 5dB (ja, tatsächlich sind es 3 Differenzen ... habe schon 2x editiert 8| ). Beim DIY Shockmount tritt das selbe Phänomen auf, nur nicht ganz so deutlich.


    Die Spinne bringt in diesem Fall also tatsächlich eine "gehörte" Dämpfung von ca. 20dB und der DIY Shockmount eine "gehörte" Dämpfung von ca. 9dB (die Integrated, also Durchschnittswerte sind bei der Lautheitsmessung entscheidend).


    Die Screenshots sind im Anhang.

  • Den Zwang verspüre ich zwar nicht wirklich, aber ich kann damit vielleicht was Konstruktives beitragen. Siehe unten. :)

    Toll gemacht, m_tree :thumbup:


    Man sieht auch, wie verwickelt die Verhältnisse tatsächlich sind.



    Vielleicht als Ergänzung für unsere Mitleser: Die bisherigen Betrachtungen zum Resonanzverlauf treten auf, wenn man mit genau einer Frequenz sinusförmig anregt (Motoren, Rütteltisch usw.).


    Ein Fusstritt ist im Zeitbereich nahe dran an einer impulsförmigen Anregung. Ein Resonator, wie ein einfaches oder mehrfaches Federpendel, antwortet darauf mit ALLEN Resonanzfrequenzen. "Tritt" jemand die Brücke aus einem der vorigen Videos (Versuchstiger), dann antwortet die mit allen Grund- und Oberwellen im Auf und Ab, im Verwinden und was noch so an Schwingungsmöglichkeiten geht.


    D.h. wenn der Fusstritt impulsförmig durchs Podest durch ist, dann kommt an den Stativfüssen (also am folgenden Resonator) im Frequenzbereich eine Serie von Einzelpeaks an. (Deren Breite hängt dann mit den Reibverlusten zusammen, also c, und auch deren Amplituden variieren mit der Frequenz). Das StativMikro-Federpendel reagiert also auf alle, senkt einige Amplituden dabei ab (links und rechts vom eigenen Resonanzpeak) und hebt einige hervor (innerhalb des Peaks, als Resonanzüberhöhung).


    Und dieses Gemenge geht dann an das nächst Federpendel, etwa Olivers DIY-Lösung oder an die Spinne, die ihrerseits entsprechend antworten.


    Und DAS hört man dann irgendwie als Trittschall in der Aufnahme. Und man sieht all das sehr schön in m_trees Bildern.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Nur `ne Frage am Rande: Bringt, wenn es den Günstig sein soll, so eine Schallschutzmatte nix?

    Müsste man ausprobieren.


    Leider ist es oft so, dass der Name "Schallschutz" nichts mit der tatsächlichen Wirkung zu tun haben muss (sonst könnte man ja auch einen Zettel ans Stativ hängen mit der Aufschrift "ganz leise gedämpft"). Das gilt insbesondere in dem Bereich, der hier wichtig ist. also deutlich unter 400 Hz. Nicht ohne Grund hören Akustiknormen bei 100 Hz auf, denn darunter, da ist es schwer ...

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Ich würde die Overheads etwas weiter links aufstellen. So wie auf dem Bild wird es nicht besonders ausgewogen klingen. Mal von einer mittigen Snare abgesehen. Aber bei zusätzlicher Nahmikrofonierung spielt das keine so große Rolle mehr.


    Du hattest im Startpost noch was von Schaumstoffbällen erzählt, aber Bedenken wegen der Standfestigkeit. Letzteres ist aber ganz einfach: Eins der drei Stativbeine sollte in Richtung Galgen zeigen. Ist wie bei Beckenstativen auch.



    Tatsächlich steht der Ständer jetzt etwas weiter links, und auch die Füsse sind besser zum Galgen positioniert. Reichte bei erwähnten Schaumstofftest aber nicht um mich zu überzeugen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Hallo MS-SPO,


    erstmal danke für deine ausführlichen und anschaulichen Erläuterungen.
    Mit "Lage der Frequenzüberhöhungen zueinander" meintest du demnach die Lage der Resonanzfrequenzen (in dem Fall von Boden und Ständer/Mik Kombi) zueinander?

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Tatsächlich steht der Ständer jetzt etwas weiter links, und auch die Füsse sind besser zum Galgen positioniert. Reichte bei erwähnten Schaumstofftest aber nicht um mich zu überzeugen.


    Ich würde auf jeden Fall erstmal ein paar brauchbare Mikrofonspinnen probieren. Laut den Tests von Oliver bringt das ja eine deutliche Verbesserung. Ich habe auch den Schaft Durchmesser rausfinden können: http://lcweb2.loc.gov/master/m…Dynamic%20Microphones.pdf

    "The microphone shall be 161 mm (~6-5/16 in.) long, by 40 mm (~1-9/16 in.) in windscreen diameter, by 21 mm (~13/16 in.) in shaft diameter, and the net weight shall not exceed 185 g (~6-1/2 oz). The microphone herein specified shall be the AKG D-190E ."


    Gerade bei deinem Set Aufbau empfehle ich zwei Mikro Stative. Ich habe da sehr viel experimentiert und habe folgende Herangehensweise für kleine Sets mit einem Hänge- und einem Standtom aktuell als beste herausgefunden:


    Ausgehend von 1-1,5m (jeweils gleichem!) Abstand der Mikro Kapseln zur Snare Schlagfell Mitte das Mikrofon auf der Hi-Hat Seite so positionieren, dass es ungefähr mittig über dem Bereich Snare-HH-TomTom-Crash vertikal hängt. Man kann dazu auch einfach mal die einzelnen Abstände (Beckenrand und Fellmitte) zum Mikro messen.
    Das andere Mikrofon ähnlich aufgestellt hinsichtlich Snare, Standtom, Ride und ggf. 2. Crash. Um den gleichen Abstand zur Snare zu kriegen allerdings ein gutes Stück tiefer, aber ebenfalls vertikal. Den Abstand der Mikrofone zueinander würde ich mal bei 0,5m, maximal 1m ansetzen.


    Das berücksichtigt auch, dass Becken (nicht nur die Hi-Hat) am Rand immer am weichesten und unaufdringlichsten klingen und dass Richtmikrofone On-Axis immer die spitzesten / schärfsten Höhen haben. Ich hatte das sehr ausgiebig getestet (Tests habe ich noch da, falls Interesse besteht). Und eben, dass der Setaufbau eines Schlagzeugs halt einfach asymmetrisch ist. Der Bassdrum würde ich auf den Overheads keine größere Beachtung geben. Die muss sowieso immer zusätzlich abgenommen werden, wenn man ein halbwegs brauchbares Ergebnis will.


    Die Methode kann sogar sowohl Recorderman als auch übliche A/B Aufstellung zusätzlich zur Nahmikrofonierung ersetzen. Je nach genauer Ausrichtung.


    ... nur als Anregung. ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!