18 Zoll Bassdrums wo kaufen

  • Normalerweise spiele ich ein Tama Starclassic Performer B/B mit 22" Bassdrum. Musikrichtung ist ausschließlich deftiger Rock. Da wir aber auch immer wieder kleine Gigs mit weiter Anreise spielen nimmt die Bassdrum echt viel Platz weg und ich suche nach Alternativen. Bei einer 16er Bassdrum bin ich echt kritisch ob die noch einen halbwegs vernünftigen Rocksound produzieren kann? Wir reden hier ganz klar von Gigs ohne Mikroabnahme. Bei der Suche nach 18er Bassdrums wird aber auch sehr schnell klar, dass die großen Musikhäuser kaum welche haben.


    Musicstore hat praktisch gar nichts in einem erschwinglichen Rahmen, bei Musik Produktiv habe ich praktisch gar nichts gefunden. Und bei Thomann:


    https://www.thomann.de/de/yama…custom_birch_18x15_rb.htm



    Da dann das Evans EMAD2 drauf und ich könnte mir vorstellen dass das ganz gut kommt.


    Hat von euch noch jemand Tipps? Mehr als 500 Euro sollte alles zusammen eher nicht kosten.

  • Gebraucht werden auch immer mal welche einzeln angeboten.


    Davon abgesehen ... ausschließlich defitger Rock (OK) mit 18" BD (kann funktionieren, aber) ohne Mikroabnahme? Das stelle ich mir gelinde ausgedrückt schwierg vor (oder wir definieren "deftigen Rock" ziemlich unterschiedlich). Spätestens mit einer 18er ist da ein BD-Mikro Pflicht. Auch damit du am Mischpult noch etwas Pfund reinregeln kannst.

  • Unabgenommen nen deftigen Rocksound aus ner kleinen BD? Meines Erachtens eher schwer möglich, außer vielleicht bei nem echten Wohnzimmergig. Was sind für dich "kleine" Gigs? In einer versteckten Ecke eines großen Biergartens zu spielen, wäre für mich klein, allerdings halt Open Air. Ich spiele relativ häufig mit 18er, und die geht meist zuverlässig unter, wenn kein Mikro drin ist, obwohl sie im Proberaum unabgenommen durchaus funktioniert.


    Da wird weder die Yamaha, noch eine doppelt so teure BD einen großen Unterschied machen, und Nuancen hörst du unabgenommen bei deftigem Rock mit Sicherheit keine mehr.


    Aber was spricht gegen ein Mikro? Zu kleine PA-Boxen?

  • Bei kleinen Gigs sprechen wir von Kneipen mit maximal 50 Leuten wo die PA einfach nichts entsprechendes her gibt bzw. meistens nur irgendwelche Topboxen mit 12 oder 15 Zoll Speakern vorhanden sind. Bei anderen Gigs hingegen ist ne Bühne und vernünftige PA vorhanden, so dass die Bassdrum abgenommen werden kann. Suche einfach eine Lösung die bei beiden Varianten halbwegs vernünftig funktioniert. Dass man irgendwo Abstriche machen muss versteht sich von selbst.

  • Falls du eine 18" Floortom hast, bräuchtest du nur einen Riser (und ggf. Fellwechsel) um das Ding zur Bassdrum zu machen.
    Wenn du keine hast, denk mal drüber nach. Im großen Set ne fette Standtom und in der Kneipe halt als Bassdrum.


    Bei teureren Serien ist das evtl. sogar noch günstiger als eine "echte" 18"-Bassdrum.


    Nur mal so als pragmatischer Ansatz. :)

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • 18er Bassdrums muss man meist entweder über Kleinanzeigen suchen (manchmal mühsam) oder speziell ordern (üblicherweise mit langer Wartezeit verbunden). Bei letzterem wird es zudem teuer. Da ist es manchmal billiger, sich ein Mittelklasseset mit 18er Bassdrum-Konfiguration zu holen (und gegebenenfalls nur die BD behalten und den Rest abzustoßen).


    Eine 18er wird man in deinem Falle vermutlich mikrofonieren müssen, es sei denn du stimmst die auf eine Frequenz, die sich gut durchsetzt im Mix und spielst dann z.B. mit Plastik oder Holzbeater und hast ein wenig Glück mit der Lokalität.


    Was spricht gegen ein Mittelding zwischen 22 und 18, also eine 20er (Gibt da ja z.B. 20x14 und 20x16) Bassdrum? Ist auch noch recht kompakt und transportabel, bietet aber gerade für Rockmusik deutlich mehr Reserven, so dass man auch mal unmikrofoniert spielen kann, ohne Angst zu haben, nicht gehört zu werden.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich hatte das auch oft, dass ich ein Minisetup für den Minigig brauchte und hab mir dann gebraucht eine 18er BD gekauft. Die ist nix besonderes und ein Noname (oder ich hab bis heute die Marke einfach nicht rausgefunden), aber funktioniert für genau diese kleinen Kneipengigs wunderbar und es wäre auch nicht tragisch gewesen wenn mal jemand seine Spirituosen darüber verschüttet hätte.
    Allerdings hatten wir immer ein BD-Mikro reingelegt, auch wenns keine Subwoofer gab.
    So hat das immer bestens funktioniert.


    Eine andere Variante wäre auch eine 20er oder 22er zu nehmen und enorm zu kürzen, vielleicht auf ~8". Wenn das ein Profi macht kann das immernoch super und bassig klingen und man spart auch platzmäßig etwas mehr als mit den 4" Durchmesser.

  • Falls du eine 18" Floortom hast, bräuchtest du nur einen Riser (und ggf. Fellwechsel) um das Ding zur Bassdrum zu machen.
    Wenn du keine hast, denk mal drüber nach. Im großen Set ne fette Standtom und in der Kneipe halt als Bassdrum.


    Die Option wollte ich auch vorschlagen. 18er Toms gibt es ja jede Menge in verschiedensten Preisbereichen. Dazu noch einen Pearl Jungle Set Adapter und ein ISS oder Optimount und du kannst die Trommel nach Belieben umbauen.
    https://www.thomann.de/de/pearl_jg16_junglesetadapter.htm

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Eine andere Variante wäre auch eine 20er oder 22er zu nehmen und enorm zu kürzen, vielleicht auf ~8".


    Habe mir eine 22" Basix Custom BD auf 10" (vom Schreiner) absägen lassen - die hat einen superknackigen Sound und trotzdem noch genug Klangtiefe (da großes Fell). Live hau ich da aber trotzdem ein Micro rein, allerdings auch bei meiner 22" x 16" BD (klingt einfach besser).

  • Such mal bei gear4music nach WHD Drums. Das Jazz Set mit 18er BD ist verarbeitungstechnisch nicht schlechter als das kleine Yamaha (das auch völlig ok ist, ich hatte das auch mal). Guter Sound, gute Optik.

  • Ich kann Dir nur als Tipp geben auf eine 20er BD zu gehen. Die klingt gut bei kleinen Sachen ohne Mikro und natürlich bei allem Größeren.
    Ich verzichte da bei kleinen Gigs lieber auf Becken bzw. Toms damit es kompakter wird vom Aufbau her.
    Aber 20" muss schon sein.
    Mit 'ner 18er BD würde ich nicht glücklich werden auf Dauer...

  • Nachdem ich gerade den Eingangspost noch mal gelesen habe: warum nimmt die große BD bei Gigs mit weiter Anreise mehr Platz weg als bei kurzer Anreise? Braucht ein Musiker für die Übernachtung mehr als ne Zahnbürste und n paar Bier?

    ;) Ne ne, übernachten kann ich auch so. Bei weiterer Anreise steht uns leider nur das deutlich kleinere Fahrzeug zum Transport zur Verfügung. Und 22 Zoll gegen 18 Zoll macht da natürlich schon einen riesen Unterschied

  • Nachdem ich gerade den Eingangspost noch mal gelesen habe: warum nimmt die große BD bei Gigs mit weiter Anreise mehr Platz weg als bei kurzer Anreise? Braucht ein Musiker für die Übernachtung mehr als ne Zahnbürste und n paar Bier?


    :D :D :D :D



    Zum Eingangspost...
    ...laß Dich nicht kirre machen, eine 18er BD kann schon einiges, ich haben viele Jahre BigBand mit der 18er gespielt, natürlich ohne Mikros.
    Ich halt es da mit Pete York; "...nimm das Mikro da von der Bassdrum weg, wenn ich einen Wumms brauche, dann mach ich mir einen..."

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Man kann nicht nur kaufen, was in Online-Shops und auf E-Bay zu sehen ist. Ich kaufe immer einzelne Trommeln.


    Sonor gibt z.B für die AQ2-Serie an, dass man alle Trommeln einzeln bestellen kann. Das wäre dann auch Deine Preisklasse mit UVP unter 500 €. Dein Händler vor Ort kann Dir da ganz sicher ein Angebot machen.


    Allerdings muss ich sagen: Aus Platzgründen würde ich nie und nimmer auf meine 24" verzichten. Da würde eher ein Tom daheim bleiben. Bringen die 10 Zentimeter mehr wirklich Deine Transportlogistik zum einstürzen?


    M.

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