Ich spiele meistens beidseitig Ambassador Coated. Ich denke auch das dir das gut gefallen könnte, wie auch andere schon schrieben. Alternativ würde ich die 12er mal mit Ambassador Renaissance ausstatten. Die machen einen sehr schön runden Ton und hören sich gefühlt tiefer an als die Ambassador Coted Felle.
Was ist beim Fell klanglich gesehen wichtiger?
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Optisch mag ich Coated oben und unten am liebsten, klanglich gefällt mir coated/clear aber etwas besser, weil "offener", auch wenn du mit diesem Begriff ja nichts anfangen kannst
Der Hang zu tiefen Stimmungen ist nach meinem Eindruck ein ganz häufiger "Fehler" von Anfängern und Trommlern, die noch nicht viel Erfahrung beim Stimmen haben. Ich würde beim nächsten Fellwechsel mal gepflegt damit beginnen, die Toms mal quer "durch die Zonen" hoch zu stimmen, bis die Trommel anfängt abgewürgt zu klingen. Nur, um einmal einen Eindruck zu bekommen, was geht und was nicht.
Gerade als Leisespieler hätte eine höhere Grundstimmung noch mehr dynamische Möglichkeiten. Einem sehr tief gestimmtes Tom fehlt nämlich gerade im Piano oft die präzise Artikulation und damit Durchsetzungsfähigkeit.
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Ich bin auch schon ein wenig in der Welt der unterschiedlichen Fellvarianten herumgewandert. Ich tendiere mittlerweile zu dünnen Resofellen auf Toms kleiner/gleich 12 Zoll. Gerne auch coated. In mitteltiefer Stimmung sind Sie offen, kurz und sensibler als Ambassadors. Das Coating gibt da nochmal mehr Ton als ein clear-Fell. Oben rum mag ich nach viel Rumprobieren die Amba X starken Felle. Für mich das beste aus beiden Welten. Ein wenig gedämpfter als ein Amba aber nicht so "tot" wie ein Emperor. Gerade bei leisem Spiel macht mir das unheimlich Spaß. Aus optischen Gründen spiele ich clear Felle auf meinem Acryl Set, Classic clear über Diplomat, bei den tieferen Super 2 über Amba. Meine Erfahrung mit Aquarian ist, dass die Felle viel mehr Ton als alle anderen Hersteller haben. Das macht die Kombi trotz clear für mich sehr interessant. Auch sehr gut finde ich das Evans UV1. Nicht nur auf der Snare klingt es sehr ähnlich wie das AmbaX nur ein wenig moderner noch.
Allgemein ist es bei neuen Fellen so wie bei neuen Seiten auf der Gitarre. Es klingt alles ein bisschen offener, moderner und voller. Je älter, desto mumpfiger wird es...
Ich habe zudem mit BD-Fellen ein bisschen experimentiert und bin beim fast billigsten Fell gelandet. Aquarian Force Ten in clear, dass mein PS3 und ein EMAD, dass ich bevorzugt genommen habe verdrängt hat. Es ist in meinen Ohren modern, voluminös und mehr bassbetont als die anderen.
Auch ich kann nur immer sagen, dass das Stimmen mehr ausmacht, als die Fellwahl. Ich helfe bei mir zudem mit Lug locks nach damit die Stimmung auch so bleibt, wie sie ist... -
Der Hang zu tiefen Stimmungen ist nach meinem Eindruck ein ganz häufiger "Fehler" von Anfängern und Trommlern, die noch nicht viel Erfahrung beim Stimmen haben.
Das habe ich komplett gegenteilig erlebt. Auch bei mir selbst. Oft haben Anfänger den Hang dazu, viel zu hoch zu stimmen. Außerdem kommt aufgrund mangelnder Stimmfähigkeiten dann sowieso nix vernünftiges raus, weshalb dann alles tot gedämpft wird.Bei verschiedenen Schlag- und Resonanzfellen ist es übrigens sehr schwierig, ein gleiches Schwingungsverhalten (exakt gleiche Stimmung, längstes Sustain) zu erzeugen. Eben aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit und Masse. Bspw. Zweilagig coated vs. einlagig clear.
Oft will man kein so langes Sustain und deswegen bietet sich gerade bei tiefen Stimmungen an, das Resonanzfell höher zu stimmen und dadurch das Sustain zu verkürzen. So hat man auch etwas mehr Rebound.ZitatGerade als Leisespieler hätte eine höhere Grundstimmung noch mehr dynamische Möglichkeiten. Einem sehr tief gestimmtes Tom fehlt nämlich gerade im Piano oft die präzise Artikulation und damit Durchsetzungsfähigkeit.
Das wiederrum ist korrekt. Tief gestimmte Trommeln brauchen wesentlich mehr Schlagenergie, um sich durchzusetzen. -
Wow, was für eine Wissensfülle zur Tom-Befellung
Ich habe Eure Beiträge einmal arg verkürzt als Übersicht zusammengestellt, bei der ich hoffentlich alles Excel-Korrigierte entfernte und soweit ich es verstand.
Zum Stimmen: Klar, ich würde gerne einmal durch alle Zonen durchstimmen, an allen 3 Toms. Bei meinem Tama Cocktail hatte ich das auch erfolgreich an der 12" Snare gemacht, nachdem die Werksfelle je einem "Remo SA-0112-00 12 Zoll (Resonanzfell) //Sn Ambas." und "Remo BA-0312-00 Ambassador (transparent) // Batter Ambas." wichen. Da machte es Spaß, auch mit den alten Fellen (hatte sie eben noch einmal in der Hand: sehr durchgeslutscht). Jetzt, am Yamaha, kommen mir die Felle recht schwerfällig vor, Tendenz "Plastikdeckel". Habe daher Durchstimmversuche abgebrochen. Tja, und ein "Remo BA-0112-00 Ambassador (aufgeraut, weiß) // Batter Ambas." liegt von der Tama Aktion noch im Schrank. So reifte dieser Thread ...
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Übrigens klingen die UT durchaus vollbefriedigend.
Ich hatte selbst welche im Einsatz an meinem Force 3001 seinerzeit und
der Klang wurde gelobt. Mit den USA-Fellen klang es dann noch brillanter
und dynamischer, aber dafür kostet der Spaß ja auch ordentlich.Hallo Jügen K.,
also ich vermute, dass meine Werksfelle mit dem Aufdruck "Remo UT" vielleicht nicht die sind, die man im Laden kaufen kann. Vgl. REMO UT Felle (2005) oder Remo UT, UC, UX - ich blick nicht mehr durch (2017). Mich haben sie leider nicht so freudig gestimmt, und dabei hätte auch mit wenig Stimmerfahrung etwas Beeindruckendes dabei sein können. Ich erinnere mich noch an das Probeset vor dem Kauf. Meine Beschreibung war "Liebe auf den ersten Schlag" ... doch die Lieferung klang dann anders. Hab's leider versäumt, damals auch auf die ausgestellten Felle zu achten. -
Guten Abend,
meine UT waren die "Werksfelle".
Kaufen würde ich, wenn morgen die Lottfee käme:
Ambassador Renaissnace für Klassik und Jazz (weil man sich damit einbilden kann, etwas besseres zu sein),
Black Suede Ambassador für Pop und Rock (weil die so hübsch sind).Das ändert sich aber mit der Mode.
Früher habe ich alles mit Pinstripe oben gemacht.
Tief gestimmt machen die schön "platsch" und hoch gestimmt geben die ein relativ klares Tönchen von sich.
Deshalb hatten die nicht nur Metaller, sondern auch Jazzer.
Heute fahren die alle wieder die Schneefelle und in letzter Zeit kommen sogar die mit dem schwarzen Punkt wieder
teilweise zurück. Ist wie mit den Klamotten. Die glatten Felle sind aber allesamt vom Anschlagsgeräusch her intensiver,
die beschichteten oder texturierten dämpfen dies etwas ab.Beim Spiel mit so ganz zarten Werkzeugen ist es immer schwierig, einen vernünftigen Ton zu bekommen, es geht
eigentlich gar nicht. Als Kompromiss würde ich mal probieren mit Filzkopfschlegeln zu arbeiten, die minimieren
naturgemäß auch das Anschlagsgeräusch, wirken damit leiser, produzieren aber einen definierteren Ton als diese
zusemmangeklebten Zahnstocher-Konvoluten, die zwar leiser sind, aber eben doch ein relativ kratziges Geräusch
verursachen.Grüße
Jürgen -
Guten Tag,
meine UT waren die "Werksfelle".
Ok.
Beim Spiel mit so ganz zarten Werkzeugen ist es immer schwierig, einen vernünftigen Ton zu bekommen, es geht
eigentlich gar nicht. Als Kompromiss würde ich mal probieren mit Filzkopfschlegeln zu arbeiten, die minimieren
naturgemäß auch das Anschlagsgeräusch, wirken damit leiser, produzieren aber einen definierteren Ton als diese
zusemmangeklebten Zahnstocher-Konvoluten, die zwar leiser sind, aber eben doch ein relativ kratziges Geräusch
verursachen.Schöner Hinweis, hab's mir 'mal näher angesehen (Toms: clear-clear, gleiches UT).
Mit meinem Wollschlägel klingen Felle und Becken natürlich anders und oft reiner.
Das Geräusch, das mich stört, kommt hauptsächlich von Drum-Sticks (!), und zwar, wenn der Stick in loser Hand sehr nahe am Fell sehr schnell hüpft (mit kaum sichtbarer Auslenkung), oder wenn er aus irgendeinem Grund nach einem stärkeren Schlag nicht schnell oder nicht weit genug vom schwingenden Fell wegkommt. Dann gibt es ein eher schnarrendes Geräusch, das auch den beteiligten Kunststoff vom Fell akustisch nicht verbirgt, und ein wenig auch vom verwendeten Stick abhängt. / Es tritt auch bei umgedrehten Stick oder noch besser bei haftenden Flächen, wie etwa der Gummikappe der Rods, auf. / Es tritt wenig bis unmerklich mit allen 3 genannten Rods auf (mit denen klingt's dann eher hoch, die tiefen Frequenzen treten in den Hintergrund).
Das Anschlaggeräusch auf dem Fell selbst stört mich wenig bis gar nicht ... es sei denn, meine Stickführung erlaubt das eben beschriebene Schnarren. Das Auftreten hängt sicher mit Spieltechnik und etwas mit dem Set-Aufbau zusammen. Im Sinne von Spielfreiheit wäre es mir lieber, dass das Schnarren keine Chance hat, egal wie ich spiele. (Und leider werden Felle sich häufig schneller bewegen, als Sticks, besonders kurz vor oder nach dem Kontakt .. it's Schnarr-Time)
Auf der Snare (coated, clear) gibt es diesen Effekt auch, dort stört er mich ohne Snareteppich aber fast nicht. Das mag am coating liegen, siehe frühere Beiträge, und an der aktuellen Stimmung. Mit Snareteppich klingt es halt wie beabsichtigte Subdivisions von 16-tel Noten und macht aus etwas Unerwünschtem etwas Gutes
Danke Jürgen, wieder etwas gelernt oder wiederentdeckt
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Ambassador Renaissance natürlich auch auf den anderen Toms!
12" meinte ich nur um sich nicht einen kompletten Satz Felle zu kaufen um dann heraus zu finden, dass es Das nicht war.Meine Erfahrung mit Anfängern ist auch, Pinstripe hochgestimmt bis jeglicher Ton kaputt ist und dann noch abkleben...
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Ich habe Eure Beiträge einmal arg verkürzt als Übersicht zusammengestellt, bei der ich hoffentlich alles Excel-Korrigierte entfernte und soweit ich es verstand.
"Gleiche Felle = leichter Stimmen" ist aber eine Fehlinterpretation. Im Gegenteil: Gleiche Felle exakt gleich zu stimmen ist schwierig. Dazu kommt Verstimmen durch Bespielen.ZitatDas Geräusch, das mich stört, kommt hauptsächlich von Drum-Sticks (!), und zwar, wenn der Stick in loser Hand sehr nahe am Fell sehr schnell hüpft (mit kaum sichtbarer Auslenkung), oder wenn er aus irgendeinem Grund nach einem stärkeren Schlag nicht schnell oder nicht weit genug vom schwingenden Fell wegkommt. Dann gibt es ein eher schnarrendes Geräusch, das auch den beteiligten Kunststoff vom Fell akustisch nicht verbirgt, und ein wenig auch vom verwendeten Stick abhängt. / Es tritt auch bei umgedrehten Stick oder noch besser bei haftenden Flächen, wie etwa der Gummikappe der Rods, auf. / Es tritt wenig bis unmerklich mit allen 3 genannten Rods auf (mit denen klingt's dann eher hoch, die tiefen Frequenzen treten in den Hintergrund).
Das Anschlaggeräusch auf dem Fell selbst stört mich wenig bis gar nicht ... es sei denn, meine Stickführung erlaubt das eben beschriebene Schnarren. Das Auftreten hängt sicher mit Spieltechnik und etwas mit dem Set-Aufbau zusammen. Im Sinne von Spielfreiheit wäre es mir lieber, dass das Schnarren keine Chance hat, egal wie ich spiele. (Und leider werden Felle sich häufig schneller bewegen, als Sticks, besonders kurz vor oder nach dem Kontakt .. it's Schnarr-Time)
Auf der Snare (coated, clear) gibt es diesen Effekt auch, dort stört er mich ohne Snareteppich aber fast nicht. Das mag am coating liegen, siehe frühere Beiträge, und an der aktuellen Stimmung. Mit Snareteppich klingt es halt wie beabsichtigte Subdivisions von 16-tel Noten und macht aus etwas Unerwünschtem etwas Gutes
In dem Zusammenhang rate ich noch mal zu coated Fellen.Das beschriebene Phänomen lässt mich allerdings auf eine unausgereifte Spieltechnik schließen. Normal ist das nicht. Das "Hüpfen" macht man sich entweder gezielt als Rebound zu Nutze (Snare Wirbel etc.) oder man haut so drauf, dass der Stick einmal trifft und zurück kommt.
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Zitat: Pinestripe…….
Imho, aba nicht selten vom "Tonmenschen" gern so gesehen.
Auf dünnen großen tiefen Kesseln FT 16 x16, 18 x 16 oben drauf sogar in Coated Pinestripe, Unten Amba coated, die Resos unten überhöht hoch gestimmt, also so gar nicht nicht vom Ensound Reso ausgehen (übertrieben fast scho pergametnartig klingend hoch gestimmt), gibt einen schönen Ton, und einen weite Stimmbreich, ohne die Resos unbedingt unten mit anpassen zu müssen, gibt auch schönen Sound mit Rod`s sanft/leise gespielt.
Vor allem ohne unbedingte, zusätzliche Dämpfungsmaßnahmen. -
Zitat: Pinestripe…….
Imho, aba nicht selten vom "Tonmenschen" gern so gesehen.
Es gibt viele Tontechniker, die auf (stark) abgedämpfte Trommeln schwören. Entweder, weil sie es nur mit Drummern zu tun haben, die nicht stimmen können, oder weil sie selbst aus einem lebendig klingenden Schlagzeug nichts brauchbares raus kriegen.
Aber eines ist sicher: Ohne Obertöne und Sustain klingt ein Schlagzeug einfach nicht gut. Und gerade nah aufgestellte Mikrofone brauchen die Obertöne und das High-End. Sonst kriegt man letztendlich keinen durchsetzungsfähigen Sound zu Stande. Ist natürlich Stimm-technisch und tontechnisch schwieriger zu handhaben. Aber so ist das eben
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Bist du generell der Meinung das Pinestripe`s also auch speziell die o.g. erwähnten Trommelgrössen "Tot" dämpfen oder nicht durchsetzugsfähig machen.
Edith meint noch also, beim 13er hätte ich auch lieber ein anderes Drauf, aber es ist "erträglich", vor allem weil`s noch gut ist, und zur Not die Trommel einfach umdrehen.
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Pinstripe clear geht noch. Aber coated ist m.E. schon zu viel. Meine persönliche Grenze was "Dämpfung" betrifft liegt bei Emperor coated. Und das aber eben auch nur auf großen Toms und der Bassdrum.
Pinstripe mit zusätzlicher Dämpfung geht IMO gar nicht.
Zitatund zur Not die Trommel einfach umdrehen.
OK, ich bin dann mal raus -
Ja, ist auch irgendwie off topic, weil eigentlich ist ja alles an Gegebheiten und Ansprüchen gut dargelegt.
Also konkrete Empfehlung würde ich auch die Ambassador Coated zunächs empfehlen, sowohl bei Rod`s als auch mit Stick`s, hat mich immer auch der platikartige Anschlag speziell bei leiser sanfter Spielweise gestört.
Später hätte ich aber keine bedenken zumindest mal auch die Ambassador coated als, Reso dazu zu probieren.
Und bei den Rod`s würd ich echt mal die Rohemas probieren. Die haben sereinmässig zwei Gummiringe dabei, einer für vorne der andere weiter hinten, und vor allem sauber angeschrägte Einzelstäbe.
Mit den Gummiringen zwecks Rebound, und Anschlag experimentieren. Mit Anschlagsound/Spielgefühl über die längere Kante oder mehr die Ecke auch experimentieren (sind ja sechseckig) -
Zitat von »MS-SPO«
Ich habe Eure Beiträge einmal arg verkürzt als Übersicht zusammengestellt, bei der ich hoffentlich alles Excel-Korrigierte entfernte und soweit ich es verstand."Gleiche Felle = leichter Stimmen" ist aber eine Fehlinterpretation. Im Gegenteil: Gleiche Felle exakt gleich zu stimmen ist schwierig. Dazu kommt Verstimmen durch Bespielen.
Ok, das ist beides richtig.
Bei verschiedenen Schlag- und Resonanzfellen ist es übrigens sehr schwierig, ein gleiches Schwingungsverhalten (exakt gleiche Stimmung, längstes Sustain) zu erzeugen. Eben aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit und Masse. Bspw. Zweilagig coated vs. einlagig clear.
Hm, also sind dann gleiche Felle doch besser??
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In dem Zusammenhang rate ich noch mal zu coated Fellen.
Ist angekommen. Rät ja auch die Mehrheit
Das beschriebene Phänomen lässt mich allerdings auf eine unausgereifte Spieltechnik schließen. Normal ist das nicht. Das "Hüpfen" macht man sich entweder gezielt als Rebound zu Nutze (Snare Wirbel etc.) oder man haut so drauf, dass der Stick einmal trifft und zurück kommt.
Streichen wir das Attribut "unausgereift" und betrachten lieber "variierende Spieltechniken", dann kommen wir ins Geschäft. Will heißen: Es gibt Schlagsituationen, in den der Effekt auftritt, und andere, in denen er nicht oder nur kurz genug auftritt. Es ist letztendlich - vereinfacht - eine Frage der Durchschnittsgeschwindigkeiten vom Fell und vom Stick in Fellnähe im Rebound-Event, sowie vom Abstand zum Fel, bezogen auf die Fellamplitude.
Wenn ein coated Fell das an Toms egaler macht, umso besser , denn bei der Snare fällt's nicht auf, wie beschrieben.
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Btw, weil ich wieder "Rods" lese: ich kriege immer Pickel, wenn Leute "Leise spielen" und "Rods" in einen Topf werfen und dann kräftig umrühren. Klar, Rods sind auch leiser als Sticks, aber verändern primär kräftig den Gesamtsound dessen, was ich als Schlagzeuger abliefere. NUR um leiser zu sein, sehe ich nicht ein, auf Rods zu wechseln. Ok, vielleicht mal in ner Probe, wenn die Sängerin verschnupft ist und die Stimme schonen muss. Aber für mich führt kein Weg daran vorbei, seine Stocktechnik so zu verbessern, dass man mit Sticks ebenso leise spielen kann, ohne aber dadurch wie bei Rods die Artikulation zu opfern. Nur mal so OT.
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Hm, also sind dann gleiche Felle doch besser??
Nur, wenn man eben ein exakt gleiches Schwingungsverhalten und exakt gleiche Stimmung will. Ansonsten nicht.ZitatStreichen wir das Attribut "unausgereift" und betrachten lieber "variierende Spieltechniken", dann kommen wir ins Geschäft. Will heißen: Es gibt Schlagsituationen, in den der Effekt auftritt, und andere, in denen er nicht oder nur kurz genug auftritt. Es ist letztendlich - vereinfacht - eine Frage der Durchschnittsgeschwindigkeiten vom Fell und vom Stick in Fellnähe im Rebound-Event, sowie vom Abstand zum Fel, bezogen auf die Fellamplitude.
Ein bisschen spanisch kommt mir das aber trotzdem vor. Ich würde einfach mal ein bisschen doller drauf hauen. Aber nur mit Gehörschutz und wenn's niemanden stört (Nachbarn ...).Was die "ohne Rods leise spielen" Thematik betrifft ... sowohl leise als auch laut spielen will gelernt sein. Und nur wenn man auch laut kann, kann man auch wirklich dynamisch spielen.
Darüber hinaus gibts Musikstile, die einfach einher gehen mit einem geprügelten und lauten Schlagzeug. Zum einen, weil das, was gespielt wird, sich viel einfacher laut spielen lässt und zum anderen, weil es so erst richtig klingt. So von wegen Rods klingen anders: Ein gestreicheltes Schlagzeug klingt auch anders als ein geprügeltes.
Das schlimmste ist, wenn auf größeren Open Air Bühnen das Schlagzeug komplett abgenommen, aber dann bei Rocksongs gestreichelt wird. Im Studio das selbe.
Demgegenüber gibts aber auch Musikstile, die eben wirklich gestreichelt werden sollten. Oder bestimmte Songpassagen, die bewusst leiser gespielt werden.Aber dieses ewige "wer nicht leise spielen kann ist kein guter Drummer" Gepredige wird eben gerne auf Situationen projeziert, in denen das eben völlig fehl am Platz ist. Denn wer in gewissen Situationen nicht prügelt, ist kein guter Drummer.
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Ein gestreicheltes Schlagzeug klingt auch anders als ein geprügeltes.
Auch das ist wahr man muss schon auch hinlangen können, wo es die Musik braucht.
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