Außerdem musst du in dieser G.A.S. Welt von Zeit zu Zeit irgendeine "Innovation" offerieren. Auch wenn sie gar nicht so innovativ oder gar revolutionär ist. Sie muss oftmals nur vom Marketing in ein schönes Gewand gepackt werden. Das bringt dich als Hersteller am Markt wieder ins Gespräch bzw. hält deinen Namen auf dem Niveau, auf dem er ist. Über den Ruf ihrer Firmen und Klick-Zahlen sowie Suchanfragen und die Erwähnung des Namens im Internet, stellen die Firmen selber schon genügend Forschungen an, glaub mir. Ich möchte auch nicht wissen, welche Ideen für die kommenden 20 oder 30 Jahre schon in den Schubladen von Tama, Sonor, Mapex etc. schlummern. Viele davon schon so ausgereift, dass sie morgen in den Markt könnten. Aber warum sollte man? Da liegen sicherlich schon die nächsten Stahl-Snares drin. Die sehen vermutlich genauso aus wie die, die du jetzt zu kaufen bekommst. Aber solange es Leute wo Moe gibt (und das meine ich absolut nicht abwertend, ganz im Gegenteil), die die S.L.P. Snares für sehr gut befinden, solange ist für Tama kein Bedarf an Neuerungen da.
Aber da Ausnahmen ja die Regel bestätigen, sei hier die Supra erwähnt. Die kostet heute noch knapp 800 Euro
14x6.5er Stahl-Debatte
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Stimmt, der GAS-Innovationsdrang spielt eine wichtige Rolle. Da kommen nur wenige ohne Innovationsdrang aus. Das sind dann aber auch eher Edelhersteler. Selbst Ludwig haut ja X Varianten seiner BB raus, mal Kupfer oder Bronze, mal geätzt, mal poliert,...
ZitatAber solange es Leute wo Moe gibt (und das meine ich absolut nicht abwertend, ganz im Gegenteil), die die S.L.P. Snares für sehr gut befinden, solange ist für Tama kein Bedarf an Neuerungen da.
Ich bin ganz froh, dass ich nicht der einzige bin, der diese Snarereihe sehr mag. Sonst müsste ich mir vermutlich Sorgen über meinen geistigen Gesundheitszustand machen. (D.h., das sollte ich eigentlich ohnehin machen... )
ZitatAber da Ausnahmen ja die Regel bestätigen, sei hier die Supra erwähnt. Die kostet heute noch knapp 800 Euro
Du meinst wohl eher "wieder". Die war jahrelang deutlich(!) günstiger im Laden zu haben. Nur wegen des aktuellen Hypes um die Luddis haben die sich doch erlaubt, die Preise mal eben um fast 300 Euro für den Eimer zu erhöhen. Nicht viel anders ist es ja mit einigen Sonor-Schnarren. Schlummerten Jahrelang vor sich hin, verstaubten, wurden verramscht, und dann entdeckt jemand eine Ferromangan wieder und es spricht sich rum, dass das ein Hammerteil (gewesen) ist und schon sind die Gebrauchtpreise für den einst ignorierten Eimer wieder in fragwürdige Höhen geschnellt. DIe Welt ist schon komisch...
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Aber da Ausnahmen ja die Regel bestätigen, sei hier die Supra erwähnt. Die kostet heute noch knapp 800 Euro
633,- für die 5" beim großen T.
Die SLP-Reihe ist mit das Beste, was vielen Drummern passieren konnte.
Ein wahres Wort!
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Das sehe ich genauso: Die S.L.P. sind im Grunde ein Beweis dafür, dass man heutzutage nicht mehr weit über die 300€-Grenze gehen muss, um neu eine 1a Profischnarre zu bekommen.
Dennoch wirst du mit mir übereinstimmen, dass man den letzten Metalworks gegenüber der ersten Generationen die Sparpolitik anmerken konnte. Keine Evansfelle mehr, weniger Modelle usw.
Meine 13x6,5 limited inkl. feiner Tamabag wollte ich im Metalbereich durch kaum etwas Anderes eintauschen wollen. Aber das soll hier nicht das Thema seinOb wir mit der (Rück-) Wendung zu großen Kesseln und dünneren, größeren Becken auch eine Renaissance der 14x6,5er Stahlis erleben werden? Passend/konsequent wäre das wohl.
Sie waren/sind ja auch nie weg gewesen. Allein die LUDWIG Produkte bleiben zeitlos gut, jeder namhafte Hersteller führt sie ja noch.Ich komme dbzgl doch nochmal auf einen "Geheimtipp" für wenig Geld: Ich suchte vor 2 Jahren nach einem Proberaumset für unsere Stoner Band. Ich wollte nicht viel Geld ausgeben und wollte aber relativ große Kesselmaße anschaffen. Gesagt, getan tauschte ich ein komplettes HOSHINO PROFESSIONAL Set (24-13-14-18-Sn-HW-Becken) gegen eine gute (Tama Vintage Superstar) 12" Tom, die ich über hatte. Die Firma hat wohl als ein Tama Vorläufer unterhalb der Preisrange von Pearl etc produziert.
Im Set hatte es deren Stahlsnare dabei. Eine klassische Konstruktion mit Innendämpfer. sollte späte 70er/frühe 80er datiert sein. Ich habe neutrale Einschichter aufgezogen und musste nicht einmal den Teppich wechseln - eine direkt ansprechender, runder Sound in allen Lagen und Dynamikstufen. ein echt feines Arbeitstier in solider Bauart. Habe sie gebraucht, weil ja mehr oder weniger "No Name", mehrfach für unter 100€ gesehen.
Eine Empfehlung im "Vintage-Billigsektor". Kommt evtl nicht in allem an edle Ludwigs, Sonors o.ä. heran, rangiert aber wenn direkt dahinter auf hohem Level. -
Dennoch wirst du mit mir übereinstimmen, dass man den letzten Metalworks gegenüber der ersten Generationen die Sparpolitik anmerken konnte. Keine Evansfelle mehr, weniger Modelle usw.
Konnte man in Ansätzen hier und da erkennen, aber inwieweit die wirlich merklich "schlechter/anders" waren, kann ich nicht sagen, meine Metalworks war ein älteres Modell.ZitatOb wir mit der (Rück-) Wendung zu großen Kesseln und dünneren, größeren Becken auch eine Renaissance der 14x6,5er Stahlis erleben werden? Passend/konsequent wäre das wohl.
Das verstehe ich nicht so ganz. Welche Rückwendung zu großen Kesseln meinst du? Wenn etwas in letzter Zeit aus dem Boden geschossen/in Mode gekommen ist, dann sind das kleine Jamkits mit 14/16/18" Bassdrums. Nicht 24/26" Bomber. Und warum wäre eine Renaissance der 14x6,5 (die war doch nie weg?) jetzt "konsequent"? Das erschließt sich mir nicht so ganz, trotz längeren Grübelns. Hilf mir mal auf die Sprünge.
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Zitat
Welche Rückwendung zu großen Kesseln meinst du?
Ich bin in verschiedenen Schlagzeug-bezogenen fb-Gruppen, in denen auch viele US-Amerikaner sind. Da sieht man derzeit viele 14*8er Eimer. -
Ah, das würde Sinn ergeben. Die 14x7/14x8 Eimer habe ich auch öfter angetroffen.
Ich hatte den Beitrag so verstanden, dass es eine Rückbesinnung auf Riesenkessel bei Toms und Bassdrums gebe. Also z.B. 26x14 + 13x10 + 18x18. Da habe ich (Haha!) zu kurz gedacht.
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Ich hatte den Beitrag so verstanden, dass es eine Rückbesinnung auf Riesenkessel bei Toms und Bassdrums gebe. Also z.B. 26x14 + 13x10 + 18x18. Da habe ich (Haha!) zu kurz gedacht.
Ich finde durchaus, dass es momentan wieder (auch) in die größere Richtung geht. Zwar nicht ganz wie oben beschieben, aber Sets im klassischen 24x14, 13x9, 16x16 sind wieder viel öfter anzutreffen als noch vor wenigen Jahren. Und auch 14x8 Snares scheinen wieder en vogue, nachdem sie jahrelang als verpönt galten - die fetten, trockenen Snaresounds scheinen ihr Revival zu haben.
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Na aber hallo: im Zuge eines merklichen Retro Vibes sind doch "Männergrößen" bei Drumsets wieder stärker gefragt und ergo auch "klassische" Snares in z.B. 6.5 oder 8" Tiefe...finde ich sehr "konsequent"
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„Wieviel Geld muss man für eine gute Stahlsnare ausgeben?“
Ich hatte mal eine 6,5“ Sonor Performer Stahlsnare (gebraucht grkauft für 120€).
Die klang sehr gut! Und nur ein Experte hätte den Sound von meiner 6.5“ Signature Stahlsnare unterscheiden können. Da hätte man wahrscheinlich nur den Unterschied Stahl-Hoops und Gussreifen rausgehört?!VG
Mick
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Ich habe mir vor kurzem eine 14x"6,5" Mapex "Chromium" Stahlsnare gekauft - es gab eine günstige und einfache Version mit 8 Lugs bei Mars und co, und eben die Variante mit 10 Lugs, die ich habe - in Sachen Abhebung und Böckchen baugleich mit den Brassmaster/Maple Deluxe/Birch Deluxe Modellen, also Vorgänger der Black Panther. Lange Zeit war ich den Stahl-Snares irgendwie abgeneigt, eben weil sie so oft bei Sets mit dabei waren früher. ich hab 80€ gezahlt und noch neue Felle und Teppich montiert - der Sound ist über alle Zweifel erhaben. Auch die Verarbeitung ist top - super Abhebung, rund und plan, und wurde der Optik nach zu urteilen auch stets gepflegt. Für 100€ kriegt man denke ich so schnell nicht viel anderes auf Oberklasse-Level. Ist natürlich "nur" ein einfacher Stahl-Eimer, aber macht trotzdem Freude.
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Ich hatte bis vor kurzem noch eine Sonor D454...die war wirklich schön, optisch und auch klanglich. Mein Sound war es allerdings nicht, da finde ich meine Supra irgendwie feiner und edler im Klang. Spiele aber auch eher Jazz/Indie. Verabeitungstechnisch ist die Sonor aber (für ein Drittel des Preises!!!) sensationell gut und die Abhebung im Baseball-Schläger-Format hat schon auch was ganz sympathisches. Die D454 sind zwar vintage, sehen aber oft aus wie neu aus dem Laden. Und das für roundabout 150 Takken!
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Ich habe nun mittlerweile mehrere 14x6.5er aus Stahl (und Chrom über Brass - Der Soundunterschied war gering, würde auf den Materialuntrtschied erst später explizit hingewiesen) und die gehen wirklich für alles und arbeiten dabei zuverlässig.
Wenn man nicht für irgendwas Spezielles auch ebenso extravagante Features an der Snare braucht, kann man da unter 200€ neu und bereits unter 100€ gebraucht richtig tolle Snares erwerben und vermutlich ein Leben damit glücklich sein.
Ich habe da wie gesagt auch etwas teurere Modelle, aber Preis- zu tollem Sound und sensibelste Ansprache-Becher ist und bleibt aktuell die einfache YAMAHA 265 Snare: irgendwie trotz Stahl weich und harmonisch, dabei stets sensibel. Mit Markenfell und messingteppich ergänzt (da wäre man also bei ca 200€ NP) wird man die kaum mehr von einer Supra o.ä. unter seinen Fingern unterschieden können.Ich bin auf jeden Fall froh, dass der 90er Trend von Piccolos und Minisidesnares abgeebbt zu sein scheint und wieder mehr "Fülle" im Sound gesucht wird
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Ich habe eine Yamaha Stage Custom Stahlsnare 14x6,5" aus der aktuellen Serie in neuwertigem Zustand für 80€ bekommen. Ein Remo CS Reverse Coated auf die Schlagseite, alles andere Werksausstattung. Wirklich vom Feinsten, das Ding. Sehr sensible Teppichansprache, weiter Stimmbereich, kein nerviges Geringe im Kessel, echt ein tolles Instrument. Ich behaupte mal dreist, dass man bei gleicher Stimmung in enem Blindtest fast keinen bis keinen Unterschied zu einer Supra von Ludwig hört.
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Ich behaupte mal dreist, dass man bei gleicher Stimmung in enem Blindtest fast keinen bis keinen Unterschied zu einer Supra von Ludwig hört.
Das unterschreibe ich sofort. Ich erkenne zwar klangliche Unterschiede zwischen meinen Snares, was an Kesseltiefe, verwendeten Fellen und was nicht noch allem liegt. Meine zwei ähnlichsten Snares, eine Supra 14x6,5 (Alu) und eine Slingerland Sound King 14x6,6 (COB) sind sich bei gleicher Befellung (normal einlagig coated) erschreckend ähnlich. Und das, obwohl unterschiedliche Teppiche und Hoops drauf sind. Die COB klingt insgesamt nen Hauch lauter und aggressiver, die Supra etwas weicher und zurückhaltender. That's about it.Meine alte Mapex Pro Stahlschnarre in 14x5 (Ebay ca. 50 Euro) habe ich letztens vor dem Vergessen gerettet und mal wieder geputzt und gestimmt. War richtig erstaunt, wie gut die klingt. Werd ich demnächst mal zum Big Band Gig nehmen, hat sie verdient.
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Oh ja die Yamaha 265 hatte ich auch mal selbst und auch auf der von anderen Leuten gespielt. Das ist wirklich eine tip top Snare meiner Meinung nach.
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Also die aktuelle Yamaha Stage Custom ist durch die Bank weg als hervorragend - inbesondere im Relation zum Preis - bezeichnet worden. Galt zuerst auch als so ein Geheimtipp, der nun schon länger keiner mehr ist. Dass man da die Unterschiede zu anderen, teureren Modellen kaum hört, glaube ich gut und gerne. Und im abgemischten Zustand/Bandmix kann man eh so gut wie nix gezielt heraushören.
Mal am Rande: Steve Gadd hat doch immer Stahlschnarren gespielt, oder (irre ich da)? Das klang jedenfalls immer alles sehr schön, sehr passend, was er da - stilübergreifend - spielte. Ich kann mich nicht entsinnen, dass sich jemand mal über seinen Snareklang negativ ausgelassen hat.
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Mal am Rande: Steve Gadd hat doch immer Stahlschnarren gespielt, oder (irre ich da)? Das klang jedenfalls immer alles sehr schön, sehr passend, was er da - stilübergreifend - spielte. Ich kann mich nicht entsinnen, dass sich jemand mal über seinen Snareklang negativ ausgelassen hat.
Das war jahrzehnte lang eine Ludwig Supra, aber mit Messingkessel. Erst mit Yamaha hat er eine Reihe von Signature Snares aus verschiedenen Materialien entwickelt. Da diese alle schwarz sind, fällt es recht schwer, herauszufinden, welche er bevorzugt einsetzt.
Viele Grüße
Daniel -
Soviel man durch recherchen herausbekommt, gab es seine Signature-Snare in Ahorn, Birke und Stahl, wovon die Stahlversion aber lt. Interviews und seiner Drumtechs wohl seine Liebslingsversion und die mit Abstand am häufigsten zum Einsatz gekommene sein soll. Was ja auch dazu passen würde, dass die neuen Recording Custom Snares zuerst als Metallvarianten auf den Markt kamen, bevor ein Birkemodell nachgeliefert wurde. Und in den Promo-Videos spielt Gadd auch die Stahlvariante. Aber...ist ja eigentlich Wumpe. Gadd klingt wahrscheinlich auch auf Tupperware und Kochtöpfen gut.
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