Tama streicht möglicherwese Bubinga aus dem Programm. Vielleicht aber auch nicht.

  • Moin zusammen,
    auf Facebook habe ich eben vernommen (in der englischsprachigen Starclassic Gruppe), dass Tama offenbar in absehbarer Zeit aufgrund der Holzzertifizierung (CITES) auf Bubinga verzichten wird.
    Habt ihr diesbezüglich ebenfalls etwas mitbekommen? Offiziell findet man dazu noch nichts.
    VG

    Einmal editiert, zuletzt von manu_drummer ()

  • Als Tama vor einigen Jahren das Walnut Starclassic in der Limited Edition vorgestellt hat, wurde das erste Mal
    erwähnt, das man wohl langfristig einen Weggang von Bubinga plane.
    Anfang des Jahres hat jemand im PDF nach einem Schriftwechsel mit Tama erwähnt, dass dort wohl nur noch Restbestände an Bubinga
    verarbeitet werden.


    Was das nun mit Sonor zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Kam deren Bubingafinish - selbst, als es noch kein Alpiprodukt war - nicht
    aus Italien, während man sich bei Tama bzgl. Herkunft/Zertifizierung/Nachhaltigkeit eher bedeckt hielt?

  • Dieses Gerücht geistert durch FB wg. einer angeblichen Aussage eines Händlers. Mitarbeiter von Tama/Hoshino haben irritiert reagiert, die Meldung als nicht zutreffend bezeichnet. Dennoch wolle Tama wohl in den kommenden Monaten ein Statement abgeben. Ob das aber das ein Ende von Bubinga bedeutet oder einen Preisanstieg oder sonstwas, kann keiner derzeit sagen.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Dieses Gerücht geistert durch FB wg. einer angeblichen Aussage eines Händlers. Mitarbeiter von Tama/Hoshino haben irritiert reagiert, die Meldung als nicht zutreffend bezeichnet. Dennoch wolle Tama wohl in den kommenden Monaten ein Statement abgeben. Ob das aber das ein Ende von Bubinga bedeutet oder einen Preisanstieg oder sonstwas, kann keiner derzeit sagen.

    Alles klar, ich habe den Titel mal angepasst

  • Die Entwicklung um die Rahmenbedingungen des Erhalts und der Verarbeitung und des Verkaufs von Bubinga bzw. Bubinga-Produkten wird natürlich von Herstellern sensibel verfolgt. Die Einfuhr und Weitergabe wird für jene immer "anstrengender". Das ist kein Geheimnis.


    Mehr kann/darf "man" jetzt noch nicht sagen ;)

  • Mal abgesehen davon braucht man doch kein afrikanisches Bubinga-Holz, um "gut" klingende Trommeln, oder auch schön aussehendes Mobiliar herzustellen, oder? Es gibt genug andere Holzsorten ... ?!?

  • Auf groben Unfug soll man ja nicht immer eingehen, sagte einst ein Käpitän auf hoher See.


    Nur ein Beispiel: eines der best-klingenden Drumhölzer ist in vielen Ohren Walnuss. Auch gerne in Kombi mit Birke oder Ahorn. Mapex, Dixon etc. boten dies schon vor Dekaden.


    Ein "Testballon" war (deutlich vor dem Star oder dem Star Walnut) das Starclassic Select Exotic Walnut.


    Faktisch sollte heute bei jedem Holz geschaut werden, woher es kommt und ob das Fällen begründbar/vertretbar ist/war.
    Und ja, Buche kann auch toll klingen!

    Ich wohne in Buchschlag. Nahezu jede gefällte Buche beklagen Anwohner and me. Die Gründe für die Fällungen werden mittlerweile in vollmundigen Aushängen im Wald von den abholzenden Institutionen kommuniziert, weil sich in wenigen Jahren optisch offensichtlich so viel gewandelt hat und Menschen die sich gerne im Wald aufhalten in Unruhe - nein, großer Sorge - sind. Der massiv sinkende Bestand der Bäume in den 20 Jahren in denen ich hier lebe ist spürbar mit dem Rückgang von Wildschweinen (die früher manchmal in Rotten meinen Weg säumten), Rotwild, Füchsen etc. einher gegangen. Da kann man unaufgefordert und ungewollt den Mikrokosmos eines sich wandelnden Biosystems direkt erleben.


    Bevor mir mancher Romantisierung vorwirft: jeder der in und mit der Natur lebt, spürt die Folgen, wenn Bäume in massiver Anzahl gefällt werden und alles licht wird.

  • Nur mal so am Rande, jede Kommune in D ist kommunalrechtlich verpflichtet, bei jeder Fällung Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Das muss nicht am selben Ort geschehen, wo gefällt wurde, was dazu führen kann, dass von Abholzungen gesprochen wird, wo de facto in der Summe kein Bestandsrückgang vorhanden ist. Manche Kommunen sind im Verzug mit solchen Ersatzpflanzungen, müssen sie aber dennoch leisten, sonst gibt es Ärger von der Kommunalaufsicht. Zudem gibt es komplexere Grunde für einen Rückgang der Population von Wildschweinen (Landwirtschaft, Pestizide,...). Ein paar Buchen für den Instrumentenbau sind eher nicht als Ursache zu nennen.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • 1. Buche statt Bubinga - da bin ich voll mit dabei!


    2. Ein tolles Drumset aus Buche bekommt man


    a) neu bei Sonor aus Premiumbuche für teures Geld


    b) ohne dass eine Buche aus dem Buchschlag vom Kollegen Drumstudio 1 gefällt werden muss:


    indem man ein altes, aber intaktes Set von Sonor aus den 70-er Jahren für wenig Geld kauft (vorzugsweise, wie die aktuelle Vintage-Serie von Sonor mit einem dünnen Kessel, wie er insbesondere bei den gebräuchlichen Action- und Swingerserien verbaut wurde). Diese Kessel bestehen aus Premiumbuche und sind in vielen Fällen hervorragend erhalten. Ein engagierter Trommelbauer baut euch daraus für ein Drittel des Preises für ein neues Teil ein phantastisches Set mit Flair und, wenn es gut läuft, sogar mit einer tollen Originalfolie, schaut euch beispielsweise die Sets von Hebbe an.


    Also: lieber upcyceln als abholzen, egal ob Buche oder Bubinga!

  • Kleingedruckt da etwas off-topic und zu raue See:


    Ans Unterdeck:
    Du kennst die übrigens sehr kompetente Jagd/Forstaufsicht in meinem Ortsteil?
    Wir begegnen uns seit Jahren 2 mal täglich und sprechen sehr häufig miteinander.

    Es ist für Menschen mit Wunsch nach Naherholung völlig irrelevant wohin die Bäume kommen... also wie diese monetär genutzt werden. Der Verlust großer Bestandsteile (an Buchen und Eichen) eines Waldes sind tragisch für Mensch wie Tier. Die nachweisbaren Folgen zu negieren ist absurd.


    Ich hoffe auf nachhaltiges Wirtschaften bei allen Ressourcen und beklage mit vielen Anwohnern jeden gesunden gefällten Baum, der jahrelang meinen Weg säumte. Das war mein Thema.

  • Guten Morgen,


    Buche, Eiche, Ahorn, Birke. Mehr braucht in Realiter niemand ernsthaft.


    Soll ich die Hickory-Stöcke jetzt wegwerfen?


    Zum Kommunalrecht in D: die Dreieicher Baumschutzsatzung gilt nicht für Wald im Sinne des Hess. WaldG. Für den Wald gilt hier offenbar Landesrecht.


    Ansonsten: dass das mit dem Tropenholz nun weniger werden wird, war absehbar.
    Den Bubinga-Hype habe ich wie das Hyperdrive nie verstanden, bin halt nicht so der Hyper,
    was das bei Tama mit Sonor zu tun haben sollte, habe ich allerdings stets noch weniger verstanden.


    Wo das Holz aus meiner DLX-Hupe herkommt, weiß kein Wildschwein, die Mischung ist auch recht wild.


    Grüße
    Jürgen
    Ferro-Mangan-Stahl klingt eh besser.

  • z. B. Deutsche Buche!


    Ich wohne im Westen recht grenznah, geht auch niederländische Buche, oder ist die zu orange? (Vielleicht für ein Ludwig Mod Orange Kit...)


    bei Sonor aus Premiumbuche

    Ich habe gerade mal Premiumbuche gegoogelt: Unter den ersten Treffern war Brennholz... ;)
    Es wird dir niemand widersprechen, wenn du auf die gute Qualität der Sonor-Buchenkessel hinweist, aber "Premiumbuche" ist Marketing-Geblubber! ^^

    Der Bub Inga war übrigens ursprünglich das transsexuelle Geschwister von Michel aus Lönneberga. In den 6oer Jahren war es aber für die Gender-Problematik noch zu früh, so dass er/sie/es wieder aus den Geschichten gestrichen wurde.
    Inga wanderte nach Afrika aus und wurde Holzfabrikant/in. Der Rest ist Geschichte...

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