Es kann in solchen Fällen nicht schaden seinen Bandmitgliedern beizubringen, dass man für solche Aktionen keinen Trommler braucht. Sprich: Sollen die sich vorher unter sich einig werden, was die spielen wollen. Es kann als Drummer total nervig sein, sich ewige Diskussionen ansehen zu müssen, wie denn etwas tonal arrangiert oder umarrangiert werden soll. Kenne das Thema aus früheren Bands auch noch sehr gut...
Stimmenindividuelle Notenupdates (Band, BigBand, Orchester ...)
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Hallo.
@robi: Genau die Sache nervt mich auch. Es wird ein Titel (Cover) geprobt und nach, teilweise zeitraubenden, Diskussionen über die richtige Tonart (für den Sänger zu hoch, für den Bassisten zu tief...) einigt man sich dann auf eine Tonart X. In der nächsten Probe dann, "welche Tonart war das noch mal"..."B", nein "As", "ach was C" und die Diskussionen geht wieder von vorne los.
Ich war zeitweise so weit, dass ICH mir die ausgemachte Tonart als Beweis für die nächste Probe aufgeschrieben habeBei unserer "kleineren" Formation (7 Personen) wird prinzipiell nur der Text verteilt und ein Link o. ä. wegen der Version verschickt. Dann erarbeitet jeder in Eigenregie seinen Part. Ob er/sie das auf Papier, Schmierzettel, IPad macht oder sich irgendwo hin tätowiert bleibt jedem selbst überlassen.
Ich mache mir (auf Papier) einen Grobentwurf in dem ich mir die verschiedenen Änderungen in der Probe (mit Bleistift !!!) "reinkritzele". Wenn wir dann einen "stabilen" Stand haben, schreibe ich mir das noch mal komplett "sauber" auf.Bei "Profibands" läuft das wohl etwas anderes. Titel werden verschickt, Tonart (vorher?) vereinbart, jeder macht sich den Titel genau in dieser Version (Ablauf, Breaks, etc.) drauf. In der nächsten Probe (wenn überhaupt) den Titel einmal durchgespielt, vielleicht noch an der ein oder anderen Ecke etwas "Feintuning" und dann geht's los (da wird/sollte es auch keine großen Diskussionen geben).
Das mit der BigBand und anderen "größeren" Formationen (Orchester) kann ich auch nur bestätigen.
In den meisten Fällen hat man dort einheitliches Notenmaterial und meine Anpassungen oder die des Dirigenten, trage ich mit Bleistift ein.Gruß "old school" Ralf
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Ich kenne das von einem ca. 40-50 Mann Orchester auch nicht anders, das Änderungen einfach mit Bleistift eingetragen werden. Sollte das Stück einige Jahre später wieder gespielt werden hat man entweder die alten Notenblätter mit der Änderung, oder es wird neu geschrieben und archiviert.
VG
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Vielen Dank für Eure weiteren Beiträge
Es ist gut, zu wissen, dass es anderen Bands ähnlich ergeht.
Was wir jetzt konkret für uns organisatorisch verändern, ist, den bisherigen Ablauf (Erstausgabe, individuelle Notizen, undefiniert viele Folgeausgabe(n)) etwas glatter zu ziehen, wiederholbarer zu machen, und bestimmte Knackpunkte in bestimmter Weise zu lösen. Dabei floss der eine oder andere Aspekt Eurer Beiträge ein, bzw. bestätigte Manches. Drei zentrale Punkte dazu: a) individuelle Notizen abfragen, b) bei Neuausgabe alte Versionen einsammeln (Notizen wurden damit ja überflüssig), c) Abbruch-/Einfrierbedingung (irgendwann ist das Stück ja auf uns angepasst).
Das Vehikel dafür ist eine sogenannte "selbstlernende Checkliste". Sie ist eine Checkliste, wie jede andere auch, aber so ausgelegt, dass Schwachstellen und Mängel sichtbar weden und unmittelbar nach Gebrauch einfließen: Man arbeitet immer mit dem aktuellsten Stand der Erkenntnisse. Typischerweise verändert sie sich die ersten Male, weil Dinge übersehen, ungeschickt dargeboten wurden o.Ä. Danach reagiert sie sozusagen eher auf Veränderungen "von Außen".
"Von Außen" könnten beispielsweise kommen: "spielt es doch für diesen Anlass länger oder kürzer", Bandmitglied scheidet aus oder kommt hinzu, und viel Unvorhersehbares
Damit sind wir dann ab dem Einfrieren auf dem Stand, den Ihr zahlreich von größeren Bands oder Orchestern anführt: Die bandspezifische goldene Notenausgabe für alle, mit der einen oder anderen persönlichen Notiz (falls überhaupt noch).
Grüße, Michael
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Das mit der Checkliste, da blick ich leider nicht durch. Wie funktioniert die/das?
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Hallo MS-PSO,
darf ich mal fragen, warum Ihr immer noch bei dem Prozess mehrmals Noten auszuteilen und wieder einzusammeln bleibt? Was spricht dagegen, dass jeder die Erstausgabe behält und dann darin seine eigenen Notizen bis in alle Ewigkeit mitführt? Wäre doch viel weniger Aufwand...
In welchem Zusammenhang macht Ihr das ganze Prozedere? Ist das für ne Jazz/Fusionband mit Arrangements und Leadsheets eigener Songs oder Cover mit richtiger Ausnotierung für alle oder sprichst Du hier schon von kleiner Orchester/BigBand Besetzung? Ist nicht böse gemeint, aber ich verstehe gerade euren Hintergrund nicht so ganz. Ich habe bis jetzt in keiner Band und keinem Orchester gespielt, in dem das so aufwendig gehandhabt wurde. Selbst im großen klassischen Sinfonieorchester nicht, da wurde Noten allerhöchstens wieder eingesammelt, wenn es ein Stück zur Ansicht war.Gruß
Der Doctor -
Das mit der Checkliste, da blick ich leider nicht durch. Wie funktioniert die/das?
Hallo Arti, schreib' mir am besten direkt eine Private Nachricht. Michael -
Wäre doch viel weniger Aufwand...
Hallo Doctor,kurze Antwort: So passt es am besten in diese Amateur-Band, mit unterschiedlichem Können.
Der Ansatz "Noten verteilen und jeder merkt für sich an" trägt hier leider nicht wegen der sehr schwankenden Qualität des Inputs, der RealBooks. Ein willkürliches Beispiel findest Du im Anhang (spielen wir nicht). Wenn wir diese Noten verteilen, dann weiß ja Jede/r, was zu spielen ist: am Klavier, am Saxophon, am Bass, im Gesang, am Schlagzeug, nicht wahr ? Und es klingt ja dann auch zusammen ... ?
Daher ist Aufwand durchaus relativ
Tun wir nichts, bleibt es chaotisch. Folge ich Euren Beispielen, bleibt es chaotisch. Deswegen passt dieses Vorgehen in diese Band, für andere mag es ungeeignet sein.
Grüße, Michael
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jetzt hab ich´s verstanden
Bei uns in der Jazzband geht das so: Der und der Song, das und das Realbook, die und jene Tonart: Saxer hat´s Realbook in Bb, der Tastenmann in C, der Bassist hat´s iReal auf dem iPad, der Sänger nur den Text, ich gar nix an Noten und es klappt trotzdem meistens mit Arrangements
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jetzt hab ich´s verstanden
Bei uns in der Jazzband geht das so: Der und der Song, das und das Realbook, die und jene Tonart: Saxer hat´s Realbook in Bb, der Tastenmann in C, der Bassist hat´s iReal auf dem iPad, der Sänger nur den Text
Auch 'ne Möglichkeit ... vielleicht in einer anderen Konstellation. Werde unseren Pianisten trotzdem einmal dazu befragen.
ich gar nix an Noten
Das ist ja unser Vorteil als Drummer Ich halte für mich die groben Abläufe fest, falls überhaupt, der Rest geht durch Zuhören und Zuspielen
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Es ist für den Trommler aber auch hilfreich, wenn er mit der Melodie in Form von gedruckten Noten etwas anfangen kann. Das hilft z.B. gut, wenn man die Nummern alleine vorbereitet und so eben bei markanten Stellen im direkten Abgleich ein paar Varianten und Variationen anbieten kann, anstatt sich hier ausschließlich auf das mehr oder minder gut ausgeprägte Erinnerungsvermögen verlassen zu müssen...überhaupt bringt einen ja jedwede Beschäftigung auch mit vermeintlich indirektem Bezug durchaus weiter.
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Schon. Aber meist sind die Bühnen gerade bei Jazzgigs dermaßen klein, dass ich oft nicht einen Notenständer aufstellen könnte, selbst wenn ich wollte. Dem Erinnerungsvermögen helfe ich mit einer erweiterten Setlist auf die Sprünge: Song, Tempo, Brushes oder Sticks, Rythmus und kleine Hinweise pro Song á la „erst nach Intro einsteigen, 2. Form Rhythmchange, etc.
Hilft auch. Back to topic -
Ich kann Euch beiden zustimmen
Tonale Noten enthalten ja auch Rhythmus ... und da sind manche im Jazz gerade notierten aber triolisch gespielten Phrasen schon interessant ... und für Nicht-Drummer durchaus eine Herausforderung
Gedächtnisleistung kann man gar nicht genug haben, eben auch aus Platzgründen. Eine Übung aus meinem Unterricht muss ich noch machen: ich improvisiere zwei Takte, und wiederhole sie anschließend mehrmals ganz genau so, dann modifiziere ich ein bischen usw. Da mus sich noch 'mal 'ran
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Mein Beitrag bezog sich auf den Probe-/Vorbereitungszeitraum von unbekanntem Material...wenn es denn zur Aufführung kommt, hat man die Melodien und sonstige Notwendigkeiten ja dann bestenfalls im Kopf.
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Mein Beitrag bezog sich auf den Probe-/Vorbereitungszeitraum von unbekanntem Material...
(Hatte ich auch so verstanden.)
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