Unfassbares Drum Solo von Thomas Lang

  • Warum wird hier denn immer noch diskutiert? Dass Thomas Lang irgendwas richtig macht, zeigt doch sein Bekanntheitsgrad, seine Referenzen und vermutlich auch sein Bankkonto ;) Ob es uns gefällt, spielt keine große Rolle. Vermutlich tut es das ebensowenig für den Produzenten. Da zählt vor allem Perfektion, denn Perfektion spart Geld. Thomas Lang ist ein perfekter Techniker (soweit ich das von recht weit unten beurteilen kann) mit einem (vermutlich perfekten) eigenen Studio, der perfekten Sound abliefert.


    Es gibt Drummer, die vermutlich mehr die Kunst im Sinn haben (und mich vermutlich eher flashen würden), die werden aber auch von anderen Producern für andere Projekte gebucht.


    Bei allem Respekt, Marco Minnemann wäre für mich persönlich der klare Sieger gewesen. Seine Begabung ist nochmals eine Klasse für sich.


    Du vergisst möglicherweise, dass die Kamera nicht immer läuft bzw. nicht alles zeigt, was in einer Audition läuft. Welche Faktoren zur letztendlichen Entscheidung beigetragen haben, können wir nicht beurteilen, auch wenn solche Castingshows gerne so tun, als ob man live dabei wäre.

  • Ich fand die öffentliche Audition von Dream Theater genau so wie ihre Musik - Kasperletheater.
    Ich glaube nicht, daß Thomas Lang da dauerhaft glücklich geworden wäre. Finanziell wäre es für ihn vielleicht interessant geworden.

  • Die Musik ist Geschmacksache.
    Die Alben mit Mangini kann ich mir persönlich auch nicht mehr geben.
    Da gibts mittlerweile wesentlich besseres im Prog Bereich.


    Die Audition war Band Promo, sonst garnix.
    Ich wette da stand im Vorfeld schon fest wer den Job bekommt.
    Ne riesen Farce...

  • Mit Marco Minnemann hätte vielleicht auch etwas Humor Einzug gehalten, in jedem Fall wäre ein Drummer mit eigentümlich musikalischem Charakter sinnvoll gewesen, um DT aus dem immergleichen Langeweile Traum zu wecken. Thomas Lang wäre da womöglich nicht der Richtige gewesen. Phil Rudd vielleicht ;)

  • Petrucci und Rudess wollten keinen kreativen Drummer, die wollten einen technisch sehr guten, der ihr pseudo-prog'es Zeug spielen kann. Mangini hat ja gesagt, beim letzten Album kamen die zwei mit programmierten Drumspuren an, die er mehr oder weniger nachdaddeln durfte. Da hätten sie eigentlich Aquiles Priester nehmen können. Wenn der genug Zeit zum Lernen hat, kriegt er alles gespielt.


    Thomas Lang spielt m.E. in einer Liga wie ganz wenige. Der hätte spieltechnisch locker zu DT gepasst. Die wollten Mangini von Anfang an, ob er wirklich wollte, ist auch nicht überliefert. Ich mag generell keine langen Drum-Soli, aber beim TL finde ich die Power einfach beeindruckend. Das kriegt so in Verbindung mit dem, was er da alles macht, keiner hin. Muß man nicht mögen, aber irgendwie geil isses schon.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Für Dream Theater hat's aber dennoch nicht gereicht. Schon erstaunlich angesichts seiner unbestrittenen technischen Fähigkeiten. Mich spricht er aber ebenfalls seit Jahren nicht an, liegt wohl am "feel" dass ich vermisse. Ist mir einfach zu mechanisch (zu sehr "Terminator"). Viele viele Noten aneinandergereiht, das macht's für mich einfach nicht. Hat der eigentlich jemals fest bei einer Band ein Engagement gehabt?



    Naja, also da waren auch noch zwei drei andere dabei, die bei DT "vorgesprochen" haben... also ich denke, der Favorit (sofern es da im Vorfeld hinsichtlich "Skills" überhaupt einen geben konnte) war er ja nun nicht... bzw würd ich nicht sagen, dass er die anderen Bewerber alle in den Sack steckt... und den Job konnte ja nur eienr bekommen von... wieviel waren es? Acht... ? Allerdings, dass das Ganze manchmal durchaus statisch wirkt, oder Du nennst es "terminatorhaft" (is halt auch a Österreicher wie der "Original Terminator" xD ) ist durchaus so nachzuvollziehen... Aber er wird´s schon so wollen...




    Zitat

    Da hätten sie eigentlich Aquiles Priester nehmen können. Wenn der genug Zeit zum Lernen hat, kriegt er alles gespielt.


    Den hör ich zB irre gerne... ich kenn ned viel von dem, hab paar Angra-Alben... aber das ist schon super (net nur handwerklich) was der gute Mann da so abliefert. Irgendwie spektakulär udn dennoch ned aufdringlich und nette Ideen... Top...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

    Einmal editiert, zuletzt von kride20 ()

  • Hi,

    So zum Thema Thomas Lang und Groove möchte ich eigentlich nur das Video beisteuern, indem er fast kein Fill den ganzen Song über spielt.
    [video]

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    [/video]

    eine Sache kapier ich gerade an dem Video noch nicht: Der Einzähler ist mit 107,7 bpm meilenweit vom Tempo des dann folgenden Songs (rund 123,7 bpm) weg. Was passiert da? Und wie zur Hölle findet Lang mit diesem Intro-Klick in den Song?


    fragt sich und Euch
    Hajo K


    P.S.: Und sieht das nur so aus oder hält TL den Stick tatsächlich so weit hinten fest?

  • Zur Stickhaltung kann ich nur sagen, da gibt`s Situationen, da spielt die ausbalancierte, "penible" Stockhaltung, auf einmal irgendwie so gar keine Rolle mehr, das Funktioniert irgend wie einfach So, aber auch besser wie "berechnend".
    War aber auch eher eine zufällige Situation, in der ich mich dabei erwischt habe, also rein zufällig aus dem Bauch heraus, evtl. auch Aufgrund zu kurzer Länge vom Stock, keine Ahnung, aber es hat irgendwie "gerolled".

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Moin, vorstellen kann ich mir das Einzählen nur so: Der notierte Auftakt im Stück wäre vermutlich auf 4+. Der Beat geht ab Schlag 2 los. Die 3 8tel bis dahin spielt er den Halteton auf der Hihat. Was da eingezählt wird, könnten sinnvollerweise punktierte 4tel =3 8tel des Songtempos sein, dann bleiben Achtel=Achtel. Ein TL wird innerlich garantiert die kleinste Einheit zählen, in dem Song halt Achtel. Ich finde die Lösung 1. interessant, weil der Einstiegston wie eine kleine Fermate wirkt ohne eine zu sein, 2. fühlt es sich musikalisch so wie eine 1 an, gewichtiger als ne 4+.





    Grüße, Hörnix


    edit: aber ganz passt das nicht, ich würde sagen, dass sich das Tpo tatsächlich auch ändert, der Cowbellklick auf das Tempo des minimal kürzeren (als 3 8tel des Songs) Auftakttones eingerichtet ist, um halt ganz exakt einzusteigen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hörnix ()

  • Viertelnoten stehen zu punktierten Vierteln in einem Verhältnis von 3 zu 2. Leicht nachvollziehbar, wenn man "3 gegen 2 spielt". Bei einem Tempo von 120 bpm als Viertel würden die punktierten Viertel als Klick also 80 bpm bedeuten.

  • Genau so ist es. Der Auftakt war wohl schlichtweg nicht genau im Tempo: um trotzdem genau drauf zu landen, musste der Eingangsklick entsprechend angepasst werden (trotzdem als punkt. Viertel).
    Im Originaltitel fällt einem der ungenaue Beginn nicht auf, aber 100% gleichzeitig anfangen, geht so scheinbar sehr gut...

  • :D Vielleicht verstehe ich es ja falsch, aber der Klick vorab ist niemals in punktierten Vierteln zum anschließenden Tempo. Klopf doch während des Songs mal punktierte Viertel...Der Klick am Anfang dürfte so bei 104 rum liegen.

  • Der Klick ist so schnell wie die ersten 3 8tel, also wie der angebundene Auftakt (f) (Vorziehnote) plus die zwei 8tel (f+g) von Schlag 1. (HajoK hat 107.7 geschrieben). Ab Schlag 2 gehts mit etwa 124 bpm weiter.


    Klopf mal 3 Achtel pro Eingangsklick und dann die 3 Achtel (f-f , g). Bis dahin passt es, dann kommt ein neues Tempo.


    Faktisch haben Klavier und Bass aber wohl nur einen ungenauen Start produziert und der Klick musste vor das Signal passen, und nicht vor den Zeitpunkt, wo es hätte musikalisch sein müssen.

  • Moin,
    nein, im Song sind es Viertel, also nur 2 Achtel. Definitiv ist sein Klick so lang, wie der "Halteton" auf der Hihat (=Auftakt plus Schlag 1 im Klavier). Und damit länger als ein Viertel des Endtempos.
    Ich bin immer noch auf der Suche nach ner Lösung, kann jetzt aber nicht reinhören.
    Möglicherweise ist der Auftakt ein 16tel, plus 2 Achtel vor dem Beat ab Schlag 2.; dann wäre sein Klick so viel Wert wie eine Doppeltpunktierte Viertel - oder 5 16tel.
    Das ist jetzt was für den Taschenrechner.
    Grüße, Hörnix

  • Also am Auftakt kann ich auch nicht genau hören, wie lang es tatsächlich ist, aber ich werde mich geirrt haben, denn rechnerisch passt es tatsächlich nur mit 5 16tel als Maß des Klicks. Und dann könnte man (wenn man das könnte), sogar diesen 16tel Puls durchklopfen. Bei der Annahme, dass der Klick so lang wie der Auftakt+Schlag 1 ist, würde ich aber festhalten. Dagegen spricht allerdings, dass man im Verlauf des Songs das Eingangs-Motiv genau in 8teln zählen kann. :( Womöglich hat TL einfach den Klick genommen, den er von gestern noch eingestellt hatte, oder es steht jemand außerhalb des Bildes mit ner Cowbell und das Einzähltempo fällt unter "menschliches Versagen". Dann ist das, was TL da brabbelt etwa: "Wieder daneben, Du Depp", weil er das schon an der Ausholbewegung zum ersten Cowbellschlag gesehen hat.
    Jedenfalls ist die Wirklichkeit, die ich mir da konstruiere nicht zwingend die von TL.
    Aber stell Dir mal vor, Du zählst Deine Band so ein, das würde spaßig. Und noch besser wird es, wenn man seinem Gitarristen etwa dann erklärt, was man da gemacht hat. :)

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