Buttkicker für Metaldrumming

  • Hi,


    könnt ihr mir einen guten Shaker (Buttkicker) für Metaldrumming empfehlen? Doublebase Spiel sollte er mitmachen.
    Ich möchte den Basedrumkick einfach "spüren".
    Habt ihr da Erfahrungen?


    LG

  • Meinung Empfehlung:


    Finger weg vom Buttkicker! Selbst genutzt und Welten entfernt von Porter & Davis oder einem iBeam.
    Ich rate ganz klar von einem unmusikalische Kolbenshaker wie dem Buttkicker ab. Die Teile rappeln frequenzunabhängig in der Gegend rum und sind zudem sehr schnell überhitzt.
    Ich empfehle dir den iBeam. Er spielt auf nem ganz anderen Niveau und ist bezahlbar. Man sollte für den Liveeinsatz allerdings etwas Leistung haben. Mit 1kW Peakpower (leichter Class D Amp) geht da auch was.

  • Meinung Empfehlung:


    Finger weg vom Buttkicker! Selbst genutzt und Welten entfernt von Porter & Davis oder einem iBeam.
    Ich rate ganz klar von einem unmusikalische Kolbenshaker wie dem Buttkicker ab. Die Teile rappeln frequenzunabhängig in der Gegend rum und sind zudem sehr schnell überhitzt.
    Ich empfehle dir den iBeam. Er spielt auf nem ganz anderen Niveau und ist bezahlbar. Man sollte für den Liveeinsatz allerdings etwas Leistung haben. Mit 1kW Peakpower (leichter Class D Amp) geht da auch was.


    Das mit dem iBeam finde ich sehr interessant! Kannst du da was mehr drüber schreiben? Was für eine Endstufe genau, woher speist du dein BD-Drum Signal ein ( oder kommt der Mix rein)...


    Ich habe selbst noch keine Erfahrung damit gemacht, aber aus dem Bekanntenkreis mitgenommen, dass der Buttkicker (bzw. die Buttkicker, es gibt ja wohl mehrere Modelle) "nix ist" bzw. bei hoher Belastung auch schnell kaputt geht.


    iBeam klingt nach 'ner Alternative

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Hallo,


    das theoretische Problem bei solchen Arschtretern ist ja, dass es keine Tritte,
    sondern Vibrationen sind. Gerade bei schnellem Spiel verschwimmt das dann.
    Dass man dann noch über seinen Allerwertesten erkennen will, was die Füße
    gemacht haben, stelle ich mir schwierig vor.


    Meine eigene Begegnung mit so einem Teil haben mich persönlich in meiner
    Skepsis bestärkt, mir war das keine Hilfe, es hat mich eher verwirrt.


    Ich setze da eher auf traditionelle Methoden.


    Grüße
    Jürgen

  • ....


    Ich setze da eher auf traditionelle Methoden.


    Grüße
    Jürgen


    Was ist denn für dich "traditionell"? Riesen-Sub oder Sidefill im Nacken? Das ist ja genau das Problem, wenn man auf Leih-PA o.ä. angewiesen ist - man weiss nie, was man bekommt.

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  • jesses:
    Ich fahre den iBeam über eine 2kg leichte iNuke 1000 im Bridge Mode.
    Diese liefert dann an 4 Ohm (passend zum iBeam) 1kW Peak power.
    Nachteile der iNuke Amps sind dauerhaft drehbare (nicht sehr leise) Lüfter und recht schwache Netzteil, welches bei starker Auslastung gerne mal etwas in die Knie gehen.
    Beides ist für unsere Anwendung Wurscht.
    Ich hatte den Amp beim letzten Drum Recording sogar nonstop laufen, ohne die Lüfter im Nachhinein auf der Aufnahme zu hören. (auf der Bühne eh bums)
    Da du Live hauptsächlich mit Signalen mit sehr hohem Crest Faktor zu tun hast, ist die Peak Power wesentlich wichtiger als die Continuous Power. Daher ist hier auch ausreichend Leistung vorhanden.
    Ich hab für den Amp schlappe 130,- Euro (!neu!) gezahlt. Was leichteres, günstigeres und passenderes war nicht zu finden. ;)


    Ich fahre den iBeam über einen eigenen Aux-Weg an um noch ganz individuell Signale drauf zu schieben. Tatsächlich schiebe ich aber bis auf die Vocals alles auf das Teil.
    Ob E-Gitarre, Akustikgitarre, Streiche oder sonstige Instrumente, durch den iBeam bekommt man nochmal Tieftoninformationen welche übers Ohr entweder stören können (ermüdet das Ohr und kann überdecken) oder viele Kopfhörer gar nicht wieder geben können.
    Dein Körper ist sehr wohl in der Lage frequenzabhängig zu fühlen. Der Buttkicker hingegen liefert dir solche Informationen nicht und wackelt einfach nur.
    Schließt man an einen Buttkicker ein Musik Signal an, hört man akustisch nur Geklopfe und Brummen. Bei nem iBeam hörst du tatsächlich Musik. Der Übertragungsbereich dürfte so zwischen 30Hz bis 600Hz liegen.
    Ein Buttkicker sollte man immer tiefpass gefiltert anfahren. Bei nem iBeam ist das nicht nötig. Ich hab zwar ab 300 Hz ein tiefpass mit 12dB pro Oktave sitzen, ist aber bei einem vernünftigen Signal/Mix nicht nötig.
    Daher mein Tip wenn du es möglichst einfach möchtest:
    Schick dein In-Ear Signal (Mono summiert) auf den Amp und gut is... über das Amp Poti kannste dann sogar selbst laut leise machen.


    Jürgen K:
    Ein Kolbenschwinger wie der Buttkicker rüttelt tatsächlich nur dumm rum. Der iBeam arbeitet allerdings einem Lautsprecher nicht unähnlich.
    Falls es dich interessiert, schau dir mal auf der iBeam Seite das Funktionsprinzip an. Nach meinen schlechten Erfahrungen mit den Kolbenkicker war ich auch Jahre lang davon weg und hab mit nen Woofer hinstellen lassen. Leider überdeckt der halt gerne, muss immer extra gebucht/transportiert werden, macht auf kleinen Bühnen zuviel Lärm und muss immer individuell nach Gig gesondert gemixt werden!
    Ich war beim iBeam am Anfang sehr kritisch und hatte aber das Glück, dass ein Freund das Teil einfach mal zu nem Gig von mir mitgebracht hat (nutzt den gleichen Hocker) und ich beim Soundcheck in Ruhe Duddeln konnte.

  • Drumm.er: :thumbup: Danke für die Ausführung - da werde ich mich auch mal mit beschäftigen - klingt nach einer guten Alternative zum (bisher von mir) als alternativlos angesehenen P&D-System mit entsprechenden Kosten. Ich bin kein Pro und scheue daher Riesen-Investionen, vor allen Dingen "nur" für ein paar Gigsals Ausbeute im Jahr.

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

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  • Hi,


    könnt ihr mir einen guten Shaker (Buttkicker) für Metaldrumming empfehlen? Doublebase Spiel sollte er mitmachen.
    Ich möchte den Basedrumkick einfach "spüren".
    Habt ihr da Erfahrungen?


    LG

    Hi,


    um überhaupt erstmal zu testen, ob Gewackel am Po mir was bringt,
    habe ich als "ersten Versuch" drei im Keller gefundene Bass-Shaker
    (im Netz zu finden unter BASS-Shaker OEM Exiter mit orange-gelber Oberfläche
    für ca 14,20€) zusammen mit einer Speakon-Buchse unter meinen Sattelsitz
    geschraubt. Jeder Shaker hat angeblich 100W/4-Ohm und macht Qualitativ auf den
    ersten Blick nicht den besten Eindruck. Drei "Lautsprecher" an eine
    Endstufe anzuschließen ist jetzt natürlich nicht so einfach, ich wollte aber
    auch nicht auf einen verzichten (viel hilft viel). Um die Verkabelung einfach
    zu halten, habe ich alle in Reihe geschaltet (12-Ohm). Jetzt brauch man aber
    eine Endstufe mit ordentlich Leistung, damit an 12-Ohm überhaupt noch was
    ankommt. Die Thomannstufe T-Amp E400 (110,00€) sollte gebrückt an 12-Ohm noch
    über 300Watt, mit der E800 für 160€ und gebrückt 1000W an 8/Ohm = 650W an 12
    Ohm ist man auf der sicheren Seite. Zum Test habe ich eine Leistungsähnliche
    Bell-Endstufe mit ebenfalls 1kW an 8 Ohm getestet.





    Lange Rede, kurzer Sinn:





    Ich habe keinen Vergleich zu anderen Systemen, bin aber
    MEGA-begeistert !!! Ich fahre die Endstufe natürlich lange nicht auf Vollast
    und der Ausschlag der einzelnen Schwingkörper ist (Fingertest) noch moderat.



    Jeder BD-Schlag (oder Tom J ) macht mächtig
    Wums und ist für den Sitzenden gefühlt doppelt so laut und man bekommt eine
    super Rückmeldung vom Beater. Wenn man z.B. den Beater nach dem Schlag auf dem
    Fell liegen lässt, kann es schon mal zu ungewollten Doppelschlägen kommen
    (jaja, schlechte Technik, ich weiß)…. Das habe ich vorher gar nicht so wahrgenommen.
    Es macht jetzt einfach megabock zu spielen und wenn ich den „Buttkicker“
    abschalte, fehlt mir jetzt richtig was……





    Haltbarkeit und Erwärmung:





    Ich habe jetzt erst zwei Proben von jeweils ca. 3 Std. damit
    gespielt. Am Ende der Probe waren die Wandler mächtig heiß. Ich habe die
    Temperatur nicht gemessen, würde aber
    nicht länger als 3-4 Sekunden anfassen wollen. Mal sehen, ob diese Temperaturen
    dauerhaft schädlich sind. Die gespielte Musikrichtung ist Rock/Hardrock. Meistens
    Single-Strokes im wechsel mit ein paar Doublestrokes bei Tempo 140-170BPM danach
    ein Ende mit „Krach“ = Doublebase, alles was geht - für <10 Sekunden und danach Pause bis zum
    nächsten Lied….. Rock halt… Bei „Doublebase-Metal“ ist die Belastung natürlich
    größer…





    Soweit meine ersten Testergebnisse….falls es jemanden
    interessiert, kann ich mich ja noch mal melden, wenn etwas abgeraucht ist…..





    Keep drumming,



    Wieschi

  • Habe selber eine Porter & Davies BC2 und kann das nur empfehlen! Man "hört" um Längen besser was der Bassist spielt und wie die Großetrommel klingt. Ich liebe was das an Tightness ins Spiel bringt. Schon bei 20% aufdrehen hab ich alles was ich brauche und es schüttelt einem die Plomben aus den Zähnen. Schöner Nebeneffekt, der Zahnarzt... ach ne, ich selber sitze jetzt noch besser, weil der Bass nur dann bis in die Nasennebenhöhlen gelangt, wenn man gerade und aufrecht sitzt. Ein weiterer Nebeneffekt, es bleibt eine weile der Kauf von neuem Gerät aus, da die Kasse ganzschön geplündert wird. Aber es lohnt sich, da man neben den ganzen genannten Vorteilen noch die Ohren schont, weil man den Bass nicht mer so in den Kopfhörern laut macht.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

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