Der ultimative "Umlernen auf Linkshänder Set" Thread

  • Hallo,


    angeregt durch den Linkshänder Buchthread habe ich mich entschossen mein Set auf links zu krempeln.


    Obwohl Linkshänder und -füßer habe ich mir darum nie große Gedanken gemacht und im fortgeschrittenen Jugendalter dann auf einem Rechtshänder Set begonnen.
    Nach Jahrzehnten der Spielpause "Studium, Familie, Selbstständigkeit, Arbeit ...." wurde der latente Wunsch das Trommeln wieder aufzunehmen immer größer und so spiele ich seit einigen Jahren wieder.


    Im Laufe der Zeit hier im Forum gab es ja immer mal wieder kleine Diskussionen über Linkshändigkeit und ich habe mich immer öfter gefragt wo stände ich heute wenn ich auf Links gelernt hätte?
    In meinem Hinterkopf waberte ja immer die unbeantwortete Frage, wenn es keinen Unterschied macht, warum spielen dann nicht alle ein auf einem Rechtshänderset??
    Bislang fehlte mir eigentlich nichts.


    Im Buch über Probleme bei Linkshändern die Rechts spielen wird zum einen ja berichtet das die Spieler größere Schwierigkieten hätten zu lernen, Rhythmus umzusetzen etc.
    Für mich kann ich das gar nicht beurteilen da ich nur sporadisch Lehrer in Anspruch genommen habe und die so sicherlich auch keinen Vergleich zu andern Schülern ziehen können.


    Lange Rede kurzer Sinn: ich habe mich jetzt entschlossen umzulernen.


    Ich dachte mir, mit einem Thread vielleicht eine kleine Diskussionsplattform zu eröffnen auf der sich Umlernwillige Anregungen holen können, Fragen stellen oder einfach von ihren Erfahrungen berichten.


    Ehrlich gesagt kann ich mir gar nicht vorstellen das es viele Linkshänder gibt die auf Rechts spielen und dann noch umlernen wollen, aber das wird sich zeigen.


    Für mich habe ich mir vorgenommen den Start ein wenig zu zelibrieren:
    Feierlich alles auseinander stellen und dann schön wieder auf Links aufbauen, das wird sicherlich ein merkwürdiges Gefühl sein.


    ich bin dann mal weg :)

  • => Ich bin Linkshänder (Schreiben) und spiel "rechts rum" Schlagzeug. Ganz ehrlich, ich sehe da überhaupt keine Probleme als Linkshänder das Set "rechtsrum" zu spielen. Es ist ja nicht so, dass man als Drummer wie beim schreiben (weil von links nach rechts geschrieben wird) sich etwas verwischt. Außerdem sollte man sowieso immer beide Hände und Füße gleichmäßig trainieren, dann ist auch egal wie die Instrumententeile stehen. Rechtsrum ist daneben einfach praktischer, weil mehr verbreitet. Linksrum geht aber auch. Die ganze pseudowissenschaftliche Debatte ist aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen.

    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

  • Geht mir genauso, schon seit vielen Jahren spiele ich als Linkshänder rechts, übrigens auch Gitarre und Bass. Fühlt sich absolut normal an, mir fehlt da nix.
    Frau Kerber spielt als Rechtshänderin mit links Tennis und hat es bis zur Nummer eins gebracht.
    Es geht vieles ...

  • Es geht sicher vieles ... Frage ist ob man sichs antun muss für etwas das man als Hobby und als Ausgleich zu anderem macht. Die meisten Spitzensportler stehen ja oft genug am Ende ihrer aktiven Laufbahn die meistens spätestens mit Mitte 30 ist ja gerne mal mit Gelenkverschleiß und Herzproblemen da die man sonst bei 60-70jährigen sieht. Offenbar muss man da eine Neigung zur Selbstkasteiung haben wenn man es in dem Bereich zu was bringen will. Ob das vorbildlich ist...


    Pseudowissenschaftlich? Verstehe ich nicht so ganz, geht es den beim Lernen eines Instruments vorrangig um Wissenschaft oder nur um Technik? Ich betrachte das eher als körperlichen und emotionalen Ausdruck meiner selbst, also darf da auch bei Setup und sonstigem Spielgefühl drauf geachtet werden, das es passt. Man spielt zwar mit beiden Händen und Füßen, aber man spielt ja nicht mit beiden Armen und Füßen jeweils das gleiche und gleich viel und auf die gleiche Weise.



    Aber wenn schon wissenschaftlich wie wäre es mit folgenden Beispielen: Chiralität gibt es auch bei chemischen Molekülen. Unter anderem gibt es in Zitrusfrüchten ein Molekül das wesentlich an deren typsischen Geschmack beteiligt ist. Zitronen und Orangen schmecken wie sie schmecken, eben auch unterschiedlich, weil in der einen Frucht das entsprechende Molekül in der linksdrehenden Variante vorhanden ist, in der anderen in der rechtsdrehenden.


    Die Natur unterscheidet permanent sehr stark zwischen links und recht, weil das die Funktionsvielfalt erhöht ohne sich gleich was komplett neues ausdenken zu müssen. Durch Drehung in Deckung zu bringen wie Spiegelbilder sind chirale Moleküle nicht, also schon klar getrennt, sonst würden sich die Funktionen ja auch überlagern und vermischen.


    Ein weniger geschmackvolles aber vielleicht nachhaltiger beeindruckendes Beispiel ist da sicher Kontergan. Da hat man leider erst nachträglich rausgefunden, dass die gewünschte schlaffördernde Wirkung von der linksdrehenden Variante des Arzneiwirkstoffes ausging, die schädigende Wirkung von der rechtsdrehenden Variante des selben Moleküls. Weil das Produkt chemisch synthetisiert war unter optimierten Bedingungen kam halt ein 1:1 Gemisch beider Varianten in der Produktion raus. Hatte man damals wissenschaftlich nur noch nicht gewusst das es dieses Phänomen bei chemischen Molekülen gibt, wobei ja damals vorher auch noch keine Tests gemacht wurden. Klingt aber mal eher nicht so ob links und rechts egal wäre und nicht gewaltige Unterschiede machen kann.


    Taktiken wie Gewohnheiten folgen (mache ich schon seit Jahren so), Anpassen, weil die Mehrheit es andersrum macht hatte ich auch jahrelang drauf, zum Glück ist mir der Groschen vor ein paar Jahren zunehmend gefallen gerade auch noch mal mit dem Schlagzeugspielen. Der Grad der Linkshändigkeit ist ja unterschiedlich ausgeprägt für manche ist es vielleicht egal, kann man aber auch nur nach testen sicher sagen.


    Ich habe mit der Kehrtwende auf links positive Erfahrungen gemacht. Ein Umlernen nach Jahren war es bei mir nicht, ich habe die Entscheidung relativ schnell gefällt, hatte da zum Glück schon zu Beginn ein paar sehr eindetuige Erlebnisse, das ich es nicht ignorieren sollte. Auch von jetzt auf gleich gab es da Verbesserungen. Ich kriege Dinge zeitlich schneller hin, und ich kann länger üben, weil weniger Energie ins Konzentrieren müssen fließt, die ich dann in Ausdauer und komplexere Übungen stecken kann. Bei Open Handed haben für mich Winkel und Bewegungen nie wirklich gepasst, bei Überkreuz auf links ist das kein Problem.


    Als ich anfing dachte ich auch erst kann ja keinen Unterschied machen, gepaart mit das ich dachte Überkreuz, zu komplex, Open Handed klingt motorisch leichter. Und der Willigkeit anderem mit meinem Sonderweg keine Umstände zu bereiten. Mein Lehrer braucht keine Minute das Kit für mich umzubauen, ist vom Aufwand her also keine wirkliche Rechtfertigung deswegen darauf zu verzichten. Wer das als Argument anführen will ist meiner Meinung nach einfach nur faul. Aber das ich 6x länger brauchen soll manche Dinge zu lernen, ein Effekt der sich bei fortgeschritteneren Übungen sicher verstärkt hätte und das nur weil Rechtshänder selbstverständlich auf rechts spielen? Linkshänder scheinen so veranlagt zu sein, oder auch einfach nur gewohnt, sich da selber zurückzunehmen. Mir persönlich hat es besser getan endlich mal zu lernen so egoistisch zu sein da mehr auf meine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen als immer auf alle anderen vor mir. Seitdem tanzen mir auch in anderen Bereichen sehr viel weniger Leute auf der Nase herum.

  • ... hey Qbelle,


    ich sehe jetzt nicht wo deine Argumente nicht für meine oder die Aussage des Kollegen ibins sprechen oder dieser sogar wiederlegen. =) Es ist wohl so, dass - auch in der Natur - "links" und "rechts" vorkommt. Jedoch impliziert Korrelation noch keine Kausalität. 8) In diesem Sinne wäre jetzt die Frage, was kann ein linkshändiger aber "rechtsrum" spielender Schlagzeuger nicht, was er könnte wenn er rechtsrum spielen würde. Da wird es aus meine Sicht nämlich schon eng. Persönliche Präferenzen lassen sich da eben nicht so leicht als "Naturgesetz" darstellen sondern sind im schlimmsten Fall eben das: persönliche Präferenzen. Pseudowissenschaftlich meine ich deshalb, weil im Zuge der Kritik an einer militärisch befehlsempfängermäßigen Schulbildungsgeschichte, eben auch versucht wurde, das was man aus gutem Grund ethisch nicht haben will (gewalttätige Umerziehung auf rechtshändiges Schreiben) mit fragwürdigen wissenschaftlichen Methoden neben der ethischen Seite auch noch "wissenschaftlich" zu begründen.


    Also nicht falsch verstehen. Soweit ich weiß ist die Wissenschaft da noch bei fleißig bei der Forschung. Selbst der Autor des Linkshänderbuches "will da kein wissenschaftliches" Buch schreiben, weil Ergebnisse der Forschung nicht gerade dafür sprechen, dass Linkshänder links spielen müssen weil besser und umgekehrt auch. (Wäre dann auch wahrscheinlich nicht so eine verkaufsfördernde Maßnahme! :D )


    Nichts desto trotz finde ich das Thema sehr interessant und freue mich schon jetzt über den Austausch und auch Erfahrungsberichte in diesem Thread! :thumbup:

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    3 Mal editiert, zuletzt von sonorfan ()

  • Ich habe nie anders gespielt und auch nie anders gelernt. "Rechts rum" hat sich immer gut angefühlt, alle anderen haben auch so gespielt. Nur einer der großen Heroen meiner Jugend (Ian Paice) hat "links rum" gespielt - das hat mich aber auch nicht animiert, links zu spielen.
    Meine Frage wäre im Moment (wie gesagt, nach vielen Jahren): Wenn ich wechseln würde - was würde ich gewinnen, was würde ich verlieren?


    Ich bin ein einigermaßen solider Rock- und Popdrummer, der mit bescheidener, aber funktionaler Technik alles spielen kann, was meine Band(s) so brauchen. Technisch weiterentwickelt habe ich mich (leider) zuletzt nicht mehr sonderlich. Dafür wurde ich musikalisch besser: Dynamik, musikalisches Verständnis, Zusammenspiel - das sind im Moment meine Themen.
    Und das schätzen meine Mitspieler wohl auch an mir, außerdem scheine ich ein ganz verträglicher Zeitgenosse zu sein und habe noch Stärken in der Organisation von Gigs und in der Beschaffung von technischem Equipment für die Band.
    Mit anderen Worten: Der Wechsel meiner "Händigkeit" in der vagen Hoffnung auf eine bessere, vllt. schnellere Technik ist nicht meine Baustelle. Das ist natürlich lediglich meine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge.


    Erwähnen sollte ich vllt. noch, dass ich zwar Linkshänder bin, aber "Rechtsfüßer" (Sprungbein, Schussbein beim Fußball etc.). An meinen "starken" rechten Fuß gehört also mMn die Bassdrum - voila, daher mein Setaufbau! :)


  • Meine Frage wäre im Moment (wie gesagt, nach vielen Jahren): Wenn ich wechseln würde - was würde ich gewinnen, was würde ich verlieren?


    Was hab ich versäumt, oder was wurde mir unnötigerweise in den weg gelegt


    Was würde wohl ein Linkshänder gewonnen haben wenn er von Anfang an, von Rechts nach Links, Schreiben und Lesen würde, besser hätte dürfen können (also dann sogar spiegelbildlich). Das wäre auch so eine Frage.


    Eins weiss ich gwiss von Links nach Rechts zu Schreiben und zu Lesen, hat mir mit Sicherheit nix gebracht.


    Ob das Gliedmaß, welches auch immer, muskelmässig, oder z.B. mit mehr Schnelligkeit und oder Abfrage ausgestattet ist spielt eher eine untergeordnete Rolle. Es muss im wahrsten Sinne des Wortes "bedacht werden", die Vorgänge der Ansteuerung
    (vom Denken, ansteuern und Tun) im Vorfeld.
    Wo ist jetzt Vorne und Hinten, wo ist Anfang und Ende. Wo ist Später und Hinterher. Wo und vor allem Was ist zuerst.
    Die Uhr läuft ja z.B. auch rechtsrum, warum eigentlich nicht linksrum.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Wenn du da keine Argumente siehst die eure wiederlegen könnten dann vielleicht deshalb weil das auch gar nicht meine Absicht war. Ich wollte nur eine weitere Sichtweise bringen wie man diese Argumente auch sehen kann.


    Klar muss es da nicht einen Zusammenhang geben, aber zusagen es könne gar keine Rolle spielen wenn doch schon einige die die Kehrtwende gewagt haben die Erfahrung machten das doch? Muss man auch nicht immer wissenschaftlich begründen, für diejenigen wo es so ist, reicht es als Argument. Ich hab das getan, für mich war der Unterschied gewaltig, persönliche Präferenz ist da als Ausdruck zu kurz gegriffen und umgekehrt ist es ja vielleicht auch einfach deine persönliche Präferenz das nicht zu wollen / müssen, sofern du das tatsächlich ausprobiert hast (da war ich mir nicht sicher bei deinem ersten Beitrag) und sagst für mich macht es keinen Unterschied alles klar. Gefühlt kommt die Aussage macht keinen Sinn oft von Leuten die es nicht mal in Erwägung ziehen das zu probieren und oft mit Argmumenten wie ist praktischer.


    Wo und wann ist es praktischer? Das Umbauen dauert nicht lang, wie dein privates Kit bei dir steht, da spielt null Rolle was andere tun. Kit Sharing fällt dann oft als Stichwort. Also bei sämtlichen Konzerten wo ich letztes und dieses Jahr war ist mir noch nicht ein Fall von Kit Sharing untergekommen. Wie oft kommt das in der Realität tatsächlich vor, das es ein Argument sein könnte (das würde mich wirklich interessieren)? Geteilter Proberaum? Aber du spielst doch eher nicht am selben Tag zur selben Zeit wie die andere Band in dem Raum. Da kommt man sich eigentlich nicht in die Quere wenn es mal so mal so steht.


    "In diesem Sinne wäre jetzt die Frage, was kann ein linkshändiger aber
    "rechtsrum" spielender Schlagzeuger nicht, was er könnte wenn er
    rechtsrum spielen würde. Da wird es aus meine Sicht nämlich schon eng."


    Ja, eng finde ich das auch aus meiner Sicht auch. Ein Linkshänder Schlagzeuger der rechtsrum spielt kann natürlich genau das selbe wie wenn er rechtsrum spielt. Schade das ich da aus deiner Sicht nur die Wahl zwischen rechts und rechts habe, wo doch im ersten Beitrag noch die Aussage kann dass linksrum immerhin auch geht (immerhin, wenn schon nicht besser).


    Ich würde gerne vermuten mein Verdrehen von Drehung und Spiegelung beim Thema Chiralität wäre freudscher Natur, ich wäre lieber ein angepasster, unauffälliger Rechtshänder (ganz freiwillig sogar), nur was ist dann das hier?


    Studien zur Linkshändigkeit drehen sich nach dem was ich kenne doch eher um die Frage wo kommt sie her (Das Buch Nur für Linkshänder gibt da meiner Meinung nach einen sehr differenzierten Überblick). Aber die Beweiskraft von Studien habe ich in meiner Forschungszeit teilweise als eher fragwürdig erlebt. Selbst wenn es eine gäbe die "eindeutig" beweist es bringt nichts wäre das kein Beweis.


    Für wenn es passt der muss da nichts ändern, wer das Gefühl hat es könnte eine Rolle spielen, sollte es wagen das zu probieren, zurück drehen kann man immer noch. Nach Jahren stellt sich die Frage natürlich von Kosten und Nutzen und wenn wie von ibins geschildert er ja auch nicht nur auf links ausgerichtet ist, ist das allemal ein Argument mit Hand und Fuß. In seinem Fall fällt auch mir schwer mir vorzustellen was es bringen könnte, wenn es Vorteile für die Arme brächte, handelt er sich ggf. Schwierigkeiten mit den Beinen ein. Das Pro und Contra dürfte da vermutlich aufs gleiche rauslaufen. Das da das Gefühl nix fehlt dann so ist. Die nicht eindeutige Linksseitigkeit (muss man ja auch sehen statt nur die Händigkeit die historisch problematisch besetzt ist). Ich bin 100% links. Und das Beispiel mit Ian Paice hat mich motiviert das wenigstens zu probieren.


    Ich wurde nie zwangsumgeschult, war damals schon nicht mehr üblich, das sich alle potentiellen Linkshänderproblematiken durch Wegfallen von Zwangsmaßnahmen erledigt haben finde ich aber nicht. Ich hatte und habe da immer genug Situationen.


    Zurück zum Schlagzeug: Ich hab rechts open-handed begonnen, dann war ich auf links, wieder rechts, dann wieder links. Musste mich da auch zwei Mal überzeugen, dass der Effekt so groß ist und die Vorteile beim spielen wichtiger sind als ich will aber nicht aus dem Rahmen fallen. Hätte ich vor elf Jahren schon begonnen, nach meiner ersten Probestunde, garantiert hätte ich rechts, open-handed gespielt. Ohne jede Diskussion wäre da meine Meinung die letzte gewesen die zählt. Dann würde ich jetzt vielleicht überlegen, lohnt sich der Wechsel noch? Trotz des Gefühls ist besser. Das Gefühl war schon vorher da, der Test hat es bestätigt.


    Freiwilligkeit ist meiner Meinung nach nur dann gegeben wenn man alle Optionen überhaupt benannt kriegt, sie tatsächlich gleichberechtigt testen darf und jedes Ergebnis so sein darf. Freiwillig wählen nach einem Test kann ich nur dann meiner Meinung nach, wenn das Ergebnis unentschieden lautet. Wo sich eine klare Seite ausmacht, würde ich sagen diese wählen. Ich wähle die Seite die mir leichteres Spielen ermöglicht, finde ich mittlerweile wichtiger als was andere so machen und meinen.


    Hier meine Gedanken zur Freiwilligkeit und was das Umdrehen brachte noch mal zusammengefasst.


    1. Als absoluter Anfänger habe ich keine Spielerfahrung. Da habe ich keine praktischen Werte für eine Entscheidung. Wie entscheide ich mich dann?
    2. Was sagen andere dazu? Vier Lehrer bei denen ich Probestunden hatte: 2x open-handed, 1x nicht sinnvoll (weder umdrehen noch open-handed), 1x kannst du machen wie du willst (open-handed vs. überkreuz, nicht etwa umdrehen. Wenn ich selbst entscheiden soll, zurück auf Punkt 1). Foren: 1 konkreter Beitrag in einem Linkshänderforum zu Umdrehen könnte sinnvoll sein (der mir von der Wortwahl zu agitierend war), 1001 Beiträge, Linkshänder mit umgedrehten Kit nerven, ich würde euch davon abraten, wir haben einzelne Gigs verloren deswegen, ich hab es zwar nie probiert, aber ich kann mir nicht vorstellen das es was bringt (nur ein paar Highlights)


    Habe ich da eine freie Wahl? Ohne eigene Werte und so viele die was anderes meinen?


    Woher mein Eindruck das umdrehen für mich sinnvoll sein könnte kam?


    Als ich nach 9 Jahren wieder in der Musikschule war in der ich meine erste Probestunde hatte erinnerte ich mich noch genau an die Optik der Räumlichkeiten, weil mich die Stunde so beeindruckt hatte. Naja, fast. Ich hatte sie spiegelbildlich in Erinnerung.


    Anfangs meinte mein Lehrer immer ich sollte versuchen die Dinge die er mir zeigt möglichst schnell zu spielen. Als ich dieser Aufforderung beim Üben einmal nachkommen wollte entgegen meiner damaligen Hemmung und unter ausschalten von zu viel drüber nachdenken passierte folgendes. 3 Takte Grundbeat, dazwischen ein Fill bestehend aus 2x Snare, 2x kleines Tom, 2x mittleres, 2x Floor Tom. Einmal rund sozusagen im Uhrzeigersinn, mit noch auf rechts gewendetem Kit. Plötzlich gelang es mir das Tempo deutlich zu erhöhen. Dann fiel mir auf das ich völlig spontan angefangen hatte gegen den Uhrzeigersinn zu spielen, umgekehrt in der Reihenfolge, ging deutlich schneller und leichter. Ich habe es angezweifelt, dachte mir. Du hast doch nicht wirklich falschrum, anders rum gespielt. Du hast doch zwischenzeitlich immer wieder mal auf die Notation geguckt und genau das gespielt was da steht. Hatte ich auch. Nur das ich im Eifer des Gefechtes halt auch das Notenblatt von rechts nach links gelesen hatte. Geht bei der abstrakten Notensprache ohne das es gleich auffällt und geht schneller. Im Unterricht war die Aussage bei der Übung wenn ich sie langsamer in der richtigen Richtung spielte meines Lehrer jedes Mal ich sollte drauf achten zuerst mit der rechten Hand auf die jeweilige Trommel schlagen, damit man sich beim weiter rücken nicht in die Quere kommt. Aber wenn links doch klar vorne liegt und schneller da ist?


    Bei meiner zweiten Kehrtwende auf links hatte ich davor eine wochenlange intensive Übungsphase gehabt auf rechts. Ich war mit dem Fortschritt zufrieden, fand Einsatz und Ergebnis stehen im richtigen Verhältnis. Die erste Woche wieder auf links habe ich frustbedingt relativ eingeschränkt geübt. Und konnte das was ich zuvor offenbar zu hart erarbeitet hatte nach einer Woche auf links besser. Da kam ich mir noch mal richtig selber doof vor, da ich ja schon mal auf links gewesen war und eigentlich da schon gemerkt was das bringt. Ich zumindest hab da keine Wahl mehr wie rum ich das mache, zumindest solange ich meinen Verstand und meine Mototrik befrage und nicht mein Gefühl ich will aber nicht aus dem Rahmen fallen und Umstände machen.


    Gebracht hat das Umdrehen außerdem: Ich kann ausdauernder Üben, weil weniger anstrengend. Ich lerne Dinge schneller und ich behalte sie besser, muss nicht bei Null starten wenn ich mit einer Übung mal pausiert habe. Weil mehr mentale Kapazitäten offen, kann ich auf mehr Dinge gleichzeitig achten. Ich habe auch einen besseren Überblick über das Kit, dieser Perspektivwechsel in den Augen hat mir das Gefühl vermittelt ich könnte das Kit besser kontrollieren. Davor schienen z.B. die Distanzen zwischen den Teilen viel größer, fast unüberwindbar, keine Ahnung woher das kommt das es diesen Effekt hat, stand ja nicht weiter weg. Und Überkreuz ist viel angenehmer zu spielen.


    Wie war das eigentlich als open-handed aufkam, was heute überwiegend propagiert und akzeptiert scheint? War da everxbody open-armed für? Oder gab es Leute die sagten: Ich spiele doch schon so lange überkreuz, man spielt doch eh mit beiden Armen, was soll das bringen, ich halte das nicht für sinnvoll.


    Einen habe ich noch: In einer Linkshänderdoku wurde mal ein spanischer Pianist vorgestellt, Zur Weltelite gehörend. Hat er auf rechts geschafft, der Wille war groß genug und Linkshänderflügel existieren nicht*. Ja, es geht viel wo ein Wille ist. Meiner ist mir das Leben zu erleichtern und Linkshänderschlagzeuge sind kein Problem, man braucht kein Extrainstrument weil frei kombinierbar, im Gegensatz zu anderen. Warum nutzt es so gut wie keiner ohne es auch nur zu testen? Bzgl. vieler Extras der Grundelemente wird das doch auch sehr individuell gehandthabt, warum darf es bei den Grundzutaten dann absolut nicht sein?


    *Existierten nicht, das erste was er sich anschaffte als berühmt genug das im Produzenten Flügel nachtrugen um sagen zu können, der nimmt unseren, war ein Spezialangefertigter Linkshänderflügel. Warum? Eigentlich hat er doch auch so alles erreicht. Egal war es aber offenbar trotzdem nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Qbelle () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ich habe nach etwas mehr als 1,5 Jahren seit Beginn meines Drummings von rechts auf links gewechselt. Es war aus meiner Sicht ein extrem wichtiger Schritt. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten nicht mit meiner dominanten Hand zu führen. Das Ganze hat nicht mal länger als 2 Wochen gedauert. Am schwierigsten war die Umstellung auf den neuen Hihat-Fuß.
    Ich bin allerdings auch sehr deutlicher Linkshänder und mache wirklich auch sonst alles mit links. Gitarre spiele ich auch nur links, ich könnte mir wirklich nie vorstellen die Saiten mit rechts zu anzuschlagen.
    Auf Konzerten brauche ich auch nur minimal länger als die Rechtshänder zum Umbau. An so einem Faktor würde ich auch allerdings nie die Entscheidung festmachen wollen.
    Probier es einfach aus. Und lass dir bloß nix von Rechtshändern erzählen a la "Man muss eh alles mit beiden Handen spielen können" oder "Lern einfach mit rechts, das machen doch alle so".

  • Hallo,


    als Rechtshänder spiele ich natürlich auf einem Rechtshänder-Kit.
    Und normal auch überkreuz.
    Vor einiger Zeit habe ich angefangen, mal open handed zu üben, also die HiHat mit links zu spielen, und die Snare mit rechts.
    Zuerst ist das natürlich völlig ungewohnt und bringt einen raus, nach einiger Zeit Üben, klappt es aber immer besser.
    Einfache Sachen gehen mittlerweile normal überkreuz oder open handed gleich gut und klingen auch gleich, ich kann auch im Groove wechseln, ohne dass jemand den Unterschied bemerkt.
    Bei kniffligeren Sachen allerdings, hört man den Unterschied, zumindest ich selber höre ihn. Ich schlage mit rechts die Snare dann anders an als mit links (links ist bei mir normal auf der Snare).
    Die rechte Hand ist bei mir als Rechtshänder die stärkere, die flinkere und flexiblere.


    Von daher denke ich, dass das - bloß umgekehrt - auch bei Linkshändern so ist, also die linke Hand die stärkere ist. Mit den Füßen sicher genauso, also dass der linke Fuß der flexiblere und stärkere ist.


    Als Linkshänder am Rechtshänder-Kit open handed zu spielen, erachte ich nicht als Lösung, denn man spielt dann als Linkshänder mit den Händen zwar richtig, aber unten mit den Füßen eben doch wieder verkehrt herum. Bei normalem 4/4 Rock etwa, spielt der Rechtshänder die Viertel als rechts (Kick), links (Snare), usw.
    Synkopen, Ghost-Notes zwischen die 1/8tel der Kick, usw, spielt der Rechtshänder immer als abwechselnd rechts (Fuß), links (Snare).


    Der Linkshänder am Rechtshänder-Kit spielt Standard-4/4tel-Rock open handed aber als rechts (Fuß), rechts (Snare), usw.
    Synkopen der Snare oder Kick im Wechsel mit Kick oder Snare, spielt er sogar immer nur auf rechts, wenn er open handed spielt.


    Mit viel Üben schafft man es bestimmt, auch mit so unausgewogener Verteilung der Beats sicher und auch mit einer gewissen Leichtigkeit zu spielen, aber warum sollte sich der Linkshänder das antun? Der Rechtshänder spielt ja auch nicht den Lead-Kick mit seinem linken Fuß (etwa, wenn er Double-Bass hat).


    Das Argument, man müsse alles mit beiden Händen spielen können, ist für die Rechtshänder-Linkshänder-Frage Mumpitz.


    Als Rechtshänder wollte ich auch "alles mit beiden Händen spielen können", aber wenn ich das mache, also open handed spiele, die HiHat mit der schwachen linken Hand, die Snare mit der rechten Führungshand, dann muss ich ganz anders mich konzentrieren, und den Groove auch anders empfinden, um ihn mit Leichtigkeit zu spielen.


    Als Feature ist open handed super, weil ich da mit der rechten Hand mehr Freiraum für die rechts von mir stehenden Toms bekomme, um im Groove Extra-Mätzchen mit der rechten Hand zu trommeln.
    Als Methode, um regulär am verkehrt herum aufgebauten Kit zu spielen, denke ich, ist es nicht optimal.


    Ringo ist ja Linkshänder, spielte aber Rechtshänder-Kits. Es gibt da ein Video, in dem er den Groove von "Come Together" erklärt, er setzt die Toms von unten an, weil er mit der linken Hand beginnt, und dann logischerweise entgegen dem Uhrzeigersinn spielt. Für diesen Groove, war das vorteilhaft.
    Aber, verglichen mit den anderen Drummern der 60er, spielt Ringo eigentlich immer etwas zahmer. Ob's nur an seiner Linkshändigkeit am Rechtshänderkit lag, oder generell an seiner Art, vermag man nicht zu sagen...


    Diese Diskussion hat mich aber angeregt, mal zu probieren, am Linkshänder-Kit als Rechtshänder zu spielen, von wegen, man muss alles mit allen Füßen und Händen spielen können.


    Wie macht ihr Linkshänder das, die ihr auf Linkshänder-Kits spielt, wenn ihr auf Jam-Sessions nur ein Rechtshänder-Kit vorfindet? Baut ihr um? Spielt ihr "verkehrt herum" auf dem Rechtshänder-Kit? Oder, geht ihr deswegen gar nicht auf Jam-Sessions? Fühlt ihr euch da irgendwie ausgeschlossen?


    Ich frage mich das nämlich, weil wir in unserem Club regelmässig Jam-Sessions haben, aber noch niemand dort diese Problematik bedacht hat. Da steht immer nur ein Rechtshänder-Kit.
    Ich denke, vielleicht sollte man mal ein Linkshänder-Kit aufbauen, oder ein egal-händiges Kit, mit zwei HiHats, zwei Floor-Toms und zwei Ride-Becken.
    Wie denken die Linkshänder darüber?


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Als ich noch Unterricht hatte, meinte mein Lehrer, ich solle auch Mal mit anderen Musik machen,
    als nur mit meinen Bandkollegen. Hätte ich auch gern und hatte auch die Möglichkeit, aber als
    Linkshänder bin ich am Rechtshänder-Set so gar nicht zu gebrauchen. Hätte also das fremde
    Set umbauen müssen - mit Zusage des Set-Eigners. Ein paar Sachen spiele ich auch open, aber
    das ist nicht das Gleiche.


    Klar kann man das mit viel Üben hinkriegen, aber als Freizeittrommler ist bei mir selbst
    linksrum noch viel Luft nach oben. Auf so einer Jam-Session will man auch nicht nur zeigen,
    was man kann, sondern auch Spaß haben, und nicht dauernd die Gliedmaßen sortieren müssen.


    Im Unterricht haben wir es mal kurz rechtsrum versucht, es aber bald gelassen.
    Bin halt Späteinsteiger - alter Baum und so ...


    Praktisch ist linksrum eigentlich nur nachteilig. Mitspielen bei befreundeten Bands,
    Aushilfe, Jam-Session, begrenzte Auswahl an DoFuMas, Geteilte Sets in Proberäumen
    und Gigs, etc.pp. - Linkshänder-Sticks habe ich auch noch nie gesehen X(


    Im alten Proberaum habe ich mein Set für Untermieter gestellt. Den Frust der anderen
    kenne ich nicht, dafür meinen um so mehr!


    Trotzdem: ganz jungen "Linkrum-Drummern" würde ICH sagen: spiele links, so lange du dich
    dabei besser fühlst, aber übe auch rechts und open.


    Mein Patenkind (Drummer) ist beidhändig - was ein Segen!


    Klar würde ich mich über ein Linkshänder-Set auf Jam-Sessions freuen. Ob ich die Eier hätte,
    mich auch dran zu setzen, sei mal dahin gestellt :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • Ich spiele normalerweise als gebürtiger Linkshänder ( aber umgepolter Linkshänder zum Rechtsschreiber), am Rechtshänder- Set, open Handed. Und mit dem rechtem Bein, die BD als Master (Doppelfußsmaschine, links als Slave).


    Gibt also auch Linkshänder mit stärkerem rechten Bein.


    Die Hände, ob Open oder überkreuzt ist weniger ein Problem, da wechsel ich zum Teil auch, auf über Kreuz.


    Die Füsse sind auch nicht so das Problem ob BD rechts (bevorzugt) oder Links.


    Am schwierigsten ist für mich das Bedienen der Hihat mit dem Rechten Fuss (des geht garnich)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Hallo,


    auf der Jam-Session haben wir nur ein kleines Kit mit einem Hängetom.
    Da bietet es sich an, eine zweite HiHat, ein zweites Ride und ein zweites Standtom jeweils auf der anderen Seite zusätzlich aufzubauen.
    Dann hätte man ein "egal-händiges" Kit, wodurch sich die Linkshänder hoffentlich eingeladen und aufgefordert fühlen.
    Bei Bässen und Gitarre ist es wesentlich leichter, sein eigenes Instrument (Links- wie Rechtshänder) selber mitzubringen.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Also mit Jam-Sessions ist es wirklich schwierig. Bisher habe
    ich einfach sehr schnell umgebaut und die Hängetoms unverändert gelassen. Für
    die Cymbal- und Snare-Einstellung habe ich wirklich nur die wichtigsten
    Einstellungen vorgenommen.



    Da aber Jam-Sessions bei mir nur alle paar Jahre vorkommen,
    ist das auch nur halb so wild.





    Bei Konzerten mit geteiltem Kit (wie diesen Donnerstag bei
    der Fete la Musique) gebe ich dem Veranstalter bereits im Vorfeld die Info,
    dass ich Linkshänder bin. Am Tag selbst sage ich auch kurz den Verantwortlichen
    Bescheid,



    da ja auch die Mikros mit umgebaut werden müssen. Mit einer
    rechtzeitigen Absprache, etwas Humor und Hilfe geht das aber meist relativ fix.
    Aber wenn man nur 5min zum Umbau hat, ist es schon etwas stressig.





    Da ich aber als Hobby-Musiker nur alle paar Wochen spiele,
    nehme ich das alles gerne in Kauf. Selbst zu Zeiten, wo ich semiprofessionell
    unterwegs war, ging das eigentlich alles. Man muss nur schnell sein und genau
    wissen, wie alles zu sitzen hat.



    Und es hilft ungemein, wenn man nur ein einfaches Set (HH,
    Ride, max. 2 Crashes und nur ein Hängetom) spielt. Jetzt mit Doublebass-Set und
    zwanzig Becken ankommen, wäre sicherlich sehr sehr hinderlich.

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