Sportfreunde Stiller LOL

  • Zitat

    Original von McEx
    Ich glaube es ist relativ schwer "einfache Musik" zu definieren.


    Das stimmt. "Einfach" ist vielleicht auch der falsche Begriff. Ich meine damit Lieder, die sich stark an gewissen Standardmustern für moderne Musik orientieren.


    Also z.B.:



    HH | x x x x x x x x |
    SD | . . o . . . o . |
    BD | o . . . o . . . |


    als Rhythmus und Tonika, Subdominante, Dominante (evtl. noch mit ihren Parallelen) als Akkorde.

  • Zitat

    Original von fwdrums


    Letztendlich geht's mir persönlich auch gar nicht drum, ob was einfach oder kompliziert ist - egal in welcher Hinsicht. Es geht drum, ob mich was berührt oder nicht. Das können die Sportfreunde Stiller, Beckham, Beckenbauer, Bach, Bozzio, Bonzo oder die Beatles sein. Hauptsache es tut sich was.


    Keep On Groovin'
    fwdrums


    Bäm, versenkt! Erste uneingeschränkte Zustimmung zu einem fw-post! :D

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • @ches: Nein, nix Neues. Ich lasse immer waschen.


    Zitat

    Original von ThomasTrommelt


    Das wiederum empfinde ich als Unsinn. Das würde ja bedeuten, Kritik ist die Grundlage für Kunst... das hätten die Kritiker vielleicht gerne.
    Künstlerische Betätigung ist ein Grundbedürfnis des Menschen, die Kritik daran reine Besserwisserei (viell. auch ein Grundbedürnis für "verhinderte" Künstler)
    Weitere Auseinandersetzung gern über PM, da das hier m. E. nix zu suchen hat.



    Warum in die Geheimwelt abschweifen? Das Thema Kunst und Kunstkritik ist in einem Trommlerforum doch gut aufgehoben. Und vom Thread sind wir imho auch nicht so weit weg.



    Trommelthomas, mir scheint, als hättest Du mit Kritikern unliebsame Erfahrungen gesammelt, kann das sein? Oder warum reagiert Du etwas empfindlich bei dem Thema?



    Ich habe schon schlechte Kritiken bekommen und es macht wirklich keinen Spaß, so was über sich in der Zeitung zu lesen. Richtig unangenehm, wird’s wenn man die Kritik als nicht gerechtfertigt empfindet. Das kennen wir doch alle. Rückblickend muß ich auch feststellen, daß manche Kritik, die ich damals als unangemessen empfand doch nicht ganz von der Hand zu weisen war. Man wird nicht nur älter, sondern machmal auch klüger…



    Wenn ich mich auf eine öffentliche Bühne stelle, muß ich damit rechnen, daß jemand zuhört und sich eine Meinung darüber bildet. Das kann auch ein Journalist sein. :) Ich bin übrigens nicht der Auffassung, daß Kunstkritik grundsätzlich unangemessen ist und etwas mit Besserwisserei zu tun hat. Im Gegenteil: Wenn ein Kritiker seinen Job ernst nimmt, kann das was sehr Befruchtendes sein.



    Zudem wollen wir doch nicht nur wissen, daß Künstler XY in der Alten Oper oder im Jugendzentrum gespielt hat, wir wollen ja auch noch erfahren, wie’s war. Und das ist mit einer Bewertung verbunden, die im Falle der Kunst notwendigerweise subjektiv ist. Das ist per se nichts Schlechtes und kann tatsächlich selbst ein kunstvolles Unterfangen sein. Kritiken geben mir persönlich oft Orientierung (z. B bei Neuerscheinungen) und machen bisweilen richtig Spaß zu lesen. Gut ist, wenn man den Kritiker, die Zeitung oder die Website etcpp. kennt und in etwa einschätzen kann. Schlecht ist’s nur dann, wenn der Kritiker seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und z. B. keine Ahnung davon hat, worüber er schreiben will oder muß. Oder wenn er eine Fehlbesetzung für diese Rezension ist und überhaupt keine Affinität zum Objekt der Begierde hat. Der Jazzkritiker auf dem Metalkonzert wird im besten Fall noch etwas Grundsätzliches zum Genre für Außenstehende berichten können. Auch das kann reizvoll sein, wenn’s im richtigen Umfeld erscheint, z. B im Feuilleton einer „seriösen“ Zeitung. Eine differenzierte Kritik für die härtesten Jungs der Szene, die er heute Abend goutiert hat, wird er nicht verfassen können, weil er kein fundiertes Wissen hat und ihm Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Die braucht er aber zwingend, wenn was Sinnvolles dabei raus kommen soll.



    Es gibt sie selbstverständlich, die großen Ärgernisse im Feld der Kunstkritik, das will ich gar nicht abstreiten, aber ich höre doch auch nicht mit dem Essen auf, nur weil mal einer nicht Kochen kann.



    Wohl bekomm's
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    2 Mal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • wer war denn noch alles da? 8o
    Ich hätt mich auch gern mit euch auf ein Bierchen getroffen, leider hab ich Rolle des Fahrers übernehmen muessen ;(
    Das Konzert war nach dem etwas komischen Start aber echt schick:)


    MfG Lukas R.

  • Hallo,
    das stellt sich die Frage: Wer ist bekannter, Ringo Starr oder Dave Weckl.
    Ohne dem Kollegen Weckl zu nahe treten zu wollen, eine Umfrage in der Durchschnittsbevölkerung (vielleicht sogar in der Drummergemeinde?) hätte ein 99:1 als Ergebnis.

  • Zitat

    Original von Bonzoring
    Hallo,
    das stellt sich die Frage: Wer ist bekannter, Ringo Starr oder Dave Weckl.
    Ohne dem Kollegen Weckl zu nahe treten zu wollen, eine Umfrage in der Durchschnittsbevölkerung (vielleicht sogar in der Drummergemeinde?) hätte ein 99:1 als Ergebnis.


    Bei der "Durschnittsbevölkerung" bin ich mir da ziemlich sicher, aber ähnliches ergäbe wohl auch die Frage nach der Bekanntheit von Bela B. im Vergleich zu Dom Famularo oder von Larry Mullen verglichen mit Mel Lewis.


    Worauf willst Du mit den mit Deiner Frage hinaus?


    Dass es Superdrummer gibt, die man in der Szene kennt und bewundert und die dem "durchschnittlichen" Musikkonsumenten (oder auch dem Nicht-Drummer) so unbekannt sind wie mir Topinstrumentalisten aus anderen Bereichen, und dafür aber Drummer die in der Szene nicht so hoch geschätzt werden persönlich viel bekannter sind.
    (Ich werde hier übrigens den Teufel tun und das Drumming von Ringo geringschätzen, ganz im Gegentum - auch wenn ich seinen Sohn für den besseren der beiden halte. Grossartig sind sie beide!)


    Dann hast Du auf jeden Fall zu 100% Recht - Ringo kennt ja nun wirklich beinahe jeder der populäre Musik konsumiert.

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
    - - - - - - - - - - - - - - - -


    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • ja, stimmt genau, was du schreibst. Aber ich wollte noch mehr sagen: Vergesst die Arroganz, zieht nicht über Kollegen her, und macht nicht den Fehler, andere nach derem technischen Können zu beurteilen - Musikalität ist eigentlich viel wichtiger.....
    oder um es mit Neil Young zu sagen (der ist zwar Gitarrist, die Aussage ist aber übertragbar):


    First off, nobody cares if you know how to play scales. Nobody gives a shit if you have good technique or not. It's whether you have feelings that you want to express with music, that's what counts, really. When you are able to express yourself and feel good, then you know why you're playing. The technical aspect is absolute hogwash as far as I'm concerned. It bores me to tears. I can't play fast. I don't even know my scales. I know that most of the notes I play aren't where I play them. They're simply not there. So you can play any note you like. I think about it on another level, I don't care about that sort of shit. On the other hand, I appreciate really great guitarists, and I'm very impressed by those metal groups with their scale guitarists. When I see that, I go «Holy shit, that's really something». Satriani and Eddie Van Halen are guitar geniuses. They are incredible musicians, at an amazing level. But it does't really grab me. One note will do.

  • Bonzo


    1. volle Zustimmung: Arroganz ist das allerletzte, einen Kollegen zu kritisieren ist in Ordnung (Zeugt ja immerhin davon, dass man sich mit dem was geboten wird auseinandersetzt (Bsp: Ich fand The Police in Wien wirklich nicht besonders berauschend))


    2. auch zum Zitat von Neil Young gehörend:
    Es stimmt, keinen Menschen interessiert Deine Technik - solange das Lied passt, passt es auch für die Zuhörer.


    Allerdings stelle ich als Autodilletant fest, fehlende Technik lässt sich nicht durch Musikalität ersetzen, was man nicht kann, kann man einfach nicht! Und wenn man was nicht kann, was das Lied braucht, dann passt es auch nicht mehr. Folglich passt es auch für die Zuhörer nicht mehr - warum ist denen wiederum egal.


    Daher würde ich sagen, umso mehr Du Dein Handwerk verstehst und beherrschst umso mehr kannst Du Deine Musikalität einbringen. Wenn Du dann noch das "songdienliche" Spielen mit Deinem Ego unter einen Hut bringst, dann passt es wohl auch mit der Band.


    Dennis Chambers ist für mich so ein Typ, der kann vom verfrickelsten Zeug bis zum einfachsten Bumm-Tschak spielen - je nachdem was der Song bzw. die Band verträgt und dabei geht der Groove nie verloren - das ist die große Kunst.

    Gaffer ist silber, Stimmen ist Gold


    und hier sind die Bilder
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    Mensch, Ihr seid vielleicht - da fehlt mir seit Jahr und Tag ein "e" und Ihr sagt nichts. Also, wenn ich nicht und so.

  • Zitat

    Original von Sirom
    wer ist eigentlich dieser ringo starr, von dem ihr da dauernd redet?


    das ist ein trommler einer heute relativ unbekannten Band so um die 1840 rum, mit dem sich aber viele heute noch identifizieren, und ein Idol in ihm sehen, oder so

    Metrowas?´s ßauntmaschiene


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  • Zitat

    Original von Metrowas?
    mit dem sich aber viele heute noch identifizieren, und ein Idol in ihm sehen, oder so


    deshalb haben diese ganzen drummer dann auch so ein beschi**enes timing wie er..

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Zitat


    deshalb haben diese ganzen drummer dann auch so ein beschi**enes timing wie er..


    Das erklärt meine heutigen Timingprobleme. Ich hab in meiner Jugend zu viele Beatles-Songs gehört. :)

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