Ja ja, die Modultrommler...
Mein Neffe ist so ein Modultrommler, und für den (und ich glaube für viele andere auch) hat das Modultrommeln ganz pragmatische Gründe: Der hat ein TD30 und Trigger am Set, er spielt in so einer Partyband, die von Andrea Berg bis AC DC alles spielen an einem Abend. Der hat sich 6 oder 7 Sets programmiert, und je nach Bedarf ruft er die ab. Für solche Zwecke ist das ideal, und da ist es auch wumpe, ob die Snare original wie eine Ludde klingt oder nur wie ne knackige Rocksnare. Im Publikum merkt es keiner, im Bandzusammenhang passt es, fertig. Keine Probleme mit verstimmten Toms, maximale Flexibilität, das ist an vielen Stellen einfach auch praktisch. Pralle finde ich die Sounds von Anika N. in dem Video auch nicht. Und man könnte das auch sicher alles mit VSti optimieren bla bla bla (Trommeltotti, wo bist du? ). Aber das ist natürlich auch eine Nerd-Diskussion, die sicher nötig und zulässig ist, aber die Existenz von Geräten wie dem Roland-Ding in Frage zu stellen ist müßig. Die Dinger scheinen sich zu verkaufen, sie haben ihre Zielgruppe, also sind sie zurecht auf dem Markt.
Ich habe letztens zwei mal bei Open Stages auf den völlig verstimmten, mit verdengelten Fellen "ausgerüsteten" Sets der Veranstalter spielen dürfen, da wünscht man sich dann fast so ein Spielzeug. Andererseits ist es super, dass einer was hinstellt, sonst muss man ja jedesmal sein eigenes Geümpel für ne Dreiviertelstunde anschleppen.