Wechsel von Besen zu Stick im laufenden Stück? Besen-Stick Kombi-Stick?

  • Die Bassdrum kann man auch als Ablage nutzen. Habe ich schon ein paar Male gesehen, dass Jazzer dort Sticks und/oder Besen im fliegenden Wechsel nutzen/deponieren. Ist wohl reine Übungssache, egal welche Option man wählt. (Ich missbrauche für sowas ja gerne die Sidesnare oder gönne mir einfach eine kleine Pause im Spiel. Auch das geht zuweilen.)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Danke für die Tipps.


    Das K&M-Blech wird klappern.
    Und es hat an den schmalen Enden keine Rahmen. Eier oder Shaker würden wohl rauskullern.


    Aber es gibt bessere gepolsterte Percussion-Ablagen von Pearl oder Meinl, die ich demnächst ausprobieren werde.
    Ablage auf der Bass-Drum klappt bei mir nicht wirklich gut, habe ich auch ausprobiert.


    Danke für die Tipps.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Hallo,


    mittlerweile habe ich beides ausprobiert:
    1.) Ablage auf Snare und Stand-Tom
    2.) Ablage auf Ablage angeklemmt am Hi-Hat.
    3.) Wechsel-Besen, mit Tip am Stick-Ende.


    1. Geht recht gut, aber man kann Stand-Tom nicht spielen, wenn da was "kritisch" aufliegt. Hoppelt bei Schlägen auf Stand-Tom mit, oder fällt gar runter.
    2. Passt, man muss halt nur mit den Armen rüber über Kreuz greifen, um mit der rechten Hand was umzulegen oder aufzunehmen.
    3. Geht auch recht gut. Besen gehen durchaus sehr gut, Sticks gehen mit Umgewöhnung: Als Sticks fühlen sie sich anders an, anders ausbalanciert. Man muss sie am Besen greifen, um sie als Sticks zu spielen. Manchen mag die Form des Stick-Tips bei diesen Besen-Sticks nicht gefallen... Spielen geht aber durchaus sehr gut, wenn man die Dinger richtig anfasst.



    Fazit: Mit allen 3 Optionen kann man als Drummer leben.
    Man muss halt, wie immer, lernen, mit seinem Handwerkszeug umzugehen.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Mal anders gefragt: Das Solo auch mit Besen spielen ist keine Option?


    Ich wechsel jedenfalls auch öfter mal innerhalb einer Nummer zwischen Besen und Sticks und wieder zurück und mach das im Wesentlichen wie der Herr Riley - außer es steht ein Solo mit Sticks an, dann lasse ich die Besen (mit dem Hinterteil zuerst) in meine Stocktasche fallen, die am Standtom hängt. Ist eine schöne alte Ledertasche mit einem sehr geräumigen Fach auf der linken Seite, sodass ich nicht allzu genau zielen muss. Bei den meisten aktuellen Stickbags mit ihren engen Fächern würde ich mir da schwerer tun.

    "You can´t have everything. Where´d you put it?" - Lemmy Kilmister

  • Hallo,


    das Solo mit Besen ist manchmal keine Option.


    An Stöcken fasziniert mich ja gerade die Option, mit dem Rebound, also dem Zurückspringen der Stöcke vom Fell oder vom Becken zu spielen, und dem Stock beim Zurückspringen nur mit den Fingern wieder einen Drall auf Fell oder Becken zu geben. Damit es "klingelt" oder "rasselt". Stöcke machen aber auch einen ganz anderen Sound als Besen.


    Fakt ist auch, mit Kombi-Besen-Stöcken zu spielen, macht den Wechsel von Besen auf Stock-Ende sehr viel schneller als den Besen abzulegen und den Stock aufzunehmen. Mit etwas Übung geht das - je nach Tempo - von Achtel auf Achtel.


    Bei sehr schnellem Tempo natürlich nicht, da lässt man ein Achtel aus...



    Nachteil dieser Kombi-Besen-Stöcke, die ich habe: Bei den einen Modellen ist der Besen selber so lang wie bei normalen Besen, und dafür der Stock-Teil kürzer als bei normalen Stöcken.
    Damit stimmt die Rebound-Balance nicht, als Stock gespielt, springen sie nicht so gut zurück wie normale Stöcke.


    Bei dem anderen Modell, ist der Stock-Teil länger. Damit fühlen sie sich eher wie Stöcke an, wenn man sie als Stock spielt, Rebounds gelingen also besser.
    Dafür sind bei diesen Modellen die Besen selber kürzer, etwa 2/3 eines normalen Besens. Als Besen spielen sie sich also "härter", man kann weniger sanft über die Snare rühren und streichen.


    Warum der Hersteller nicht einfach an das längere Stockteil einen normal langen Besen gebaut hat, ist mir schleierhaft.



    Ich danke allen, die in der Diskussion etwas vorgeschlagen haben.
    Das hat mir wirklich was gebracht.


    Mittlerweile verwende ich ein Ablage-Board, wie von einigen vorgeschlagen, am Hi-Hat-Stand angeschraubt. Das funktioniert sehr gut.
    Zum anderen verwende ich solche Kombi-Besen-Stöcke.
    Manchmal, aber selten, ablegen auf Snare oder Stand-Tom.
    Je nach Situation.


    Ich fand's gut, über diese Diskussion alle diese Optionen kennengelernt zu haben. Und sie selber in meinen Spielbetrieb einbauen zu können.
    Dogmatisch gegenüber der einen oder anderen Spieltechnik möchte ich aber nicht sein. Alles hat sein Berechtigung, finde ich.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Hallo,


    mittlerweile haben wir einen kleinen Gig mit den Kombi-Sticks/Besen gespielt.


    Mit etwas Übung kriegt man auch sowas (ähnliches) wie Rebound hin, wenn man die Kombi-Dinger als Sticks spielt.


    Das Gute an den Kombi-Sticks ist, dass man wirklich sehr rasch und damit sehr spontan zwischen Besen und Stick wechseln kann: Man muss nicht gedanklich voraus planen. Wie man das vielleicht mit Ablegen auf Drums oder Ablageboard machen müsste.
    Wenn der Mitmusiker "plötzlich" vom Solo in den Chorus geht, ist sehr schnell wieder auf Besen umgewechselt.


    Unsere Musik lebt teilweise von der Improvisation, wo also auch die Längen von improvisierten Solos nicht im Voraus eingeplant sind, sondern teils überraschend passieren.



    Das Ablageboard von Meinl benutze ich aber trotzdem sehr gerne: Da habe ich meine Sticks und Besen liegen, und auch kleine Shaker, sowie die Stimmschlüssel und Rasselkettchen, die ich schnell mal an ein Becken hängen kann.



    Die Tipps hier in diesem Faden haben mir echt was gebracht.


    Danke dafür.


    Gruss :thumbup:

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Noch was dazu im Nachgang, denn ich finde diesen Thread sehr interessant:


    Es geht doch vor allem darum, dass der Spielfluss sauber bleibt und nicht hörbar unterbrochen wird. Ich muss auch oft mehrmals zwischen Besen und Sticks wechseln, ein Kombi-Stick ist nicht mein Ding. In aller Regel wechselt man am Ende einer Phrase, auf ein Solo hin, zurück auf eine Strophe, Vocals, weiteres Solo-Instrument, wie auch immer. Ich habe mir angewöhnt, am Ende der Phrase (geht auch zu Beginn), die ja oft mit einem Fill o. ä. einhergeht, die jeweilige Figur bevorzugt zwischen Bassdrum, linker Hand und/oder Hihat betont zu spielen. Damit habe ich genügend Zeit gewonnen, rechtshändig von Besen auf Stick zu wechseln, die ich auf dem Standtom ablege.

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