Wer besitzt eine Stave / Fassbauweise Snare? Erfahrungen?

Ich spiele seit ca. 10 Jahren eine Stavesnare aus Kirsche in 14 x 5.5 mit Triple Flanged Hoops, die ich mir bei Pommerenke habe bauen lassen. Kein billiges Vergnügen, aber eine schöne Snare. Ich setze sie vor allem da ein, wo der Sound eher etwas "konzertant" sein muss, z.B. mit Chören in Kirchen. Sie klingt sehr präzise und recht trocken, was ich mit nem Concert Teppich von Puresound noch unterstützt habe. Hab sie auch schon für Funk hergenommen, im Rock und Jazz hingegen kommt eher was anderes zum Einsatz.

Welchen Anteil der Stavekessel auf den Sound hat, kann ich gar nicht sagen, mir ging es auch eher um "meine" persönliche Snare, und das war es mir allemal wert.

Edit: gefragt war noch die Dicke des Kessels. Ich glaube, meine liegt bei 12 mm Wandstärke. Nachmessen kann ich leider im Moment nicht, weil dat Ding nicht da ist.

Setz Dich doch mal mit Bruzzi in Verbindung, ich denke, er kann Dir am meisten sagen oder Dir mit einer tollen Snare nach Maß helfen!

Meine Stave-Snares aus Buche sind ziemlich präsent und eher trocken, das liegt mE aber an der Dicke der Kessel (13 bzw. 16 mm), das lässt sich bei einem guten Trommelbauer (s.o.) aber wunschgerecht anfertigen.

Ich hab eine 14x6 Nussbaum, t = 13 mm bzw. nen Bausatz … die einzige Erfahrung, die ich mit der bisher gemacht hab is', dass ich ewig lang für das Projekt brauche (also mein längstes )

Aber, es muss ja nicht jedem so ergehen, denn …

Zitat von odd-meter1701

Setz Dich doch mal mit Bruzzi in Verbindung, ich denke, er kann Dir am meisten sagen oder Dir mit einer tollen Snare nach Maß helfen

hi,

ich spielte seit jahren immer nur die eine Snare. Meine Slingerland "Radio King 14"x6""!
Bis zu dem Tag als ich bei Bruzzi mir meine eigene Snare baute. Die Fassbauweise finde ich eine gelungene, stabile Art Snare´s zu fertigen.
Die aus Weißbuche gefertigte Dauben klebte ich selbst zusammen, Bohrte sämtliche Löscher, hob das Teppich- Bett aus und "Schliff" was das Zeug hielt.
Eine Wahnsinns schöne Arbeit. Meine Snare hat sogar noch einen Bruder weil sie aus ein und dem selben Kessel- Stamm hervorgeht.
Die dicke beträgt 2,1cm (14" X 8"), ist auf dem ganzen Fell sehr schön spielbar und hat einen bodenständigen Klang. Ihre Durchsetzungsvermögen ist phänomenal.
Das Popkorn- Holz werde ich beim nächsten Mal durch Kirsch- Holz erweitern um hier mal Platz zu schaffen- aus 7 Snare sollen max. 3 werden.
Ja, der Bruzzel- Meister hat schon was drauf, danke noch mal für die 2 Tollen Tage.

Hier ein paar Bilder --> https://www.dropbox.com/sh/dwq…ZLKFxCWj3xtB7GRgPRra?dl=0

Moin
+1 Für Bruzzi
Einfach mal guggen was der hier (und zu Hause) so macht
Aber du bist ja schon paar Tage hier und hast ihm was gekritzelt.
Ich freu mich schon auf die Bilder vor/ wärend und nachdem SIE bei dir ist, gibt wieder ein Bilderrätsel was das werden soll

PS: Ja, es gibt schon noch paar Andere hier die auch tolle Sachen machen, aber von denen gibt's nicht extra 'nen Film in der Glotze

Moin,

ich habe insgesamt 3 Stave Snares mit den folgenden Konfigurationen:
- 14x5,5" Räuchereiche
- 14x5,5" Apfel
- 14x6" Nussbaum

Kesselstärke liegt im Bereich von 8mm, außerdem haben die Trommeln integrierte Verstärkungsringe (rund 7mm). Genaueres kann ich ich da aber derzeit auch nichts sagen, da ich die Trommeln nicht zur Hand habe. Außerdem hab ich bei der Wahl der Kesselstärke auf meine Trommelbauer vertraut und entsprechend im Vorfeld keine Wünsche zur Kesseldicke geäußert.

Generell ist die Teppichansprache sehr fein, inbesondere natürlich bei den flacheren Modellen. Den flacheren Trommeln fehlt es aber keineswegs an Volumen, auch sie klingen trotzdem noch schön voll (daher fiel die Wahl auf 5,5" und nicht auf 5", da ich hier die Vorteile von 5" und 6" ein Stück weit vereinen kann).
Insgesamt ist der Klang eher trocken aber warm. Dadurch, dass auch die Böckchen und die Spannreifen aus Holz gefertigt sind, ist an der Trommel auch nichts, was in irgendeiner Art und Weise metallisch klingt.

Ich mag den Klang und das Spielgefühl, allerdings weiß ich nicht, inwieweit sich die Trommeln für eine härtere Gangart eignen.

Wie ist das eigentlich mit den Kesselstärken, generell sollten ja dünnere Kessel eher schon bei leiser Spielweise schön Ansprechen.
Die Snare ist das sicherlich ein gewisser Sonderfall, weil ja meist generell eher mit höheren Fellspannungen gearbeitet wird, die Teppichspannung kommt zusätzlich noch hinzu.

Sprechen bei eher stärkerer Fassbauweise im Vergleich zur "Schichtbauweise" die Kessel auch im "Leisen" gut an.

Ich habe eine 14x6,5 inn massiven Buginga. Relativ stark angezogene Felle. Super senbile Teppichansprache und der Sound beinhaltet eben sehr viel Holz.

Zitat von Drumm.er

Da man für so eine solche Trommel ein paar Euro ausgibt, sollte sie einem natürlich auch optisch gefallen.
Aus diesem Grund fällt diese leider raus. (auch wenn Preis-/Leistung meinem Meinung nach stimmt)

Welchen Kessel meinst du? Eine nach Fassbauweise gebauten Kessel kann man doch auch mit den gleichen Farben lackieren, wie Schichtholz?

Ich persönliche besitze 2 Snares in Fassbauweise. Die eine ist eine originale Troyan 14x8, die andere war zuerst ein 13x11 ungebohrter Rohkessel von Troyan. Da ich später ein fertiges 13er Troyan Tom bekommen habe, habe ich mir von Zachow den Kessel aufteilen lassen und habe zwei Snarekessel erhalten. 13x6,5 und 13x4,5. Den 4,5 hohen habe ich irgendwo zu Hause rumliegen, den anderen habe ich mit Sonor Force 3000 Hardware bestücken lassen lassen. Kesselwandstärke weiß ich nicht auswendig; ist ja auch noch zu berücksichtigen, daß Zachow immer auch einen Verstärkungsring rausfräst. Aber ich denk werden schon 1,5-2 cm Dicke haben. Muß ich mal nachmessen. Material ist bei beiden Ahorn.

...und hier ein Video von mir zu Bruzzies Herstellung einer "besonderen" Stavesnare

[video]

Da ist auch gerade ein neuer Vorstellungsthread erschienen von otto, der Snares fassbaut. Das wäre sicherlilch auch ein guter Ansprechpartner.

Hi,

das ist doch völlig in Ordnung