sehr schöne Dokumentation deiner Aufnahme und Vorgehensweise.
Du hast auch die Drums noch sauber quantisiert, gut.
und schön die -14LUFS eingehalten.
Und es klingt auch recht ordentlich, besonders im Kontext mit der Musik.
So wie ich hören konnte, wenn mich meine Ohren nicht täuschen, hast du im EQ der Drumreverbs keinen Lowcut verwendet?
Das würde etwas Mulm aus dem Lowend nehmen.
Die BD gefällt mir sehr gut. Die Snare ist Geschmackssache, hat mir zu viel Raum wie auch die Toms.
Die Sache mit Phasenangleich der Spuren durch verschieben hat aber auch einen dicken Pferdefuß.
Darüber gibt es seit Begin der digitalen Aufnahme direkt in die DAW bis heute heftige Diskussionen.
Man kann immer nur ein Instrument berücksichtigen, hier die Snare. Alle anderen Spuren werden ebenfalls
in der Phase verschoben, das ist nicht weiter schlimm aber eben zufällig.
Bei close mikeing spielt es aber fast gar keine Rolle mehr ob das Snarebleeding in der BD phasengleich ist.
Wichtig ist natürlich das beide Snaremikros und beide BD Mikros jeweils möglichst phasengleich sind.
Im allgemeinen reicht da ein reinhören und gegebenenfalls ein drehen des Signals um 180 Grad.
Denn spätestens beim Einsatz eines EQ auf den Einzelspuren ist es vorbei mit Phasengleichheit.
Phasenlineare EQs sind aber für blöderweise für transientenlastige Drums keine gute Wahl.
Auch insertierte Plugins arbeiten nicht immer phasengleich.
Bei der Glyn Johns/Recorderman Methode wo nur mit 3 Mikros aufgenommen wird ist es was anderes,
Da muss Das Signal auf allen Mikros gleichzeitig ankommen.
Aber wir haben heute close miking, Transientendesigner, EQ und Kompressoren um jede Trommel fett zu machen.
Aus diesem Grund habe mich mich seinerzeit aus diesen Diskussionen ausgeklinkt und achte nur noch auf
die Phasenlage nach Gehör. Wobei bei Snare und BD eigentlich immer ein drehen der Phase norwendig ist,
wenn man mit je 2 Mikros arbeitet.
Besonders gut hört man ob ein drehen der Phasen notwendig ist indem man den Masterbus mono schaltet und
zu den OHs jedes Mikro im Solomodus durchört. Man merkt sofort wie es besser klingt.
Damit die Snare in den OHs keine Zicken macht ist es sinnvoll das beide den selben Abstand zur Snare haben.
Wie du ja schon sagtest, XY Position ist auch eine gute Option.
Es hängt ja auch immer vom Setup ab wie man die OH am besten Plaziert.
Nach dem was ich hören konnte denke ich das du deine optimalen Positionen gefunden hast.
Besonders gut hat mir gefallen das du alles so schön dokumentiert hast. Respekt!
Und das das X32 eine gute Entscheidung war kann man ja hören.