+1 für die Rohema Tango Sticks. Habe gerade gestern welche bekommen und die fühlen sich super an, auch bei meinen relativ großen Händen.
Snare mit weniger Durchsetzungskraft
-
-
Ich bin sicher nicht der erfahrendste Trommler. Ich denke, dass die Grundlage für eine Regulierung der Lautstärke, bzw. der Lautstärkeverhältnisse am Set immer in der Spieltechnik liegt. Egal, welche Art von Musik zu welchem Anlass und in welcher Location gespielt wird. Eine Grundlage für die zielführende Anwendung von Spieltechnik ist Einfühlungsvermögen, meine ich. Stöcke, ja, damit geht viel; die sind gleichzeitig eng verbunden mit der Spieltechnik; andererseits hat, für mich, die Wahl der Stöcke, was Dicke/Gewicht und Kopf-/Schulterform betrifft, viel mehr mit Klang, als mit Lautstärke zu tun. Anders gesagt: leichte Sticks mit kleinen, runden Köpfen mögen leiser sein, als dicke mit, sagen wir mal, fassförmigen Köpfen (bei entsprechender Spielweise) - aber der Preis ist: ein anderer Sound (und das obendrein auf allen Instrumenten des Sets). Ich spiele Vic Firth 5A, 5B, PE, 8D - die klingen halt alle unterschiedlich; die Peter Erskine liebe ich sehr, die sind schön leise, die klingen auch toll - aber dieses „toll“ ist ganz und gar abhängig vom musikalischen Zusammenhang, finde ich: Hard Rock - nee, danke; Jazz Combo - ja, geil. Die Snare (um die gehts ja) grundlegend anders zu stimmen, sie besonderen Dämpfungsmassnahmen zu unterziehen- das verändert ebenfalls den Klang, ganz abgesehn von der bereits, in den obigen Beiträgen, gestellten Frage nach der Durchführbarkeit, bzw. nach dem Aufwand. Eine leisere, bzw. weniger schneidende Snare einsetzen - ja, warum nicht; wenn der Klang passt? Ich denke, bei der Snare (und bei unseren Schlagzeugtrommeln überhaupt) führt kein Weg an Spieltechnik vorbei, andere Massnahmen (Sticks eine Nummer leichter; bissl Dämpfen und/oder bissl anders stimmen, damit die Snare nicht so in den Ohren klingelt) sind richtige, geeignete, bewährte weitere Maßnahmen. Andere Herangehensweisen mögen zwar die gewünschte Lautstärkeverringerung herbeiführen, allerdings um den Preis einer harten Klangveränderung.
-
Hallo,
5B Sticks sind, lautstärkentechnisch, da schon eine große Hausnummer. Die habe ich früher auch gespielt.
Ich würde es mal mit 5A oder zB. 550 5A von ProMark probieren. Damit spiele ich heute, jedenfalls, alles mit.
Da ist der Unterschied im Spielgefühl nicht so krass wie von 5B zu 7A.
Felle wechseln zwischendurch beim straffen Pogramm, wegen der Lautstärke der Snare, darauf hätte ich keinen Bock.
Beim hecktischen Fellwechsel zwischen den Veranstaltungen gibt es viele Fehlerquellen.
Es reicht, dass mann dieses zwischendurch machen muss, wenn es im Eimer ist.
Dann lieber ein Tuch oder altes Fell ohne Metallrand auf die Snare legen.
Oder doch noch eine andere Snare mit entsprechenden Fellen, die genau das gewünschte leise Spiel umsetzten kann, kaufen.Gruß Peter
-
Hallo.
Genau das Problem kenne ich auch und das mit den Sticks ist wirklich ein Punkt. Ich nutze die VicFirth SD4 für "kleinere, leisere" Auftritte und die Rohema SD4 für "größere, lautere".
Man hört wirklich, bei gleicher Schlagstärke, einen relevanten Sound-/Lautstärkeunterschied.Ohne hier angeben zu wollen, aber ich kann wirklich sehr leise spielen (gerade im Blasmusik-Bereich und Big Band Umfeld) und da fällt es mir auch nicht schwer bei einem Gig die Lautstärke in der ganzen Zeit anzupassen.
Wenn wir allerdings mit unserer Rock, Pop Cover-Band in kleineren Lokalitäten spielen passiert es mir öfters, dass ich am Anfang noch gesittet spiele, aber irgendwann "der Gaul mit mir durch geht" und meine Sonor delite 14 x 4 plötzlich durchgeht wie ein Messer (der Mischer schaut mich dann immer böse an und dreht manchmal das Mikro komplett ab )
Insofern sind die Tipps hier schon ganz gut (gerade das mit dem zweiten Fell unter dem Snare-Teppich muss ich mal ausprobieren).
Zum Thema "der Gaul geht mit mir durch".
Klar könnte ich prinzipiell und konsequent meine Lautstärke halten, aber wenn der Abend später wird, die Titel "rockiger", man gut drauf ist, vielleicht noch das ein oder andere Bier getrunken hat und der "allgemeine Lärmpegel" (Publikum und Mitmusiker) steigt, kommt man irgendwann an den Punkt an dem man "brennt" und mit vollem/lautem Körpereinsatz spieltGruß
Ralf -
Hallo,
wenn man Hard Rock spielt oder spielen will, dann kommt es mir merkwürdig vor,
wenn man dazu Tanzmusikerstäbchen verwenden soll.Das Hauptproblem könnte auch die zu kleine Hütte (der Raum des Auftritts) sein.
Wenn ansonsten alles angenehm ist und nur die Snare Drum zu laut erscheint,
dann würde ich tatsächlich in diesem Fall auch dort ansetzen, allerdings nicht
einkaufsmäßig, denn selbst wenn man den Innenraum mit Wattebällchen ausfüllt,
ist das billiger als irgendein neues Teil, was einem dann am Ende vielleicht gar
nicht gefällt.
Wenn das innen zu schwierig ist (ja, die Schrauben, das Schrauben und dann auch
noch Stimmen ...), kann man auch über Beläge nachdenken, Geldbörse, T-Shirt,
selbstgeschnitzte Ringe aus alten Fellen, umgedrehtes ungenutztes Fell, Tempo,
Gaffa, alles, was verboten ist, wirkt.Grüße
Jürgen -
Wie bereits oben geschrieben ist es für mich auch:
Leichtere Sticks aus Maple/Ahorn (Hickory klingt schärfer)
Snare tiefer stimmen -
Die Problematik ist mir auch bekannt, ich neige auch eher zum reinlangen, hat sich zwar im laufe der Jahre relativiert, aber mann kommt her (musikalisch), wo mann herkommt.
Meine Lösung: Habe vor einer ganzen Weile, auf E-bay eine Mapex Black Panther geschossen in 12x7 mit (so glaube ich) Walnut-Cherry Hybridkessel.
Die klingt schön fett, also nicht wie `ne 12x5er knallig, ist aber deutlich leiser als `ne vergleichbare 14x6,5er irgenwas Snare.
Damit bin ich in der Lage, in kleinen Läden, mit meinem Clubset (18er BD , kleine Toms) relativ leise zu Spielen ohne meine Technik zu ändern. -
Oha? Das klingt ja mal interessant! Gleiche Stöcke, wie immer? Ist der Kessel recht dünnwandig?
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!