kennt jemand von euch noch die 100 jahre alten Zildjian k constantinoples? G

  • durch zufall bin ich gerade die ganz alten Zildjian Constantinoples aus den anfang des 20. Jahrhunderst um 1910 bis 1940 zu bewundern. rein durch zufall hab ich die entdekt.Das waren die Urväter von den heutigen türkischen becken die man kennt.Leider hat Sich ab 1940 die Stadt Constantinople zum heutigen istanbul umbenannt und dadurch wurden auch die damaligen constantinoples zu den Istanbuls umbenannt. heutzutage sind es die meistgesuchtesten Becken und sind enormst selten zu finden sogar seltener als die istanbuls.


    klanglich gibts da nicht viel rumzureden..hätte ich nur genügend geld ..




    http://photos.imageevent.com/d…jian%20Constantinople.jpg und das ist ein sehr schönes Bild

  • Keine Ahnung, ob die Dinger nur ein Hauch von Mittelalter umweht, oder ob sie gar besser klingen als heutige Becken. Was ich dazu mal per Videoschnipsel gehört habe, fand ich eher ernüchternd. Zum Sammeln fehlen mir Muße und das nötige Kleingeld, und am Set spielen möchte ich die Dinger ebenso wenig wie eine Fußmaschine aus ebendieser Epoche. Zum Glück hat die Technik doch auch Fortschritte gemacht ;)


    Deine geschichtliche Einordnung würde ich jedoch noch einmal überdenken. Die Firma Zildijian existiert seit 1623 (Quelle: Wikipedia) in Konstantinopel, Becken aus jener Zeit könnte man also möglicherweise als Urväter bezeichnen. Becken aus dem zwanzigsten Jahrhundert verdienen diesen "Titel" ebenso wenig, wie Helmut Kohl der Urvater der Bundesrepublik Deutschland war.


    Dass Konstantinopel 1940 zu Istanbul wurde, ist schlicht falsch (Quelle: Wikipedia), denn zwischen der osmanischen Eroberung der Stadt ab 1453 und 1930 gab es überhaupt keinen eindeutigen und offiziellen Namen, und 1930 wurde dann wohl Istanbul als Name festgelegt. Beckenmythen über die damit verbundene Namensgebung oder gar veränderter Rezeptur dürfte naive Träumerei sein.



    P.S.: So was findet man heute auch nur noch sehr schwer und möchte es doch nicht fahren

  • Leider hat Sich ab 1940 die Stadt Constantinople zum heutigen istanbul umbenannt und dadurch wurden auch die damaligen constantinoples zu den Istanbuls umbenannt.


    Nicht nur das. Die eigentlichen Urväter der Beckenbaukunst sind die von Meinl, denn bei Gründung hieß die Stadt noch Byzance und wurde erst 324 n.Chr. zu Ehren eines römischen Kaisers in Constantinople umbenannt wodurch die damaligen Byzance zu den Constantinoples wurden....



    scnr

  • Hey d.drummer,


    frohes neues Jahr! Ich hatte schon ein paar dieser Constantinopel Becken in der Hand. Tolle Becken die meistens für den Orchesterbetrieb hergestellt wurden. Wer moderne Becken spielt empfindet diese Becken beim ersten testen oft als "trashig". Es sind eben Becken die handgemacht sind und sie haben daher auch einen eigenen Charakter.
    Ich würde Dir das Cymbal Book von Hugo Pinksterboer empfehlen. Da finden sich sehr viele Informationen.


    Viel Spaß beim testen. Stell doch mal Bilder von den Constantinopel-Becken ein, welche Du gefunden hast! Soundfile wäre natürlich auch nett!


    :thumbup:

    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

  • Die Herren aus Konstantinopel sind zu ihrer Familie nach Kanada gezogen und haben sich dann SABIAN genannt.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • ......dann will ich aber auch den Ausdruck Becken nicht mehr hören.
    Becken sind entweder aus Knochen oder Porzellan (V&B
    Wenn dann Bitteschön Cymbals :) ;) ;) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Lustig wie der Thread mal wieder abdriftet ;)


    ich geh mal zum Start zurück:


    Zildjian Contantinoples...


    Ich durfte ein paar reparieren und auch spielen... meine Gedanken hierzu:


    1. es gibt Flöten und Perlen unter den Becken -wie immer
    2. oft nur in kleinen Größen zu sehen (11,12,13), die größeren hat man nur mit elend großen Portemonnaie in reichweite.... John Riley hat ne schöne Sammlung...
    3. handwerklich mit modernen Becken nicht vergleichbar. total ungleich gehämmert, alle unrund, die Löcher mal hier und mal da halbwegs zentriert
    4. mittlerweile eher Geldanalage statt Instrument (schade) und wenn vorhanden oft in traurigem Zustand
    5. Die Aura um die Dinger ist nicht zu beschreiben... ich hab immer schwer herzrasen wenn ich ein altes K oder Conti in der Hand hab...


    Fazit: wer spielen will kauft was anderes, wer sich das Ding zu Hause neben den echten Kandinsky hängen mag - OK

  • Frohes Neues, David!


    Schließe mich meinem Vorredner an - für Sammler sind solche richtig alten Becken sicher interessant und irgendwo ja auch ein bisschen was mystisches. Hat schon irgendwie was an sich, wenn das Instrument welches man spielt schon weitaus mehr erlebt haben dürfte als man selbst.


    Ich habe vor Jahren zufällig mal ein altes Becken erstanden, dass zeitlich so um 1910 eingeordnet werden könnte. Offiziell ein Zildjian Constantinople, allerdings mit einem ungewöhnlichen Stamp.
    Nach Rücksprache mit Zildjian und einem sehr netten Gespräch mit Rob Scott, einem Beckenexperten aus den Staaten, hat sich das dann aber wohl als "Fälschung" rausgestellt.
    Inwieweit es qualitativ von den "echten" Becken abweicht kann ich nicht sagen, schließe mich aber an was die Fertigung angeht:
    Mit heutigen Methoden nicht zu vergleichen. Ungleich dick, unrundes Loch etc pp. Und für moderne Musik natürlich überhaupt nicht zu gebrauchen, aber wie auch - damals waren die Ansprüche an ein Becken einfach komplett andere.


    Hier ein Beitrag auf der ohnehin sehr lesenswerten Website von Rob Scott: http://robscott.net/cymbals/g-zildjian-cymbal/


    Liebe Grüße :)

  • ja das stimmt.
    aber es gibt dennoch intressant klingende Becken aus den 40er Jahren die unter K Zildjian &Cie gebaut worden sind.https://www.youtube.com/watch?v=ZAv97fH1aLQ 8|

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    hätte ich nen sinn für jazz gehabt vor jahren dann wäre das mein ride gewesen. aber leider habe ich das geld mit anderen Becken ausgegeben

  • Verkauf die Saludas, behalt die Samsung und geh im Kontrast zu den Heavy Becken, halt mal eher in eine andere Richtung, dafür ist doch nicht zu spät.


    Im Alter wird man meist sowieso etwas "ruhiger und gesetzer", zumindest nicht selten. Ausnahemen gibt's auch hier.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Danke für die Links!


    Aber so sehr ich diese Ehrfurcht verstehe und teile, würde ich mir solche Teile nieundnimmer (!) ans Set hängen. Selbst oder gerade wenn einige wirklich toll klingen mögen, hätte ich Angst davor, so ein Schätzchen kaputt zu machen.


    Mir reicht das eine Mal, dass mir jemand ein tolles altes K aus nem Dachbodenfund kaputt gehauen hat, als ich das vor 30 Jahren noch nicht wertschätzen konnte. War halt einfach ein toll klingendes Becken mit Patina, also ab ans Set im relativ frequentierten Proberaum ;(


    Ich hab's trotz Riss noch im Keller, müsste eigentlich mal recherchieren, was das überhaupt für ein Jahrgang ist.

  • ... habe noch nie ein crash becken gehört das so voll klingt ...


    Ich schon. Sind dann allerdings eher "moderne" dünne Gesellen ... :)
    Hier zeigt sich doch das übliche bei alten Cymbeln: Das 1278er klingt gut, das andere 16er (1492) schon deutlich "schlechter" ...


    Bei sogenannten "Vintage" Drums, kann ich die Euphorie ja hier und da noch nachvollziehen, bei sehr alten Cymbals allerdings nicht.

  • Ich kann diesem Hype um alte Becken (und viele alte Trommeln) nicht viel abgewinnen. Die Becken in den verlinkten Videos klingen allesamt dürftig für meine Ohren. Was an denen toll sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Da kenne ich deutlich(!) besseres aus moderner Produktion. Ich bevorzuge ein günstigeres schönes hangehämmertes Becken von Masterwork, Istanbul oder Sabian diesen völlig überteuerten Sammler-Tellern.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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