Was ich ganz interessant finde ist die Formgebung so manch alter Cymbals - die Glocke ist oft recht scharfkantig abgetrennt vom Beckenbogen. Dadurch sind diese beiden Spielflächen nicht nur optisch, sondern auch klanglich mehr voneinander getrennt.
Ich habe das bei meinen Custom-Rides auch, um eine definierte Glocke zu haben und das Rauschen nicht zu viele "glockige" Obertöne hat. Heute werden wohl deutlich weichere Übergänge bevorzugt.
Abseits davon - und das bei allem großen Respekt vor den alten Meistern - heute gibt es deutlich mehr ausgefeilte, spezielle Hämmerungs-, Lathing- und Patina-Techniken, die großen Einfluss auf den Klang haben. Diese berühmt-berüchtigte "Wärme", die den alten Cymbals gerne mal nachgesagt wird, kann ich selten hören. Das kann man heute problemlos auf unterschiedliche Weise locker erreichen.
Was ich zudem ganz lustig finde ist, das D.drummer sich immer gerne mal auf alte "Vintage"-Cymbals bezieht - und alles was man damit versucht zu verbinden, selbst aber in seiner Cymbal-Auswahl doch ganz andere Klänge als "passend" empfindet ...