Suche Infos zu Fellen coated in verschiedenen Versionen

  • Moinsen @all

    möchte das neue Jahr mit einem neuen Fellsatz "beginnen".


    Dazu habe ich entschieden - nach langer Phase des Spielens mit Remo PinStripe, CS clear, CS clear mit Dot und zuletzt Emperor clear - auf coated zu wechseln.
    Ausflüge zu anderen Herstellern waren nur kurz. Mit Evans bin ich damals nicht zurecht gekommen.
    Meine Musik, früher mehr Metal, heute wieder mehr melodic und old-school-rock, zeigte mir im letzten Jahr, dass ich gerne mehr "reserven" in der Dynaik auch im leiseren Bereich hätte.

    Dazu würde mich auch interessieren, ob ich mit cotaed-Fellen endlich vom lästigen abkleben/abdämpfen wegkomme.


    Ich spiele Tama Superstar Hyperdrive mit Tom 10",12" und Stands 14" und 16". Wegen den kürzeren Kesseln tendiere ich also zu einlagigen Fellen. Ich spiele VicFirth bzw. Nova Sticks, meist in 7A, manchmal noch in 5A (die spielte ich zu meiner Metal-Zeit)

    Zur eigentlichen Frage:
    Zu den Ambassador Coated fand ich mehrere Bezeichnungen, ich hoffe, die kann mir einer erklären, denn irgendwie fand ich da nicht die für mich wichtigen Informationen (ich denke, es sind unterschiedliche Stärken?)
    - PP-0932-BA
    - PP-0942-BA
    - PP-1392-BA
    - BA-0114-00
    - Ambassador X coated (bezeichnet mit 12 mil)

    Aktuell spiele ich Remo Emperor clear PP-1422-BE, als Resonanzfelle verwende ich Ambassador clear PP-1382-BA.
    Die Resonanzfelle, da noch in Ordnung, würde ich aus kostengründen auch erst mal drauf lassen- hier wäre die Frage ob dann später auch mal auf coated gehen oder lieber clear lassen? Wenn coated als Reso, dann lieber dünnere verwenden?


    Viele Fragen, da sieht man mal wieder, das Internet verfügt eben doch nicht über "alle" Informationen :)
    Danke Euch schon mal und wünsche allen an dieser Stelle einen rockigen Start in das neue Jahr.

  • Hier die Informationen zu
    BA - 0114-00 (Einzelstück)
    http://remo.com/products/produ…ies=ambassador#BA-0114-00


    die anderen Nummern sind, jeweils das gleiche Fell, nur zu/für jeweils drei unterschiedlichen Trommelgrössen zusammengepackt zu einem 3er Paket.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



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  • Aah, ok.
    Dann sind das nur Bezeichnungen für unterschiedliche Sätze.
    Es gibt dementsprechend also die Ambassador in einer Material-Stärke, aber in Ausführung als "coated", "smooth white" und "Suede".
    Dann gibt es da noch das etwas "dickere" Ambassador "X" Coated.


    Ich denke, ich gehe auf die "X" - die laut Rezensionen wohl noch etwas "wärmer" sein sollen. ;)

  • ob ich mit cotaed-Fellen endlich vom lästigen abkleben/abdämpfen wegkomme.


    Ich würde diese Frage nicht so eindeutig beantworten wollen. Zwar hat das Coating natürlich einen gewissen Effekt auf den Klang einer Trommel, macht ihn vor allem meinem Empfinden nach weicher und nicht ganz so perkussiv. Allerdings würde ich ein coated Fell keinesfalls per se als "vorgedämpft" definieren. Ein doppellagiges Emperor benötigt häufig natürlich weniger Dämpfung als ein Amba oder Diplomat. Allerdings unabhängig, ob du ein klares oder beschichtetes Fell nimmst.


    Ob und wie stark ein Fell für ein bestimmtes Set vorgedämpft sein sollte, hängt - neben deinen individuellen Vorstellungen - von wesentlich mehr Faktoren ab. Ich spiele zum Beispiel ein Set mit Renaissance Ambas völlig ungedämpft, eines mit coatet Emperors und zusätzlich je einem Moon Gel drauf, noch ein anderes mit coated Ambas ohne weitere Dämpfung, weil mir der jeweilige Klang so einfach auf den Sets am besten gefällt. Diese Sets haben jeweils unterschiedliche Hölzer, Kesseldicken und Gratungen. Die unterschiedlichen Finishes lasse ich mal aussen vor ;)


    Wissenschaftlich begründen kann ich nicht, woran es genau liegt, aber ich höre zum Beispiel bei unterschiedlichen Trommeln unterschiedliche Obertonspektren, die hier mit dem einen, dort mit nem anderen Felltyp (+/- Dämpfung) für meinen Geschmack jeweils unterschiedlich harmonieren.


    Ehrlich gesagt halte ich inzwischen auch nicht mehr viel von den Dogmen der Musikerpolizei. Wenn eine Trommel mit Dämpfung besser klingt als ohne, dann wird eben gedämpft. Und was an einem kleinen Handgriff so lästig sein kann, dass du ihn wie der Teufel das Weihwasser scheust, erschließt sich mir nicht.


    Trotzdem schließe ich mich Trommeltom an, die coated Emperors sind tolle unproblematische Felle. :)

  • Vielen Dank für den input....
    Ja, eine "eindeutige" Antwort hatte ich eh nicht erwartet, da Geschmack, Soundanspruch, Spielweise, Sticks, Kesselsatz etc. bei allen ja auch extrem unterschiedlich sind.


    Ich denke ich probiere es eben einfach mal. :)
    Als ich von den CS mit Dot auf die Emperor, dazu von tiefen Kesseln (vorher Mapex Mars) auf die kleinen Kessel (nun Superstar Hyperdrive) ging, kam der Klang schon einiges mehr in die von mir gewünschte Richtung.
    Die Originalfelle beim Hyperdrive fand ich zwar insgesamt nicht schlecht aber eben nicht wirklich gut.
    Die Emperor, da gebe ich Euch recht, sind insgesamt eher "unproblematisch", aber bei den leiseren Anschlägen vermisse ich immer noch etwas "Substanz" im Klangbild.
    Ich hätte gerne den Sound einfach noch gerne ein wenig "offener" und auch im leisen Spielbereich etwas "dynamischer", ohne dabei zuviel Sustain/Obertöne zu haben (die bei einer Mikrofonierung hinderlich sein können).


    So werde ich dann wohl mal Ambassador clear als Reso mit Ambassador coated Schlagfell probieren, dazu mal einen Satz moongels holen und -falls notwendig -die als Dämpfung probieren.
    Ist der Klang dann "zu offen", kann ich ja immer noch die Ambassador coated dazu als Resofell ausprobieren....


    Probieren statt studieren....
    Werde das wahrscheinlich aber erst machen, wenn ich dann sowieso etwas weiter "umbaue" - denn es kommt noch eine neue Snare dazu.
    Ich bin mit der originalen Hyperdrive zwar schon ganz zufrieden, aber ich habe bei der immer den Eindruck, dass es ihr an "Masse", also irgendwie an Substanz fehlt und gehe deshalb auf eine Tama 14x6" Bubinga Soundlab-Snare, die mir beim Anspielen sowohl im mittleren als auch höher gestimmten Bereich irre gut gefiel. (*vorfreude*)

  • Als Tipp dazu vielleicht noch: wenn du statt Ambassadors Diplomats als Resos aufziehst, sollte der Sound auch eher kürzer werden, da die masseärmeren Felle nicht so lange zum Mitresonieren angeregt werden. Wie deutlich dieser Effekt sich auswirkt, kann ich dir nur leider nicht aus eigener Erfahrung sagen, ich gebe nur angelesenes Wissen weiter ;)

  • Ich würde in Sachen coated gerne die Aquarian Super 2 coated empfehlen:


    Das sind doppellagige Felle, bei denen allerdings ein Film dünner ausfällt: das Fell stellt sich also mit einem 7 mm und einem 5 mm Lage dar. Das Ergebnis ist trotz der nur grade mal 2mm geringeren Dicke ein deutlich hörbarer offenerer Ton als bei den ansonsten typischen 2Ply-Heads wie Emperor oder Evans G2, grade in Sachen Dynamik sind die Dinger einfach den entscheidenden Tacken sensibler. Für mich fast schon etwas die eierlegende Wollmichsau. Bin sehr zufrieden damit.


    In Sachen coated würde ich aber generell mal einen Test von Aquarian wagen: die "neue" Aquarian-Mylar-Beschichtung (früher war die gräußlich) ist 'ne Wucht ist und mE um Längen haltbarer, als bei Remo, deren Qualität in den letzten Jahren fast besorgniserregend abgebaut hat.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


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    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • deren Qualität in den letzten Jahren fast besorgniserregend abgebaut hat.


    Ich warte ja immer noch drauf, dass mir endlich mal ein Remofell in die Hände fällt, wo das so ist. Das einzige, was ich in den vergangenen Jahren bei Remo festgestellt habe, ist das Abschmirgeln des Coatings, welches bei Aquarian genauso auftritt und zum Besenspiel sogar angenehm ist. Alles andere, wie Applatzer, bis man durchs Fell Zeitung lesen kann, kenne ich weder bei Ambas noch Emperors. Und an meinen Stockspitzen bleiben auch keine Coating-Flocken hängen und verteilen sich übers Set.


    Langsam glaube ich ja, das ist ein Mythos, der seit Jahren hartnäckig durchs Netz wabert. Na ja, es soll auch schon Leute gegeben haben, die ein Fell durchhauen. Kenne ich ebenfalls nicht.

  • Als Tipp dazu vielleicht noch: wenn du statt Ambassadors Diplomats als Resos aufziehst, sollte der Sound auch eher kürzer werden, da die masseärmeren Felle nicht so lange zum Mitresonieren angeregt werden. Wie deutlich dieser Effekt sich auswirkt, kann ich dir nur leider nicht aus eigener Erfahrung sagen, ich gebe nur angelesenes Wissen weiter ;)


    Kann es ein das du hier Diplomat mit Emperor verwechselt hast. Mit Diplomat (dünner, weniger Masse) müsste der Sound länger werden.



    Wenn ich es richtig verstanden habe, wünscht sich der Themenstarter, einen längeren offneren Ton (am besten längeren Kessel, Nachteil vom Hyperdrive)
    , bei gleichzeitig abgesenkten störenden Obertönen.


    Ich glaube ich würde dann das Reso ziemlich lang und offen stimmen. Die dadurch enstehenden störenden Obertöne, könnte man evtl.
    mit Power Stroke 3 für Toms im "Zaum halten (Als Reso). Evtl. sogar in Coated. Und auch evtl. vielleicht als Schlagfell.

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    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
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  • Kann es ein das du hier Diplomat mit Emperor verwechselt hast


    ;)


    Größere Masse = größere Trägheit


    a) Trägheit, bis das Fell zur Resonanz angeregt wird UND
    b) Trägheit, bis die Resonanz wieder abgeklungen ist


    Deshalb empfindet der TS die Emperors als zu träge beim sanften Anspielen, und deshalb dauert es länger, bis ein bereits angeregtes Fell ausschwingt => längeres Sustain

  • Okeeee, das probier ich jetzt gleich mal aus und klebe ein Moongeel mittig auf Resofell, das gibt Masse, mal schaun ob es länger klingt.

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  • Also beim 18 x 16 Floortom musst ich das Ohr schon genauer und näher hinhalten.
    Bei den anderen Trommeln wars aber eindeutig kürzer mit Moongel auf dem Reso. (unten und oben angeschlagen)


    Vielleicht sollt ich jetzt die Trommeln nochmals, jeweils auf den Kopf stellen mit Reso unten/oben und Moongel unten oben und noch jeweils von oben bzw. unten angeschlagen. :)


    Edith meint, erhöht das massenreichere dickere Resofell dann aber nicht auch die gesamte Erregbarkeit des gesamten Systems, vielleicht schneller spielen in passender Erregungsamplitude.


    Wo ist der @MSP-O wenn man den mal braucht :) ;)

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  • .... bei denen allerdings ein Film dünner ausfällt: das Fell stellt sich also mit einem 7 mm und einem 5 mm Lage dar. Das Ergebnis ist trotz der nur grade mal 2mm geringeren Dicke ein deutlich hörbarer offenerer Ton...


    Ein 9mm starkes Fell hmmmm ... ich gehe mal davon aus, Du meinst hier Zehntel mm


    Nach allem was ich so verstehe ist: dünneres Fell = leichter = schneller Ansprache, ggf. besserer Attack und eben kürzer. Ob damit der Sound aber sich so verändert wie ich es gerne hätte wird wohl am Ende echt nur durch Ausprobieren herausgefunden werden.
    Kennt jemand die Materialstärke der Ambassador?

  • Ambassador- siehe link Post Nr. 2, sind 10 Mil.


    Powerstroke 3 bei den Toms, wären ebenfalls 10 Mil mit zusätzlichen Dämpfungsring nur im Randbereich + 3 Mil.


    Ob kürzer oder Länger vom Sustain, kommt auf die Stimmung von Schlagfell und Reso zueinander ab. In der Regel wenn Schlagfell und Reso gleich gestimmt wird /sind, klingt die Trommel am längsten.


    Jetzt könnte man rein theoretisch davon ausgehen das auch gleiche Felle Schlag- und Resofellseitig gleich sind am längsten klingen.
    (So bin ich rein theoretisch auf die PS3 gekommen das wären nur der + 3 Mil Ring zur Dämpfung der Obertöne, ob sich das praktisch vor allem auch klanglich so ausgeht ? Evtl. mal ein Versuch)


    Aber ob der Klang dann auch gefällt ist fraglich. Ich glaube probieren geht hier wirklich über studieren.

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  • @ trommla


    danke für den Link :D


    Edith meint die Floortoms umgedreht, also die Dünnen jetzt oben (nicht der normale Anwendungsfall), lässt sich auf Alle Fälle so spielen, Quasie ein Set für zwei unterschiedliche Anwendungen/Genres, einfach die Trommeln umdrehen

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  • Hi,


    also zum Thema Diplomat als Reso kann ich was beitragen - ohne wissenschaftlichen Background /physikalische Beweisführung.


    MEINE ERFAHRUNG bestätigt die Aussage von Trommla.


    Meine ursprünlgiche Idee war Diplomat - dünn - lässt sich leichter anregen - vollerer Ton und längeres Sustain.


    Rausgekommen ist - kürzeres Sustain aber mehr Obertöne, was subjektiv den Ton nicht so voll und rund gemacht hat als die Kombi Amba/Amba.


    Zum Thema Schlagfell bin ich bei Seelanne (bis auf die Sache mit den Millimetern ;) ) - allerdings bin ich da bei Remo hängen geblieben, nämlich Vintage Ambassador coated.


    Diese sind aufgrund der sehr dünnen zweiten Lage noch sehr sensibel und dynamisch spielbar, haben aber trotzdem eine gewisse Wärme aufgrund der etwas reduzierten Obertöne.


    Mit diesen habe ich definitiv meine Felle gefunden.


    Viele Erfolg :thumbup:


    LG Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

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