Das mag ich nicht!

  • Hey,


    ich bin nicht sicher ob es einen solchen Thread bereits gibt, aber was es gibt, sind kleine Drummer-eigenheiten, Spielereien, Grooves etc. etc. etc.,
    die einem einfach nicht gefallen wollen.


    Zwei persönliche Beispiele:
    -Ruhiger Song oder ruhige Songpassage: Drummer meint, er müsse dies mit allen erdenklichen Bell-sounds unterstützen
    -(8tel) Rumgeklicke auf Tom-Rims als Timekeeper (gibts dafür 'nen Begriff?)


    Nun seid ihr gefragt...

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Mich nervt bei Drummern:
    - Wenn sich ein Drummer für den Leadgitarristen hält, sich in den Vordergrund spielt und jeden Song tot trommelt
    - Wenn ein Drummer die wildesten Fills einbaut, aber dann nicht gescheit auf die 1 wieder reinkommt

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Wir haben mal mit zwei schlagzeugern gespielt, bin nach 20 minuten aufgestanden und einfach rausgegangen.
    Der andere kollege hat alles niedergeschmettert.
    Erstmal ne affenlautsärke - volle pulle
    und alles gespielt was sein repertroire her gibt, war nix mit abwechselnd solieren...
    hat der alles alleine gemacht.


    Das hat mich richtig angekotzt, stelle mir vor das machen die zwei gitarissten in der band

    alles granatenquatsch

  • Ich "liebe" es, wenn der Drummer so richtig schön
    unpassend zum Song spielt. Ich weiß leider nicht
    mehr bei welcher Nummer, aber Liberty DeVitto
    hat live in einem Billy-Joel-Konzert bei einer schön
    triolischen Nummer einen 1a Sechzehntel-Fill drüber
    genagelt, das hatte was. Ich bin fast aus den Socken
    gekippt. Ein wahrer Genuss ist es auch, Carl Palmer
    einen Blues oder eine Bluesrock-Nummer spielen
    zu hören. Ich kann da immer was lernen, nämlich
    es genau so nicht zu machen. Ähnlich Phil Ehart bei
    einfachen Nummern: Da ist oft zu viel von allem.
    Nicht falsch verstehen: Ich lobpreise die beiden
    für ihre grandiosen Verfricklungen bei Frickelnummern
    wie Karn Evil 9 von EL&P oder zich grandiosen
    Kansas-Stücken, wo der Kram zu hundert Prozent
    passt. Aber es passt halt nicht immer und manchmal
    gar nie nicht.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ich kenne einen Trommler, der beim Spielen soo die Fresse zieht (Mund offen, Unterkiefer nach vorn, Kopf am Neigen - dass er nicht noch geschielt hat, war gerade alles), dass selbst seine Freundin sich abwertend geäussert hat. Letztendlich hat er aber gegroovt :).


  • Schätze ich auch. Sähe Perkins nicht stellenweise aus wie bei einem mittelschweren epileptischen Anfall, wäre das Drumming durchaus recht ausgewogen. Übrigens auch ein Beispiel, was ich nicht so sehr mag: übertriebenes "Abzappeln" beim Spielen.


    Ich gestehe, als Tim-fan hab ich mich von der Perkins-show zu sehr negativ ablenken lassen. Ob das die Sache nun in irgendeiner Form besser macht, weiss ich nicht :wacko: :D

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Jegliches Gepose, angefangen bei Sticktricks bis hin zur demonstrativen Virtuosität.

    Da sind wir ja (mal wieder) 'two'! :)
    Genau so, perfekt für mich auf den Punkt gebracht.
    Wenn der Drummer zum Zentrum wird und nicht die Musik, dann geht's für mich ganz schief.


    Gruß
    Hajo K

  • Wenn Musiker den musik-stilistischen Kontext nicht kennen oder es sich herausnehmen, ihn zu übergehen. Vor Jahren hat mir mal ein technisch sehr guter Trommler den Spaß an einem jungen, sehr erfolgreichen Blues-Gitarristen (ich glaube Ansley Lister) genommen, weil er es nicht für sich behalten konnte, dass er eigentlich aus der Progressive-Ecke kam. Laufend vierfache Vorschläge auf der Bassdrum, China-Gebolze und 32stel Fill-Ins über vier Toms wollte wirklich niemand hören.


    Unterschätzen und Verfehlen von Stilen ist schon sehr nervig - auch wenn der Rocker versucht, mit Tanzmusik Geld zu verdienen. :)


    M.

  • Da sind wir ja (mal wieder) 'two'! :)
    Genau so, perfekt für mich auf den Punkt gebracht.
    Wenn der Drummer zum Zentrum wird und nicht die Musik, dann geht's für mich ganz schief.


    Gruß
    Hajo K


    Dem kann ich mich anschließen. Insbesondere manisches Gepose finde ich persönlich einfach nur peinlich. Da lobe ich mir den Anblick "unaufregender" Drummer. Gibt ja zum Glück noch so ein paar coole Socken die Understatement verkörpern.


    Was ich zudem nicht mag: Ballerburgen die lediglich zum Posen da sind. Wenn jemand wie Coham oder Phillips das alles sinnvoll einsetzt, okay. Prima. Aber Portnoys (einstigen) oder Bozzios (dauerhaften) Trommelwälder mit X-Bassdrums... Neeee du...
    Und: Wenn jemand das Wort Dynamik nicht einmal kennt, das geht einfach gar nicht.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich mag es(live) nicht, wenn sich der Drummer verbarrikadiert.
    Einige machen es bewußt, aus Unsicherheit. Ist in Ordnung, aber ich sehe Menschen halt gerne beim Arbeiten zu..Für den Nichtrommler ist es sicher noch seltsamer, wenn er nicht sieht was er da hört...

    Ich bin nicht intolerant, ich hasse jeden!

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