Probleme mit der Hi-Hat Hand am e-Drum

  • Hi,


    danke für die Links, hab mir das ein paar mal angeschaut. Ist für mich allerdings da ein wenig schwierig dadurch einen 'Fehler' bei mir eindeutig aus zu machen.
    Im ersten Video hat er die Hände mehr geschlossen, aber im zweiten erklärt er das auch wieder ein Stück anders und die Frage ist, ist es verkehrt den Stick eher nur zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten?
    Er hält die Sticks auch eindeutig weiter hinten als ich, aber damit komm ich nicht klar... aber das ist Geschmackssache, oder?


    Kennst Du die DVDs von Jojo, oder findest Du nur den Titel doof (klingt ein wenig seltsam ja..., aber was die Marketing Leute sich halt so ausdenken)?
    Wenn Du sie kennst, was ist Deiner Meinung nach daran nicht so gut?


    Hannover ist leider ne ganze Ecke weg, sonst würd ich gerne mal vorbei kommen, ist mir schon klar das sowas übers Forum immer schwierig ist...
    Ich hätte auch keinen Thread aufgemacht: 'Korrigiert mir mal meine Handtechnik'...
    Das 'Problem' oder das was mich wundert ist ja das es nur am e-Drum so ist. Kann natürlich sein das es trotzdem an mir liegt, will ich definitiv nicht ausschließen und bin über jeden Tipp dankbar.


    Und es scheint ja so zu sein als wäre ich nicht der Einzige den das betrifft. Neue Sticks sind auf jeden Fall unterwegs, mal gespannt komme vielleicht schon heute.
    Ich werde auf jeden Fall berichten.


    Viele Grüsse


    Andre

  • Ich schließ mich der Einschätzung des Vorschreibers mal an. Dieses Problem resultiert nicht aus falscher Ausstattung, sondern aus verbesserungsbedürftiger Technik. Mein Vorschreiber hat das Problem glaube ich ganz gut beschrieben.Wenn es Zeit und Geld erlauben, würde ich einen Lehrer konsultieren.


    Vermutlich brauchst du auch gar nicht regelmäßig bis zum Sanktnimmerleinstag Unterricht, sondern einfach mal eine Hand voll Stunden, um gezielt an deiner Stickhaltung zu arbeiten. Dabei würde ich darauf achten, nicht den erstbesten selbsternannten Lehrer zu wählen, sondern jemanden, der das Handwerk wirklich von der Pike auf gelernt hat. Komisch, irgendwie fallen mir da immer die alten Jazzer ein ;)


    Selbststudium mit Videos ist zwar eine gute Ergänzung, aber als alleinige Quelle steht man damit gelegentlich - wie du wohl derzeit - auf der Stelle oder rennt gar in die falsche Richtung.

  • Das 'Problem' oder das was mich wundert ist ja das es nur am e-Drum so ist.


    Wurde doch schon beschrieben. Jede Oberfläche hat ein anderes Reboundverhalten. Die eine Oberfläche unterstützt dein Spiel besser, eine andere weniger. Nen Doublestroke Roll kriegt man auf der Snare relativ schnell passabel hin, ihn wie Jojo auf nem Pizzakarton zu spielen wird schon schwieriger ;)

  • ... würde ich einen Lehrer konsultieren.
    ... Dabei würde ich darauf achten, nicht den erstbesten selbsternannten Lehrer zu wählen, sondern jemanden, der das Handwerk wirklich von der Pike auf gelernt hat. Komisch, irgendwie fallen mir da immer die alten Jazzer ein ;)


    Hi,


    klingt überzeugend!
    Nen Tipp wie ich so jemanden finde?


    Viele Grüsse


    Andre

  • Zunächst mal würde ich mitteilen, wo ich wohne (kannst du auch im Profil hinterlegen) ;)


    Dann hast du hier schon mal gute Karten, Tipps von Leuten "um die Ecke" zu bekommen.


    Klassische Kreismusikschulen sind vermutlich weniger geeignet, da man dort oft Jahresverträge abschließen muss. Das ist zwar prinzipiell kein Schaden, aber du hast ja ein klar formuliertes Anliegen.


    Die örtliche Musikszene bzw. die Musikszene des nächsten Ballungsraumes ist mit Sicherheit ergiebig. Dort kann man über Musikgeschäfte, falls vorhanden Opernhäuser oder Musik(hoch)schulen, Studios, Musikkneipen etc. einfach auf blöd mal nachfragen, wer sich da so rumtreibt. Auch Fachzeitschriften können helfen, Ideen zu bekommen.


    Wie so oft im Leben ist einfach Kreativität und Hartnäckigkeit gefragt, dann wird das auch was. Zumindest wenn du nicht als nächstes schreibst, dass du im allerfinstersten Eck Deutschlands lebst, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen.

  • EDrums sind da tricky. Zum einen musst Du da alle Empfindlichkeiten für Dich passend einstellen (wenn die Bereiche reichen), zum anderen beeinflußt auch der Stick selbst und der Drehpunkt, den Du z.B. mit Daumen und Zeigefinger (oder mit dem kleinen Finger) setzt, ein wenig das Rebouncen. Hast Du verschiedene HH-Höhen aussprobiert?

    Ich würde dennoch erst einmal sicherstellen, dass selbst eine auf Deinem Becken landende Daunenfeder auch einen Sound erzeugt. Siehe S. 42 et.al. im "TD15/TD11 Owners Manual"
    (Setting the Pad Sensitivity [F2] (BASIC)
    When you specify the pad type (p. 41), the following settings (basic trigger
    parameters) are automatically set to the values appropriate for each pad, meaning
    that you will normally not need to adjust them. If you wish to make detailed
    adjustments, you can edit the following parameters for each pad.)
    .


    Natürlich gibt es da Grenzen, aber an die solltest Du so nahe wie möglich heran. Auftreffwinkel, Schlaghöhen/HH-Tiefen, veränderte Sticks (etwa umgedrehte) usw. gehören ebenfalls dazu. Das Video legt ja nahe, dass die Becken richtig herum orientiert sind, mit dem "Roland" nach hinten.


    Handtechnik käme erst dann ins Spiel, wenn Deine edrum nicht mehr so taub ist, und sich nicht wie ein Gerät aus dem Fitnesstudio gebärdet (mehr Hauen ist >bestimmt< besser ...). Und dann auch erst unter dem Aspekt, Dir weniger Schmerzen zu verursachen. Spieltechnisch verändert sich jede Handhaltung sowieso beim Spielen zwischen offen-tiefenentspannt und fest, je nach Bedarf, Situation und Können.


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Hi,


    oha, da fehlte ja einiges im Profil, hab ich wohl verdrängt..., sorry hab ich direkt mal ergänzt ;)
    Ich Wohne im Taunus (Waldems) und arbeite in Wetzlar, zur Not könnte ich auch mal nach Frankfurt oder Limburg fahren, wäre mir wichtiger das es was vernünftiges ist, als direkt vor der Haustür.
    Hab auch gerade gesehen hier gibt es ne 'Suche' Abteilung, da kann ich mein Anliegen mal formulieren, aber wenn hier jemand direkt Tipps hat, dann gerne!


    Sensitivity und Lautstärke für die HH hab ich schon verändert, hat minimal was gebracht, gerade beim langsam spielen funktioniert das sehr gut, aber wenn es schneller wird...


    Viele Grüsse


    Andre

  • Zitat

    Was ich beobachtet habe, ist das ich es einfach nicht hin bekomme das der Stick auf dem Gummie-Pad vernünftig prallt, ich 'muss' (vermeintlich) mehr Energie aufwenden


    ich habe das CY-5 auch sehr lange genutzt und es hatt meiner meinung nach einen schlechten rebound = gleich mehr arbeit für das handgelenk u. muskulatur.
    ich würde auch die höhe des pads prüfen/ korrigieren.
    ich gehe dabei so vor: die anschlagfläche ist waagerecht ! die höhe der anschlagfläche in etwa in höhe des ellbogens,der unterarm ist parallel zum boden. von dieser höhe ausgehend erhöhe ich das Pad so lange bis ich den rand der HH ( Edge Sound) bequem anschlagen kann und die hand dabei so wenig wie möglich heben muss.


    was mir auffiel:



    hier sieht man sehr gut wieviel "weg" du machst.


    im vergleich


    was mir noch auffiel:


    das handgelenk ist "verdreht" der daumen zeigt nach oben.

  • Handtechnik käme erst dann ins Spiel, wenn Deine edrum nicht mehr so taub ist


    Nein, natürlich nicht: Grip und Move kommen immer mit erster Priorität ins Spiel (so taub ist ein TD11 nicht by Default!), und mit der Daunenfeder ist natürlich auch Quatsch! Manno! 'Nem Anfänger son Quatsch zu erzählen. Echt jetzt.



    Zitat von drumboom

    das handgelenk ist "verdreht" der daumen zeigt nach oben.


    Das kapier ich nicht. Was meinst du damit? Daumen nach oben ist doch super. :D




    Edit: du siehst, lieber Andre, wohin das führt: du wirst noch ganz kirre. Also schön Unterricht nehmen und vorher abchecken, ob der Lehrer eine schnelle dynamische Hihat-Flussline spielen und durchhalten kann und gut dabei klingt ;)

  • Hi drumboom,

    siehe bild

    naja, bloß weil der allseits geschätzte Steve Gadd so spielt, ist das ja noch kein Gottesgesetz. Ich spiele auch in etwa so ... hihi wie Steve mein ich ... nein, Spaß beiseite: mit einer ähnlichen Handhaltung, aber wir finden sicher ein paar Fotos von Steve's Kollegen die American oder mit French-Grip (also schön deutlich mit dem Daumen nach oben) spielen.


    Allerdings: Wenn ich Schmerzen beim Spiel entwickele, wird sich ein testweiser Wechsel des Griffs bestimmt lohnen. Wenn ich aber noch nicht lange Unterricht hab, lohnt sich bestimmt, überhaupt einen ordentlichen Griff zu entwickeln.


    Mit beiden Daumen nach oben :thumbup: grüßt
    Hajo K

  • Zitat

    naja, bloß weil der allseits geschätzte Steve Gadd so spielt, ist das ja noch kein Gottesgesetz. Ich spiele auch in etwa so ... hihi wie Steve mein ich ... nein, Spaß beiseite: mit einer ähnlichen Handhaltung, aber wir finden sicher ein paar Fotos von Steve's Kollegen die American oder mit French-Grip (also schön deutlich mit dem Daumen nach oben) spielen.


    :thumbup:


    Zitat

    Allerdings: Wenn ich Schmerzen beim Spiel entwickele, wird sich ein testweiser Wechsel des Griffs bestimmt lohnen. Wenn ich aber noch nicht lange Unterricht hab, lohnt sich bestimmt, überhaupt einen ordentlichen Griff zu entwickeln.


    :thumbup:


    hoffen (drücken) wir (die daumen) das der Andre seine schmerzen loss wird/wieder spass beim HHaten hat.

  • Ich hab es dann mal mit Anti-Vibrations Sticks von Zildjian probiert, und bilde mir ein, dass es damit besser wurde.


    Mir ging es genau so, würde ich per Ferndiagnose behaupten: Schmerzen im HH-Handgelenk beim E-Drum, beim normalen Schlagzeug aber keinerlei Probleme.
    Die Anti Vibe Sticks machen bei mir zu 100% was sie sollen. Seit ich sie benutze habe ich keinerlei Beschwerden mehr.
    (Ich habe die bei ähnlichen Fragestellungen jetzt schon an verschiedenen Stellen hier empfohlen, komme mir schon vor wie ein Vertriebler. :) Aber ich spiele elektronisch tatsächlich nur noch mit denen.)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • und mit der Daunenfeder ist natürlich auch Quatsch! Manno! 'Nem Anfänger son Quatsch zu erzählen. Echt jetzt.

    Ich glaube, Andre hat diese Übertreibung erkannt und verstanden. Und so ganz am Anfang steht er wohl nicht ...


    (so taub ist ein TD11 nicht by Default!)

    Das habe ich seinen Worten bisher nicht entnommen.Wäre das Ding sensibler, könnte er sanfter schlagen, mit weniger Schmerzen. Beides beklagte er eingangs.


    Zitat von »MS-SPO«
    Handtechnik käme erst dann ins Spiel, wenn Deine edrum nicht mehr so taub ist



    Nein, natürlich nicht: Grip und Move kommen immer mit erster Priorität ins Spiel

    Ja, wenn das Pad Töne produziert. Nein, wenn es stummer bleibt, als gewünscht.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Es geht hier doch gar nicht um "sanftes Anschlagen" und zu wenig Pad-Sensibilität (wo sagt er das?) sondern viel mehr um generell ungünstige Stockhaltung und Bewegung. Ein "schlechter Techniker" wird ja dadurch nicht unbdedingt ein Guter, daß er nun plötzlich "Streichelzeug" spielt. Außerdem habe ich bereits in Post 16 auf Softhitting und Sens-Erhöhung hingewiesen. Ist aber meineserachtens nicht wirklich die Quelle des Problems.

  • Worüber diskutiert ihr hier gerade? Das Video zeigt m.E. mehr als deutlich, dass der Bewegungsablauf der rechten Hand nicht ausgereift ist. Das Akustikset mag das aufgrund seiner Beschaffenheit etwas besser verzeihen (=keine Schmerzen) als das E-Set. Die Schlagtechnik wird dadurch aber nicht richtiger/besser, und bei schnelleren Tempi werden seine Achtel dann auch auf dem Akustikset schmerzhaft

  • Über Post 26. Der Michael meint, es läge evtl. an zu geringer Sens vom Hihat-Pad, was den TS zu mehr Hardhitting und zu falscher Technik verleitet, was ich aber nicht sehe, und was ja von ihm aus auch gar nicht thematisiert wurde (Sens des Pads). Mein Tipp zu mehr Softhitting war ja eher allgemeingültig gemeint; nämlich daß zumindest bei Anfängern das Korrektiv "Fühlen" besser arbeitet, wenn nicht gedroschen wird, sondern das Gegenteil. Aber vom Brutaloreinhauen ist beim Andre ja sowieso keine Rede. Softhitting mit der Verbesserung der Spieltechnik gleichzusetzen ist auf jeden Fall nicht stimmig. ;)

  • Hi,


    ALSO ;)


    1) An der Sensitivity liegt es nicht, hab da nochmal rum probiert, hatte mich auch schon vorher ausgiebig mit den Einstellungen beschäftigt, aber das ist schon empfindlich genug, keine Feder, aber den Stick aus 1cm drauf fallen lassen und es scheppert im Lautsprecher.


    2) Handtechnik soll verbessert werden, ist aktiv in Planung:
    Suche Suche fundierten Unterricht zur Handtechnik


    3) Jetzt erklärt mich bitte nicht für bekloppt, aber beim lesen (des Tipps zu Punkt 2) und probieren mit der Sens kam ich auf die Idee ob es evtl. nicht an der Lautstärke liegt sondern am delay.
    So nach dem Motto die Hand will runter hauen bis ein Ton kommt, und haut damit 'zu lange'...
    Ich bin eigentlich der Meinung das ich das Delay eines e-Drum NICHT bewusst höre, kommt mir eigentlich 'instant' vor, aber könnte das unterbewusst was aus machen?


    Ich hab mir eben den Spass gemacht und mal mit ausgeschalteten Sound Modul getestet. Ich bin mir echt nicht sicher ob es Einbildung ist, aber vom Gefühl her würd ich sagen das die Bewegungen kleiner und weniger hart werden, wenn ich auf das Plopp vom Gummie hören, als auf den Sound... !? Gibts sowas?


    Aber wie gesagt, Unterricht kommt auf jeden Fall, weil perfekt ist meine Handtechnik sicher nicht ;)


    Viele Grüsse


    Andre

  • Über Post 26. Der Michael meint, es läge evtl. an zu geringer Sens vom Hihat-Pad, was den TS zu mehr Hardhitting und zu falscher Technik verleitet,

    Stimmt genau, Nick, das lag im Bereich des Möglichen und hat sich nun geklärt.


    Bleibt also die Frage, wo Andre's Überbelastung genau herkommt. Das wird mehrere zusammenwirkende Ursachen haben, die bereits auch von Mehreren schon angesprochen wurden: Am Ende hilft nur genaue Selbstbeobachtung.


    Einen Hinweis zu hohem Stick-Tempo bei geringem Hand-Tempo gab's ja schon in Beitrag #11, mit Links in Beitrag #6 ;)

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

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