„Am Ende des Tages“. Eine unglaublich unförmige, unbeholfene wortwörtliche Übernahme der entsprechenden englischen Wendung, anstatt „letztendlich“, „im Endergebnis“, etc. zu verwenden.
The Wondrous World of Anglicisms
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"In 2017" statt "Im Jahr 2017"
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"Das macht keinen Sinn" anstelle von "das hat keinen Sinn" bzw. "das ist sinnlos".
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Dies ist ein Anglizismus, ist es nicht?
Sick.
Danke für den Artikel!Diesen Absatz muss ich direkt hier reinkopieren:
Es ist im Grunde wie mit den Lochern, die man im Büro benutzt. Wem ist
das nicht schon mal passiert: Da steht man stundenlang am Kopierer,
vervielfältigt Seite um Seite, schichtet die Blätter am Ende zu einem
sauberen Stapel, legt ihn in den Locher und stanzt unter Aufbietung
seiner gesamten Kraft zwei Löcher hinein. Beim Abheften dann die
grausige Feststellung: die Löcher sitzen falsch! Statt auf A4 hat man
den Stapel auf US-Format gelocht! Das passiert leicht, wenn man die
Anlegeleiste nicht weit genug hinauszieht. Jeder, der das erlebt hat,
verflucht diese Locher und fragt sich, wozu man in Deutschland das
US-Format überhaupt braucht. Und genauso ist es mit vielen
Amerikanismen: Man fragt sich, wozu man sie braucht. -
Ja, danke, guter Artikel! Unsichtbare Anglizismen - au Backe! Also, sozusagen: undercover...
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"Das macht keinen Sinn" anstelle von "das hat keinen Sinn" bzw. "das ist sinnlos".
"die weyse ist, das man wenig wort mache, aber vill und tieffe meynungen ader synnen" (Martin Luther)
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Sinn kann nie aktiv agieren, etwas kreieren, daher kann auch nicht irgendwas Sinn machen. Dieser Mist ist dank Gerhard Schröder Salonfähig geworden. Etwas ist sinnig, ergibt Sinn, ist sinnvoll.
Schrecklich, ist es nicht?
Ja, es ist.... -
Wow - cool, wie das Topic hier diskutiert wird! I like! Ich denke, dieses Board ist schliesslich auch grass-roots. Ja, Leutz, ich denke, wir sind das Level, wo man sich gegenseitig briefen kann, ganz relaxt. Brainstorming und so. Aber am Ende des Tages muss die Regierung mehr Input bringen! Hey, ne Taskforce muss gebildet werden, um die Sprachskills vor allem der Teens zu pushen. Da ist noch Headroom, denke ich. Ne Roadmap müsste designt werden. Gibts in der Sache überhaupt deutsche NGO‘s? Für das Networking. Ich bin da nicht so uptodate. Die Sache braucht auch ne Lobby. Die müsste ihr HQ nah an der Regierung haben. Wär doch OK, wenn das Deutsche mehr promotet würde! Geht doch hier um echte Softskills. Sorry, wenn mein Post nicht ganz politisch korrekt sein sollte, okay? CU & Greetz
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Ist gar nicht schrecklich. Das menschliche Hirn ist dafür geschaffen Sinn zu kreieren (Vorsicht Gallizismus)
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Spannend! Seid ihr Germanisten?! Ich werd mich erstmal aufs aufmerksame Lesen beschränken.
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Dass englische Redewendungen irgendwann übernommen werden und die entsprechenden deutschen verändern, ist in einer vernetzten Welt m. E. zwangsläufig. Sprache lebt ja auch und verändert sich ständig (s. gummischlag Post 7).
Interessanter finde ich das Phänomen der "Talkshow-Idiome" oder wie man sie auch nennen mag. Ihr erinnert (euch, haha) sicher, dass mal monatelang auf einmal jede, aber auch wirklich jede Partei, Firma, Organisation "gut aufgestellt" war (oder ist das evtl. das englische "Standing"?) und auch wirklich jeder Hans Wurst das unentwegt von sich gab. Pro Talkrunde mindestens 20 Mal. Vorher war das niemand und relativ einschnittartig war es plötzlich auch niemand mehr.
Aktuell (und schon seit Längerem) ist man in Diskussionen immer "ganz bei Ihnen".
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War das nun nur ein Versprecher, oder tut sich hier ein neuer Anglizismus auf?
Tatort heute im Radio, da sagte der Moderator:
"Damals, 1984 auf Platz 1 in Schweiz, Deutschland und....."
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Sehe ich wie Chuck Boom. Sprache entwickelt sich doch weiter, sonst wurden wir noch so sprechen wie Luther. Ob jetzt durch Einflüsse aus dem englischsprachigen Raum oder durch die umliegenden Länder. Im Saarland heißt es beispielsweise "ich habe kalt" - das kommt aus dem Französischen rüber und ist da, wie vieles andere was vom Nachbarn kommt, ganz normal. Auch die Jugendkultur entwickelt die Sprache weiter. I bims? Und vielleicht verschmelzen irgendwann in ein paar hundert Jahren alle Sprachen unseres Sprachstammes zu einer. So wie die Dialekte irgendwann verschwunden sein werden. Die Amerikaner und Engländer übernehmen jedenfalls auch fleißig Begriffe von uns, was sich auch irgendwie falsch anhört. Schadenfreude, Doppelgänger, Wunderkind, Rucksack und Weltschmerz mal als Beispiel.
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Komisch das mit dem Englischen.
Ich heißt I, Ei heißt Egg,
Eck heißt Corner,
Koner heißt Nobody -
Und irgendwann sprechen wir alle Eeeeeeee..... Espagnol
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¡Olé!
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Ich seh das eigentlich ganz entspannt. Möglicherweise ein Traum aber warum sollen die Sprachen nicht zu einer zusammen wachsen? Nicht Heute, nicht in hundert Jahren aber irgendwann einmal. Nie wieder eine lästige Fremdsprache lernen müssen.
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Generell ist gegen den Wandel von Sprachn nicht viel einzuwenden. Sprachenbleiben gleich, wenn sie lange tot sind. Das Verschwinden von Sprachen ist jedoch ein anderes Probelm, da Sprachen die Kultur und das Denken beeinflußt. Es gibt Sprachen/Kulturen die mehr Worte für Schne oder Regen haben als andere, bedingt durch den Lebensraum. Verschwinden von Sprachen ist nicht gut.
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Stimmt. Um so lobenswerter, dass wir Trommler sogar eine neue Sprache erfunden haben.
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