Otoplastik für UE SF-5 Pro

  • Hallo,


    ich bin noch im Besitz der Ultimate Ear SF-5 Pro In-Ear Hörer und hatte mir vor 9 Jahren im Rahmen meiner Anschafffung auch beim örtlichen Hörgeräteakustiker Otoplastiken dazu erstellen lassen. Mit diesen war/bin ich aber absolut nicht zufrieden. Schon kleine Kopfbewegungen sorgen oft dafür, dass einer oder beide In-Ear-Hörer aus der Plastik herausrutschen.


    Meine Frage ist jetzt, ob es da überhaupt noch die Möglichkeit gibt für diese älteren In-Ears neue und bessere Otoplastiken anfertigen zu lassen (hatte diesen Link hier gefunden: FisherAmps Otoplastiken ) und wenn ja, ob dieser oder andere Empfehlungen gegeben werden können, die vernünftig sitzen. Ich bewege mich als Schlagzeuger zwar weniger auf der Bühne, aber sie sollten schon während des Spielens sicher sitzen, im idealfall wären sie mehr oder weniger fest mit der Otoplastik verbunden. Gibts da Tips , wie die oben verlinkten (wenn diese noch mit den alten Hörern komaptibel sind) von eurer Seite?


    Vielen Dank für Eure Antworten schon im Voraus.


    Gouvi

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

  • Hi,

    Meine Frage ist jetzt, ob es da überhaupt noch die Möglichkeit gibt für diese älteren In-Ears neue und bessere Otoplastiken anfertigen zu lassen (hatte diesen Link hier gefunden: FisherAmps Otoplastiken ) und wenn ja, ob dieser oder andere Empfehlungen gegeben werden können, die vernünftig sitzen. Ich bewege mich als Schlagzeuger zwar weniger auf der Bühne, aber sie sollten schon während des Spielens sicher sitzen, im idealfall wären sie mehr oder weniger fest mit der Otoplastik verbunden. Gibts da Tips , wie die oben verlinkten (wenn diese noch mit den alten Hörern komaptibel sind) von eurer Seite?

    der SF-5 Pro sieht ja meinem triple-fi 10 ziemlich ähnlich. Für den hatte ich (leider) auch mal Otoplastiken angefertigt und gleich mal als Lehrgeld abgeschrieben: Durch die doch weit herausstehende Bauweise ergibt sich einfach eine ungute Hebelwirkung, der auch exzellent angepasste Passstücke nichts entgegen zu setzen vermögen. Jede kleine Bewegung (selbst Kaubewegungen) sorgt für das Einbrechen von Außengeräuschen bzw. den Verlust von Lautstärke des Signals. Ne, für mich ist das ein teures Fehlkonzept. (Es gibt auch schon eine Reihe ähnlicher Erfahrungen hier im Forum, leider hatte ich die zu spät gelesen.)


    Ich würde statt dessen auf die ausgezeichnete abdichtenden und sehr gut sitzenden Comply-Foam Passstücke setzen. Die hab ich jahrelang mit viel Freude und Erfolg genutzt. Die sind zwar auch nicht billig und müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden, aber mit dem gesparten Geld von teuren Otoplastiken reicht's ja auch für eine größere Zahl von Comply-Foams.


    Viel Erfolg,
    Hajo

  • der SF-5 Pro sieht ja meinem triple-fi 10 ziemlich ähnlich. Für den hatte ich (leider) auch mal Otoplastiken angefertigt und gleich mal als Lehrgeld abgeschrieben: Durch die doch weit herausstehende Bauweise ergibt sich einfach eine ungute Hebelwirkung, der auch exzellent angepasste Passstücke nichts entgegen zu setzen vermögen. Jede kleine Bewegung (selbst Kaubewegungen) sorgt für das Einbrechen von Außengeräuschen bzw. den Verlust von Lautstärke des Signals. Ne, für mich ist das ein teures Fehlkonzept. (Es gibt auch schon eine Reihe ähnlicher Erfahrungen hier im Forum, leider hatte ich die zu spät gelesen.)


    Ich würde statt dessen auf die ausgezeichnete abdichtenden und sehr gut sitzenden Comply-Foam Passstücke setzen. Die hab ich jahrelang mit viel Freude und Erfolg genutzt. Die sind zwar auch nicht billig und müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden, aber mit dem gesparten Geld von teuren Otoplastiken reicht's ja auch für eine größere Zahl von Comply-Foams.


    Viel Erfolg,
    Hajo


    +1

  • Ok vielen dank für die Einschätzung.


    Dann werde ich mal versuchen, mit den Comply-Foam Passstücken ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Ich hatte das bis jetzt nicht weiterverfolgt, da ich bei den mitgelieferten Passtücken immer das Gefühl hatte, dass ich die Hörer "mit Gewalt" ins Ohr pressen musste, damit ich irgendwie Halt bekomme. Vielleicht war das aber auch eine Sache der falschen Größe der Passtücke und eines falschen Handlings.


    Falls das mich dann weiterhin nicht glücklich machen sollte, werde ich wohl nach einer komplett neuen In-Ear Lösung von Kopfhörer+Otoplastik suchen müssen.

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  • Dann scheinen wir ja alle die gleichen Erfahrungen gemacht zu haben. Ich benutze die UE SF5 Pro bei der Probe ("Pro" steht doch für Probe ... Oder? ;) ) und die UE TF10 für Gigs.


    Das die Otoplastiken nicht richtig sitzen, kann auch daran gelegen haben, dass der Akustiker Murks gemacht hat. Ich hatte mir die Otoplastiken von FischerAmps machen lassen. Das erste Paar saß auf der rechten Seite überhaupt nicht, war nicht dicht und rutschte raus. Auf Nachfragen bei FischerAmps versicherte man mir, dass die Stücke passgenau von den Vorlagen übernommen wurden und wenn, dann müssten diese nicht korrekt ertsellt worden sein. Man bat mir aber an, auf Kulanz mit neuen Otoplastik-Vorlagen auch neue FA-Einsätze zu erstellen (großes Lob an FA). Also noch mal 20,- EUR investiert und neue Vorlagen anfertigen lassen, aber diesmal bei einem anderen Akustiker ... und siehe da, der andere Akustiker nahm sich viel mehr Zeit, arbeitete wesentlich akurater und nachdem ich ihm die Situation schilderte erklärte er mir, worauf man bei der Erstellung für eine korrekte Passgenauigkeit achten müsste. Das waren alles Dinge, auf die beim ersten Mal nicht geachtet wurde. Als Laie ist man da ziemlich ausgeliefert ...


    Die daraufhin erstellten FA-Otos saßen/sitzen einwandfrei. Einzig bei längeren Gigs kann es passieren, dass sie durch Schweiß leicht ins Rutschen kommen. .. ABER ... der Grund warum ich diese für InEar nicht mehr verwende (nur noch als Gehörschutz mit den mitgelieferten Filtern) ist, dass sie ziemlich den Klang verfälscht haben. Der Gesamtsound des Signals wird mit diesen sehr mittig, mit wenig Bässen und wenig Höhen. Mit Comply-Foams klingt das selbe Signal wesentlich fetter und transparenter.


    ERGO ... ich nutze seit Jahren eigentlich nur die ComplyFoams. Die sitzen bombenfest, dicht und haben einen Superklang (mit den genannten Hörern). Es ist halt ein Verschleißartikel, den man hin und wieder austauschen muss. Wem die original C-Foams zu teuer sind kann bei A..zon auch wesentlich günstigere finden, die ihren Dienst genauso tun (müssen vllt mal etwas früher getauscht werden). FischerAmps selbst hatte auch günstigere, die durchaus getaugt haben, sind aber leider nur noch schwer bis gar nicht zu bekommen. Es gibt aber inzwischen auch andere Alternativen ... man muss halt ein bischen suchen.

  • Ich hatte auch SF5 Pro und habe immer noch TF10. Allerdings habe ich mittlerweile auch angepasst Hörer der "höheren" Kategorie kann jedem nur empfehlen, solche mal Probe zu hören.
    Wenn ich gewusst hätte, wie viel besser als TF10 möglich ist, hätte ich sehr viel früher schon gewechselt. Ich will nicht sagen, dass die TF10 oder SF5 schlecht sind. Aber es geht aus meiner
    Sicht deutlich besser heutzutage. Fairerweise allerdings auch mit etwas mehr Mitteleinsatz.


    Dazu kommt bei SF5 und TF10 immer dieses Problem mit der Hebelwirkung. Egal ob mit oder ohne Otoplastik ist das einfach keine gute Konstruktion nach heutigen Maßstäben.
    Und bevor ich heute X Euro für eine Otoplastik für einen SF5 ausgeben würde, empfehle ich mal die StageDiver zu testen. Bereits die StageDiver 2 bilden meines Erachtens klangliche
    Details sehr viel besser als die TF 10 ab. Wobei es sicherlich auch andere Anbieter gibt, die für überschaubares Geld heute sehr viel bessere Hörer als die SF5 oder TF10 bauen. Man
    sollte nicht vergessen, dass diese Hörer auch schon ein paar Jahre alt sind.

  • Klar, es lassen sich immer Otoplastiken erstellen, ich hatte vor ein paar Jahren mir mal welche für meine Super-Fi 3 machen lassen, leider habe ich die Teile (SuperFi) irgendwann etwas ruiniert. Ich müsste die eigentlich mal reparieren lassen, schiebe das aber vor mir her.


    Normalerweise ist das auch so (war zumindest bei mir), dass die Abdrücke deiner Innenorhren zusammen mit den InEars zum Otoplasten-Mann gerschickt werden und entsprechend alles angepasst und passig gegossen wird, von da her ist es eigentlich egal, wie alt deine Stöpsel sind.


    Sitz, Haltbarkeit: mir wurde damals gesagt, dass die Teile nicht Ewigkeiten halten, schon alleine weil das Ohr sich im Laufe der Zeit verändert. Meine passen aber noch, mit der Ausnahme, dass beim Abguss damals mein linkes Ohr wohl etwas geschwollen (rot) war und die Seite nicht ganz so gut sitzt, ich konnte aber bislang nicht feststellen, dass die Teile merklich schlechter geworden sind.


    Wichtig: ich war damals im Hörgeräte-Laden, das hat mich zwar 40 Euro mehr gekostet als beim günstigsten Online-Anbieter (ohne Abguss), da der Abguss aber gerne nochmal 20-50 Euro kostet, kommt man da sehr schnell an die Preise der Online-Anbieter ran, deswegen habe ich das dann alles da, quasi: in einem Guss :) machen lassen. Außerdem hat man bei Problemen dann einen Ansprechpartner vor Ort.


    Grundsätzliches zu den Super-Fi: die können, sie müssen aber nicht die gleiche Form/Größe haben. Ich hatte mir mal für 5 Euro einen Stöpsel eines SuperFi 10 ersteigert, und zumindest die 10er Version ist größer als meine 3er. Das liegt möglicherweise auch daran, dass die 3er nur einen Treiber haben, die 10er zwei.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

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